Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
19.06.2019 Bezirk: MitteErneut kam es in einer Parkanlage am Oswald-Schumann-Platz in Tiergarten zu homophoben Beleidigungen und einem Angriff. Ein 51-Jähriger befand sich gegen 1 Uhr mit einem Bekannten in der Parkanlage. Als sich beide auf einer Parkbank niederließen, wurden sie von einem 33-Jährigen zunächst homophob beleidigt. Als der 51-Jährige aufstand, schlug ihm der Beleidiger mit einer Glasflasche gegen den Kopf. Er erlitt eine stark blutende Platzwunde und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Alarmierte Polizisten nahmen den Täter noch in der Nähe fest. Während der Anzeigenaufnahme erkannten Zeugen den Festgenommenen als Verdächtigen einer weiteren homophoben Beleidigung und gefährlichen Körperverletzung am 17. Juni 2019 ( in dieser Chronik) am selben Ort wieder. Der 33-Jährige wurde dem Polizeilichen Staatsschutz beim Landeskriminalamt überstellt, der die weiteren Ermittlungen übernommen hat.Quelle: Polizeimeldung vom 19.06.2019, Queer.de vom 19.06.2019
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Extrem rechter Aufkleber In Oberschöneweide
19.06.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Wilhelminenhofstr. /Edisonstr. wurde ein Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD) entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Flagge des deutschen Reichs auf Neuköllner Balkon
19.06.2019 Bezirk: NeuköllnIn der Woche, in der der mutmaßliche Mörder des Kasseler Ministerpräsidenten Walter Lübcke verhaftet wird, hängt ein Unbekannter in Neukölln auf seinem Balkon in der Ossastr. eine Flagge des Deutschen Reichs auf.Quelle: Register Neukölln via twitter -
Flüchtlingsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
19.06.2019 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung des Brandenburger AfD-Abgeordneten Franz Wiese, der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 30 Kundgebungsteilnehmenden statt. In der Rede Franz Wieses wurde gegen Geflüchtete, Migrant*innen und die Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht und dabei Ausgaben für Migrant*innen gegen Sozialpolitik für "Deutsche" hochgerechnet. Die meisten Teilnehmenden trugen gelbe Westen und versuchten damit, das Zeichen der französischen Sozialproteste für sich zu vereinnahmen.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Hakenkreuz in Fahrstuhl U Frankfurter Allee geritzt
19.06.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Mittelebene des U-Bhf. Frankfurter Allee wurde in die Glaswand des Fahrstuhls ein Hakenkreuz geritzt. Update: Nachdem die BVG vom Register informiert wurde, wurde das Hakenkreuz umgehend mit einem gelben BVG-Herz überklebt.Quelle: Bürger_Innen-Meldung -
Hakenkreuz in Reinickendorf-Ost
19.06.2019 Bezirk: ReinickendorfAuf dem Bahnsteig des U-8-Bahnhofs Franz-Neumann-Platz wurde ein Hakenkreuz bemerkt und überklebt. Das Hakenkreuz war, wahrscheinlich mit Kugelschreiber, auf einem leeren Informationskasten angebracht worden, in dem sich normalerweise der Verlauf der U-Bahn-Linie befindet.Quelle: Meldung einer Einzelperson -
Rassistische Beleidigung im Prenzlauer Berg
19.06.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg werden im Mühlenkiez zwei Frauen mit den Worten bepöbelt "wegen Leuten, wie Euch wählen wir die AfD". Eine Frau war eine People of Colour.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Rassistische Beleidigung in Wendenschloß
19.06.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Tram 62 in der Wendenschloßstr. wurde eine Frau, die mit ihrem Neugeborenem und ihrem 2-jährigem Kind unterwegs war, antimuslimisch beschimpft. Eine Frau sagte lautstark zu ihr, dass sie in ihr Land zurück gehen solle, sie den Islam hasse und dass sie sie hassen würde. Selbst als die betroffene Frau in Tränen ausbrach, hörte die Rassistin nicht auf. Eine weitere Frau mischte sich dann ein und versuchte die Situation zu entspannen.
Quelle: DIALOG - Integrationszentrum für Migranten -
Rechte Propaganda und rassistischer Schriftzug am S-Bahnhof Kaulsdorf
19.06.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn einer Unterführung am S-Bahnhof Kaulsdorf wurde ein Fake-Wahlaufkleber entdeckt, der sich gegen die SPD richtet. Die gefälschten Wahlaufkleber sind berlinweit im Umlauf. Mit der Verwendung von Parolen und fingierten Parteilogos werden die abgebildeten Pareteien gezielt diskreditiert. Zudem wurde in unmittelbarer Nähe auch ein rassistischer Schriftzug entdeckt.Quelle: Augenzeug*in -
"Schutzzonen"-Aktion der NPD in der Altstadt Köpenick
19.06.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickMehrere Neonazis der NPD führten in der Altstadt eine weitere "Schutzzonen"-Aktion durch. Inhalt der Kampagne ist es „Schutzzonen“, ausschließlich für Deutsche einzurichten, da angeblich die innere Sicherheit durch „importierte Kriminalität“ bedroht sei.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Antimuslimischer Angriff am Halleschen Tor
18.06.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEine 48-jährige Frau, die gegen 17.10 Uhr mit ihrem Sohn auf der Rolltreppe im U-Bahnhof Hallesches Tor nach oben fährt, wird von einem unbekannten Mann aus antimuslimischer Motivation von hinten gestoßen.Quelle: ReachOut Berlin -
Antisemitische Kommentare
18.06.2019 Bezirk: BerlinweitRIAS Berlin erhielt folgende Reaktionen auf Tweets: "Wo ist der Aufschrei von den Juden wenn unsere Polizei und Frauen bespuckt oder vergewaltigt werden ? Oder gehört dies auch zum jüdischen Hooton Plan der ignoriert werden soll ? Wer sagt etwas wenn die Israelis gegen die Palästinenser Gewalt anwenden und deren Länder aneignen ?" und "Gilt dies auch gegen uns Deutsche ? Ich meine man hatte ja schon 1943 den Hooton Plan von einem Juden geschrieben bekommen der heute umgesetzt wird . Auch denken wir an die Kriegserklärungen 1933 an die Deutschen . Wo bleibt da das Bedauern ?"Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitischer Angriff in Steglitz
18.06.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfEin 23-jähriger Mann wird gegen 21.10 Uhr in einer Parkanlage an der Grunewaldstraße von einem Mann aus einer Gruppe von 10 Personen heraus aus antisemitischer Motivation geschlagen und verletzt.Quelle: Polizei Berlin, 19.06.2019 -
Antisemitischer Kommentar
18.06.2019 Bezirk: BerlinweitAuf dem Social-Media-Auftritt einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitische Tweets
18.06.2019 Bezirk: BerlinweitRIAS Berlin erhielt mehrere antisemitische Tweets.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Hakenkreuz-Schmiererei im Prenzlauer Berg
18.06.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurde auf dem Teutoburger Platz ein rotes Hakenkreuz auf einem Müllcontainer entdeckt und unkenntlich gemacht.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Antisemitisch beleidigt und bespuckt im Prenzlauer Berg
17.06.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurde gegen 0:50 Uhr in der Greifswalder Straße ein Mann (20 Jahre), der eine Kippa trug, von einem anderen Mann erst antisemitische beleidigt und anschließend wurde versucht ihn zu bespucken. Der Betroffene konnte jedoch ausweichen.Quelle: Tagesspiegel vom 17.06.2019 -
Antisemitischer Kommentar
17.06.2019 Bezirk: BerlinweitJemand erhielt eine antisemitische Antwort auf einen Tweet.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitischer Vorfall
17.06.2019 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Homophobe Beleidigung auf Schulfest
17.06.2019 Bezirk: MitteAm Nachmittag beleidigte ein 16-jähriger Schüler einen 19-jährigen ehemaligen Schüler homophob während eines Schulfestes in Gesundbrunnen. Die homophobe Beleidigung wurde bei der herbeigerufenen Polizei zur Anzeige gebracht.Quelle: Polizeimeldung vom 18.06.2019 -
Homophober Angriff in Tiergarten
17.06.2019 Bezirk: MitteDrei Unbekannte haben drei Männer in Tiergarten homophob beleidigt und angegriffen. Die Angegriffenen waren kurz vor 23 Uhr in einer Parkanlage am Oswald-Schumann-Platz unterwegs, als sie von dem Trio homophob beleidigt wurden. Als die Beleidigten nicht darauf reagierten, wurden sie von den Unbekannten mit Baumästen beworfen. Einer der Männer, ein 56-Jähriger, wurde getroffen und leicht verletzt. Seine beiden Begleiter, 51 und 68 Jahre alt, konnten ausweichen. Anschließend flüchteten die Angreifer in Richtung Hansaplatz. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt..Quelle: Polizeimeldung vom 18.06.2019, Queer.de vom 18.06.2019 -
LGBTIQ*-feindliche Beleidigung und Angriff in Friedrichshagen
17.06.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Vormittag wurde ein junger Mann in einer Straßenbahn auf dem Müggelseedamm von einem Mann aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und mit Fäusten geschlagen.
Quelle: ReachOut -
LGBTIQ*-feindlicher Angriff in Neukölln
17.06.2019 Bezirk: NeuköllnEin 22-jähriger Mann wird gegen 18.00 Uhr in der Wildenbruchstraße von einem unbekannten Mann aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und in den Nacken geschlagen.Quelle: ReachOut Berlin -
Mehrere Logos der Identitären Bewegung in Hellersdorf-Nord
17.06.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Janusz-Korzack-Straße, der Stendaler Straße sowie auf dem Rathausvorplatz in Hellersdorf wurden mindestens sieben Logos der rassistischen Identitären-Bewegung u.a. auf Stromkästen, der Rückseite einer Bushaltestelle und Telefonsäulen gesprüht. Die Identitäre Bewegung ist eine völkisch-rassistische Organisation, die der "Neuen Rechten" zugeordnet wird.Quelle: Augenzeug*in -
Rassistische Beleidigung in Adlershof
17.06.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickVor ihrer Wohnung wurden vier Kinder von einer Frau rassistisch beleidigt. Die Frau hielt mit dem Auto, kurbelte das Fenster runter und sagte, dass Muslime schlecht wären und sie Deutschland verlassen sollen. Als der Vater und ein Passant dazu kamen, fuhr die Frau davon. Dieser Vorfall ist Teil einer Reihe von Vorfällen, wobei es am 25.05. zu einer Sachbeschädigung kam und am 22.06. Schüsse auf die Wohnungstür der Familie abgegeben wurden.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Beleidigung und Angriff in Plänterwald
17.06.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickEine Jugendliche wurde am Nachmittag an einer Haltestelle in der Neuen Krugallee von zwei Radfahrern rassistisch beleidigt. Ihr Begleiter stellte sich schützend vor sie und die beiden Radfahrer stiegen ab. Einer der Beiden zog einen Schlagring und versuchte mehrfach den jungen Mann zu schlagen. Dieser konnte jedoch ausweichen. Erst als sich ein Passant einmischte, ließen die Rassisten ab und fuhren davon.
Quelle: Pressemitteilung der Polizei -
Rassistische Propaganda am Pariser Platz
17.06.2019 Bezirk: MitteAm und um den Pariser Platz wurden 6 extrem rechte und rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Rechte Aufkleber in Lichtenberg-Mitte
17.06.2019 Bezirk: LichtenbergIn der Archibaldstraße wurden Aufkleber gefunden, die demokratische Parteien verunglimpften.Quelle: Lichtenberger Register -
Rechter Aufkleber im Rathaus Zehlendorf
17.06.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf der Herrentoilette im Rathaus Zehlendorf wurde ein rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Bei dem Motiv handelt es sich um "Onkel Gauland braucht dich für deine Heimat", welches durch ein extrem rechtes Versandhaus vertrieben wird.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Silvesterknaller in Wohnung geworfen
17.06.2019 Bezirk: SpandauIn eine kleine Wohnung am Brunsbütteler Damm, die von einer Familie aus Syrien mit drei Kindern bewohnt wurde, wurden mehrfach durch das offene Fenster Silvesterknaller geworfen, was vor allem die Kinder sehr erschreckte und ängstigte. Die Familie hat die Knaller als "Geräuschbombe" wahrgenommen.Quelle: Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben GIZ gGmbH -
Angriff aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation in Schöneberg
16.06.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergEin 46-jähriger Mann, der mit seinem Hund gegen 20.20 Uhr in der Straße An der Urania spazieren geht, wird von zwei unbekannten Jugendlichen aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt. Der 46-Jährige wird danach von einem der Jugendlichen mit einem Glas, das nicht trifft, beworfen als er auf seinem Balkon steht.Quelle: Polizei Berlin, 17.06.2019 / Berliner Morgenpost 17.06.2019 -
Anti-Antifa-Propaganda am Alex
16.06.2019 Bezirk: MitteAm Alexanderplatz gegenüber der Marienkirche wurden fünf Anti-Antifa-Aufkleber von extrem Rechten entdeckt und entfernt, darunter vier mal mit dem Slogan: "Antifa - Merkels Schlägertrupp".Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Antisemitischer Kommentar
16.06.2019 Bezirk: BerlinweitAuf dem Social-Media-Auftritt einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitische Sprüherei in Reinickendorf-West
16.06.2019 Bezirk: ReinickendorfGegen 21 Uhr sprühte ein 17-Jähriger den antisemitischen Schriftzug „Jude Zyklon - B“ auf ein Klettergerüst auf einem Spielplatz in der General-Barby-Straße in Reinickendorf-West. Eine Person beobachtete ihn dabei und alarmierte die Polizei.Quelle: Polizeimeldung Nr. 1459 vom 17. Juni 2019 -
Extrem rechte Aufkleber in Rudow
16.06.2019 Bezirk: NeuköllnZwischen Neuköllner Str und U-Rudow werden mehrere Aufkleber entdeckt. Darunter Sticker von der IB und NPD aber auch Aufkleber, die sich als falsche Wahlwerbung tarnen.Quelle: Register Neukölln -
Hitlergruß und massive Bedrohung in Friedrichshagen
16.06.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAm frühen Morgen wurden drei Jugendliche an der Haltestelle Marktplatz aus einer Gruppe heraus aus politischer und LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt, zudem wurde der Hitlergruß gezeigt. Die beiden Jugendlichen gingen daraufhin weiter und wurden in der Aßmannstr. von der Gruppe umzingelt, an eine Schaufensterscheibe gedrängt und geschubst.
Quelle: Pressemitteilung der Polizei -
Homophober Angriff in Imbiss in der Adalbertstraße
16.06.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Adalbertstraße wurde ein Mann Opfer homophober Beleidigungen und mehrfacher tätlicher Angriffe/Körperverletzungen durch den Mitarbeiter eines Imbisses, in dem der Betroffene sich etwas bestellen wollte. Der Betroffene fühlte sich von den im Anschluss eingetroffenen Polizisten nicht ernst genommen. Er bat die Beamten um Hilfe, um ärztliche Versorgung zu bekommen. Diese gaben jedoch an, dass er selbst ins Krankenhaus gehen müsse. Der Mann gab weiterhin an, dass eine polizeiliche Anzeige nach Angaben der Polizisten nicht möglich gewesen sein soll, da er nicht in Berlin gemeldet sei. Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht.Quelle: Opferhilfe -
Sexuelle Belästigung und schwulenfeindliche Bedrohung am Tegeler See
16.06.2019 Bezirk: ReinickendorfAm Badestrand am Tegeler See wurde eine größere Gruppe von drei Männern sexuell belästigt, sexistisch und schwulenfeindlich beleidigt und bedroht. Die Gruppe von neun Erwachsenen, Frauen und Männern, und einem Kind kam gegen 18:30 Uhr zur Strandbucht am Tegeler See, wo bereits drei alkoholisierte Männer saßen. Sie beobachteten, wie einer der Männer im Alter von etwa 28 bis 36 Jahren zu einer dritten Gruppe ging, die sich gerade gegenseitig fotografierte, sich aufdrängte, um mit auf einem Foto zu sein, und den Gruß der extrem rechten Grauen Wölfe machte. Danach belästigte er mehrere Personen aus der größeren Gruppe, fragte aufdringlich mehrfach nach dem Namen einer der Frauen, kam einzelnen Personen sehr nah, versuchte sie anzufassen und küsste eine Person auf die Wange. Der Mann wurde schließlich von einem seiner Bekannten weggezogen und verließ mit seiner Kleingruppe den Strand. Nach einer Viertelstunde kam der Mann mit einem Begleiter erneut vom Wasser her auf die Gruppe zu. Zu einem der Männer in der Gruppe sagte er: "Du sitzt hier mit den geilen Weibern und kannst sie nicht verteidigen. Typen wie du sind schuld daran, dass unsere Rasse kaputt geht." Danach beleidigte er ihn schwulenfeindlich, nannte ihn "Schwuchtel" und in abwertender Weise "schwul". Mehrere Frauen aus der Gruppe versuchten, sich zwischen den Mann und die Gruppe zu stellen und auch verbal zu intervenieren. Der Täter wertete daraufhin die Frauen ab und beleidigte sie frauenfeindlich. Er forderte die Männer in der Gruppe auf, "ihre Rasse und Ehre zu verteidigen". Immer wieder kam er der Gruppe auf bedrohliche und aggressive Art nahe. Sein Begleiter verhielt sich ambivalent. Er entschuldigte sich immer wieder, lachte aber auch und warf einen Ball mit großer Wucht gegen den Kopf einer der Personen. Die Situation wurde durch das Eingreifen einer Gruppe junger Frauen entschärft. Sie forderten die beiden Männer auf, die Gruppe in Ruhe zu lassen und zu gehen, was diese nach einiger Diskussion auch taten. Die Polizei, die derweil gerufen worden war, konnte die beiden Männer später mit Hilfe der Betroffenen identifizieren und vorübergehend festhalten. Da die Polizei beide Männer schnell wieder laufen ließ, hatten die Betroffenen Angst vor einem weiteren Angriff auf dem Heimweg. Eine betroffene Person erstattete Anzeige.Quelle: Meldung einer Einzelperson -
Abschlusskundgebung des „Biker für Deutschland“-Motorradkorsos am Brandenburger Tor
15.06.2019 Bezirk: MitteAn der Abschlusskundgebung des „Biker für Deutschland“-Motorradkorsos beteiligten sich rund 150 Menschen. Der Großteil der Teilnehmenden hatte sich ab 11 Uhr am Olympiastadion versammelt, um anschließend mit einem Motorradkorso mit kurzen Zwischenstopps vor dem KaDeWe und der Philharmonie zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor zu fahren. Die Redebeiträge während der Abschlusskundgebung machten den rassistischen, einwanderungsfeindlichen und rechtspopulistischen bis rechtsradikalen Charakter der Veranstaltung deutlich: Die Redner ergingen sich in plakativen Parolen gegen „die da oben“, bezeichneten Merkel als „Mutter der Nicht-Deutschen“, machten auch vor Gewaltfantasien gegenüber Politiker*innen keinen Halt und beschworen den "Volkstod" der Deutschen in einem multiethnischen Europa herauf. Unter den Teilnehmenden befanden sich neben Mitgliedern diverser Motorradclubs auch Sympathisanten der rechtsextremen „Identitären Bewegung“. Ein Biker hatte auf seinem Motorrad ein Plakat über den so genannten „Hooton-Plan“ angebracht. Damit wurde auf einen antisemitischen Verschwörungsmythos über die angeblich geplante Vernichtung der Deutschen angespielt. Bereits am 20.05.2018 hatte ein „Biker für Deutschland“-Motorradkorso mit Kundgebung am Brandenburger Tor stattgefunden. Demgegenüber ist die Beteiligung deutlich zurückgegangen, haben sich jedoch die Redebeiträge sehr verdeutlicht und radikalisiert.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), Berlin gegen Nazis -
Antisemitische E-Mail
15.06.2019 Bezirk: BerlinweitEine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitische Nachricht
15.06.2019 Bezirk: BerlinweitEine Jüdische Institution erhielt antisemitische Nachricht auf ihrem Social-Media-Profil.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitische Nachricht
15.06.2019 Bezirk: BerlinweitEine Jüdische Institution erhielt antisemitische Nachricht auf ihrem Social-Media-Profil.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitischer Kommentar
15.06.2019 Bezirk: BerlinweitAuf dem Social-Media-Auftritt einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antiziganistische Leistungsverweigerung im Jobcenter
15.06.2019 Bezirk: LichtenbergEiner rumänischen Person wurde vom JobCenter die Annahme eines SGB II-Antrags verweigert. Die Annahmeverweigerung wurde von der Person als antiziganistisch diskriminierend empfunden.Quelle: Amaro Foro -
"Biker für Deutschland" Demonstration mit Anfangskundgebung am Olympiastadion
15.06.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 15. Juni 2019 beteiligten sich an einer Demonstration unter dem Motto „Biker für Deutschland“ in Berlin rund 150 Menschen. Der Großteil der Teilnehmenden versammelte sich ab 11 Uhr am Olympiastadion in Westend, um anschließend mit einem Motorradkorso mit kurzen Zwischenstopps vor dem KaDeWe und der Philharmonie zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor zu fahren. Die Redebeiträge während der Abschlusskundgebung machten den rechtspopulistischen bis extrem rechten Charakter der Veranstaltung deutlich: Die Redner ergingen sich in plakativen Parolen gegen „die da oben“, bezeichneten Merkel als „Mutter der Nicht-Deutschen“ und machten auch vor Gewaltfantasien gegenüber Politikerinnen und Politikern keinen Halt. Unter den Teilnehmenden befanden sich neben Mitgliedern diverser Motorradclubs auch Sympathisanten der extrem rechten „Identitären Bewegung“. Ein Biker hatte auf seinem Motorrad ein Plakat über den so genannten „Hooton-Plan“ angebracht. Damit wurde auf einen antisemitischen Verschwörungsmythos über die angeblich geplante Vernichtung der Deutschen angespielt. Die „Biker für Deutschland“ hatten sich bereits im Mai 2018 in Berlin getroffen und konnten damals rund 400 Teilnehmende für die Kundgebung mobilisieren.Quelle: RIAS Berlin, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA ) -
Israelfeindliche Kundgebung am Hackeschen Markt
15.06.2019 Bezirk: MitteCa. 13 Personen demonstrierten unter dem Label BDS am Hackeschen Markt in Berlin-Mitte gegen Puma. Dabei wird Israel als "Apartheid" und "Kolonie" delegitimiert und zum Boykott aufgerufen.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
LGBTIQ-feindlicher Angriff in Gesundbrunnen
15.06.2019 Bezirk: MitteGegen 1.00 Uhr wird ein 54-jähriger Mann auf einem Spielplatz in der Koloniestraße in Gesundbrunnen von unbekannten Tätern aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und mit einer Tüte mit Pfandflaschen, die sie ihm geraubt haben, geschlagen.Quelle: ReachOut -
Rassistischer Angriff
15.06.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEs fand ein rassistischer Angriff statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: ReachOut Berlin -
Rechte Gelbwesten-Kundgebung am Pariser Platz
15.06.2019 Bezirk: MitteDie Reichsbürger um "Staatenlos.Info" und die rechte Gruppierung "Gelbe Westen Berlin" unter Beteiligung der die extrem rechten "Patriotic Opposition Europe" veranstalteten von 11.00 bis 15.00 Uhr eine Kundgebung am Pariser Platz zur Unterstützung des "Biker für Deutschland"-Motorradkorsos mit ca. 30 Beteiligten. In Reden wurde der rassistische und extrem rechte Charakter der Veranstaltung deutlich.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Berlin gegen Nazis -
Angriff aus rassistischer Motivation in Schöneberg
14.06.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 14.06.2019 wird ein 39-jähriger Autofahrer gegen 14.45 Uhr an einer Ampel in der Martin-Luther-Straße von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt. Der Unbekannte tritt gegen die Fahrertür und schlägt gegen das Seitenfenster des Autos. Als der 39-Jährige aussteigt, wird er von dem Unbekannten in einen Klammergriff genommem.Quelle: ReachOut / Polizei Berlin, 11.07.2019