Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
08.07.2020 Bezirk: MitteEine Kopftuch tragende Frau wurde in Mitte von zwei ihr unbekannten Frauen auf der Straße antimuslimisch-rassistisch beschimpft und ihr wurde vorgeworfen: "Wegen euch ist jetzt Corona verbreitet."Quelle: Inssan e.V.
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Antisemitische Bedrohung in Steglitz-Zehlendorf
08.07.2020 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn einer Schule in Steglitz-Zehlendorf kam es zu einem antisemitischen Vorfall. Ein Student, der Deutsch in einer Willkommensklasse für Geflüchtete unterrichtete, wurde antisemitisch angegangen und homophob beleidigt. Als Schüler_innen einer anderen Klasse mitbekamen, dass der Betroffene jüdisch ist, konfrontierten sie ihn mit antisemitischen Stereotypen wie "die Juden tun den Moslems nur Böses" und "du bist ein Sheytan“. Zudem wurde er vulgär und homophob beleidigt. „Im Scherz" drohten die Schülerinnen ihm, jemanden auf ihn zu hetzen.Quelle: RIAS -
Antisemitische Kommentare
08.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 08. Juli erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Kommentare
08.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 08. Juli erhielt eine jüdische Organisation antisemitische Kommentare zu einem Facebookbeitrag.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Kommentare
08.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 08. Juli erhielt eine jüdische Organisation israelfeindliche Kommentare zu einem Facebookbeitrag.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Kommentare
08.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 08. Juli erhielt eine jüdische Organisation israelfeindliche Kommentare zu einem Facebookbeitrag.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
08.07.2020 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe, des Brandenburger Landtagsabgeordneten Franz Wiese und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 20 Kundgebungsteilnehmenden statt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Extrem rechte Aufkleber in Rummelsburg
08.07.2020 Bezirk: LichtenbergIm Hönower Weg wurden mehrere extrem rechte Aufkleber mit unterschiedlichen Motiven geklebt. Sie bezogen sich auf Verschwörungserzählungen zum Thema Corona und enthielten diskriminierende Motive über die Grünen.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rechte Social-Media-Kommentare
08.07.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIm Social Media wurde ein Mitglied der Partei Die PARTEI in mehreren Kommentaren angefeindet, nachdem er auf die besprühten und beklebten Stelen am Marzahn-Hellersdorfer Hellwichstorp aufmerksam machte. In den Kommentaren wurde u.a. gegen politische Gegner und Menschen aus Polen und Russland gehetzt.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Antimuslimische Pöbelei in Rummelsburg
07.07.2020 Bezirk: LichtenbergIm Dolgenseecenter äußerten sich mehrere Personen gut hörbar abfällig über Muslima. Dabei wurden antimuslimische Klischees über Kopftuchträgerinnen verbreitet und geäußert, dass man wegen deren vermehrten Auftreten am liebsten wegziehen würde.Quelle: VVN-BdA Lichtenberg -
Anti-Schwarzer Rassismus der Polizei
07.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 07.07. wird eine Schwarze Person von der Polizei diskriminiert und erfährt zudem gewaltvolle Misshandlungen.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Antisemitische Kommentare
07.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 07. Juli erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Kommentare
07.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 07. Juli erhielt eine jüdische Institution auf Facebook antisemitische Kommentare.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
"Combat 18"-Schriftzug in Lichtenberg-Nord
07.07.2020 Bezirk: LichtenbergAm U-Bhf. Magdalenenstraße wurde erneut der Name der verbotenen Neonazigruppierung „Combat 18“ (Kampfgruppe Adolf Hitler) mit einem Edding angebracht.Quelle: Lichtenberger Register -
Extrem rechte Aufkleber in Rummelsburg
07.07.2020 Bezirk: LichtenbergUm den Hundeauslaufplatz Rummelsburg wurden unterschiedliche Aufkleber eines extrem rechten Versands aus Halle gefunden. Sie richteten sich vorrangig gegen politische Gegner_innen, wie z.B. die Antifa oder Klimaaktivist_innen.Quelle: Lichtenberger Register -
Hakenkreuze auf Briefkasten in Nordneukölln
07.07.2020 Bezirk: NeuköllnBei einem Haus in der Elbestr. wurden sieben Hakenkreuze gefunden, die dort an die Briefkästen geschmiert wurden.Quelle: Register Neukölln -
Rassistische Diskriminierung im Bürgeramt Yorckstraße
07.07.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEine Frau wollte am Tag ihrer Einbürgerung im Bürgeramt Ausweispapiere beantragen. Erst wurde sie abfällig gefragt, ob sie überhaupt Geld hätte, die Papiere zu bezahlen und nachdem sie die Unterschrift leistete, wurde ihr gesagt, daß diese nicht anerkannt würde, weil sie "falsch" sei und ob sie schon immer so unterschrieben habe, sei der Bearbeiterin "scheiß egal" gewesen. Sie sollte so unterschreiben, wie sie es ihr gesagt hatte oder gehen, denn sie wäre keine Künstlerin und das hier kein Gemälde. Die Frau wurde unverrichteter Dinge zum Gehen veranlaßt. Am nächsten Tag kam die Betroffene erneut zum Bürgeramt, wurde an eine andere Sachbearbeiterin verwiesen und konnte die Papiere beantragen. Sie bekam darüber hinaus ein Gespräch zwischen der neuen Sachbearbeiterin und einem Vorgesetzten mit, aus dem hervor ging, daß die Bearbeiterin vom Vortag nicht das erste Mal auffällig geworden sei.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Rassistische Kommentare in bezirklicher Facebook-Gruppe
07.07.2020 Bezirk: PankowIn einer bezirklichen Facebook Gruppe wurden Kommentare zu einem Artikel, der sich mit Schwarzen Leben in Pankow beschäftigt getätigt. Hierbei wurden von User:innen immer wieder und vehement rassistische Erfahrungen im Alltag relativiert, abgesprochen oder verharmlost. Auch wurden Techniken, wie das "Whatabaoutism", abgewendet, um vom Thema abzulenken.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Rassistischer Angriff in Gropiusstadt
07.07.2020 Bezirk: NeuköllnIn einem Supermarkt in Neukölln Gropiusstadt wurde eine Asiatin, die an der Kasse anstand von zwei jungen Frauen attackiert. Nach ihrer Aussage drängelten sich die jungen Frauen vor, lachten über sie und riefen ‚Corona‘, mit der Absicht, sie zu beleidigen. Als die asiatische Frau die beiden zur Rede stellte, griff eine der beiden ihr in die Haare, zog heftig daran und trat ihr mit dem Knie gegen den Kopf. Als sie um Hilfe rief, beschwerte sich eine ältere Frau nicht über die zwei jungen Angreiferinnen, sondern über die Attackierte, weil die asiatische Frau zu laut geschrien habe. Niemand kam ihr während des Angriffs zu Hilfe. Als die Polizei kam, fühlte sie sich von den Beamten nicht ernst genommen. Die asiatische Frau musste nach dem Angriff in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Quelle: Register Neukölln -
Rassistischer Aufkleber in Adlershof
07.07.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Waldstr./ Friedlander Str. wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "White Lives Matter" entdeckt. 'White Lives Matter' (Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extrem Rechten in den USA zur antirassistischen 'Black Lives Matter' (Schwarze Leben zählen) Bewegung, die nach dem rassistischem Mord an einem Schwarzen in den letzten Wochen auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus führte. Mit dem Slogan 'White Lives Matter' werden die rassistischen Morde an PoC relativiert und verhöhnt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Twitteraccount der AFD Reinickendorf verbreitet LGBTIQ-feindliche Petition
07.07.2020 Bezirk: ReinickendorfAuf dem Twitteraccount der AFD Reinickendorf wird für eine lgbtiq-feindliche Petition geworben, die sich gegen geschlechtergerechte Sprache richtet. Initiiert wurde die Petition von der ‚Jungen Freiheit‘. Die Zeitung gilt als eines der Sprachrohre der sogenannten ‚neuen Rechten‘, deren Akteur:innen teilweise vom Verfassungsschutz beobachtet werden.Quelle: Register Reinickendorf -
Wegen Verwechslung schwere Verletzung durch Polizei
07.07.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEine im Pflegedienst arbeitende Person wurde in Keuzberg aufgrund einer Verwechslung von der Polizei stark körperlich verletzt.Quelle: Each One Teach One -
Anti-Schwarzer Rassismus von Ärzt:innen
06.07.2020 Bezirk: BerlinweitEine Schwarze Frau wird am 06.07. von Ärzt:innen rassistisch diskriminiert.Quelle: Each One Teach One (EOTO) e.V. -
Antisemitische Kommentare
06.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 06. Juli erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare zu einem Video.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Jüdischer Twitter-User erhält antisemitischen Kommentar
06.07.2020 Bezirk: BerlinweitEin jüdischer Twitter-User erhielt antisemitische Nachrichten.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Neonazi-Aufkleber am Kienberg
06.07.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm U-Bahnhof Kienberg wurden Aufkleber mit neonazistischen Inhalten entdeckt. Die Aufkleber stammten aus einem extrem rechten Versandhandel und richteten sich u.a. gegen den politischen Gegner.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
NPD-Aktion gegen Dekolonisierung am Bismarck-Denkmal im Tiergarten
06.07.2020 Bezirk: MitteEine kleine Gruppe Berliner NPD-Aktivisten veranstalteten erneut eine Aktion am Bismarck-Denkmal im Tiergarten. Dabei entfernten sie die am Denkmal angesprühten Schriftzüge "Destroyer Africa" und "Colonizer" und verbanden dies mit rassistischer Agitation gegen Black Lives Matter und Dekolonisierung.Quelle: Registerstelle Mitte -
Rassistischer Angriff in Lichtenberg-Nord
06.07.2020 Bezirk: LichtenbergEin Mann wurde von einem 36-Jährigen in der M8 am Fennpfuhl rassistisch beleidigt und angegriffen. Der Täter attackierte ihn mit Faustschlägen. An der Haltestelle Weißenseer Weg / Herzbergstraße konnte der Betroffene aus der Bahn aussteigen. Die gerufene Polizei wurde von dem Angreifer ebenfalls beschimpft und attackiert.Quelle: Polizei Berlin -
Neonazi-Aufkleber in Neu Hohenschönhausen
05.07.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Zingster Straße, Hohenschönhauser Weg und der Bitburger Straße wurden mehrere Aufkleber des „III. Wegs“ und eines extrem rechten Versands gefunde, die sich gegen politische Gegner_innen richteten oder in antisemitischer Weise gegen eine „globale Mafia“, „New World Order“ und „Bilderberger“ agitierten.Quelle: Lichtenberger Register -
NPD-Aktion zur Verteidigung kolonialer Denkmäler im Tiergarten
05.07.2020 Bezirk: MitteDie Jugendorganisation JN der neonazistischen NPD veranstaltete mit höchstens zehn Aktivisten im Tiergarten um den Großen Stern eine Aktion zur "Verteidigung von Heimat und Identität" im Rahmen ihrer Kampagne "Jugend packt an". Mit dieser Kampagne versucht die extrem rechte Organisation, sich relativ unverfänglich als sozial und hilfsbereit darzustellen. Im Tiergarten wollten sie antikoloniale Beschriftungen vom Bismarck-Denkmal am Großen Stern entfernen und "nationale, preußische und koloniale Denkmäler" verteidigen und verbanden ihre "Reinigungsaktion" mit rassistischer Agitation gegen die Black Lives Matter -Bewegung. Im Internet-und Facebook-Aufruf zur Aktion heißt es: "....linksextremistische Proteste gegen, vermeintliche Polizeigewalt gegen Migranten, sollen nun genutzt werden, die mickrigen Restbestände des deutschen Rechtsstaats mit der Rassismus-Keule zu zerschlagen." Weiter beklagen die extremen Rechten: "Der Abriss preußischer, nationaler und kolonialer Denkmäler wird in Form von Suggestivfragen sowohl im Staatsfernsehen als auch in den Berliner Printmedien im vorauseilenden Gehorsam empfohlen."Quelle: Registerstelle Mitte -
Rassistische Pöbelei in Alt Hohenschönhausen
05.07.2020 Bezirk: LichtenbergAn der Tramhaltestelle Hohenschönhausener Straße / Weißenseer Weg pöbelten zwei Frauen mehrere Wartende in rassistischer Weise an.Quelle: Lichtenberger Register -
Rechter Aufkleber in Charlottenburg
05.07.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 05. Juli 2020 wurde auf der Wilmersdorfer Str. zwischen U-Bhf. Adenauerplatz und U-Bhf. Wilmersdorfer Str. ein Aufkleber, eines extrem rechten Versandhandels, gegen die politischen Gegener*innen mit der Aufschrift "Antifa Gruppen zerschlagen!" entdeckt.Quelle: Register CW via Twitter -
Sachbeschädigung am Deportationsmahnmal Putlitzbrücke in Moabit
05.07.2020 Bezirk: MitteEine in der letzten Woche am Deportationsmahnmal Putlitzbrücke in einem Glas aufgestellte Trauerkerze wurde in der Nacht auf den 05. 07. von Unbekannten zerstört. Das Deportationsmahnmal Putlitzbrücke befindet sich auf der Ostseite der Putlitzbrücke im Berliner Ortsteil Moabit. Die Brücke überspannt an dieser Stelle den Güterbahnhof Moabit, von dessen Gleisen während des Nationalsozialismus ab Januar 1942 mehr als 32.000 jüdische Bürger*innen in Konzentrationslager deportiert wurden.Quelle: Registerstelle Mitte -
Angriff auf Antifaschistin in Britz
04.07.2020 Bezirk: NeuköllnEiner bekannten Antifaschistin, die in der Hufeisensiedlung wohnt und bereits in der Vergangenheit von rechten Angriffen betroffen war, wurden die Autoreifen zerstochen. Außerdem wurden an ihrem Auto antirassistische Sticker entfernt und rechte Sticker angebracht.Quelle: Register Neukölln, via twitter -
Antimuslimisch-rassistische Beleidigung in der Tram
04.07.2020 Bezirk: MitteGegen 13.30 stieg ein älterer weißer Mann an der Osloer Straße hinter einem Pärchen in die Tram ein. Die Frau des Pärchens vor ihm trug ein Kopftuch. Als das Paar schon in der Bahn war, raunte der Mann hinter ihnen abfällig: „Die mit ihrem Scheiß-Kopftuch.“Quelle: Registerstelle Friedrichshain/Kreuzberg -
Antisemitische Kommentare
04.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 04. Juli erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare bei Twitter.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Kommentare
04.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 04. Juli erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare bei Twitter. Dabei wurde die israelische Armee mit dem Nationalsozialismus verglichen und das antisemitische Stereotyp der "Kindermörder" bedient.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische Kommentare
04.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 04.Juli erhielt eine jüdische Institution antisemitische Kommentare.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Bedrohungen auf einer Facebookseite
04.07.2020 Bezirk: LichtenbergUnter einem Bericht des Besuchs Björn Höckes und der Thüringer AfD-Fraktion in der Stasi-Gedenkstätte in Hohenschönhausen wurde in den Kommentaren eine Morddrohung gegen Angela Merkel ausgesprochen.
Quelle: Lichtenberger Register -
Extrem Rechte Propaganda in Zehlendorf
04.07.2020 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Ahornstraße wurde ein Aufkleber des "III.Wegs" mit der Aufschrift "Familie, Heimat, Tradition" entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherchr Südwest -
Hitlergruß auf dem S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke
04.07.2020 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAuf dem S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke macht ein etwa Mitte 40-jähriger Mann, der ein T-Shirt mit Reichsadler und Eisernem Kreuz trug, den Hitlergruß.Quelle: hassvernichtet.de -
Massive Bedrohung einer politischen Gegnerin per E-Mail
04.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 4. Juli 2020 sendeten Unbekannte massiv bedrohliche E-Mails an die Kabarettistin İdil Baydar. Das Schreiben enthielt Todesdrohungen. Sie wies Ähnlichkeiten zu den E-Mails auf, die mit "NSU 2.0." unterzeichnet waren. Die E-Mail verherrlichte den Nationalsozialismus. Außerdem wurde die Empfängerin sexistisch adressiert. Das Schreiben enthielt öffentlich nicht bekannte Daten. Baydar hatte zuvor monatelang SMS-Nachrichten erhalten, die mit "SS-Obersturmbannführer" unterzeichnet waren. Auch die Linkspartei-Abgeordneten Anne Helm, MdA, und Martina Renner, MdB, und Janine Wissler, MdL (Hessen), erhielten eine solche E-Mail. Die Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız hatte ähnliche Schreiben erhalten. Verbindend ist, dass vor dem E-Mail-Versand jeweils von einem Rechner der Polizei Hessen Daten zu den späteren Empfängerinnen abgefragt wurden.Quelle: hr-fernsehen / hessenschau 14.07.2020, Frankfurter Rundschau 14.07.2020, tagesschau.de 20.07.2020 -
Massive Bedrohung einer politischen Gegnerin per E-Mail
04.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 4. Juli 2020 sendeten Unbekannte massiv bedrohliche E-Mails an die Linkspartei-Abgeordneten Anne Helm, MdA. Das Schreiben enthielt Todesdrohungen. Es waren mit dem Kürzel "NSU 2.0" versehen. Das verweist auf die rechte Terrororganisation "Nationalsozialistischer Untergrund". Die E-Mail verherrlichte den Nationalsozialismus. Außerdem wurde die Empfängerin sexistisch adressiert. Die Schreiben enthielten öffentlich nicht bekannte Daten. Auch die Linkspartei-Abgeordnete Martina Renner, MdB, erhielt eine solche E-Mail. Zuvor hatten die hessische Linkspartei-Abgeordnete Janine Wissler, MdL und die Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız ähnliche Schreiben erhalten. Verbindend ist, dass vor dem E-Mail-Versand jeweils von einem Rechner der Polizei Hessen Daten zu den späteren Empfängerinnen abgefragt wurden.Quelle: rbb24 10.07.2020, hessenschau.de 10.07.2020, taz.de 10.07.2020 -
NS-Schmiererei in Steglitz
04.07.2020 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Königin-Luise-Straße Ecke Zeunepromenade wurden an einer Littfasssäule NS-verharmlosende Parolen geschrieben.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Rassistische Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt
04.07.2020 Bezirk: MitteDer sogenannter „Volkslehrer“, der extrem rechte Schoah-Leugner Nikolai Nerling, hatte zu einer Kundgebung vor dem Bundekanzleramt unter dem Motto "Für deutsche Kultur in Deutschland" aufgerufen. An der Kundgebung nahmen bekannte Neonazis sowie Vertreter*innen aus der Reichsbürgerszene und dem verschwörungsideologischen Spektrum teil. Einer der Redner war Alex Schlimper, der ehemals bei der „Europäischen Aktion“, einer Vereinigung internationaler Holocaustleugner, aktiv war. Bei seinem Auftritt trug Schlimper ein T-Shirt mit der Aufschrift „Solidarität mit Ursula Haverbeck“ und einem Foto von Haverbeck. Ursula Haverbeck wurde mehrmals wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocausts verurteilt. Im weiteren Verlauf seiner Rede bezog er sich positiv auf die nationalsozialistische Vorstellung von „Rassen“ als „Ordnungsprinzip“. Schlimper zog biologistische Vergleiche und behauptete, Weiße seien auf den Black Lives Matter-Kundgebungen „nur Verfügungsmasse der Schwarzen“. Grundlage dafür sei ein „staatlich implizierter Schuldkult“. Schlimper verwendete in seiner Rede mehrfach explizit rassistische Sprache. Schlimper erklärte sodann Weiße zu Opfern des arabischen und osmanischen Sklavenhandels. Jeglicher Verweis auf die menschenverachtende Praxis der Sklaverei durch Deutsche und auf die durch Deutsche verübten Genozide auf dem afrikanischen Kontinent fehlte. Schwarze Menschen seien durch „Araber“ in die Sklaverei verschleppt worden und an „jüdische Reedereien“ verkauft worden. Schließlich behauptete Schlimper, „Finanzeliten“ wollten einen Bolschewismus installieren und finanzierten Linksextremismus. Linksextremisten seien „Werkzeug“ von „großen Konzernen“ und „Finanzeliten“. Einwanderer würden nach Deutschland geholt, um mit ihnen eine bolschewistische Revolution umzusetzen. Dies sei „gewürzt mit einem Schuldkult“ – das sei Black Lives Matter. Schlimper beendet seine Rede mit der Forderung nach „Rassentrennung“. „Rassenvermischung“ und „Multikulti“ seien „das Ende der Zivilisation“.Quelle: Registerstelle Mitte; Jüdisches Forum für für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) -
Rassistische Schmiererei im Volkspark Mariendorf
04.07.2020 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAuf einer Bank am Eckernpfuhl. Von der Rixdorfer Straße kommend in den Volkspark Mariendorf wurden rassistische Schmierereien ("N**** Go, Islam Scheiße, u.a") angebracht.Quelle: Register Tempelhof Schöneberg -
Rechte Fake-Aufkleber gegen CDU und Linke in Mitte
04.07.2020 Bezirk: MitteAm Kupfergraben im Ortsteil Mitte wurden die CDU und die Partei die Linke diffamierende, von extremen Rechten professionell gestaltete Fake-Aufkleber angeblich der CDU, bzw der Linken entdeckt und entfernt. Die Aufkleber richteten sich außerdem gegen Corona-Maßnahmen.Quelle: Registerstelle Mitte -
Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude
04.07.2020 Bezirk: MitteAb 11.00 Uhr wurde in Tiergarten eine Kundgebung der Reichsbürger*innen von Staatenlos.Info vor dem Reichstagsgebäude auf dem Platz der Republik durchgeführt. Von Rednern und weiteren Anwesenden wurden Corona-Maßnahmen NS-relativierend verglichen und zu Widerstand aufgerufen.Quelle: Registerstelle Mitte -
Schoa relativierende Nachricht
04.07.2020 Bezirk: BerlinweitAm 4. Juli erhielt ein jüdischer Mann eine Direktnachricht auf Facebook, worin die Verantwortung der weiten Teile der Bevölkerung an der Schoa negiert wurde und die Schoa mit Einwanderung verglichen wurde. Zudem äußerte die absendende Person ihren Stolz auf die Leistungen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Verschwörungsideologische Kundgebung vor dem Hauptbahnhof
04.07.2020 Bezirk: MitteAttila Hildmann hielt heute mit seinen rund 90 Anhänger*innen aus einer aus einer Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und extremen Rechten eine verschwörungsideologische Kundgebung am Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof ab. In seiner Rede wärmt Attila Hildmann seine an den letzten Samstagen verbreiteten antisemitischen Verschwörungsmythen auf, nutzt nun aber diverse antisemitische Chiffren. Auch ein nachfolgender Redner, ein extrem rechter "Alternativ"-Medienaktivist verbreitete NS-verharmlosende und antisemitische Verschwörungsmythen und hetzte gegen die Antifa.Quelle: Registerstelle Mitte, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)