Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
12.09.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Karow wurden Aufkleber der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt und entfernt. Diese bewarben eine Demonstration in Hohenschönhausen am 03.10.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
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Neonazistische Zahlencodes in Niederschöneweide
12.09.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickUm und auf dem S-Bhf. Schöneweide wurde 23 mal die "88" entdeckt und entfernt.
Quelle: Hass vernichtet -
Rechte Aufkleber in Blankenburg
12.09.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Blankenburg wurden in der Bahnhofstraße verschiedene rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese hatten u.a. die Slogan "Umvolkung stoppen" oder "Anti-Antifa". Darüber hinaus wurden Aufkleber von der rechten Partei DIE RECHTE entfernt.Quelle: NEA -
Rechte Aufkleber in Charlottenburg
12.09.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 12. September 2020 wurden am U-Bhf. Bismarckstr. in Charlottenburg Aufkleber, die sich gegen die politische*n Gegner*innen richten, entdeckt und entfernt.Quelle: Register CW -
Verschwörungsideologische Demo durch Mitte
12.09.2020 Bezirk: MitteMit rund 70 Personen aus einer Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und extremen Rechten zog die selbsternannte „Freedom Parade“ um den Querfrontler „Captain Future“ durch Mitte. Es wurden Plakate mitgeführt, auf denen Corona-Gegenmaßnahmen mit NS-verharmlosenden Vergleichen angegriffen wurden.Quelle: Registerstelle Mitte -
Anti-Schwarze rassistische Beleidigung in Moabit
11.09.2020 Bezirk: MitteVor einem Café in der Turmstraße in Moabit beklagte sich ein weißer Mann gegenüber dem ihm gegenübersitzenden weißen Bekannten besonders laut und deutlich betont, dass diese „Bimbos“ immer so laut seien, während drei Schwarze Männer am Nebentisch saßen. Sein weißer Bekannter lachte daraufhin über die Beleidigung.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische Kommentare
11.09.2020 Bezirk: BerlinweitAm 11. September erhielt eine jüdische Institution verschwörungsideologische Kommentare zu einem Facebook-Beitrag.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Kommentare
11.09.2020 Bezirk: BerlinweitAm 11. September erhielt eine jüdische Institution einen antisemitischen Kommentar auf Facebook.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Kommentare
11.09.2020 Bezirk: BerlinweitAm 11. September erhielt eine jüdische Organisation antisemitische Kommentare zu einem Facebookbeitrag.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Erneut rassistischer Aufkleber auf Auto in Britz
11.09.2020 Bezirk: NeuköllnAuf ein Auto, auf das in der Vorwoche bereits ein rassistischer Aufkleber geklebt worden war, wurde nur wenige Tage später erneut ein rassistischer Sticker angebracht.Quelle: Register Neukölln -
Rassistische Aufkleber in der Frankfurter Allee
11.09.2020 Bezirk: LichtenbergIm Umfeld der Lichtenberger Brücke wurden mehrere Neonazi-Aufkleber gefunden und entfernt. Sie waren größtenteils flüchtlingsfeindlich und antimuslimisch motiviert. Einzelne nahmen offen Bezug auf den Nationalsozialismus.Quelle: Lichtenberger Register -
Antisemitische Zuschrift
10.09.2020 Bezirk: MitteEine jüdische Institution in Berlin-Mitte erhielt eine antisemitische Zuschrift.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Behindertenfeindliche Verweigerung von Bildung
10.09.2020 Bezirk: BerlinweitEine gehörlose Frau erhielt keine Assistenz für das Studium. Das Datum entspricht nicht dem Datum des Vorfalls, sondern dem Datum der Meldung.Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter oder Behinderung der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin -
Extrem rechte Aufkleber in Alt-Hohenschönhausen
10.09.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Konrad Wolf Straße wurden Aufkleber gefunden, die für eine Reichsbürger-Demonstration in Hamburg warben. Sie wurden entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Extrem rechter Sticker in Britz
10.09.2020 Bezirk: NeuköllnAn einem Laternenpfahl in der Onkel-Bräsig-Straße wurde zum wiederholten Mal ein extrem rechter Aufkleber entdeckt. Das Motiv "Merkel. Länger an der Macht als Hitler...und kein Stauffenberg in Sicht" stammt aus einem extrem rechten Onlineshop.Quelle: Register Neukölln -
Identitären-Aufkleber in Lichtenberg-Nord
10.09.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Gegend Elli-Voigt-Straße/Bernhard-Bästlein-Straße wurden mehrere Aufkleber der „Identitären“ gefunden und entfernt. Sie richteten sich gegen Migration.Quelle: Berliner Register -
Rassistischer Angriff am Roedeliusplatz
10.09.2020 Bezirk: LichtenbergEin 23-jähriger Mann wird gegen 20.15 Uhr am Roedeliusplatz von dem 46-jährigen Vater seiner Freundin aus rassistischer Motivation geschlagen.Quelle: ReachOut Berlin -
Rassistisch-flüchtlingsfeindliche Propaganda am S-Bahnhof Bellevue
10.09.2020 Bezirk: MitteEin rassistisch-flüchtlingsfeindlicher Aufkleber der Kampagne "1 Prozent für unser Land", die der extrem rechten "Identitären Bewegung" nahe steht, wurde am S-Bahnhof Bellevue im Hansaviertel entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Schülerin im Bus rassistisch beleidigt
10.09.2020 Bezirk: SpandauIm Ortsteil Staaken wurde eine 16-jährige Schülerin auf ihrem Weg zur Schule im Bus M32 von einem Mann rassistisch beleidigt. Er äußerte laut, sie käme aus einem anderen Land und hätte in Deutschland nichts zu suchen. Erst als er drohte, ihr Kopftuch herunterzureißen, kamen zwei Mitfahrerinnen der Schülerin zu Hilfe und protestierten lautstark. Sie stieg trotzdem an der nächsten Haltestelle aus und lief den restlichen Schulweg zu Fuß, so dass sie zu spät zum Unterricht kam.Quelle: Register Spandau -
Anti-muslimische Flyer in Steglitz-Zehlendorf
09.09.2020 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf dem Weg von einer Schule in Steglitz-Zehlendorf zur nahegelengenden Bushaltestelle lagen Flyer mit anti-muslimischen Inhalten verteilt.Quelle: ADAS -
Antisemitische E-Mail
09.09.2020 Bezirk: BerlinweitAm 9. September erhielt eine zivilgesellschaftliche Organisation eine antisemitische und LGBTIQ*feindliche Hass-Mail.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Hass-Mail an Mitarbeiter der Registerstelle Mitte
09.09.2020 Bezirk: MitteEin Mitarbeiter der Registerstelle Mitte erhielt an seine private Mail-Adresse eine antisemitische und rassistische Hass-Mail. In der Mail wurde er persönlich bedroht und seine Mitarbeit bei dem Träger der Registerstelle Mitte, NARUD e.V., einem Verein der afrikanischen Diaspora in Berlin, verschwörungsideologisch als Beleg dafür bezeichnet, dass Juden angeblich hinter der "Umvolkung" durch die Förderung von Einwanderung aus Afrika stünden.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische Kommentare
09.09.2020 Bezirk: BerlinweitAm 09. September erhielt eine jüdische Organisation antisemitische Kommentare zu einem Facebookbeitrag.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische und LGBTIQ*feindliche Hass-Mail an die Registerstelle Mitte
09.09.2020 Bezirk: MitteDie Registerstelle Mitte erhielt eine antisemitische und LGBTIQ*feindliche Hass-Mail.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitismus auf rechtsoffener Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung
09.09.2020 Bezirk: MitteIm Regierungsviertel vor dem Reichstag demonstrierten am Nachmittag ca. 20 Coronaleugner*innen und Verschwörungsideolog*innen mit einer rechtsoffenen sogenannten „Freedom Parade“. Mit dabei war auch der inzwischen offen neonazistische Attila Hildmann, der vor Ort ein RTL-Interview gab, in dem er antisemitische Verschwörungsideologien von einer von "Rothschilds" gesteuerten "Neuen Weltordnung" verbreitete. Antisemitische Codes wurden auf der Kundgebung auch von anderen Teilnehmenden bedient.Quelle: Registerstelle Mitte, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Auslieferungsfahrzeug mit rechtem Graffiti in der Sonntagsstraße
09.09.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Sonntagstraße wirkte auf Passant*innen ein Pizza-Auslieferungsfahrzeug bedrohlich, da sich daran ein Graffiti einer rechten Hooligan-Gruppe befand.Quelle: Bürger_Innen-Meldung -
Bedrohung per E-Mail
09.09.2020 Bezirk: BerlinweitAm 9. September erhielt ein Vertreter der Zivilgesellschaft auf seine private E-Mail-Adresse eine E-Mail mit Bedrohungen und antisemitischen und rassistischen Verschwörungsmythen. U.a. wurde behauptet, Jüdinnen_Juden würden eine Einwanderung aus Afrika nach Deutschland forcieren, um die Bevölkerung auszutauschen.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Diffamierendes Flugblatt in Lichtenberg-Nord
09.09.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Fanningerstraße wurden Flugblätter in Briefkästen verteilt, die diffamierend über eine Solidaritätskundgebung für das „Morgen wird besser“ berichteten. Das Flugblatt schrieb über die Kundgebung und die Redebeiträge von „purem Hass“ von „Volksvertretern“ (in Anführungszeichen), von "Rufmord", "Hetzjagd", "menschenverachtenden Sprüchen", "marodierendem Mob" und beschwor einen Kiez, der zusammenhält gegen „Antifa-Gewalttäter“. Ähnliche Flugblätter wurden in Lichtenberg öfter schon von Neonazi-Organisationen verteilt.Quelle: Bezirksamt Lichtenberg -
Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
09.09.2020 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 10 Kundgebungsteilnehmenden statt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Extrem rechte Aktion zur Instrumentalisierung der Demo zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft
09.09.2020 Bezirk: MitteZur Großdemo in Berlin "Alarmstufe Rot" zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft ab 12.00Uhr vom Roten Rathaus durch das Regierungsviertel zur Kundgebung um 15.00 Uhr am Brandenburger Tor hatten auch zahlreiche extrem rechte und verschwörungsideologische Gruppierungen und Blogger aufgerufen. An einem Aktionsblock aus diesen Gruppierungen, der sich schnell wieder in Kleingruppen auflöste, nahmen aber nur ca. 50 Personen teil, so dass dieser Instrumentalisierungsversuch auf der Straße erfolglos blieb.Quelle: Registerstelle Mitte -
Extrem rechte Instrumentalisierung der Demo zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft im Internet
09.09.2020 Bezirk: MitteMehrere extrem rechte Videoblogger*innen brachten Video-Streams von der Demo in Berlin "Alarmstufe Rot" zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft mit denen sie durch Kommentare und Interviwes mit zum Teil unter die Demo gemischten rechten Akteur*innen versuchten, diese Demo für die verschwörungsideologische Querfront-Bewegung gegen Corona-Maßnahmen zu vereinnahmen. Solche Vereinnahmungsversuche auf denen durch Vergleiche der Nationalsozialismus verharmlost.wurde, gab es auf den Kanälen des extrem rechts orientierten AfDlers Stefan Bauer, der Influencerin Carolin Matthie, die ebenfalls AfD-Mitglied ist, des Kommunalparlamentskandidaten der extrem rechten "Pro Chemnitz"-Liste und des russischen Propagandamagazin Sputnik Deutschland, das oft extrem rechte Akteur*innen und Positionen zu Wort kommen lässt. Alle diese Kanäle haben hohe Abonennten- und Zugriffszahlen.Quelle: Registerstelle Mitte -
Hakenkreuz in Adlershof
09.09.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickAuf dem Platz an der Katharina-Boll-Dornberger-Str. wurde ein Hakenkreuz entdeckt, das in eine Bank geritzt wurde.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Musikerwerbung mit Runen im Boxhagener Kiez
09.09.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergWiederholt wurden Aufkleber eines Techno-Musikers auf der die Sigrune abgebildet ist, im Boxikiez entfernt. Die Aufkleber wurden in der Sonntagstraße entdeckt.Quelle: Bürger_Innen-Meldung -
Rassistischer Angriff in Charlottenburg
09.09.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 09. September 2020 gegen 15.00 Uhr wurde eine 62-Jährige Frau in der Wintersteinstraße von einer unbekannten Frau rassistisch beleidigt und mit der Faust so gegen die Brust geboxt, dass die 62-Jährige stürzte.Quelle: ReachOut Berlin, Polizei Berlin, 14.01.2021 -
Rassistischer Aufkleber vor dem Hauptbahnhof
09.09.2020 Bezirk: MitteAm Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurde ein rassistisch-einwanderungsfeindlicher Aufkleber der Kampagnenorganisation "1 Prozent für unser Land", die der extrem rechten "Identitären Bewegung" nahe steht, entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Rechte Aufkleber in Weißensee
09.09.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Weißensee wurden verschiedene rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese waren u.a. von FSN. Dieses ist ein extrem rechtes, neonazistisches Medienportal. Darüber hinaus wurden Aufkleber von der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt. Diese warben eine Demonstration in Hohenschönhausen am 03.10. Und es wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Jeder hasst die Antifa - Still not loving Antifa", von den rechten Onlineshop Politaufkleber entdeckt und entfernt.Quelle: NEA -
Weitere Propaganda rund um den "Corso"
09.09.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Neuen Grottkauer Straße in Höhe des Einkaufscenter "Corso" wurden erneut großformatige Aufkleber von der neonazistischen Kleinpartei "Der III Weg" entdeckt. Sie mobilisieren zu einem Neonaziaufmarsch in Berlin-Hohenschönhausen.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
3. Weg-Flyer in Lichtenberg-Mitte
08.09.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Kurzen Straße wurden Flugblätter des „3. Weg“ für einen Aufmarsch in Hohenschönhausen in Briefkästen gesteckt.Quelle: Lichtenberger Register -
Angriff auf Gegendemonstranten auf der "Demo für alle" Kundgebung
08.09.2020 Bezirk: MitteEin queerer Gegendemonstrant, der auf der LGBTIQ*feindlichen Kundgebung am Roten Rathaus dem Team der "Demo für alle"-Bus-Tour eine Frage stellte, wurde von einem Team-Mitarbeiter brutal mit Schwung geschubst. Da der kritische Fragesteller Abstand gehalten hatte, musste sich der Angreifer dafür extra auf ihn zubewegen, was er mit Schwung tat.Quelle: Registerstelle Mitte, Radio QueerLive -
Anti-Schwarze rassistische Beleidigung in Charlottenburg-Wilmersdorf
08.09.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn einer Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf besteht ein Lehrer darauf, dass N-Wort nutzen zu dürfen. Das Datum entspricht dem Datum der Meldung des Vorfalls.Quelle: ADAS Berlin -
Anti-Schwarze rassistische Beschimpfung im U-Bahnhof Osloer Straße
08.09.2020 Bezirk: MitteGegen 16.00 Uhr wurde ein Schwarzer junger Mann im U-Bahnhof Osloer Straße auf rassistisch Weise von einer älteren weißen Frau angeschrien. Der junge Mann war zur U-Bahn gerannt, in letzter Minute in die abfahrende U 8 in Richtung Osloer Straße eingestiegen und hatte sich erst in der U-Bahn seine Maske aus seiner Tasche gekramt und aufgesetzt. Er wurde jedoch sofort von der älteren Mitfahrerin angeschrien: "Wieso hast du kein Maske auf? Ihr Ausländer müsst Euch endlich an die Regeln halten. Wir sind hier in Deutschland." Von den weiteren Mitfahrenden reagierte niemand auf das rassistisch ausgrenzende Geschrei.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitisches Schild im Tiergarten
08.09.2020 Bezirk: MitteAuf der Straße des 17. Juni im Tiergarten hing an einer Laterne mehrere Meter hoch ein großes Holzschild mit der Aufschrift "SORO$ + GATES NOT ELECTED" in roten und weißen Lettern, den Farben der Reichfahne und der Reichsbürger*innenbewegung. Diese Nahmen sind in dieser Form verschwörungsideologisch und antisemitische codiert. Das Schild wurde am 8.9. entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Erneut Aufkleber von neonazistischer Kleinpartei
08.09.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIm Umfeld des Boulevard Kastanienallee wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinpartei "III. Weg" entdeckt und entfernt. Mit den Aufklebern soll zu einem Neonaziaufmarsch in Berlin-Hohenschönhausen mobilisiert werden.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Extrem rechte Aufkleber in Adlershof
08.09.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Dörpfeldstr. wurden an einem Tram-Schild zwei Aufkleber mit der Aufschrift "NAZI KIEZ" entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Extrem rechte Aufkleber in Altglienicke
08.09.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Kosmosviertel wurden ca. 15 extrem rechte, rassistische und NS-verherrlichende Aufkleber entdeckt und entfernt. Viele der Aufkleber stammten von der JN (Jugendorganisation der NPD) und der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Extrem rechte Aufkleber in Rummelsburg
08.09.2020 Bezirk: LichtenbergIm Hönower Weg wurden mehrere extrem rechte Aufkleber eines extrem rechten Versands aus Halle mit unterschiedlichen Motiven geklebt.Quelle: UJZ -
Hakenkreuz am Kottbusser Tor
08.09.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin am Kottbusser Tor / Kottbusser Straße angebrachtes Hakenkreuz wurde überstickert.Quelle: via Twitter -
Hakenkreuz-Tattoo in Victoriastadt
08.09.2020 Bezirk: LichtenbergEin Mitarbeiter auf einer Baustelle in der Marktstraße zeigte offen eine Hakenkreuz-Tätowierung am Unterschenkel. Die Baufirma, darauf angesprochen, stritt das ab.Quelle: Lichtenberger Register -
Hitlergruß in der Kopenhagener Straße
08.09.2020 Bezirk: ReinickendorfIm Rahmen eines Einsatzes der Polizei am späten Abend in einem Mehrfamilienhaus in der Kopenhagener Straße zeigte ein 29-jähriger Mann einem Polizeibeamten den Hitlergruß. Gegen den Mann wird aufgrund des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.Quelle: Register Reinickendorf -
LGBTIQ*feindliche Kundgebung vor dem Roten Rathaus
08.09.2020 Bezirk: MitteAb 15.00 Uhr fand eine Kundgebung des LGBTIQ*feindlichen Bündnisses "Demo für alle" (DfA)vor dem Roten Rathaus statt. Der "Buss der Meinungsfreiheit" zog auf seinem zweiten Tour-Stopp jedoch nur ca 15 Personen an, die den Ausführungen des Teams rund um Organisatorin Hedwig von Beverfoerde zuhörten. Unter den Kundgebungsteilnehmenden waren auch zwei Mitglieder der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhauses. Die Kundgebung wurde jedoch von mehreren rechten Video-Bloggern live gestreamt und erreichte schnell fünfstellige Aufrufzahlen. Als "aktuellen" Anlass der Tour nutzt Beverfoerde den in den letzten Jahren bekannt gewordenen Skandal um den 2008 verstorbenen Sexualpädagogen Helmut Kentler, auf dessen Betreiben Jugendämter Kinder und Jugendliche an pädophile Pflegeväter gaben. Beverfoerde instrumentalisierte diese Jahrzehnte zurückliegenden Missbrauchsfälle und forderte, dass die angeblich mit Kentler "untrennbar verwobene Sexualpädagogik konsequent aus Lehr- und Bildungsplänen, Unterrichtsmaterialien, Studiengängen und Ausbildungen entfernt" werde solle. Mit dieser instrumentellen Verknüpfung des Skandals mit dem gewohnten Skandalisierungsversuch von angeblicher "Frühsexualisierung" und "Gender-Ideologie", stellt die DfA ihre Kritiker*innen und Homosexuelle als Befürworter*innen von Pädophilie dar und verschärft die Hetze gegen alles, was sie mit ihrem Feindbild "Gender-Ideologie" in Verbindung bringt.
Quelle: Queer.de vom 9.9.2020