Rassistische Leistungsverweigerung der Familienkasse Neukölln
Die Familienkasse in Neukölln verweigerte einer Familie das Kindergeld. Sie verlangte zunächst unnötige Nachweise und stritten dann eine europarechtliche Verordnung ab.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Die Familienkasse in Neukölln verweigerte einer Familie das Kindergeld. Sie verlangte zunächst unnötige Nachweise und stritten dann eine europarechtliche Verordnung ab.
Eine Schwarze Person erfährt Rassismus im psychotherapeutischen Kontext.
Eine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine Jüdische Institution erhielt einen antisemitischen Kommentar auf Facebook.
Ein Polizist posiert auf Twitter mit Thin-Blue-Line-Symbol. Das Zeichen wird von der US- Rechten und der Polizei in den USA als Gegenbewegung zu Black Lives Matter verwendet. Das rassistische Patch ist auch in der Berliner Polizei offenbar verbreitet. Die Thin-Blue-Line-Fahnen sind auch in amerikanischen Alt-Right-Kreisen beliebt und wurden etwa auch von Trump-Anhängern beim Sturm auf das Kapitol getragen.
Eine größere Gruppe Polizist*innen kontrollierte und durchsuchte eine Gruppe Schwarzer Menschen im Schlesischen Busch. Dabei wurde der Inhalt der Rücksäcke der Kontrollierten auf den Boden gekippt und durchwühlt. Einzelne Polizisten schrien und gaben sich in ihrer Körpersprache sehr aggressiv.
Am Fahrstuhl des S-Bhf. Köpenick wurde ein etwa handgroßes Hakenkreuz entdeckt.
Ein geflüchteter Mann wurde, da er bei einer Fahrkartenkontrolle kein Ticket zeigen konnte, da ihm aller Papiere gestohlen worden waren, was er auch angezeigt hatte, zur Identitätsfeststellung in die Polizeidirektion 2 gebracht. Er weigerte sich, Fingerabdrucke nehmen zu lassen, da er zwar keinen Ausweis, aber seinen Firmenausweis und seine Bankkarte dabei hatte. Er bat die Polizist*innen, in seiner Unterkunft anzurufen. Stattdessen wurde er von zwei Polizisten und einer Polizistin zu Boden gedrückt und an Nacken und Armen verletzt, während sie seine Fingerabdrücke nahmen. Anschließend wurde er in einer Zelle eingeschlossen. Nach 30 Minuten wurde ihm beschieden, er könne gehen. Der Mann war nach dem Erlebten längere Zeit in ärztlicher Behandlung und nicht in der Lage, seine Arbeit wieder aufzunehmen.
Am Treptower Park/ Elsenstr. wurden mehrere rassistische Aufkleber der extrem rechten 1%-Kampagne entdeckt und entfernt.
Eine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische E-Mail.
Mehrere Adressat*innen erhielten eine E-Mail mit antisemitischen und verschwörungsideologischen Inhalten.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar unter einem Tweet.
Im S-Bhf. Köpenick wurden vier Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Gehsener Str. wurden drei Aufkleber die gefälschte Wahlwerbung für die Grünen enthielten, entdeckt und entfernt. Dabei wurden rassistische Inhalte benutzt, um die Partei zu diskreditieren.