Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
15.05.2020 Bezirk: MitteIn einem Lebensmittelgeschäft in der Müllerstraße im Wedding wurde gegen 14.00 Uhr eine Schwarze Frau des Ladens verwiesen, weil sie keine Schutzmaske dabei hatte. Als sie bereits gehen wollte, kamen der Ladenbesitzer und zwei Security-Männer auf sie zu und versperrten ihr, sie umzingelt, den Weg, dabei fing der Ladenbesitzer an, zu brüllen, beleidigte sie mit dem N-Wort, sagte sie solle verschwinden, er wolle keine [N-Wort] in seinem Laden und verhängte ihr Hausverbot. Als die Betroffene ihn fragte, aus welchem Grund er ihr Hausverbot verhängen möchte und argumentiere, dass dies nicht rechtlich ist und ihn zu beschwichtigen versuchte, wurde sie weiter vom Ladenbesitzer angebrüllt, während sie schließlich von einem der Security-Männer von hinten am Kragen gepackt und gewaltsam gezerrt wurde. Sie befreite sich, sagte, dass sie von alleine den Laden verlassen werde und ob es nötig sei, dass drei Männer eine Frau umzingeln, um sie aus dem Laden zu zerren. Als sie nun den Laden von vorne verlassen wollte, brüllt der Besitzer, sie solle den Hintereingang benutzen. Die Betroffene antwortete, dass sie den gleichen Eingang benutzen werde, wie beim Betreten des Ladens. Die drei Männer verfolgten sie bis zum Eingang, dabei wiederholte der weiterhin sie anbrüllende Ladenbesitzer, dass er keine [N-Wort] in seinem Laden wolle. Schließlich griff ein weiterer Mann nach der zunehmend sichtlich eingeschüchterten Betroffenen und einer der Security-Männer riss ihr die Tasche aus der Hand und durchsuchte sie.Quelle: Registerstelle Mitte
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Antisemitische Massenzuschrift in Mitte
15.05.2020 Bezirk: MitteMehrere Organisationen und Vereine in Mitte erhielten eine antisemitische Massenzuschrift. In der E-Mail wurden antijudaistische Stereotype bedient und Verschwörungsideologien verbreitet.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitischer Vorfall
15.05.2020 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Schmiererei am Park am Gleisdreieck
15.05.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuf dem Weg zum Park am Gleisdreieck wurde an zwei Betonzylindern jeweils "Stop Soros" in blauer Farbe geschmiert.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitsmus -
Extrem rechte Aufkleber in Charlottenburg
15.05.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 15. Mai 2020 wurden vor einem Jugendclub in der Schlossstr. in Charlottenburg Aufkleber der Jungen Nationalisten, der Jugendorganisation der NPD entdeckt und entfernt.Quelle: Register CW -
Ladenbesitzer bedroht schwarze Menschen
15.05.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin Ladenbesitzer aus Kreuzberg bedrohte mehrere schwarze Menschen massiv.Quelle: Each One Teach One -
Neonazistische Parolen in der Köpenicker Dammvorstadt
15.05.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Seelenbinderstr. brüllte eine Gruppe Jugendlicher laut "NSDAP".
Quelle: Projekt Begegnung -
NPD-Aufkleber im Prenzlauer Berg
15.05.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurden in der Nähe des S-Bahnhofes Greifswalder Straße Aufkleber der neonazistischen Partei "NPD" sowie deren Jugendorganisation "JN" entdeckt und entfernt. Diese trugen u.a. den Slogan "Todesstrafe für Kinderschänder" (NPD), "Antikapitalismus von rechts. Für eine raumorientierte Volkswirtschaft" (JN), "Identität" (JN), "Ein Herz für Deutschland" (NPD) oder "Keine Macht den Islamisten" (NPD).Quelle: SPD.Pankow -
NPD-Aufkleber in Marzahn
15.05.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Ludwig-Renn-Straße wurden zwei NPD-Sticker auf einem Schild und an einer Laterne entdeckt.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
NPD-Propaganda in Lichtenberg-Nord
15.05.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Frankfurter Allee wurden mehrere rassistische NPD-Aufkleber gefunden und entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Plakat mit Verweisen auf extrem rechte Medienschaffende
15.05.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Straßenbahnhaltestelle Stendaler Str./Quedlinburger Str. wurde ein Plakat entdeckt und entfernt, dass sich auf verschwörungsideologische Art und Weise auf die Coronakrise bezieht und auf die Internetpräsenz von Medienschaffenden aus der extremen Rechten verweist.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Polizeiangriff auf eine Schwarze Frau im Wedding
15.05.2020 Bezirk: MitteGegen 14.30 Uhr hielten zwei Polizeiwagen auf der Seestraße in der Nähe der Müllerstraße im Wedding neben einer Schwarzen Frau, die eben erst in einem Lebensmittelgeschäft in der Müllerstraße rassistisch angegriffen worden war, und sieben Polizisten und eine Polizistin stürmten auf sie zu und umzingelten sie. Die Polizist*innen hatten dabei keine Schutzmasken an und hielten auch nicht den Schutzabstand weder zu der Schwarzen Frau noch untereinander ein. Ein Polizist forderte die Frau auf, sie solle mitkommen und fragte sie, ob sie gerade in einer Bäckerei gewesen wäre. Sie antworte wahrheitsgemäß, dass sie nicht in einer Bäckerei gewesen wäre. Während die Polizist*innen sie umzingelten, wurde die gleiche Frage mehrfach wiederholt, welche die sich bedroht fühlende Betroffene erneut verneinte. Dann wurde sie aufgefordert, ihren Ausweis vorzuzeigen. Während die Polizist*innen kurz unter sich beschäftigt waren, rief sie einen Freund an, um ihm sagen, wie es ihr gehe und, dass die Polizei sie umzingele und sie sich nicht sicher fühle. Daraufhin wurde ihr angeordnet, dass sie ihr Handy auszuschalten hätte. Als sie den Polizist*innen eine Kopie ihres Ausweises gab, akzeptieren diese die Kopie nicht. Die nervös gewordene Polizistin forderte sie auf, ihre Hände aus ihrer Tasche zu holen und darauf durchsuchte ein Polizist die Tasche. Die verängstigte Frau, die immer noch nicht erfahren hatte, warum sie überhaupt angehalten worden war, gab ihnen dann ihren Original-Ausweis. Ein Polizist griff sie plötzlich an, weil er offenbar dachte, sie wolle fliehen, was die inzwischen an Polizeierschießungen von Schwarzen in den USA denkende, um ihr Leben fürchtende, völlig verängstigte Frau gar nicht vor hatte. Der Polizist warf sie auf den Boden, so dass ihr Gesicht den Bordstein berührte. Sie rief panisch, dass sie keine Luft kriege und er sie gehen lassen solle. Daraufhin durfte sie wieder aufstehen, wurde aufgefordert, sie solle "compliant" sein und erhielt fünf Minuten später ihren Ausweis zurück. Als die panisch verängstigte Betroffene Selbstgespräche führte, wurde sie von einem der Polizisten barsch gefragt, ob sie Drogen nehme. Nachdem ein Polizist ein Telefonat geführt hatte, sagten sie ihr, es wäre nichts gewesen, sie könne jetzt gehen. Als die aufgelöste Frau daraufhin zu weinen anfing, reagierte einer der Polizisten damit, sie sei eine gute Schauspielerin. Als sie die Polizist*innen nach ihren Dienstausweisen fragte, wurde ihr gedroht, ob sie noch mehr Probleme suche; sie solle gehen. Als die weinende Frau daraufhin zum U-Bahnhof Seestraße ging, beobachtet sie, dass ihr zwei Polizisten folgten, was sie noch mehr verängstigte.Quelle: Registerstelle Mitte -
Rassistischer Angriff am Görlitzer Park
15.05.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 18.40 Uhr wird eine 26-jährige Frau in der Wiener Straße von einem unbekannten Mann aus rassistischer Motivation beleidigt, bespuckt und mit einer Glasflasche beworfen.Quelle: ReachOut Berlin -
Rechter Aufkleber in Wilmersdorf
15.05.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 15. Mai 2020 wurde in der Brandenburgischen Straße Ecke Berliner Straße ein rechter Aufkleber mit Bezug zur GEZ entdeckt.Quelle: Register CW -
Sticker vom "III. Weg" in der Wilhelmstadt
15.05.2020 Bezirk: SpandauAn der Franzstraße/ Götelstraße (Wilhelmstadt) wurden Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt, die vor "Überfremdung" warnen.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Verschwörungsideologische Parolen im Kontext von Corona in Lichtenberg-Nord
15.05.2020 Bezirk: LichtenbergAm Anton-Saefkow-Platz wurde die Parole „Corona – Trojanisches Pferd > Neue Weltordnung“ auf dem Boden gefunden. Sie bezieht sich auf die Verschwörungserzählung, dass der Virus von im geheimen agierenden Mächten als Vorwand benutzt würde, um Zwangsimpfungen mit Mikrochips und Bargeldabschaffung durchzusetzen. Die Erzählung hat stark antisemitische Bezüge.Quelle: Lichtenberger Register -
Vierte Schmiererei am buddhistischen Zentrum in Frohnau
15.05.2020 Bezirk: ReinickendorfIn der Nacht auf den 15. Mai 2020 wurde auch das zweite Rassismus- und AfD-kritische Schild mit dicker schwarzer Lackfarbe bespritzt, nachdem zwei Nächte zuvor bereits NS-verherrlichende Schmierereien angebracht worden waren.Quelle: Erste Berliner Zen-Gemeinschaft e.V. -
Zwei trans Frauen wurden in einem Cafe im Park am Gleisdreieck beleidigt
15.05.2020 Bezirk: Tempelhof-SchönebergZwei trans Frauen wurden in einem Cafe im Park am Gleisdreieck mit den Worten "Macht, dass ihr hier wegkommt!" aufgefordert zu gehen. Sie hatten den Eindruck, dass der Grund dafür eine Mischung aus Transfeindlichkeit und Abwertung aufgrund des sozialen Status war.Quelle: Antidiskriminierung-App -
Antisemitische Kommentare
14.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 14. Mai erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare bei Twitter.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Kommentare
14.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 14. Mai erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare zu einem Tweet.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Massenzuschrift
14.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 14.05.2020 erhielten 55 Adressat_innen, darunter auch jüdische Organisationen, eine antisemitische E-Mail. Die gleiche E-Mail wurde im Mai ein weiteres Mal an die Empfänger*innen versandt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Nachrichten
14.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 14. Mai erhielt eine jüdische Institution antisemitische Nachrichten bei Facebook mit Verschwörungsmythen zu Rothschild.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Extrem rechter Aufkleber in Wilmersdorf
14.05.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 14. Mai 2020 wurde an der Ecke Eberbacher Straße / Johannisberger Straße in Wilmersdorf in der Nähe des Rüdesheimer Platzes ein extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift "Merkel muss weg" an einem Straßenschild bemerkt und überklebt.Quelle: Register Reinickendorf -
Frau in der Friedenstraße rassistisch beleidigt
14.05.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 15.15 Uhr geriet die 28-Jährige an der Friedenstraße / Koppenstraße auf dem Gehweg mit einem unbekannten Mann in Streit. Nach eigenen Angaben wurde sie Im Verlauf mehrfach rassistisch beleidigt. Der Täter soll in Begleitung von zwei weiteren Männern gewesen sein, die ihn durch Auslachen der Frau zum Weitermachen animierten. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernahm die weiteren Ermittlungen.Quelle: Polizeimeldung Nr. 1196 -
Jüdinnen_Juden erhalten antisemitische Massenzuschrift
14.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 14. Mai erhielten jüdische Privatpersonen eine antisemitische Massenzuschrift, in der u.a. Verschwörungserzählungen verbreitet wurden.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Jüdische Institution erhält antisemitische Kommentare
14.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 14. Mai erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare bei Twitter.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Jüdische Institution erhält antisemitische Kommentare
14.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 14. Mai erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare, in denen Jüdinnen_Juden als rassistisch bezeichnet wurden.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Neonazi-Aufkleber mit Corona-Bezug
14.05.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf einem Abfallbehälter an der Tramhaltestelle U-Hellersdorf wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" entdeckt, der auf völkische Weise Bezug auf die Corona-Pandemie nehmen.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Rassistische Aufkleber in Alt-Treptow
14.05.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Treptower Park wurden zwei rassistische Aufkleber der extrem rechten 1%-Kampagne entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistischer Angriff im Allende-Viertel
14.05.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Allende-Viertel wurde ein Mann aus rassistischer Motivation angegriffen. Die Familie erlebt bereits seit 2018 rassistische Übergriffe durch die Nachbarschaft. Mehrfach wurden Fahrräder gestohlen oder beschädigt, Müll und Flaschen aus den Fenstern auf die Familie geworfen, rassistische Beleidigungen und Bedrohungen gegen die Familie aus Fenstern gerufen. Zudem kommt es immer wieder zu anonymem Klingeln auch Nachts.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Schmiererei im Volkspark Mariendorf
14.05.2020 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm Eingang Rixdorfer Straße des Volksparks Mariendorf wurde eine rassistische Schmiererei ("Kanacken raus") und ein Hakenkreuz auf einer Parkbank angebracht. Das Verwenden des Hakenkreuzes ist gemäß § 86a SGB verboten.Quelle: Berliner Register -
Staatenlos-Flyer in Berlin-Buch
14.05.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch wurden Flyer von staatenlos.info in Briefkästen entdeckt. Staatenlos.info ist eine Gruppierung der Reichsbürger.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Anti-asiatisch rassistische Schmiererei in Charlottenburg
13.05.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 13. Mai 2020 wurde am S-Bhf. Savignyplatz eine anti-asiatische rassistische Schmiererei entdeckt. Mit schwarzem Stift hatte jemand „Die Chinesen haben den Virus in alle Welt getragen!“ an eine Plakatwand geschrieben. Die rassistische Aussage war mit einem roten Stift durchgestrichen worden.
Quelle: Register CW via Twitter -
Antisemitische Beleidigung und Angriff
13.05.2020 Bezirk: ReinickendorfEin 26-jähriger Mann wird gegen 17.20 Uhr im Bottroper Weg von einem 53-jährigen Nachbarn antisemitisch beleidigt und angegriffen.Quelle: ReachOut -
Antisemitische E-Mail
13.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 13. Mai erhielt RIAS eine antisemitische E-Mail.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Denkmal im Bayerischen Viertel mit Hakenkreuzen beschmiert
13.05.2020 Bezirk: Tempelhof-SchönebergIn der Nacht vom 12. auf den 13. Mai wurde das Denkmal in Erinnerung an die ehemalige Synagoge in der Münchener Straße im Bayerischen Viertel in Schöneberg-Südmit Hakenkreuzen und Runensymbolen beschmiert. Polizeikräfte stellten am Morgen die Sachbeschädigung fest. Die NS-verherrlichende Symbolik an einem Gedenkort, der an die Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland durch die Nationalsozialisten erinnert, lässt auf eine antisemitische Motivation schließen. Im Nationalsozialismus diente die Verwendung von Runen der Konstruktion einer germanisch-„arischen“ Traditionslinie. Dementsprechend sind Runen heutzutage in der rechten bis neonazistischen Szene weit verbreitet. Das Verwenden des Hakenkreuzes ebenso wie verschiedener Runen ist gemäß § 86a SGB verboten. Das nun beschmierte Denkmal wurde am 8. November 1963 auf Initiative der Bezirksverordnetenversammlung von Schöneberg eingeweiht, um an die dort 1909 in einem Wohnhaus eingerichtete Synagoge der damaligen jüdisch-orthodoxen Gemeinde zu erinnern. Die Synagoge wurde während der Novemberpogrome 1938 allerdings nicht zerstört, sondern nach massiven Kriegsbeschädigungen 1956 abgerissen, nachdem sie nicht mehr genutzt wurde. Vor der Shoa war das Bayerische Viertel ein wichtiger Anziehungspunkt für die jüdische Bevölkerung Berlins.Quelle: Polizeimeldung vom 13.05.2020, Nr. 1178 -
Dritte Schmiererei am buddhistischen Zentrum in Frohnau
13.05.2020 Bezirk: ReinickendorfIn der Nacht auf den 13. Mai wurde nach Erneuerung der Rassismus- und AfD-kritischen Schilder vor dem buddhistischen Zentrum in Frohnau das größere Schild, beide gemauerte Pfosten, eine Kamera und Teile des Zauns mehrfarbig besprüht, u.a. mit einem Penis, dem Schriftzug "AfD" und einem Hakenkreuz. Der Staatschutz ermittelt.Quelle: SPD-Fraktion Reinickendorf, Erste Berliner Zen-Gemeinschaft e.V. -
Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
13.05.2020 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe, des Brandenburger Landtagsabgeordneten Franz Wiese und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 25 Kundgebungsteilnehmenden statt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Extrem rechte Aufkleber in Charlottenburg
13.05.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAnfang/ Mitte Mai 2020 wurden im Ortsteil Charlottenburg entlang der Kantstraße Aufkleber (teilweise entfernt) der extrem rechten Identitären Bewegung entdeckt.Quelle: Register CW via Twitter -
Identitären-Aufkleber in Lichtenberg-Nord
13.05.2020 Bezirk: LichtenbergAn der Tramhaltestelle Anton-Saefkow-Platz wurden mehrere Aufkleber der Identitären („Remigration“) und der NPD gefunden.Quelle: Lichtenberger Register -
Identitären-Schriftzüge in Lichtenberg-Nord
13.05.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Möllendorffstraße am Loeperplatz wurde die gegen Flüchtlinge gerichtete Parole „Grenzen schützen & Remigration“ gesprüht. In der Rathausstraße fand sich ein weiterer „Remigration“-Schriftzug. Das Logo der Identitären wurde an einer Werbewand in der Schulze-Boysen-Straße und in der Wilhelm-Guddorf-Straße hinterlassen.Quelle: Lichtenberger Register -
Jüdische Organisation erhält antisemitische Kommentare
13.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 13. Mai wurde der Tweet einer jüdischen Organisation mit israelfeindlichen Kommentaren geteilt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Racial Profiling am Görlitzer Park
13.05.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 16:10 Uhr gingen vier Polizeibeamt*innen durch den Görlitzer Park und führten bei einer Gruppe von fünf Personen, die an der Kuhle auf und neben einer Bank saß, eine Personenkontrolle durch. Dabei handelte es sich um vier Schwarze Männer und eine weiße Frau. Auf die Frage, warum ausgerechnet diese Gruppe kontrolliert wurde, verwiesen die Beamt*innen auf Gefahrenabwehr. Erst als ihnen die Frau vorhielt, sie kontrollierten nur schwarze Menschen, wurde auch sie kontrolliert.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Rassistischer Aufkleber an S-Bhf. Savignyplatz in Charlottenburg
13.05.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 13. Mai 2020 wurde ein rassistischer Sticker eines extrem rechten Versandhandels an einer Werbetafel am S-Bahnhof Savignyplatz in Charlottenburg entdeckt und unkenntlich gemacht. Dabei wurde der Tod eines Kindes instrumentalisiert, um rassistisch gegen Migrant*innen zu hetzen.Quelle: Register CW via Twitter -
Rassistischer Brief an Lokalpolitiker*innen
13.05.2020 Bezirk: SpandauLokalpolitiker*innen in Spandau erhielten einen Brief mit rassistischer Propaganda.Quelle: Register Spandau -
Rassistische Schmiereien an Bushaltestellen in Mariendorf
13.05.2020 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAn den Wartehäuschen der Bushaltestelle Am Heidefriedhof (beide Richtungen) wurden rassistische Schmiereien ("Kanacken raus") und ein Hakenkreuz in Kombination mit dem Kürzel "AfD" angebracht.Quelle: Berliner Register -
Rassistische Schmiererei in Oberschöneweide
13.05.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Spreeufer zwischen Kaisersteg und Edisonstr. wurde die Parole "Berlin bleibt Deutsch" entdeckt.
Quelle: Outreach -
Antiisraelische Kommentare
12.05.2020 Bezirk: BerlinweitAm 12. Mai erhielt eine jüdische Institution antiisraelische Kommentare auf Facebook.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antiziganistische Diskriminierung durch das Jobcenter
12.05.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Familie stellte einen Antrag auf Leistungen nach SGB II beim Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf. Dieses Verzögerte unter verschiedenen Vorwänden die Bewilligung, sodass die Familie monatelang ohne Leistungen blieb. Schließlich erhielt die Familie eine kurzzeitige Bewilligung, die aufgrund eines Jobverlustes durch den Lockdown wieder gestrichen wurde. Das Datum entspicht dem Datum der Meldung des Vorfalls.Quelle: DOSTA - Dokumentationsstelle Antiziganismus / Amaro Foro -
Antiziganistisch motivierte Strukturelle Benachteiligung in Treptow-Köpenick
12.05.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickIn einer Schule in Treptow-Köpenick kam es zu einer antiziganistisch motivierten strukturellen Benachteiligung einer Schülerin durch das Lehrpersonal. Zum Schutz der minderjährigen Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Quelle: DOSTA / Amaro Foro