Rassistischer Angriff in Spindlersfeld
In der Rudower Str. beleidigte ein Mann einen Jugendlichen erst rassistisch und schubste diesen dann.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Rudower Str. beleidigte ein Mann einen Jugendlichen erst rassistisch und schubste diesen dann.
Am Alice-Salomon-Platz wurde der Zahlencode "444" (Deutschland den Deutschen) gesprüht.
In der Neckarstraße in Nord-Neukölln veranstaltete ein transkultureller Jugendverband von Rom*nja und Nicht-Rom*nja zum wiederholten Male ein Frühlingsfest. Gegen 14.00 Uhr wurde ein Böller aus einem Fenster auf das Fest geworfen. Verletzt wurde dabei keine Person.
Die Veranstaltenden waren bereits am Morgen vor Ort, um das Fest vorzubereiten. Dabei hörten sie zufälligerweise zwei Anwohnende, die sich über das anstehende Fest aufregten. Bereits im Vorfeld rechneten sie damit, sich bei den Veranstaltenden zu beschweren, wenn die Musik zu laut werde. Dabei sagte eine der Personen: "Die Musik ist auch sch***, die die spielen".
Zwischen dem Selgenauer Weg und der Neuhofer Straße in Rudow wurden erneut sieben Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und teilweise entfernt.
Im Duftgeranienweg wurde ein Aufkleber des extrem rechten verschwörungsideologischen TV-Senders "AUF1" aus Österreich entdeckt und entfernt.
In der Werneuchner Str. wurde ein Aufkleber von den "Jungen Nationalisten", der ehemaligen Jugendorganisation der "NPD", entdeckt und entfernt.
An einem Regenrohr am Ludolfinger Platz in Frohnau wurde ein rassistischer Aufkleber des extrem rechten Kampagnenprojekts "ein Prozent" mit dem Schlagwort "Remigration" entfernt.
Auf dem Pariser Platz hielten unter 10 Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen, russische Fahnen und preußische Fahnen.
In der Bölschestr. wurden mindestens vier Plakate der LINKEN und drei Plakate von Volt abgerissen und zerstört. Damit wurden alle Plakate der betroffenen Parteien, die sich auf dem Marktplatz befanden, zerstört.
An einem Schild unter dem Kaisersteg wurde der Schriftzug "FCK AFA" entdeckt und entfernt.
Am SEZ wurde auf einem Großwahlplakat der SPD mit blauer Farbe der Slogan "KINDERMÖRDER" geschmiert. Der Slogan wird im Kontext der Dämonisierung Israels verwendet und daher auch ohne weitere Zusätze in die Chronik aufgenommen. Außerdem wurden die Abbilder von Scholz und Barley mit roter Farbe beschmiert.
In der Seumestraße wurde an einer Hauswand der Spruch "ZIONISTS ARE NAZIS" angebracht. Der Ausführung nach scheint es der gleiche Stift und die gleiche Schrift wie bei den Schmierereien in der Colbestraße zu sein.
An der Aufzugstür der S-Bahn Karow wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels „Druck 18“ mit der Aufschrift "Lügen nicht betrügen nicht die regierung duldet keine konkurrenz" und "lieber Kernkraft als Flüchtlingsstrom" gefunden.
In der Quedlinburger Straße in Hellersdorf wurde ein Aufkleber von "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Auf dem Gelände des Unfallkrankenhauses Berlin in Biesdorf wurde auf einem Stromkasten ein gesprühtes Hakenkreuz in roter Farbe entdeckt.
Am S-Bahnhof Waidmannslust wurden mehrere Hakenkreuze gesehen und unkenntlich gemacht. Außerdem wurden extrem rechte Aufkleber gesehen und entfernt. Diese verwiesen auf den Verschwörungsmythos des "Kalergi-Plans".
Im Güldenauer Weg wurde ein Hakenkreuz entdeckt und entfernt.
In der Bühringstraße wurde ein Hakenkreuz auf einen Metallmast geschmiert.
Auf dem Platz an der Ecke Rudower Chaussee/ Newtonstr. wurden mehrere Hakenkreuze auf Aufklebern und Wahlplakaten entdeckt.
In der Karl-Marx-Straße Ecke Herrnhuter Weg wurde ein Wahlplakat der SPD mit einem gezeichneten Davidstern mit Hakenkreuz in der Mitte beklebt.
In der Ziekowstraße beim Humboldt-Gymnasium in Tegel wurden rassistische Aufkleber gesehen, darunter einer mit der Aufschrift "rapefugees not welcome", der eine Gruppe von Männern zeigt, die mit Messern in der Hand eine Frau verfolgt. Ein anderer forderte "Googelt den Kalergi-Plan" und zeigte unter dem Slogan"Refugees not welcome" den Abtransport von einem Kind, einer Frau und einem Mann per Zug. Der Begriff "Kalergi-Plan" bezieht sich auf Richard Coudenhove-Kalergi, einen paneuropäischen Autor und Politiker, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für eine europäische Einigug einsetzte. In extrem rechten Kreisen entstand später der Verschwörungsmythos, wonach er im Sinne des "Großen Austausch" einen Plan zur Masseneinwanderung entwickelt habe, der auf die Zerstörung der europäischen Kultur abziele. Ein dritter Aufkleber zeigte eine Zecke mit einem Logo der Antifaschistischen Aktion.
Im Teterower Ring hinter dem Spree Center wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt, der sich gegen Geflüchtete richtete.
Gegen 10:15 Uhr wurden rechte Sticker an einem Stromkasten in der Karl-Marx-Allee (am U-Bahneingang Weberwiese zwischen Rosengarten und ehem. Kino Kosmos) entdeckt. Über einem Sticker von "Kein Bock auf Nazis" gegen rechte Propaganda klebte ein Sticker "Hand in Hand für das Vaterland" und auf einem Plakat, das für die 1. Mai Demo warb, wurde ein rechter Sticker "Zecken boxen" angebracht. Beide Sticker wurden entfernt.
Auf dem Kaisersteg wurden sechs Schriftzüge gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt, darunter auch "FICK ANTIFA HUREN".
Am Savignyplatz in Charlottenburg wurde ein transfeindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber war die trans*pride-Flagge abgebildet, auf der die abwertenden Bezeichnungen "Paedophilia", "Misogyny", "Homophobia", "Narcissism" und "Autogyniphillia" geschrieben stehen. Der Aufkleber greift so Narrative auf, die vor allem in einem transfeindlichen Spektrum in der Frauenbewegung verbreitet sind. Zu diesen Narrativen zählen beispielsweise die Behauptungen, trans Menschen würden Pädokriminalität dulden oder als Sexualität legitimieren, oder dass trans Menschen cis Frauen dazu drängen würden, zu transitionieren, um Frauen- und Homofeindlichkeit zu entgehen. Beide Aussagen können als gezielte transfeindliche Desinformation gewertet werden.
Am Nachmittag fuhren mehrere Männer mit dem Rad in der Nähe des Kleinen Müggelsee und beleidigten ihnen entgegenkommende Personen antiziganistisch und antisemitisch mit der Parole "Z***, Zecken, Juden". Als die Betroffenen darauf reagierten, wurden sie angegriffen.
In der Kösliner Straße an der Ecke Weddingstraße in Gesundbrunnen wurden antimuslimisch-rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
An einem Ladengeschäft auf dem Bhf. Ostkreuz wurde ein antisemitischer, verschwörungsideologischer Sticker "FCK NWO", der sich gegen eine vermeintliche neue Weltordung richtet, entdeckt.
Ein leitender Mitarbeiter des Geschäfts wurde von der meldenden Person darauf aufmerksam gemacht, lehnte jedoch ab sich damit zu beschäftigen und verwies auf die Deutsche Bahn.
Am Alarichplatz wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" mit der Aufschrift "Unser Land - Unsere Werte" entdeckt und überklebt.
An einem Altkleidercontainer in der Straße Am Berl wurde ein 'Antifa-Kiez'-Schriftzug zu 'NSU-Kiez' übersprüht. Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) war eine extrem rechte terroristische Vereinigung.
An einem Mülleimer an der Tramhaltestelle Landsberger Chausee/Zossener Str. wurde eine Schmiererei der neonazistischen Jugendorganisation des "III. Wegs" ("NRJ") entdeckt.
Im Neuhelgoländer Weg in der Nähe des Badestrands am Kleinen Müggelsee war eine Gruppe von ca. 20 Personen unterwegs, die ihnen entgegenkommenden Radfahrenden mehrfach den Hitlergruß zeigten und "Sieg Heil" brüllten. Als die Radfahrenden darauf reagierten, wurden sie von der Gruppe bedroht.
Vor einer Grundschule am Parsteiner Ring wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Ku-Klux-Klan - WEISSE MACHT" entdeckt und entfernt. An dem selben Ort wurde auch ein Druck18-Aufkleber entfernt.
Am Abend waren ca. 15 Männer auf einem gemieteten Floß auf der Spree unterwegs und grölten nationalsozialistische Parolen, darunter auch "Sieg Heil".
In der Straße Katzengraben und auf dem Futranplatz wurde dreimal der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
Ein Mann rief einem Fahrradfahrer in der Groninger Straße in Wedding "Heil Hitler" und "Sieg Heil" hinterher und zeigte dabei den Hitlergruß.
Auf einem Schild an der Ecke Gehsener Str./ Mittelheide wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "NS AREA" entdeckt und entfernt.
In der Mahlsdorfer Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt.
Am Strand des kleinen Müggelsee hielt sich am Nachmittag eine große Gruppe Jugendlicher (ca. 100 Personen) auf und grölte zu einem Lied "Ausländer raus - Deutschland den Deutschen - Ausländer raus".
Ein an einem Mülleimer angebrachter Sticker der „Anti-Transphobic Action“ wurde so manipuliert, dass er nunmehr als transphober Sticker gelesen werden konnte.
Auf einem Mülleimer am Karl-Marx-Platz in Nord-Neukölln klebte ein Aufkleber mit antisemitischem und NS-relativierendem Inhalt. Darauf war eine Karikatur mit einem Davidstern und einem Hakenkreuz in der Mitte abgebildet.
In der Oberseestraße wurden zwei Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt. Diese titelten: "Wir haben die unfähigste Regierung der Welt". Die Aufkleber sind in einem Neonazi-Versandhandel bestellbar.
Im S-Bahnhof Schönholz in Reinickendorf-Ost wurde ein Aufkleber der "Patriotischen Jugend" mit der Aufschrift "Umweltschutz ist Heimatschutz" gemeldet und entfernt.
Im selbstverwalteten Jugendzentrum "Bunte Kuh" in der Bernkasteler Straße wurden mehrere Aufkleber der kleinen Neonazi-Partei "Der III. Weg" entdeckt. Auf einigen der Aufkleber stand „LGBTIQ? Nein danke“.
An Abfalleimern auf dem Parkplatz eines Supermarktes und an den Ampeln des Fußgängerüberwegs über die Prenzlauer Promenade wurden mehrere Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung“ gefunden.
An der Ecke Köpenicker Landstr./ Dammweg wurde ein Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18", der sich gegen Antifaschist*innen richtete, entdeckt und entfernt.
Beim S-Bahnhof Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Wittenau wurde ein extrem rechter Aufkleber überklebt. Der Sticker bewarb die extrem rechte Veranstaltung "Gedenken Dresden".
Im Bezirk Mitte kam es zu einem gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten gerichteten Vorfall.
Am S-Bahnhof Kaulsdorf wurden extrem rechte Schmierereien entdeckt. An den Wänden war in roter Farbe "Fuck Antifa" und "BFC" geschrieben, sowie ein Hakenkreuz in weißer Farbe.
Am sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten legten heute etwa 10 Personen aus dem Umfeld der Querfront-Organisation „Aufbruch Frieden Souveränität“ Blumen ab.
In der Sophie-Charlotten-Straße auf Höhe der Seelingstraße wurde an einem Gebäude, in dem sich unter anderem eine Moschee befindet, ein Hakenkreuz geschmiert.