Hitlergruß in Schöneberg
Ein einzelner Mann zeigte in der Nähe des Bahnhofs Yorckstraße einen Hitlergruß in Richtung der vorbeifahrenden S-Bahn der Linie S1.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Ein einzelner Mann zeigte in der Nähe des Bahnhofs Yorckstraße einen Hitlergruß in Richtung der vorbeifahrenden S-Bahn der Linie S1.
In der Friedrichshagener Str. wurden zwei rassistische Aufkleber gegen geflüchtete Menschen entdeckt und entfernt. Sie stammten aus einem extrem rechten Onlinehandel.
Im Drusenheimer Weg in Buckow wurden mehrere rassistische Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und teilweise unkenntlich gemacht. Darauf war der Slogan "Thank you for not mixing" (dt: "Danke, dass Sie sich nicht vermischen") und ein weißes und ein schwarzes Strichmännchen zu sehen. Der Spruch ist an die Rassentheorie angelehnt.
Vor einem Spätkauf in der Mainzer Straße verwickelten gegen 22:30 Uhr drei betrunkene Personen (eine Frau, zwei Männer) die betroffene Person in ein politisches Gespräch. Dabei verwendeten sie rassistische und queerfeindliche Wörter und bezeichneten sich selbst als AfD-Wähler und drohten der betroffenen Person Prügel an. Bevor die Situation eskalierte, schritt der Besitzer des Spätkaufs ein.
Rund um den Rudolfplatz bis zur Warschauer Straße wurden in der vergangenen Woche fast täglich mehrere rechte und demokratiefeindliche Sticker von Laternen und Ampeln entfernt. Sie stammen aus verschiedenen rechten Onlineshops. Überwiegend richteten sie sich gegen die politische Gegnerschaft, wie z. B. "Fuck Antifa" oder vermittelten demokratiefeindliche Stereotype wie z. B. "Make Germany great again".
Im Bus der Linie 134 Richtung Rathaus Spandau setzte sich ein Schwarzer Mann vor einen weißen Mann. Dieser streckte die Zunge heraus, als wolle er den vor ihm Sitzenden berühren. Daraufhin informierte eine weiße Frau den Schwarzen Mann über die Situation und stieg gemeinsam mit ihm am Rathaus Spandau aus. Der weiße Mann stieg ebenfalls aus und beschimpfte die Frau sexistisch und als "Verräterin". Er machte außerdem Spuckgeräusche in ihre Richtung. Er folgte den beiden und beschimpfte sie dabei. Erst als sich der Schwarze Mann laut und deutlich an ihn wendete, zog er sich zurück, beobachtete die beiden aber weiterhin. Er ging erst weiter, als ein älterer weißer Passant sich einmischte, der eine Eskalation befürchtete.
An einem Briefkasten in der Kaskelstraße, sowie an einem Mülleimer im Archibaldweg wurden Aufkleber mit der Aufschrift: "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" entdeckt und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfes verstanden werden.
In der Pablo-Neruda-Str. wurden am Abend zwei Personen mehrfach als "Scheiß Zecken" von zwei anderen Personen beleidigt.
In der Hoernlestr. und im Stellingdamm wurde jeweils ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber warb für einen neonazistischen Onlinehandel.
Gegenüber eines Clubs am Ostkreuz wurde eine Schmiererei an einem Laternenpfahl angebracht, welche den Club als "Nazios", also eine Wortmischung aus "Nazis" und "Zionisten", bezeichnete und mit dem roten Dreieck der Hamas als Feind markierte.
Am Geländer der Blockdammbrücke wurden mehrere extrem rechte und NS-verherrlichende Parolen entdeckt, wie beispielsweise der Spruch "Hoch lebe Adolf H.". Weitere Schmierereien titelten: "AFD = Heimat", "Die Heimat" oder "Deutsche Jugend Voran".
An der Tramhaltestelle Buschallee wurde ein Plakat der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ entdeckt, das auf ihr zehnjähriges Bestehen hinweist.
In der Otto-Franke-Str. wurde ein anti-muslimischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber, der aus einem neonazistischen Onlinehandel stammte, befand sich die zweideutige Aussage "Islamisten töten".
Auf dem Pariser Platz hielten vier Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
Eine rumänische Familie hatte Probleme mit ihrem Aufenthaltsstatus beim Jobcenter, da der Mann angeblich freiwillig seine Arbeit verloren haben soll. Dadurch sollte der Leistungsanspruch unter bestimmten Umständen versagt bleiben, was in diesem Fall jedoch nicht zutraf, da die Kinder regelmäßig die Schule besuchten.
Ausgehend vom Alexanderplatz zog eine pro-palästinensische Demonstration mit über 300 Teilnehmenden durch Mitte. Dabei wurde die antisemitische Parole "Kindermörder Israel" gerufen. Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
In der Straße An der Wuhlheide wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im Maximiliankorso und anliegenden Straßen in Frohnau wurden erneut Aufkleber von "Der III. Weg" entdeckt und unkenntlich gemacht. Die Aufkleber richteten sich gegen politische Gegner*innen der Neonazis oder waren rassistisch. Ein Sticker-Motiv zeigte eine weiße Hand, die mit einem Hammer auf einen roten Stern mit Hammer und Sichel und auf ein Antifa-Logo einschlägt. Darüber stand "Kampf den Feinden von Volk & Nation". Auf einem weiteren Aufkleber stand "Überfremdung stoppen! Deutschland uns Deutschen!" und im Hintergrund waren Schwarze Männer abgebildet.
Im Müggelschlößchenweg wurden zwei Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Sie stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Florastraße wurde ein Aufkleber der Gruppe „aktiv.berlin“ mit dem Slogan „Heimat, Freiheit, Tradition“ entdeckt.
In der Bornaer Straße in Rudow wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ entdeckt und entfernt. Dieser titelte „Deutsch bleiben statt Mainstream“ und zeigte im Hintergrund eine geschwärzte Regenbogenfahne.
Am Spielplatz Schätzelberge im Steinhellenweg wurden mehrere Hakenkreuze gemalt. Außerdem wurden verschiedene Sticker, die sich gegen rechts wandten, zerstört. Die Schmierereien wurden entfernt.
Auf Bänken am Ludwig-Erhard-Ufer in Tiergarten wurden extrem rechte Schmierereien entdeckt. Auf die Bänke wurden die Schriftzüge "Anti-Antifa", "Linke verpisst euch!" sowie der neonazistische Zahlencode 444 ("Deutschland den Deutschen") geschmiert.
An der Straßenecke Am Großen Rohrpfuhl/Waßmannsdorfer Chaussee wurde an einem Mülleimer der neonazistische Zahlencode "1161" ("Anti-Antifaschistische Aktion") entdeckt und unkenntlich gemacht.
Am Nachmittag kam es in der Weitlingstraße in Lichtenberg zu einer Pöbelei im Straßenverkehr, bei der ein Mann einen Anderen als "linksversifft" und "Hurensohn" beleidigte.
An der Ecke Hirtestr./ Janitzkystr. und an der Tramhaltestelle Mittelheide wurden vier rassistische Aufkleber, welche "Remigration" forderten, entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Plänterwald wurden fünf rassistische Aufkleber der anti-muslimischen Bürgerbewegung "Pax Europa" entdeckt und entfernt.
Im Drusenheimer Weg in Buckow wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Bring your families home - NOT WELCOME" entdeckt und unkenntlich gemacht. Die schematische Darstellung des Stickers zeigte eine rennende Familie in einem Zug mit der Aufschrift "destination africa".
An einer Hauswand war der Spruch "Free Gaza" angebracht. Darunter wurde von einer anderen Person mit roter Farbe "From Islam" geschmiert. Dabei handelt es sich um eine rassistische Aussage, die sich gegen eine gesamte Bevölkerung richtet.
Es wurde ein Schild mit der Aufschrift "Nato-Nazis raus aus Deutschland" gezeigt. Das ist NS-verharmlosend.
Im Allendeweg vor der Geschäftsstelle der Partei Die Linke wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Er stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Hasselwerderstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Eine Person wurde von einem Mann in der Nähe der Geschäftsstelle der Linken in der Wisbyer Straße angepöbelt. Der Mann beleidigte die Person aufgrund ihrer linken Gesinnung. Die betroffene Person berichtete, dass sie von dem Täter zunächst als „Linksfaschist“, „Vaterlandsverräter“ und „Volksverräter“ bezeichnet wurde. Nach der Auseinandersetzung drohte er ihr, indem er einen spitzen Gegenstand aus seiner Tasche zog.
Auf der Toilette eines Supermarktes in der Konrad-Wolff-Straße wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt, der sich gegen Antifaschist*innen richtete. Ein weiterer Aufkleber titelte "Für Verein und Vaterland".
Es kam zu einem extrem rechts motivierten Angriff auf eine zivil couragierte Person, die zuvor bei einem versuchten Angriff intervenierte. Der Täter wurde festgenommen. Die betroffene Person musste sich zur Behandlung ins Krankenhaus begeben. Weitere Informationen liegen vor, werden aber zum Schutz der betroffenen Person nicht veröffentlicht.
Gegen 22:00 Uhr überquerten zwei Männer die Straße der Pariser Kommune / Ecke Karl-Marx-Allee. Aus einem Auto heraus wurden die beiden Männer angehupt und LGBTIQ*-feindlich beleidigt.
Gegen 17:50 Uhr wurde in der U12 zwischen den Bahnhöfen Möckernbrücke und Gleisdreieck eine als queer und nonbinär erkennbare Person von einem ca. 45-jährigen bettelnden Mann zunächst aggressiv angegangen. Ohne eine Reaktion abzuwarten, bespuckte der Mann die Person unvermittelt und beleidigte sie mehrfach homofeindlich. Niemand von den weiteren Fahrgästen kam der Person zu Hilfe.
Zwischen der Titiseestraße und der Schluchseestraße in der Rollberge-Siedlung in Waidmannslust wurden erneut selbst beschriebene Aufkleber mit der Abkürzung "DJV" (Deutsche Jugend voran) und den Neonazicodes 1161 (Anti-Antifa) und 444 (Deutschland den Deutschen) sowie SS-Runen gesehen und entfernt.
In der Moissistraße und darum herum wurden mindestens 75 extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Der überwiegende Teil bildete rassistische Inhalte gegen geflüchtete Menschen ab. Die Aufkleber stammten aus unterschiedlichen Versandhandeln, darunter auch von der extrem rechten Kampagne "1%" und aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Im Büchnerweg wurde der anti-muslimische Schriftzug "Islam = Terror" entdeckt und entfernt.
Im Myliusgarten wurde an einem Stromkasten der Schriftzug "NRJ" entdeckt.
An der Ecke Myliusgarten/ Albert-Schweizer-Str. wurde ein Aufkleber in Reichsfarben mit einer "Schwarzen Sonne" entdeckt und entfernt.
In der Sophie-Charlotten-Straße in Charlottenburg wurde ein Sticker eines extrem rechten Versandhandels gefunden und entfernt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtete.
An der Kreuzung Rathausstraße Ecke Prühßstraße wurde ein Sticker eines extrem rechten Onlinehandels mit der Aufschrift "We Hate Antifa" im Design von "The North Face" an einer Ampel entdeckt und entfernt.
An der Ecke Hannoversche Straße / Hessische Straße wurde ein Gebäude der Humboldt-Universität von pro-palästinensischen Aktivist*innen besetzt. Während der Besetzung fand auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Kundgebung von Unterstützer*innen der Besetzer*innen statt. Dabei wurden das Existenzrecht Israels negierende Parolen wie "there is only one state Palestine 48" gerufen. Die selbe Parole sowie andere Parolen wie "from the river to the sea Palestine will be free" wurden an Wände im besetzten Gebäude geschmiert. Innerhalb und außerhalb des Gebäudes beteiligten sich etwa 100 Personen an der Besetzung und der Kundgebung.
Im Einkaufszentrum Neumann-Forum in der Neumannstraße wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt.
An der Tram-Haltestelle Ribnitzer Str./Zingster St. wurden erneut extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf einem der Aufkleber war eine "Schwarze Sonne" auf einer Reichsfahne abgebildet. Der andere Aufkleber stammte aus einem extrem rechten Versandhandel und titelte "Grüne an die Ostfront!".
In mehreren Briefkästen in der Schloßstraße in Charlottenburg wurden zwei verschiedene Flugblätter der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden. Zudem wurde auf einem der Briefkästen ein Aufkleber mit dem Parteilogo entdeckt und entfernt. Eines der Flugblätter enthielt rassistische Erzählungen über Migration und Kriminalität. Das andere richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Anwohner*innen vermuten, dass die Flugblätter verteilt wurden, um die Geschehnisse vom 12.04.25 rassistisch zu instrumentalisieren. Bei einem Streit im U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz wurde ein Mann tödlich niedergestochen. Der mutmaßliche Täter kam aus Syrien. Bei einem Fluchtversuch schoss die Polizei auf ihn und verletzte ihn tödlich. Diese Vermutung der Anwohner*innen bestätigte sich einige Tage später anhand von Onlinebeiträgen der Kleinstpartei.
Auf einer Parkbank im Humboldthain wurden zwei gegen Antifaschist*innen gerichtete Aufkleber und ein Aufkleber in Reichsfarben entdeckt und entfernt.
In der Rüdesheimer Straße wurde ein Aufkleber so abgeändert, dass er unter anderem eine LGBTIQ*-feindliche Aussage enthält. Der Aufkleber wurde entfernt.
In der Emserstraße in Wilmersdorf wurde ein Banner einer Schule zerstört, das durch ein Regenbogen-Layout Vielfalt repräsentierte.
In Frohnau wurden Aufkleber der Neonazipartei "Der III. Weg" und ihrer Jugendorganisation "NRJ" gesehen und entfernt. Die Aufkleber befanden sich an Straßenschildern und Stromkästen im Maximiliankorso, der Hainbuchenstraße, dem Laurinsteig und der Neubrücker Straße. Auf einem der Aufkleber war der Slogan "Hart. Sauber. Gesund" und das Parteilogo abgebildet. Weiter oben befand sich der Schriftzug "Körper und Geist".