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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag

    03.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand am Platz der Republik vor dem Bundestag eine Kundgebung von Reichsbürger*innen, Staatenlos.Info und rechten Gelbwesten statt. In rassistischen Reden wurden Einwanderer*innen und einwanderungsfreundliche Politiker*innen für Terror und Kriminalität verantwortlich gemacht. Rund 100 Teilnehmende mit vielen Reichsfahnen und Reichskriegsflaggen, darunter eine andeutungsweise uniformierte "Bruderschaft Deutschland", begaben sich anschließend zum Beginn des "Wir für Deutschland"-Aufmarschs zum Washingtonplatz.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, taz vom 03.10.2019, Berlin gegen Nazis
  • Reinickendorfer AfD-Politiker treten in JA-Video auf

    03.10.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In einem stark inszenierten, professionell produzierten Video der extrem rechten Jungen Alternative Berlin traten mehrere Reinickendorfer AfD-Politiker auf. Im Zentrum steht das Interview eines jungen Mannes mit dem Reinickendorfer AfD-Fraktionsvorsitzenden. Im Vorspann sind weitere Reinickendorfer AfD-Politiker, darunter auch der Stadtrat der AfD zu sehen.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • "Wir für Deutschland"-Aufmarsch durch Mitte

    03.10.2019 Bezirk: Mitte
    Zum zweiten Mal fand zum Tag der deutschen Einheit ein Aufmarsch durch Mitte statt, zu dem unter dem Motto "2.Tag der Nation" die extrem rechte Gruppierung "Wir für Deutschland" aufgerufen hatte. Ab 14:00 fand eine Auftaktkundgebung am Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof statt und gegen 15:00 setzten sich ca 1000 Teilnehmende durch den Ortsteil Mitte in Bewegung. Laut Polizeiangaben erreichte der Aufmarsch schließlich vor der Abschlusskundgebung am Alexanderplatz 1700 Teilnehmende. Unter den Teilnehmenden mischten sich Reichsbürger*innen und Hooligan-Gruppen mit extrem Rechten und Neonazis der NPD-Jugendorganisation JN, aus der Kameradschaftsszene, der Gruppe „Soldiers of Odin“ und der „Bruderschaft Deutschland“. Aber auch der frühere AfD-Politiker André Poggenburg war wieder mit einer blauen Kornblume am Jackenrevers zu sehen, dem Erkennungszeichen österreichischer Nationalsozialisten in den dreißiger Jahren. Es waren viele Reichskriegsflaggen zu sehen. Auf Plakaten wurde für die "Selbstbestimmung für ein weißes christliches Europa" geworben. Auf anderen Plakaten und in rassistischen Reden wurde demokratischen Politiker'innen vorgeworfen, durch Einwanderung für Terror und Kriminalität gesorgt zu haben. Die Demonstration fiel deutlich radikaler und aggressiver aus als im vergangenen Jahr. Neben rassistischen und neonazistischen Sprüchen skandierten die Aufmarschteilenhmenden auch: „Wenn wir wollen, schlagen wir euch tot!“ Und: „Ein Baum, ein Strick, ein Pressegenick!“ Mehrmals griffen die Rechtsextremen Pressevertreter an und versuchten, auf die Seite der Gegendemonstranten zu gelangen. Die Polizei nahm entlang des Demozuges 36 Personen fest und leitete 46 Strafermittlungsverfahren ein – unter anderem wegen Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Polizeimeldung vom 04.10.2019, taz vom 03.10.2019, Tagesspiegel vom 04.10.2019, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    02.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 15 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde rassistisch gegen Geflüchtete, Migrant*innen und die Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!"
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Erneut homophobe Aufkleber am S-Bhf. Westend

    02.10.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 02. Oktober 2019 wurden am S-Bahnhof Westend in Charlottenburg an der Wand einer Rolltreppe erneut drei selbstbeschriebene Aufkleber mit der Aufschrift "Schwul=krank" entdeckt und teilweise überklebt.
    Quelle: Register CW
  • Hitlergruß in Friedrichshain

    02.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Gegen ca. 17 Uhr machte ein Mann aus der Kneipe in der Gürtelstraße heraus einen Hitlergruß in Richtung eines Pärchens mit Kind. Die Frau des Pärchens fragte daraufhin, was das gewesen sein soll. Die Anwesenden in der Kneipe meinten, es handele sich lediglich um eine Begrüßung. Als das Pärchen weitergeht wird wieder ein Hitlergruß gezeigt. Als die Frau zurückgeht, um sich zu beschweren, werden ihr Schläge angedroht.
    Quelle: Asta TU
  • Antiziganistische Diskriminierung

    01.10.2019 Bezirk: Mitte
    Im Wedding ereignete sich eine antiziganistische Diskriminierung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Angaben veröffentlicht.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • NPD-Aufkleber im Prenzlauer Berg

    01.10.2019 Bezirk: Pankow
    Im Prenzlauer Berg wurde an der Bushaltestelle Rietzestraße (Linie 156) ein NPD Aufkleber entdeckt und unkenntlich gemacht.
    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Rassistischer Angriff in der Weitlingstraße

    01.10.2019 Bezirk: Lichtenberg
    In einem Supermarkt in der Weitlingstraße beleidigte ein Mann einen anderen gegen 16 Uhr rassistisch. Als beide Männer den Supermarkt verlassen hatten, kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden.
    Quelle: Polizei Berlin
  • Antisemitische E-Mail

    30.09.2019 Bezirk: Berlinweit
    RIAS Berlin und Empfänger*innen aus Presse, Politik und Verwaltung erhielten eine antisemitische Massenzuschrift.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antiziganistische und rassistische Beiträge auf Facebook

    30.09.2019 Bezirk: Lichtenberg
    Die Lichtenberger NPD veröffentlichte im September auf ihrer Homepage mehrere rassistische Beiträge die Geflüchtete pauschal mit Gewalt und Kriminalität in Verbindung brachten. Darüber hinaus bewarb die Partei ein antiziganistisches Aufklebermotiv und berichtete über eine Verteilung von antimuslimischen Flugblättern.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Beim Besuch in einer Synagoge wurden zwei Väter mit ihren Kindern von einer Gruppe Erwachsener ausgebuht

    30.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Die beiden Männer hatten mit ihren Kleinkindern gerade eine Synagoge in Friedrichshain Kreuzberg verlassen, als sie eine Gruppe junger Erwachsener passierten. Diese warteten vor einer Schule. Einer der Betroffenen trug sichtbar eine Kippa, der andere hatte eine Basecap darüber gezogen. Die Gruppe junger Erwachsener fing unvermittelt an zu buhen, als die Betroffenen an ihnen vorbeigingen. Der Vorfall fand nur 10 Meter von den Polizeibeamten statt, die vor der Synagoge Wache halten.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Erneute homofeindliche Beschädigung der Gedenktafeln am Magnus-Hirschfeld-Ufer

    30.09.2019 Bezirk: Mitte
    Unbekannte beschädigten erneut das Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung am Magnus-Hirschfeld-Ufer in Moabit. Auf den Gedenktafeln für die Aktivist*innen Anita Augspurg (1857-1943), Karl Heinrich Ulrichs (1825-1895) und Dr. Magnus Hirschfeld (1868-1935) wurden die Gesichter zerkratzt und zudem auch noch ausgebrannt. Der Polizeiliche Staatschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen zu der gemeinschädlichen Sachbeschädigung übernommen. Die Gedenktafeln sind bereits mehrfach beschädigt worden, zuletzt am 20.08. 2019.
    Quelle: Polizeimeldung vom 01.10.2019, Queer.de vom 01.10.2019
  • Facebook-Dokumentation September: "NPD Treptow-Köpenick"

    30.09.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick
    Die NPD Treptow-Köpenick postete ca. 24 Beiträge und erreichte damit ca. 284 Interaktionen. Von den insgesamt 11 Beiträgen zu lokalen Themen beschäftigten sich zwei mit der Unterbringung von Geflüchteten. So berichtete die NPD über den Brand in einer Unterkunft im Allende Viertel und unterstellte sofort, dass nun behauptet werden würde dieser wäre ein extrem rechter Anschlag und die wahren Gründe würden unter den Tisch gekehrt. Ein Kommentator schreibt hier in rassistischer Manier „Gab es wieder nicht genug Pudding“. Der zweite Beitrag beschäftige sich mit der Einrichtung neuer Unterkünfte. Hierbei stellte die NPD durch das verwenden von Anführungszeichen, beim Wort ‚Flüchtlinge‘ den Status der Menschen in Frage.
    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Neurechte Propaganda gegen die Grünen am S-Bahnhof Wedding

    30.09.2019 Bezirk: Mitte
    Am S-Bahnhof Wedding wird in einem Ständer mit Fahrgastinformationen eine Werbungs-Postkarte der Zeitschrift Junge Freiheit, die der Neuen rechten zuzurechnen ist, gefunden. Auf der Karte ist ein Zitat der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt aus dem Jahr 2015 abgedruckt: "Unser Land wird sich verändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf." Mit dem deutlichen Verweis auf das Jahr des besonders großen Zuzugs von Geflüchteten wird damit bei der Zielgruppe auf die Verschwörungsideologie des "Großen Austauschs" angespielt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Propaganda für extrem rechte Demonstration

    30.09.2019 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Im Bereich der Martha-Arendsee-Str. und wurden zahlreiche Flyer der extrem rechten Gruppierung "Wir für Deutschland" (WfD) in verschiedenen Briefkästen entdeckt. Auf den Flyern wird für eine rechte Demonstration am 3.10. in Berlin-Mitte geworben. Der gleiche Flyer wurde auch in einer Jugendfreizeiteinrichtung in der Bruno-Baum-Straße entdeckt.
    Quelle: Augenzeug*in
  • Rassismus am Arbeitsplatz

    30.09.2019 Bezirk: Berlinweit
    Ein Schwarzer Mann berichtet, dass er auf Arbeit rassistisch gemobbt wurde. Er wurde unterstellt kriminell zu sein und einen Diebstahl begangen zu haben.
    Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V.
  • Rassismus in der Ausbildung

    30.09.2019 Bezirk: Berlinweit
    Ein Schwarzer Auszubildender berichtete, dass er jahrelang rassistisch gemobbt wurde durch seine Kollegen. Dies geschah durch Affengeräusche, rassistische Videos, Äußerungen über Afrika, Ausgrenzung, Störung seiner Arbeit, Überhelfen von Schwerstaufgaben und z.T. durch rechtsextreme Bedrohung. Sein Vorgesetzter bagatellisierte die Vorkommnisse.
    Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V.
  • Rassistische Facebook-Beiträge der NPD Charlottenburg-Wilmersdorf

    30.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Im September 2019 nutzte die NPD Charlottenburg-Wilmersdorf ihre Facebook-Seite mehrmals wöchentlich dafür, rassistische Stereotype über Migrant*innen in Verbindung mit Kriminalität und (Gewalt-) Verbrechen zu verbreiten.
    Quelle: Register CW via Facebook
  • Rassistischer Angriff in Roseggerstr.

    30.09.2019 Bezirk: Neukölln
    Eine Frau und ein Mann im Alter von 34 Jahren waren gegen 18.30 Uhr mit einem Kinderfahrradanhänger in der Roseggerstraße unterwegs. Die Frau wurde von einem 49-jährigen Mann rassistisch beleidigt und der Mann mit einer Bierflasche beworfen.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Rassistisches Mobbing am Arbeitsplatz

    30.09.2019 Bezirk: Berlinweit
    Ein Schwarzer Mann berichtet, dass er auf Arbeit gemobbt, beleidigt und diskriminiert wurde. Er erhielt eine niedrigere Bezahlung als seine Kollegen und musste schwerere Arbeiten verrichten.
    Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V.
  • Wieder massenhaft rechte Propaganda zwischen Ostkreuz und Warschauer Straße

    30.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Zwischen Ostkreuz und S-Warschauerstraße wurden 55 Aufkleber von Politikkleber und der Organisation der ‚Frauen in Kandel’, sowie eine Traueranzeige für den Jungen in Frankfurt mit dem Hinweis, dass Migranten morden… entfernt. In diesem Gebiet kommt es momentan wiederholt zu massiven Verkleben rechter und rassistischer Propaganda.
    Quelle: Irmela Mensah-Schramm
  • "III. Weg"-Aufkleber in Lichtenberg-Nord

    29.09.2019 Bezirk: Lichtenberg
    In der Siegfriedstraße wurden mehrere Aufkleber des III. Wegs und eine „ANB“-Sprüherei an einer Hauswand gefunden und entfernt.
    Quelle: Initiative „Hass vernichtet“
  • Mehrere 100 rechte Aufkleber im Gebiet zwischen Ostkreuz und Warschauer Straße

    29.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    In dem Gebiet zwischen Bahntrasse, Ostkreuz, Grünberger und Warschauer wurden in der letzten Woche mehrere 100 rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Vertrieben werden die Aufkleber von einem rechten Onlie-Portal in Halle. Überwiegend richteten sich die Inhalte gegen den politischen Gegner aller Colour (Parteien, Linke, Fridays for Future etc.), auch Rassismus in verschiedenen Formen war vorhanden. Die Aufkleber werden seit einiger Zeit täglich verklebt und täglich von Bürger*innen entfernt.
    Quelle: Bürger_Innen-Meldung
  • Neonazi-Aufkleber in Karlshorst

    29.09.2019 Bezirk: Lichtenberg
    An einer Brücke in Karlshorst wurden Aufkleber eines extrem rechten Versands aus Halle/Saale gefunden, die sich gegen demokratische Parteien richteten.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Rassistischer Angriff auf dem Brunsbütteler Damm

    29.09.2019 Bezirk: Spandau
    Gegen 4:25 Uhr wurde eine 19-jährge Frau auf dem Brunsbütteler Damm von einem 24-jährigen Mann des Raubes beschuldigt, rassistisch beleidigt, ins Gesicht geschlagen und bespuckt.
    Quelle: ReachOut/ Polizei Berlin vom 07.02.2020
  • Antimuslimische Aufkleber in Wilmersdorf

    28.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 28. September 2019 wurden auf der Brandenburgischen Str., auf der Höhe zwischen Wegener Straße und Berliner Straße, in Wilmersdorf, zwei Aufkleber des extrem rechten Blogs "PI-News" mit antimuslimischen Inhalten entdeckt und entfernt.
    Quelle: Register CW
  • NPD-Kundgebung in Berlin-Buch

    28.09.2019 Bezirk: Pankow
    Im Ortsteil Berlin-Buch führte der der Kreisverband neonazistische Partei NPD Pankow eine Kundgebung am Ende einer Einkaufspassage in Berlin-Buch durch. Es nahmen ca. vier Neonazis teil. Es wurden u.a. Materialien verteilt in denen rassistisch gegen Zuwander*innen gehetzt wurde.
    Quelle: Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Rechtsextreme Gruppe verteilt Spenden an obdachlose Landsleute am Ostbahnhof

    28.09.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Seit 2017 verteilt regelmäßig um 15 Uhr eine neurechte, nationalistische Gruppe aus dem Havelland (aus dem Umfeld der rechtsextremen Thuergida) am Ostbahnhof Spenden an deutsche Obdachlose ("Unterstützung unserer Landsleute"). Mit dieser Aktion will die Gruppe sich sozial und hilfsbereit geben. Sie ist in extrem rechten Netzwerken auch selbst aktiv, postet und teilt auf ihrer Facebook-Seite rassistische Artikel, zeigt ihre Nähe zur Identitären Bewegung und zum sog. "Volkslehrer" und unterstützt antisemitische und rassistische Verschwörungstheorien (z. B. Chemtrails). Immer wieder werden Beiträge der "Obdachlosenhilfe am Ostbahnhof" auch in Verbindung mit eigenen oder unterstützenden rechten Veranstaltungen gebracht.
    Quelle: Facebook
  • Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag

    28.09.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 10 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt und der Nationalsozialismus durch relativierende Vergleiche verharmlost.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antimuslimische Schmiererei im Rathaus Tempelhof

    27.09.2019 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Am 27. September 2019 wurde auf einer WC Tür im Rathaus Tempelhof ein antimuslimischer Spruch entdeckt. Unterdessen wurde der Spruch übermalt, jedoch trotz Meldung nicht entfernt.
    Quelle: Berliner Register
  • Antisemitische Beschimpfungen vor einer Synagoge in Mitte

    26.09.2019 Bezirk: Mitte
    Gegen 17.50 Uhr war ein unbekannter Radfahrer in der Oranienburger Straße in Richtung Tucholskystraße unterwegs, reduzierte in Höhe der Neuen Synagoge Berlin seine Geschwindigkeit, fuhr im Kreis und schrie zweimal laut antisemitische Beschimpfungen in Richtung der Synagoge. Anschließend fuhr der Mann in Richtung Tucholskystraße weg. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt wegen Volksverhetzung.
    Quelle: Polizeimeldung vom 27.09.2019
  • Diffamierender Facebook-Beitrag der AfD-Charlottenburg-Wilmersdorf

    26.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Im September 2019 veröffentlichte die AfD Charlottenburg-Wilmersdorf auf ihrer Facebookseite ein Video, in welchem u.a. ein Mitglied den Klimawandel negiert und die Fridays-for-future Bewegung als „religiöse fanatisierte Kindersoldaten“ diffamiert. Zudem wird ein neues Bedrohungsszenario durch Migration aufgebaut.
    Quelle: Register CW
  • Homophob beleidigt und angegriffen im Tiergarten

    26.09.2019 Bezirk: Mitte
    Gegen 17 Uhr war ein 54-Jähriger auf seinem Fahrrad im Großen Tiergarten unterwegs, als er von zwei Mitarbeitern des privaten Sicherheitsdienstes der Grünanlage angesprochen und homophob beleidigt wurde. Da die beiden Männer ihre Namen nicht nennen wollten, riss der Radfahrer am Namensschild eines Mitarbeiters, woraufhin er vom Rad gestoßen wurde und stürzte. Die Männer flüchteten noch vor Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten. Der 54-Jährige wollte sich selbst in ärztliche Behandlung begeben. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt.
    Quelle: Polizeimeldung vom 27.09.2019, Queer.de vom 27.09.2019
  • NPD-Veranstaltung in Reinickendorf

    26.09.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Anhänger_innen der NPD veranstalteten in Reinickendorf eine Art Zeitzeugengespräch. Nach einem Vortrag zum Thema: "Flüchtlinge - damals und heute" erzählte ein älterer Mann von seinen Erfahrungen in der Nachkriegszeit. Im Bericht über die Veranstaltung, an der nach eigenen Angaben etwa 20 Personen teilnahmen, wurde der Mann als "ein ehemaliger Angehöriger der HJ" bezeichnet, was in diesem Kontext als positive Bezugnahme auf nationalsozialistische Organisationen verstanden werden muss.
    Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg
  • Rassistische Beleidigung am Nordbahnhof in Mitte

    26.09.2019 Bezirk: Mitte
    Ein 56-jähriger Mann wurde gegen 17.45 Uhr an der Invalidenstraße Ecke Straße Am Nordbahnhof von einem unbekannten Tramfahrer aus der Straßenbahn heraus rassistisch beleidigt.
    Quelle: Polizeimeldung vom 27.09.2019
  • Rassistische Pöbelei in Reinickendorf-West

    26.09.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Ein Sozialarbeiter, seine Klientin und deren kleine Tochter standen vor der Hermann-Schulz-Grundschule (Kienhorststraße Nr. 57) in Reinickendorf-West und unterhielten sich auf Rumänisch, als sie rassistisch angepöbelt wurden. Plötzlich fuhr eine Frau mittleren Alters auf dem Fahrrad an ihnen vorbei und brüllte: "Redet gefälligst Deutsch!"
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistischer Angriff in Niederschöneweide

    26.09.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Ein Mädchen und ein Junge werden gegen Mittag von einer Frau rassistisch beleidigt und durch Stoßen und Hinausdrücken am Betreten eines Hauses in der Brückenstraße gehindert.

    Quelle: ReachOut
  • Antisemitismus auf anti-israelischer Kundgebung am Brandenburger Tor

    25.09.2019 Bezirk: Mitte
    Am Brandenburger Tor fand eine anti-israelische Kundgebung statt. Auf ihr sollten die beiden palästinensischen Sänger Shadi Al-Bourini und Shadi Al-Najjar auftreten, doch dies wurde in letzter Minute vom Berliner Senat verboten. Dabei wurde u.a. untersagt, ein Lied, in dem die Bombadierung Tel Avivs gefeiert wird, abzuspielen oder zu singen. Kurz nach dem offiziellen Ende der Kundgebung sang jedoch eine Gruppe von etwa 20 Teilnehmenden ein von der Versammlungsbehörde im Vorfeld verbotenes Lied auf die Vernichtung Israels zielendes Lied.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antiziganistische Diskriminierung durch das Jobcenter

    25.09.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 25. September 2019 verweigerte das Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf die Annahme eines ALG II Antrags von einer rumänischen Person. Laut § 20 Abs. 3 SGB X ist die Bundesagentur für Arbeit zur Annahme aller Anträge gesetzlich verpflichtet. Immer wieder kommt es im Zusammenhang mit antiziganistischen Vorurteilen zu dieser unrechtmäßigen Praxis.
    Quelle: Amaro Foro
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    25.09.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung des Brandenburger AfD-Abgeordneten Franz Wiese, der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit knapp 20 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde rassistisch gegen Geflüchtete, Migrant*innen und die Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht. Dabei wurde Zuwanderung pauschal für Kriminalität verantwortlich gemacht, sodass man "als Deutscher nicht mehr sicher im eigenen Land" sei. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!"
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
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