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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Hakenkreuz u.a. in Spindlersfeld

    09.10.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An einer Bushaltestelle am S-Bhf. Spindlersfeld wurde ein Hakenkreuz geschmiert, sowie ein Aufkleber mit der Aufschrift "Nazikiez" entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Hitlergruß gegen Teilnehmende an Gedenkkundgebung zum Attentat in Halle

    09.10.2019 Bezirk: Mitte
    Am Abend des versuchten Attentats auf die Synagoge in Halle fand eine Gedenkkundgebung statt. Im Anschluss liefen die Teilnehmer*innen der Kundgebung geschlossen zu einer weiteren Kundgebung. Auf Höhe des S- und U-Bahnhofs Friedrichstraße zeigte eine Person dem Demonstrationszug den Hitlergruß.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Rechte Propaganda in Mitte

    09.10.2019 Bezirk: Mitte
    In der Bodestraße im Ortsteil Mitte ist ein Aufkleber mit der Aufschrift "GEZ-Volksentscheid" und "rundfunk-frei.de" einer rechten Initiative entdeckt worden. Die Initiative ist teilweise AfD-nah, teilweise Querfront-orientiert und auf ihrer Webseite werden Verschwörungsideologien über öffentlichen Medien verbreitet.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Antisemitischer Angriff in Mitte

    08.10.2019 Bezirk: Mitte
    In Mitte kam es zu einem antisemitischen Angriff. Zum Schutz der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Dienstagsgespräch in Friedenau

    08.10.2019 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Am 8. Oktober 2019 fand in einem Friedenauer Lokal ein Dienstagsgespräch statt. Der Schweizer Holocaust-Leugner Bernhard Schaub hielt dort einen Vortrag. Unter den Teilnehmenden waren auch Mitglieder der NPD aus Reinickendorf. Organisator der Veranstaltungsreihe war ein ehemalige Republikaner- und NPD-Funktionär. Die Dienstagsgespräche sind eine extrem rechte Veranstaltungsreihe, die seit den 1990ern vornehmlich in Charlottenburg-Wilmersdorf stattfinden.

    Quelle: Tagesspiegel Leute Tempelhof-Schöneberg, 15.10.2019
  • Extrem rechter Aufkleber in Köpenick-Nord

    08.10.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Tramhaltestelle Wongrowitzer Steig wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten Identitären Bewegung entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Fahne der faschistischen "Grauen Wölfe" in einer Kleingartenanlage

    08.10.2019 Bezirk: Mitte
    In der Kleingartenanlage Wiesengrund wehte in einem Grundstück an einem Fahnenmast eine blaue Fahne mit einem Wolfskopf und Schriftzeichen darauf, gut sichtbar vom S-Bahnhof Bornholmer Straße sowie der Bösebrücke. Das Symbol auf der Fahne ist ein Erkennungszeichen der türkischen faschistischen "Idealistenvereine", der sogenannten "Grauen Wölfe".
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Hakenkreuz-Schmiererei in Weißensee

    08.10.2019 Bezirk: Pankow
    Im Ortsteil Weißensee wurde gegen 18:00 Uhr an der Bushaltestelle Gustav-Adolf-Straße/ Langhans-Straße (Richtung Buschallee) eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt. Diese wurde kreativ zu einem Fenster umgestaltet.
    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Anti-Schwarze rassistische Beleidigung in der S-Bahn in Mitte

    07.10.2019 Bezirk: Mitte
    In der S-Bahnlinie 7 zwischen den Bahnhöfen Friedrichstraße und Zoologischer Garten, gegen 13:30 Uhr, wird ein ca. 60 jähriger Schwarzer Mann von einem ca. 35-Jährigen weißen Mann mit Glatze angestarrt und rassistisch beleidigt. Er singt „Ein [N-Wort] steht im Walde ganz still und stumm, da kommt ein deutscher Panzer und fährt ihn um.“ Ein anderer Mann der gerade aussteigen wollte, war fassungslos, fokussierte den Rassisten und sagte ihm, dass das Lied rassistisch sei und deshalb unangebracht. Der Rassist bestätigte die Einschätzung, dass er Rassist sei und beleidigte den Eingreifenden als „Muttersöhnchen“. Beide stiegen am Bahnhof Zoo aus und gingen in unterschiedliche Richtungen.
    Quelle: Berliner Register
  • Antisemitischer Vorfall

    07.10.2019 Bezirk: Berlinweit
    Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)
  • Antiziganistische Diskriminierung durch das Jobcenter

    07.10.2019 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf
    Am 07. Oktober 2019 verweigerte das Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf die Annahme eines SGB II Antrags von einer rumänischen Person, weil kein Dolmetscher dabei war. Laut § 20 Abs. 3 SGB X ist die Bundesagentur für Arbeit zur Annahme aller Anträge gesetzlich verpflichtet. Immer wieder kommt es im Zusammenhang mit antiziganistischen Vorurteilen zu dieser unrechtmäßigen Praxis.
    Quelle: Amaro Foro
  • Aufkleber mit homophober Beleidigung

    07.10.2019 Bezirk: Spandau
    Auf der Rolltreppe vom U-Bahnhof Altstadt-Spandau, Ausgang Richtung Carl-Schurz-Straße, klebte ein DHL-Adressaufkleber mit schwulenfeindlicher Beschriftung. Die BVG wurde informiert, der Aufkleber entfernt.
    Quelle: Register Spandau
  • JA-Video mit Reinickendorfer AfD-Stadtrat

    07.10.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Die extrem rechte Junge Alternative (JA) veröffentlichte ein Video auf Youtube, in dem der Reinickendorfer AfD-Stadtrat Sebastian Maack ausführlich interviewt wurde.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • Rassistischer Angriff durch Busfahrer in Reinickendorf-Ost

    07.10.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In Reinickendorf-Ost kam es zu einem rassistischen Angriff durch einen Busfahrer. Als eine 22-Jährige am Montagmorgen gegen 6:45 Uhr an der Septimerstraße Ecke Holländerstraße in einen Bus der Linie 128 stieg, kam es nach ihren Angaben zwischen ihr und dem Busfahrer zu Streitigkeiten. In deren Folge beschimpfte der Fahrer die junge Frau rassistisch und schubste sie. Die 22-Jährige verließ daraufhin den Bus und stellte später Anzeige.
    Quelle: Polizeimeldung Nr. 2403 vom 09. Oktober 2019
  • Rechte Propaganda in Gesundbrunnen

    07.10.2019 Bezirk: Mitte
    In der Gottschedstraße, der Uferstraße und der Martin-Opitz-Straße im Ortsteil Gesundbrunnen sind mehrere Aufkleber eines extrem rechten Versands aus Halle entdeckt und entfernt worden. Darunter waren ein Aufkleber mit der Aufschrift „FCK MRKL“ und drei Anti-Antifa-Aufkleber.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Rechter Aufkleber in Wannsee

    07.10.2019 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofes in Wannsee wurde ein selbstgemachter Aufkleber "Gegen Linksextremismus" entdeckt und entfernt.
    Quelle: hassvernichtet
  • Schmiererei auf Werbeplakat in Lichterfelde

    07.10.2019 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Auf einem Werbeplakat an der S-Bahnhaltestelle Lichterfelde West wurden alle Gesichter einer schwarzen Frau durchgestrichen. Keine weiße Person war von dieser Schmiererei getroffen und auf einem Plakat wurde noch ein Pfeil sowie das Wotr "F***" dazu geschrieben.
    Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf
  • Transphobe Aufkleber in Schöneberg

    07.10.2019 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    Am 7. Oktober 2019 wurden in der Motzstraße / Ecke Kalckreuthstraße in Schöneberg transphobe Aufkleber der Gruppe "Feminists in Struggle" entdeckt. Die Gruppe "Feminists in Struggle" will Frauenräume nur für Frauen offenhalten, die "als Frauen geboren" wurden und somit trans Frauen ausschließen. Die Botschaft des Aufklebers lautet, dass alle Menschen die nicht die Chromosomen XX besitzen, ein weibliches Geschlecht voraussetzende Begriffe wie "lesbisch" nicht für sich beanspruchen dürfen.
    Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg
  • Flüchtlingsfeindliches Facebook Posting der AfD Neukölln

    06.10.2019 Bezirk: Neukölln
    Die AfD Neukölln veröffentlicht ein Posting, in welchem ein Redebeitrag von Horst Seehofer kommentiert wird und das sich gegen Geflüchtete richtet. In dem Posting ist von „über 200 Millionen Afrikanern“ die Rede, die „mehr oder weniger auf gepackten Koffern“ sitzen würden.
    Quelle: Register Neukölln
  • Homofeindliche Beleidigung und Körperverletzung vor dem Hauptbahnhof

    06.10.2019 Bezirk: Mitte
    Gegen 11.50 Uhr war ein 25-Jähriger gemeinsam mit seinem 28 Jahre alten Lebenspartner in Moabit unterwegs. Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof trat plötzlich ein ihm unbekannter Mann an ihn heran, der den 25-Jährigen erst homophob beleidigte und anschließend ins Gesicht schlug. Am Tatort trafen zuerst Bundespolizisten ein und nahmen den Schläger vorläufig fest, wobei er einen Bundespolizisten bedrohte. Der Festgenommene im Alter von 27 Jahren wurde kurz darauf an Kollegen der Polizei Berlin übergeben. Die Ermittlungen führt – wie bei Hasskriminalität üblich – der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.
    Quelle: Polizeimeldung vom 06.10.2019, Queer.de vom 06.10.2019
  • Mann als Jude beschimpft und mit Bier übergossen

    06.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Als ein Mann am Bahnhof Frankfurter Allee aus der S-Bahn aussteigen wollte, wurde er von zwei Männern, die an der S-Bahn Tür standen, als "Jude" beschimpft. Der Betroffene trug einen Pullover mit Antifa-Logo. Als er die Männer konfrontierte, warum sie so eine "antisemitische Scheiße labern" würden, sagte einer der Männer "Wegen Deinem Pulli, Scheiß Antifa!". Kurz bevor die S-Bahntüren schlossen, schüttete der Mann dem Betroffenen seine halbvolle Bierflasche ins Gesicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Mehrere 100 rechte Aufkleber im Gebiet zwischen Ostkreuz und Warschauer Straße

    06.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    In dem Gebiet zwischen Bahntrasse, Ostkreuz, Grünberger und Warschauer wurden in der letzten Woche mehrere 100 rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Vertrieben werden die Aufkleber von einem rechten Onlie-Portal in Halle. Überwiegend richteten sich die Inhalte gegen den politischen Gegner aller Colour (Parteien, Linke, Fridays for Future etc.), auch Rassismus in verschiedenen Formen war vorhanden. Die Aufkleber werden seit einiger Zeit täglich verklebt und täglich von Bürger*innen entfernt.
    Quelle: Bürger_Innen-Meldung
  • NPD-Aufkleber in Lichtenberg-Nord

    06.10.2019 Bezirk: Lichtenberg
    An der Tramhaltestelle Karl-Lade-Straße wurden mehrere NPD-Aufkleber mit der Aufschrift „Keine Macht den Islamisten“ gefunden und entfernt.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Rechter Bewohner tyrannisiert Mitmieter*innen in der Schreiner Straße

    06.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    In einem Wohnhaus in der Schreinerstr. tyrannisiert ein (psychisch auffälliger) Nachbar seit Langem die Mieter*Innen auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Es kam auch schon zu Handgreiflichkeiten. Über den anhaltenden Nachbarschaftsstreit hinaus, beschimpfte er einen Mitmieter als „Polaken“, trat einen Obdachlosen im Haus zusammen und entfernt regelmäßig Aufkleber gegen Rechs von Briefkästen der Mitmieter*innen und bedroht Mitmieter*innen. Darüber hinaus hat er dem Augenschein nach Nazis ins Haus gelassen, die den Papiermüll der Mieter*innen durchwühlten und kontrollierten. Von den Mieter*innen zu Hilfe gerufenen Institutionen will er sich nicht helfen lassen, da er „arisch“ und ein „Infokrieger“ sei. Auch Anzeigen bei der Polizei blieben bisher ergebnislos. Die Person ist wegen Körperverletzung vorbestraft.
    Quelle: Bürger_Innen-Meldung
  • "Schutzzone"-Aktion in Rudow

    06.10.2019 Bezirk: Neukölln
    Mehrere Neonazis der Berliner NPD führten eine weitere „Schutzzone“-Aktion im Süden von Neukölln durch. Inhalt der Kampagne ist es „Schutzzonen“, ausschließlich für Deutsche einzurichten, da angeblich die innere Sicherheit durch „importierte Kriminalität“ bedroht sei. Fotos zeigen die Gruppe Männer unter anderem bei der U-Bahn-Station Rudow.
    Quelle: Register Neukölln
  • Antisemitische Morddrohungen an Verlagsmitarbeiter*innen

    05.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    An verschiedene Personen im Axel-Springer-Verlag wurden mehrere wattierte Umschläge geschickt. In den Umschlägen befanden sich eine Gewehrpatrone und ein jeweils gleichlautender Zettel mit einer Morddrohung.
    Quelle: RIAS - Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus
  • Aufkleber der extremen Rechten in Marzahn

    05.10.2019 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    In der Nähe eines Seniorenzentrums in der Sella-Hasse-Straße wurden zwei Aufkleber der extrem rechten Gruppierung "Pro Deutschland" mit muslimfeindlichem Inhalt sowie ein weiterer Aufkleber der rassistischen "Identitären Bewegung" entdeckt. Ein weiterer Sticker von "Pro Deutschland" mit gleichem Inhalt wurde vor einem benachbarten Ärztehaus gefunden.
    Quelle: Augenzeug*in
  • Erntedankfest mit Volksverhetzung in der NPD-Zentrale in der Köpenicker Dammvorstadt

    05.10.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der NPD-Bundeszentrale in der Seelenbinderstr. fand ein Erntedankfest statt. Dabei wurde am Abend sehr laute Live-Musik mit volksverhetzenden Inhalten gespielt. Zudem war die Veranstaltung nicht bei der Polizei angemeldet. Zeug*innen riefen die Polizei. Während der Überprüfung durch die Polizei kam es zu mehrfachen "Sieg Heil"-Rufen. Das Fest wurde anschließend aufgelöst und die Anwesenden kontrolliert und mehrere Anzeigen geschrieben.

    Quelle: Pressemitteilung der Polizei
  • Extrem rechte Aufkleber in Karlshorst

    05.10.2019 Bezirk: Lichtenberg
    In der Dönhoffstraße wurden Aufkleber eines Versands aus Halle gefunden, auf denen „Rote“, „Grüne“ sowie Greta Tunberg als Faschisten bezeichnet wurden.
    Quelle: Lichtenberger Register
  • Hakenkreuze in Dahlem

    05.10.2019 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Auf einer Bank am Kaiser-Wilhelm-Platz in Dahlem werden zwei Hakenkreuze sowie die Parole "Nazi-Zone" entdeckt.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • LGBTIQ-feindlicher Angriff durch Kontrolleure in der S-Bahn

    05.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ein 26-jähriger Mann wird gegen 4.10 Uhr in der S-Bahn nahe dem S-Bahnhof Bellevue im Hansaviertel von vier Kontrolleuren und zwei Sicherheitsmitarbeitern kontrolliert. Der 26-Jährige wird von den vier Kontrolleuren aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und angegriffen.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 07.02.2020
  • Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag

    05.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 10 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt und der Nationalsozialismus durch relativierende Vergleiche verharmlost.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Videokundgebung von Pegida München am Schleidenplatz in Friedrichshain

    05.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Die Anmeldung erfolgte für den 5. Oktober ab 17 Uhr bis Mitternacht. Fünf Personen von Pegida München bauten ein Gerüst auf, brachten rassistisch motivierte Transparente an und zeigten Propaganda-Filme. Die fünf Personen reduzierten sich nach dem Aufbau in der Folge auf zwei Personen. Ein 35-jähriger wurde nachdem er "Sieg Heil" gerufen hat, von der Polizei vorläufig festgenommen. Der verurteilte Rechtsextremist und Münchner Pegida-Chef Heinz Meyer hat mit ein paar Anhängern am 4. und 5. Oktober Berlin besucht, den Göritzer Park und die Rigaer Straße. Über 400 Polizeibeamte waren insgesamt im Einsatz und sperrten weiträumig ab. Das Abspielen des Deutschlandlieds wurde auf beiden Kundgebungen untersagt.
    Quelle: https://taz.de/Bayerische-Pegida-in-Berlin/!5628289/ | https://www.welt.de/politik/deutschland/article201470206/Berlin-Als-der-Pegida-Chef-in-der-Rigaer-Strasse-auftaucht-fliegen-Flaschen.html | https://www.freitag.de/autoren/peter-nowak/wie-fuenf-rechte-
  • Antimuslimische Kommentare auf Facebook

    04.10.2019 Bezirk: Berlinweit
    Ein muslimischer Mann berichtete, dass er auf Facebook Kommentare erhalten habe, die dem Islam Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Frauenverachtung verworfen.
    Quelle: Inssan e. V.
  • Aufkleber mit NS-Symbolik

    04.10.2019 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
    In einem U-Bahn-Waggon dern Linie U6 wurde ein schwarzer Aufkleber entdeckt, auf dem eine weiße SS-Rune und die Ziffer 44 abgebildet war. In der Neonaziszene sind Zahlencodes beliebt, so steht "444" für den vierten Buchstaben des Alphabets (= "Deutschland Den Deutschen"), "44+44"="88" steht für "Heil Hitler". Das Zeigen der SS-Rune verweist ebenfalls auf nationalsozialistische Symbolik und ist strafbar. Der Aufkleber war an einem der Informationsbildschirm der BVG angebracht.
    Quelle: Berliner Register via Twitter
  • Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde beschädigt

    04.10.2019 Bezirk: Mitte
    Unbekannte beschädigten eine Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde in Tiergarten. Gegen 1.20 Uhr stellte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes am Gedenk- und Informationsort in der Tiergartenstraße 4 Farbschmierereien fest. Dort befand sich von 1940 bis 1941 der Planungsstab des "Euthanasie"-Programms. Der Name des Programms, "T4", steht für "Tiergartenstraße 4". Die Nazis planten dort den Mord an 70.000 geistig oder körperlich Behinderten oder chronisch Kranken. Die Patienten, deren Name auf einer Liste des Programms "T4" stand, wurden in eine von sechs Anstalten verschleppt. Dort wurden sie vergiftet, vergast oder verhungerten.
    Quelle: Polizeimeldung vom 04.10.2019
  • Homophober Angriff mit Körperverletzungen am Zionskirchplatz in Mitte

    04.10.2019 Bezirk: Mitte
    In Mitte wurden in der Nacht zum Samstag vier Männer aus homofeindlichen Motiven angegriffen, wobei es zu Körperverletzungen kam. Die vier Männer, zwei 19-Jährige, ein 20-Jähriger und ein 37-Jähriger waren am Zionskirchplatz unterwegs, als sie von vier jungen Männern zunächst nach Zigaretten gefragt wurden. Die Angesprochenen verneinten und gingen weiter. Kurz darauf wurden die Vier von den jungen Männern erneut angesprochen und gefragt, ob sie homosexuell seien. Dies bestätigen die Gefragten. Plötzlich griff ein junger Mann die beiden 19-Jährigen und den 37-Jährigen an und schlug ihnen ins Gesicht. Die Angegriffenen riefen daraufhin laut um Hilfe. Ein 19-Jähriger und der 20-Jährige flüchteten in die Anklamer Straße und baten Passanten um Hilfe. Daraufhin ergriff die Angreifergruppe die Flucht und lief in Richtung Brunnenstraße weg. Die Geschlagenen erlitten leichte Kopfverletzungen. Die Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernommen.
    Quelle: Polizeimeldung vom 05.10.2019, Queer.de vom 05.10.2019
  • Messerangriff vor Neuen Synagoge in Mitte

    04.10.2019 Bezirk: Mitte
    Polizeikräfte überwältigten am späten Nachmittag einen 23-Jährigen in Mitte, der gegen 17.30 Uhr eine Absperrung vor der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße überstiegen hatte, auf die davor stehenden Mitarbeiter des Objektschutzes zugelaufen war, hierbei etwas gemurmelt und ein Messer gezogen hatte. Zwei Objektschützer hatten daraufhin sofort ihre Dienstwaffen gezogen, diese auf den Mann gerichtet und ihn aufgefordert, das Messer fallen zu lassen. Der Angesprochene hatte sich geweigert, war stehen geblieben und soll mehrfach mit ruhiger Stimme, vermeintlich in Arabisch, etwas vor sich hin gesprochen haben. Inzwischen eingetroffene Unterstützungskräfte der Polizei mussten schließlich Reizstoff einsetzen, woraufhin der 23-Jährige das Messer fallen ließ und überwältigt werden konnte. Er wurde zunächst festgenommen und das Messer beschlagnahmt. Zur Klärung der Motive wurde die Untersuchung der Wohnung angeordnet und wurden mehrere Datenverarbeitungsgeräte und Unterlagen beschlagnahmt. Die Untersuchungen durch den polizeilichen Staatsschutz dauern an.
    Quelle: Polizeimeldung vom 05.10.2019, Tagesspiegel vom 05.10.2019
  • Rassistische Beleidigung und Angriff in Friedrichshagen

    04.10.2019 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am späten Abend hat ein Mann einen anderen Mann in der Bölschestr. rassistisch beschimpft. Als der Betroffene sein Handy zur Hand nahm, trat der Täter ihm dieses aus der Hand. Der Betroffene wehrte sich darauf hin. Zeug*innen trennten die Männer und die Polizei wurde gerufen.

    Quelle: Pressemitteilung der Polizei
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