Rassistischer Aufkleber in Biesdorf
An der Bus-Haltestelle Cecilienstraße/Blumberger Damm wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Sommer, Sonne, Remigration" an einem Laternenmast entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Bus-Haltestelle Cecilienstraße/Blumberger Damm wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Sommer, Sonne, Remigration" an einem Laternenmast entdeckt und entfernt.
Auf der Brücke am U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße wurden eine rassistische Schmiererei sowie eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt und übermalt.
Von zwei Mülleimern am Mont Klamott im Volkspark Friedrichshain wurden gegen 9:30 Uhr Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der Dritte Weg" und ihrer Jugendorganisation "NRJ" entfernt.
Eine Person erlebte anti-Schwarzen Rassismus im Gesundheitswesen.
In der Zossener Straße wurden ungefähr 24 rassistische und extrem rechte Aufkleber mit Slogans wie "FCK ANTIFA" oder "White Lives Matter" entdeckt. Sie wurden größtenteils entfernt. Später wurde an der Bushaltestelle Oschatzer Ring eine Hakenkreuz-Schmiererei auf einer Werbetafel gefunden und entfernt.
Auf einem Parkscheinautomaten am Erkelenzdamm, in unmittelbarer Nähe zu einem israelischen Imbiss, wurde mit Lackstift "From the river to the sea Palestine will be free" und ein Winkel geschmiert. Der Meldende erstattete Anzeige bei der Polizei, die die Schmiererei zügig unkenntlich machte.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von anti-Schwarzer rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
In der Brüsseler Straße wurden drei israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
Vor dem Roten Rathaus kam es zu einer pro-palästinensischen Demonstration mit etwa 50 Teilnehmenden. Dabei wurde die antisemitische Parole "Kindermörder Israel" gerufen.
In einer Schule im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von antiziganistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Kiez nahe des S-Bahnhof Schöneweide wurden ca. 50 Aufkleber mit der Aufschrift "Support your local Anti Antifa" entdeckt und entfernt.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein Vorfall von Behindertenfeindlichkeit. Auf Wunsch der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht.
An einer Häuserfassade in der Schierker Straße in Nord-Neukölln wurde erneut das Logo der extrem rechten "Identitäre Bewegung" angebracht.
An der Straßenbahnhaltestelle Alt-Marzahn wurden mehrere Aufkleber von "Der III.Weg", "DJV" und "aktivde" entdeckt.
In der Nazarethkirchstraße in Wedding wurde ein Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
In der Brüsseler Straße in Wedding wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber warb für eine Kampagne gegen Impfungen, die vom extrem rechten "Compact"-Magazin, einer extrem rechten Pseudogewerkschaft, dem Querfrontprojekt "Demokratischer Widerstand" und den "Freien Sachsen" unterstützt wurde.
Am Schaukasten einer Jugendeinrichtung in Charlottenburg wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "NAZIZONE. National befreite Zonen schaffen!" entdeckt und entfernt.
Wieder wurde ein Aufkleber von "Corruptiv" an der Zillepromenade entdeckt und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfs verstanden werden.
In der Marzahner Promenade wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im Parsteiner Ring und in der Nähe der Bushaltestelle Glambecker Ring wurden Aufkleber von "Der III. Weg" und einem extrem rechten Versand entdeckt und unkenntlich gemacht.
In der Lily-Braun-Straße sowie in der Peter-Huchel-Straße wurden mehrere, teils neonazistische, Schmierereien entdeckt. Die Schmierereien, die allesamt mit roter Farbe angebracht waren, wurden an dem Schild einer Physiotherapiepraxis, mehreren Klingelanlagen, Hauseingangstüren und auf einem Motorroller entdeckt. Teilweise wurden die Schilder der Klingelanlagen bis zur Unlesbarkeit mit der Farbe durchgestrichen. Geschmiert wurde unter anderem auch ein Hakenkreuz sowie der Name "Hitler". Die Polizei hat Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.
Im Springpfuhlpark wurden Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt und entfernt.
Am Spandauer Damm in der Nähe des Schloss Charlottenburg wurde zwei Aufkleber mit rassistischen Inhalten entdeckt. Einer der Aufkleber bewarb die geflüchtetenfeindliche Aktion "Defend Europe" der extrem rechten "Identitären Bewegung", der andere forderte "Remigration".
Bei einem Supermarkt nahe des U-Bahnhofs Kaulsdorf-Nord wurden rassistische Aufkleber mit dem Slogan "Asylflut stoppen" von "Der III. Weg" entdeckt.
Eine Frau wurde in der S-Bahn auf Höhe des Bahnhofs Charlottenburg von einem Mann rassistisch beleidigt. Er fragte sie laut und gereizt, ob sie überhaupt Deutsch spreche. Als sie ihn im weiteren Verlauf fragte, ob er Anstand und Respekt hätte, meinte er entmenschlichend zu ihr "vor Menschen schon, vor Ihnen nicht".
Am S-Bahnhof Grünau wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der "Remigration" forderte.
Im Bezirk Mitte kam es zu einem rassistischen Vorfall.
An einer sozialen Einrichtung in Lichterfelde klebten mehrere rassistische, extrem rechte Sticker. Die Einrichtung arbeitet mit Menschen verschiedener Kulturen und mit Einwanderungsgeschichten. Die Inhalte der Sticker richteten sich u.a. gegen geflüchtete Menschen und gegen rassifizierte Menschen. Ein Sticker klebte auf einem Angebot für queere Menschen. Alle Sticker stammen von extrem rechten Versandanbietern.
Die Einrichtung ist seit letztem Jahr regelmäßig von Vorfällen betroffen. Um die Einrichtung und die Menschen, mit denen sie arbeitet, zu schützen, wurde dieser Vorfall teilweise anonymisiert.
Eine Person in Berlin wurde auf dem Wohnungsmarkt bei der Wohnungssuche strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung.
In der Nähe des Treptower Park Center wurden antisemitische Schmierereien entdeckt.
An der Bushaltestelle Storkowerstr. Ecke Möllendorfstr. wurde ein Aufkleber gesehen, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Darauf steht "Dumm dümmer Antifa" und im Hintergrund ist ein Regenbogen zu sehen. Der Aufkleber wurde überklebt.
In der Köpenicker Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Support your local Anti Antifa", sowie der Schriftzug "Anti Antifa Area" entdeckt.
An der Ecke Sterndamm/ Winkelmannstr. sowie Sterndamm/Waldstr. wurden jeweils ein Aufkleber mit der Aufschrift "Support you local Anti Antifa" entdeckt.
Im Park am Kienberg sowie in der Carola-Neher-Straße wurden extrem rechte Aufkleber sowie die Schmiererei "1161" entdeckt.
An der Ecke Sundgauer Str./Berliner Str. wurde ein Sticker aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Der Inhalt richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Der Sticker wurde entfernt.
Auf einem Geländer im Bellevuepark wurden fünfmal der Zahlencode "444" (Deutschland den Deutschen), zweimal "1161", sowie der Schriftzug "FCK AFA" entdeckt. Auf einem Mülleimer, sowie einer Bank wurde ebenfalls der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt. An der Rutsche des Spielplatzes wurde der Schriftzug "FCK AFA", sowie der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
In der Seelenbinderstraße wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
In der Landeszentrale für politische Bildung fand ein Fachtag zum Thema "Verschwörungsglaube und Esoterik" statt. Dieser wurde durch zwei Mitglieder einer verschwörungsideologischen Gruppe gestört. Zunächst wurde ein bekannter Aktivist aus dem Querdenken-Umfeld der Veranstaltung verwiesen, worauf hin er vor dem Gebäude versuchte zu einer Teilnehmerin, die die Veranstaltung verließ, Kontakt aufzunehmen und ihr in den U-Bahnhof hinterherzulaufen. Später mobilisierte er einen zweiten bekannten Aktivisten zur Unterstützung, welcher dann vor dem Veranstaltungsort versuchte in das Gebäude hinein zu filmen und schließlich vor der Landeszentrale mit einem Megaphon die Veranstaltung störte. Die hinzugerufene Polizei untersagte, weitere Bildaufnahmen von den Teilnehmenden zu machen.
In der Meinekestraße wurden zwei Gedenktafeln mit roten Dreiecken beschmiert, die an das einstige Zionistische Zentralarchiv, sowie an das Palästina-Amt der Jewish Agency, das bis zu seiner Schließung 1941 etwa 50.000 Menschen zur Auswanderung verhalf, erinnern. Das rote Dreieck ist das Kennzeichen der Terrororganisation Hamas und wird seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 vermehrt für die Markierung von Angriffszielen benutzt.
An mehreren Mülleimern im südlichen Teil des Wröhmännerparks im Ortsteil Spandau wurden insgesamt vier Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt. Diese richteten sich mehrheitlich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Ein Aufkleber propagierte die vermeintliche Überlegenheit der Deutschen gegenüber anderen Menschen.
In der Hellersdorfer Straße Ecke Kastanienallee wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In einem Laden für Bastelbedarf in Charlottenburg wurde eine Frau mit Kind auf dem Arm von einer Mitarbeiterin geschubst und anschließend wurden sie und ihr Mann rassistisch beleidigt, nachdem ihr Mann die Mitarbeiterin zur Rede stellte.
An einer Bushaltestelle am Platz am Wilden Eber wurde ein Aufkleber der "Jungen Alternative" (JA) mit der Aufschrift "Millionenfach abschieben? JA!" entdeckt und entfernt.