Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Vorfälle Filtern
Zurück zu Vorfalls-Filter springenWeitere Links
Glossar-
17.10.2019 Bezirk: ReinickendorfAn mehreren Laternen an der Gotthardstraße im Ortsteil Reinickendorf-Ost wurden selbstgebastelte, flüchtlingsfeindliche Aufkleber bemerkt und überklebt. Auf selbstklebenden Notizzetteln mit Kindermotiven hatte eine Person mit Filzstift rassistische Parolen wie "Fck Refugees", eine frauenfeindliche Beschimpfung der Kapitänin Carola Rackete sowie "AfD" und "NPD" geschrieben.Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
-
Hakenkreuz in Karlshorst
17.10.2019 Bezirk: LichtenbergIn der Wandlitzstraße wurde an einer Mauer ein gesprühtes Hakenkreuz gefunden.Quelle: Register Treptow-Köpenick -
WLan-Netzwerk mit dem Namen "Führerbunker" am Mehringdamm
17.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergNahe Friedhof Mehrindamm hat eine Hausbewohnerin in der Nachbarschaft ein WLAN-Netzwerk mit dem Namen "Führerbunker" entdeckt und über einen Aushang zumindest die Mieter*innen im Haus darüber informiert, daß sie dieses Bezeichnung für nicht angemessen hält.Quelle: RIAS - Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
16.10.2019 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 25 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde rassistisch gegen Einwander*innen und die Migrationspolitik, aber auch gegen die Klimapolitik der Bundesregierung und gegen die Medien Stimmung gemacht. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!"Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Extrem rechte Aufkleber an Tramhaltestelle
16.10.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Tramhaltestelle Barnimplatz in Marzahn-Nord wurden zwei Aufkleber des extrem rechten Kampagnenprojekts "Ein Prozent" gefunden.Quelle: Register Marzahn-Hellersdorf -
Hakenkreuz in Baumschulenweg
16.10.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Mörickestr. wurde an einem Stromkasten ein Hakenkreuz entdeckt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hakenkreuz in der Stadtrandstraße
16.10.2019 Bezirk: SpandauIn der Nähe einer Geflüchtetenunterkunft im Falkenhagener Feld wurde ein Hakenkreuz auf der Straße entdeckt und später entfernt.Quelle: Register Spandau -
Homophober Angriff auf zwei Männer in Tiergarten
16.10.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergZwei Männer wurden in Schöneberg-Nord homophob beleidigt und körperlich angegriffen. Die beiden 23- und 41-Jährigen waren gegen 3.25 Uhr in der Kurfürstenstraße unterwegs, als sie von zwei Unbekannten homophob beleidigt wurden. Als sie darauf nicht reagierten, wurden sie von den beiden Täter mit Schlägen und Tritten angegriffen, die anschließend in unbekannte Richtung flohen. Der 23-Jährige erlitt unter anderem einen Nasenbeinbruch. Beide Verletzte mussten zur Behandlung in ein Krankenhaus. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.Quelle: Polizeimeldung vom 16.10.2019, Queer.de vom 16.10.2019 -
Israelbezogener Antisemitismus an -Bauconteiner in Schöneberg
16.10.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAuf einem Baucontainer in der Salzburger Straße im Ortsteil Schöneberg-Süd wurden Israel delegitimierende Graffiti gefunden. Mithilfe eines "Stencils" wurde dreimal der Schriftzug "No Pride in Israeli Apartheid" angebracht. Israelbezogener Antisemitismus gehört zum Repertoire antisemitischer Vorurteile.
Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Mann mit Messer vor jüdischem Gebetsraum aufgegriffen
16.10.2019 Bezirk: MitteEin offenbar verwirrter Mann, der sichtbar ein Messer bei sich trug, ist in der Nähe eines jüdischen Gebetsraums in Berlin von der Polizei aufgegriffen worden. Der 22-Jährige sei am Mittwochmorgen von Mitarbeitern des Zentralen Objektschutzes in der Nähe des Gebetsraumes der Jüdischen Gemeinde in der Karl-Liebknecht-Straße entdeckt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Zentrale Objektschutz der Berliner Polizei kümmert sich unter anderem um den Schutz diplomatischer und jüdischer Einrichtungen. Einsatzkräfte der Polizei hätten den Mann daraufhin zur Begutachtung durch einen Psychiater in ein Krankenhaus gebracht, wo er zunächst geblieben sei, hieß es.Quelle: Polizeimeldung vom 17.10.2019, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Mann zeigt wiederholt den Hitlergruß
16.10.2019 Bezirk: MitteAm Rande einer Spontandemonstration gegen den türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien zeigte ein Mann auf dem Alexanderplatz den Hitlergruß. Kurz darauf, gegen 19 Uhr, sang der Mann die deutsche Nationalhymne mit abgewandeltem antisemitischen Text und zeigte erneut wiederholt den Hitlergruß. Der 23-Jährige wurde von der Polizei vorläufig festgenommen und zum Zwecke der polizeilichen Maßnahmen in ein Polizeigewahrsam gebracht. Dort zeigt er vor einem Polizeiangestellten mit Migrationshintergrund erneut den Hitlergruß. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt nun wegen Volksverhetzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.Quelle: Polizeimeldung vom 17.10.2019 -
Neonazistischer Aufkleber an Bushaltestelle
16.10.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Bushaltestelle Marzahner Promenade wurde ein Aufkleber der militant-neonazistischen "Autonomen Nationalisten Berlin" entdeckt. Auf dem Sticker werden Antifaschistinnen und Antifaschisten bedroht.Quelle: Augenzeug*in -
Neurechte Veranstaltung in Charlottenburg
16.10.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 16. Oktober 2019 fand in der Bibliothek des Konservatismus in der Fasanenstraße in Charlottenburg eine neurechte Veranstaltung statt. Es wurde besprochen, dass Diversität eher negative Effekte habe und eine pauschale Konkurrenz von „Geringverdienern“ und Geflüchteten aufgezeigt, welche zwangsläufig zu sozialen Konflikten führen würde. Zudem wurden wirtschaftliche Anreize und nicht Krisen und Gewalt als Ursache für Flucht und Migration genannt. Abschließend wurde eine Obergrenze für die Aufnahme von Geflüchteten gefordert und somit implizit das Recht auf Asyl in Frage gestellt. Mit diesen Thesen wurde ein rassistischer Diskurs befeuert.
Quelle: Register CW -
Rassismus am Arbeitsplatz
16.10.2019 Bezirk: BerlinweitEine Schwarze Beraterin berichtete, dass sie von ihrem Trägerverein rassistisch gemobbt wurde.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Rechte Schmiererei auf Plakate
16.10.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAn der FU werden Plakate zu den kritischen Orientierungstagen mit Naziparolen beschmiert. Ebenso wurde auf Plakate das Zeichen der sogenannten Identitären Bewegung gemalt.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Anti-Schwarzer Angriff
15.10.2019 Bezirk: BerlinweitEine Person wird aufgrund von Antischwarzem Rassismus angegriffen. Auf Wunsch des_der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Antisemitische Beleidigung und Bedrohung im Prenzlauer Berg
15.10.2019 Bezirk: PankowIm Prenzlauer Berg wurde ein Mann auf offener Straße unvermittelt antisemitische beleidigt und bedroht. Als der Betroffene, der aufgrund seiner Kippa als jüdisch erkennbar war, am 15. Oktober durch Prenzlauer Berg lief, wurde er von einer älteren Person unvermittelt antisemitisch beschimpft. Die Person blieb direkt vor dem Betroffenen stehen und bezeichnete ihn als „Scheiß Jude“. Als dieser auf die antisemitische Beschimpfung nicht reagierte, wiederholte die Person mehrmals ihre Aussage. Der Betroffene setzte seinen Weg fort. Daraufhin rief die Person einem vorbeifahrenden Radfahrer zu, dieser solle den Betroffenen mit nach Auschwitz nehmen. Der Radfahrer reagierte auf den Zuruf nicht.Quelle: RIAS -
Antisemitische E-Mail
15.10.2019 Bezirk: BerlinweitEine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antiziganistische Ungleichbehandlung und Beleidigung in Reinickendorf
15.10.2019 Bezirk: ReinickendorfEine Frau berichtet, dass ihre schwer behinderte Mutter immer in einem Geschäft einkaufen gehe und dass an der Kasse bei jedem Einkauf ihre Handtasche durch die Kassierer_innen durchsucht werde. Offenbar unterstellten sie der Frau, Waren zu stehlen. Auf die Frage der Frau, aus welchem Grund dies geschehe, habe die Kassiererin sofort begonnen, sie antiziganistisch zu beschimpfen. Das Durchsuchen der Handtasche stellt in dem Zusammenhang eine diskriminierende Ungleichbehandlung aus antiziganistischer Motivation dar.Quelle: Amaro Foro -
Aufkleber der Jungen Nationaldemokraten in Marzahn-Nord
15.10.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Klandorfer Straße wurde ein Aufkleber der "Jungen Nationaldemokraten", der Jugendorganistaion der neonazistischen NPD, an einen Pfahl geklebt. Der Aufkleber richtet sich gegen Einwanderung.Quelle: Augenzeug*in -
Aufkleber gegen politische Gegner*innen u.a. in Niederschöneweide
15.10.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAuf dem Vorplatz des S-Bhf. Schöneweide wurde ein Aufkleber, der die Linkspartei als Stasi diffamieren soll, entdeckt und entfernt. An der Ecke Spreestr./ Fließstr. wurde ein Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD) entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Aufkleber mit NS-Bezügen in Spindlersfeld
15.10.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Köllnischen Platz wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Für Deutschland wird es keine Zeit nach Merkel geben. Merkel kaputt. Endsieg oder Untergang!" im Hintergrund ist Adolf Hitler abgebildet, entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Blauer Dialog" in Lichterfelde Ost
15.10.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Staatsreparatur hat erneut ein „Blauer Dialog“ ein stattgefunden. Der Referent Johannes Resch ist in der Männerrechtsszene aktiv. Sein Verein „Familien-Schutz“, der sich u.a. gegen die Ehe für alle stellt, ist der neurechten Lebensschutzbewegung zuzuordnen. Diese Veranstaltung wird von dem Abgeordneteten Andreas Wild (fraktionslos im Abgeordnetenhaus für die AfD) organisiert, der in der Vergangenheit bereits durch extrem rechte Äußerungen und Provokationen (wie dem Tragen eines Symbols der Nazis im Untergrund/" Blaue Kornblume") aufsehen erregt hat.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt
15.10.2019 Bezirk: SpandauBei einem Telefonat eines Wohnungsinteressenten mit einer großen Wohnungsgesellschaft mit Sitz in Berlin wurde sein Wunsch, einen Besichtigungstermin zu vereinbaren, mit der Begründung abgelehnt, mit Personen mit geringen oder nicht vorhandenen Deutschkenntnissen keinen Mietvertrag abschließen zu können, da die Kommunikation nicht gewährleistet sei, obwohl dem Wohnungssuchenden ein Sprachmittler zur Verfügung stand. (Das Datum wurde anonymisiert.)Quelle: Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben GIZ gGmbH -
Erneute Beschädigung am Mahnmal für die ermordeten Juden Europas
15.10.2019 Bezirk: MitteKurz nach dem Anschlagsversuch auf die Synagoge in Halle durch Stephan B. wird auf eine Stele des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas in der Ebertstraße in Mitte "Free Stepi" geschmiert. Es ist davon auszugehen, dass es als Solidaritätsbotschaft an den Attentäter adressiert ist. Erst am Vortag war bereits die Infotafel am Mahnmal beschädigt vorgefunden worden.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Rassistische Beleidigung im Amtsgericht Tiergarten
15.10.2019 Bezirk: MitteIm Amtsgericht Tiergarten in Moabit wurde eine rassistische Beleidigung beobachtet.Quelle: Registerstelle Mitte -
Anti-Antifa-Aufkleber im Tiergarten
14.10.2019 Bezirk: MitteAuf einem Pfosten an einem Weg im Tiergarten in der Nähe des Großen Sterns ist ein Anti-Antifa-Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1 Prozent" mit dem Slogan „Antifa - Merkels Schlägertrupp" entdeckt und entfernt worden.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Antisemitische E-Mail
14.10.2019 Bezirk: BerlinweitMehrere zivilgesellschaftliche Akteur*innen erhielten eine E-Mail in der verschiedene antisemitische Verschwörungstheorien vertreten wurden. Die Absenderin nennt sich "Brigitte Schmidt". Im Oktober wurden zwei dieser E-Mails dokumentiert.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitischer Eintrag
14.10.2019 Bezirk: BerlinweitÜber das Kontaktformular eines Rabbiners, der sich AfD-kritisch in einem Interview geäußert hatte, wurde ein antisemitischer Eintrag verfasst.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitische Todesdrohung in Adlershof
14.10.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Abend brüllt ein Mann auf der Dörpfeldstr. "Tot allen Juden". Ein Passant widersprach.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Antiziganistische Beleidigungen und Angriffe im Wedding
14.10.2019 Bezirk: MitteIm Wedding wurde eine Gruppe von aus Rumänien stammenden Roma*nja provoziert, antiziganistisch beleidigt und teilweise auch körperlich angegriffen. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Angaben gemacht.Quelle: Amaro Foro e.V., Kulturen im Kiez e.V. -
Antiziganistische Diskriminierung durch das Jobcenter
14.10.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 14. Oktober 2019 forderte das Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf in einem Schreiben einen Mann rumänischer Herkunft auf, Unterlagen einzureichen, die für die Klärung des Leistungsanspruches völlig irrelevant waren.Quelle: Amaro Foro -
BärGiDa-Kundgebung am Europaplatz
14.10.2019 Bezirk: MitteUm 18.30 fand am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wieder eine angemeldete BärGiDa-Kundgebung statt. 24 Personen verfolgten die antimuslimisch-rassistischen Verschwörungsideologien und rassistischen Reden. BärGiDa-Veranstaltungen fanden früher jeden Montag statt, finden aber aufgrund des zunehmend geringen Mobilisierungserfolgs derzeit nur noch ca. ein Mal im Monat statt.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
BüSo-Flugblätter auf dem TU Campus in Charlottenburg
14.10.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 14. Oktober 2019 haben drei Personen vor dem Mathematikgebäude auf dem Campus der TU in Charlottenburg Flugblätter der Kleinstpartei Bürgerbündnis Solidarität (BüSo) verteilt. Auf diesen Flugblättern wurde sich gegen den "Klimawahn" und gegen Personen geäußert, die sich für den Klimaschutz engagieren. Die Partei BüSo gilt als Politsekte mit verschwörungsideologischen Positionen und autoritären Denkmustern.Quelle: Anlaufstelle AStA TU Berlin -
Diffamierender Beitrag der AfD-Charlottenburg-Wilmersdorf
14.10.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfDie AfD CW veröffentlicht im Oktober ihren Beitrag in dem Bezirksmagazin „Gazette“ zu dem Thema "Gendersprech- vergewaltigt das Bezirksamt unsere Sprache?". In diesem Artikel wird unter anderem behauptet, dass „fanatische Minderheiten“ versuchen würden, ein „politisch-korrektes Gesinnungsdiktat“ durchzusetzen und gefordert, dass das Bezirksamt bei der „sektiererischen Vergewaltigung der Sprache nicht zum Mittäter werden“ dürfe. Dabei werden gezielt Ausdrücke aus dem Bereich der sexualisierten Gewalt genutzt. Dies folgt einer antifeministischen Argumentation, die eine Bedrohung durch die Sprach „Ideologie“ beschwört und sich jeglichen emanzipatorischen Errungenschaften verwehrt.Quelle: Register CW -
Infotafel am Mahnmal für die ermordeten Juden Europas beschädigt
14.10.2019 Bezirk: MitteUnbekannte haben eine Infotafel am Mahnmal für die ermordeten Juden Europas in der Ebertstraße in Mitte beschädigt. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen Sachbeschädigung.Quelle: Polizeimeldung vom 15.10.2019 -
Lesbenfeindliche Beleidigung und Bedrohung in Mitte
14.10.2019 Bezirk: MitteZwei Frauen wurden in Mitte homophob beleidigt und verfolgt. Eine 24-Jährige lief mit ihrer 25-jährigen Lebensgefährtin Arm in Arm die Alte Schönhauser Straße entlang, als sie von drei Jugendlichen, die unmittelbar zuvor mehrere E-Scooter umgetreten hatten, lesbenfeindlich beleidigt und anschließend verfolgt wurden. Erst als die 25-Jährige ihr Handy aus der Tasche holte, um die Polizei zu alarmieren, entfernten sich die drei Personen in Richtung Alexanderplatz. Die beiden Frauen fuhren mit den alarmierten Polizisten zum Alexanderplatz, wo sie die drei zwischen 15 und 18 Jahre alten Täter wiedererkannten, gegen die nun der Staatsschutz beim Landeskriminalamt wegen Beleidigung und Sachbeschädigung ermittelt.
Quelle: Polizeimeldung vom 15.10.2019, Queer.de vom 15.10.2019 -
"Merkel muss weg"-Aufkleber in Lichtenrade
14.10.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 14. Oktober 2019 wurde vor einer Unterkunft für geflüchtete Menschen in Lichtenrade ein "Merkel muss weg"-Aufkleber entdeckt. Der Slogan "Merkel muss weg" oder "Merkel raus" ist seit längerer Zeit in verschiedenen rechten Szenen populär. In Berlin fanden seit 2016 mehrere Demonstrationen unter dem Motto statt an deren Rechtsextreme, rechte Hooligans sowie rechtspopulistische Parteien und Gruppierungen teilnahmen.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Rassistische und extrem rechte Propaganda in der Altstadt Köpenick
14.10.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAn einer Bushaltestelle am Schloßplatz Köpenick wurde "No Islam" an einen Plan geschmiert, sowie ein Aufkleber mit der Aufschrift "Antifa heißt Opfer sein" und der Darstellung einer erschossenen Person, entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Angriff auf politische Gegner*innen in Tiergarten
13.10.2019 Bezirk: MitteIn Tiergarten fand ein extrem rechts motivierter Angriff auf politische Gegner*innen statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: ReachOut -
Antisemitische Pöbelei am Alex
13.10.2019 Bezirk: MitteAuf dem Weg zu einer Demonstration lief vom Alex aus in Richtung Bebelplatz ein Pärchen mit Kippa. Hinterm Dom rief ihnen ein Fahrradtaxifahrer zu: 'Schicke Kappen', jedoch mit auffällig süffisantem Unterton. Es ist unklar, ob das Pärchen dies registrierte, jedenfalls erwiderte die Frau: 'Finden wir auch.' Und sie gingen weiter. Der Meldende, der hinter den zweien lief, musterte den Typen, an dem nun auch er vorbeikam. Der Mann rief dem Pärchen sinngemäß hinterher: 'Ihr habt Euch damals ja Baal zugewandt, steht ja in der Bibel.' Als der Meldende ihn zur Rede stellte, was das soll, und wen er hier überhaupt mit 'Ihr' meine, legte er nach, was die Juden (die er aber nicht als solche benannte) laut Bibel so gemacht hätten. Er wiederholte – weiterhin in süffisantem Ton – so etwas wie: 'Ihr wisst schon, wovon ich rede.' (Der Meldende stand alleine vor ihm.) Der Meldende wurde zunehmend ungehalten und fragte nochmal, wer hier eigentlich mit 'Ihr' gemeint sein soll und sagte schließlich, dass er nicht einmal jüdisch sei, aber Antisemiten einfach hasse. Daraufhin erwiderte der Mann, weiterhin eher amüsiert, er sei ja kein Antisemit, fuhr jedoch fort, antisemitische Anschuldigungen von sich zu geben. Der Meldende sagte schließlich, er "soll die Schnauze halten." Das tat dieser natürlich nicht, sondern wetterte ausdauernd dem Meldenden hinterher, auch als dieser schon zwanzig Meter entfernt war.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Hakenkreuze und "Nazi Kiez"-Schmiererei in Mariendorf
13.10.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 13. Oktober 2019 wurden auf einem Sitz der Bushaltestelle Imbrosweg Richtung Marienfelde zwei geschmierte Hakenkreuze entdeckt. Daneben stand "Nazi Kiez" geschrieben.Quelle: Berliner Register -
Mehrere 100 rechte Aufkleber im Gebiet zwischen Ostkreuz und Warschauer Straße
13.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn dem Gebiet zwischen Bahntrasse, Ostkreuz, Grünberger und Warschauer wurden in der letzten Woche mehrere 100 rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Vertrieben werden die Aufkleber von einem rechten Onlie-Portal in Halle. Überwiegend richteten sich die Inhalte gegen den politischen Gegner aller Colour (Parteien, Linke, Fridays for Future etc.), auch Rassismus in verschiedenen Formen war vorhanden. Die Aufkleber werden seit einiger Zeit täglich verklebt und täglich von Bürger*innen entfernt.Quelle: Bürger_Innen-Meldung -
Rassistische Pöbelei in der U6
13.10.2019 Bezirk: MitteIn der U6 im Bereich des Ortsteils Mitte pöbelt eine Frau rassistisch drei ausländische Touristinnen an bis ein weiterer Fahrgast die rassistische Pöblerin empört zurechtweist.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Antisemitische E-Mail
12.10.2019 Bezirk: BerlinweitEin Mann, der sich aktiv gegen Antisemitismus einsetzt und ehemaliges Mitglied des Bundestage ist, erhielt eine bedrohlich wirkende antisemitische E-Mail.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antisemitismus bei Demonstration
12.10.2019 Bezirk: NeuköllnAuf einer Demonstration werden im BDS-Block anti-israelische Schilder entdeckt. Zudem wird dort ein antisemitisches Lied abgespielt.Quelle: -
Frau von Taxifahrer homophob angegriffen
12.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der vergangenen Nacht wurde eine Frau in Friedrichshain von einem Taxifahrer homophob angefeindet. Ersten Erkenntnissen zufolge soll die 32-Jährige gegen 0.30 Uhr vor einer Diskothek am Warschauer Platz gestanden und eine Zigarette geraucht haben, als ein Mann sie aus einem Taxi heraus homophob beleidigt haben soll. Als die 32-Jährige daraufhin zu dem Taxifahrer ging und fragte, was die Beleidigung soll, habe der Mann die Geschädigte angespuckt. Die Frau habe daraufhin zurück gespuckt. Nun habe der Taxifahrer die 32-Jährige an der Schulter gegriffen, in sein Taxi gezogen und sie dabei geschlagen. Die Frau konnte sich jedoch losreißen, wurde jedoch leicht am Hals verletzt. Der Angreifer entfernte sich mit seinem Taxi vom Ort. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt übernimmt die weiteren Ermittlungen.Quelle: https://www.xhain.net/polizeiticker/2019/friedrichshain-frau-von-taxifahrer-homophob-beleidigt -
N-Wort bagatellisiert
12.10.2019 Bezirk: BerlinweitPolizist*innen nahmen das N-Wort nicht als Beleidigung auf.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag
12.10.2019 Bezirk: MitteAb 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 10 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt und der Nationalsozialismus durch relativierende Vergleiche verharmlost.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische E-Mail
11.10.2019 Bezirk: BerlinweitEine Redaktion erhielt eine antisemitische E-Mail.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin)