Struktureller Rassismus in der Schule
An einer Schule fand eine anti-muslimisch-rassistische strukturelle Diskriminierung statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An einer Schule fand eine anti-muslimisch-rassistische strukturelle Diskriminierung statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Institution, der an den Terroranschlag in Halle erinnerte, wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.
In der S-Bahn zwischen Ostkreuz und Köpenick fuhr ein Mann mittleren Alters mit einem Pullover mit der Shoa-relativierenden Aufschrift "Impfen macht frei". Von den Mitfahrenden hat niemand reagiert. Die kontaktierte Berliner Polizei stellte fest, dass dies "keine strafbare Äußerung" und "völlig im Rahmen der Meinungsfreiheit" sei.
An der Haltestelle Radickestr./ Nipkowstr. wurden vier rassistische Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt. An einer Ampel am S-Bhf. Adlershof wurde ein weiterer rassistischer Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Eine zivilgesellschaftliche Initiative erhielt einen Kommentar zu einem Video einer Veranstaltung zu einem jüdischen Thema. In diesem Kommentar wurde die Schoa verhöhnt.
Es wurden Aufkleber entdeckt, in denen Jüd*innen als Feinde markiert und sie als das Übel der Welt bezeichnet wurden.
Unter einem Social-Media-Beitrag einer jüdischen Organisation wurden antisemitische Kommentare veröffentlicht.
Ein älteres schwerbehindertes Ehepaar (er Rollstuhlfahrer, sie blind) hatte in einem Spandauer Hotel ein Zimmer gebucht. Bei der Ankunft erfuhren sie, dass es für Rollstuhlfahrer kein Doppelzimmer gebe, sondern sie in zwei Einzelzimmern mit Zwischentür untergebracht waren. Diese Zimmer lagen im 7. Stock, wodurch sie am Fahrstuhl lange Wartezeiten in Kauf nehmen mussten, da es nur zwei Fahrstühle gab. Als sie ihr Problem an der Rezeption ansprachen, zeigten die Mitarbeiter*innen kein Interesse daran, eine Lösung zu finden.
An der Haltestelle Fährallee in Rauchfangswerder wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt und entfernt.
Ab 15:00 fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 20 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Institution zu Margot Friedländer wurde ein Kommentar veröffentlicht. Dieser hatte keinen Bezug zu Friedländer hatte, sondern kritisierte Waffenlieferungen von Deutschland an Israel.
Eine Person wurde in ihrem Laden von einem ehemaligen Mitarbeiter rassistisch beleidigt und angegriffen. Sie hatte ihn zuvor des Ladens verwiesen. Anzeige wurde erstattet.
An einer Telefonzelle in der Leibnitzstraße in Charlottenburg wurde der Schriftzug "Damals die Juden/ heute die Ungeimpften" entdeckt. Damit werden die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie im Umgang mit ungeimpften Personen mit der antisemitischen NS-Politik gleichgesetzt.
Eine Sozialarbeiterin an einer Schule im Bezirk Mitte wandte sich an Amaro Foro, bat um „kulturspezifische Beratung“, um zwei „schuldistanzierte“ Roma-Schülerinnen zu unterstützen und reproduzierte dabei antiziganistische Stereotype.
Bereits seit vielen Jahren werden Familien in einem Wohnhaus in Friedrichshain durch den Vermieter schikaniert, um sie loszuwerden. Es handelt sich um eine sogenannte "Schrottimoblie". Instandsetzungen und Reparaturen unterbleiben. Betroffen sind ca. 35 Familien. Wie heute bekannt wurde, wurden in der Vergangenheit durch die vom Vermieter beauftragte Verwaltungfirma auch Müllablagerungen auf dem Hof des Wohnhauses vorgenommen, um nach außen ein Bild diskriminierender sterotyper Zuschreibungen zu zeichnen und klassische Hetze gegen die Bewohner*innen zu unterstützen.
An der Ecke Müggelheimer Str./ Pohlestr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Deutschland meine Heimat" in den Reichsfarben und mit Reichsadler entdeckt und entfernt.
Eine Junge Schwarze Frau wurde im Arbeitsverhältnis zunächst rassistisch behandelt und letztendlich gekündigt. Ihr wurde zusätzlich die Auszahlung ihres noch ausstehenden Gehaltes verweigert.
An der Museumsinsel wurde ein parkender belgisch-flämischer Reisebus mit einer antiziganistischen Aufschrift mit dem Z-Wort gesehen.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
In der August-Lindemann-Straße fuhr gegen 19:05 Uhr ein Fahrradfahrer auf dem Gehweg. Dieser äußerte sich während des Fahrens antisemitisch. Er äußerte sich, dass Juden Scheiße seien und das sie die Herrscher sind, die beherrscht werden müssen. Ein Passant schrie die Person auf dem Fahrrad an, dass er gegen diesen antisemitischen Mist protestiere. Der Fahrradfahrer äußerte daraufhin, dass er normalerweise kein Widerspruch bekommt, weil die Mehrheit denkt wie er. Es fand keine weitere verbale Auseiandersetzung statt.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Nachdem am 29.09.2021 auf dem Spielplatz ein Neonazi-Angriff erfolgte, hängten Anwohner*innen laminierte Plakate auf, um auf das Geschehene aufmerksam zu machen. Sämtliche Plakate wurden nun beschädigt: Das Wort „Nazi“ wurde an zwei Stellen ausgeschnitten, sodass der extrem rechte Hintergrund der Tat unklar wird.
Im Amtsgericht Tiergarten in Moabit wurde eine rassistische Beleidigung beobachtet.
An der Bushaltestelle Altglienicke Kirche wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten Identitären Bewegung entdeckt.
Mehrere rechte Querdenken-Sticker wurden in der Proskauer und Rigaer Straße entfernt, u. a. von "Berlin steht auf" mit dem Inhalt "Sei quer, sei Denker, sei Berlin" und von der rechten Gruppe "Studenten stehen auf". Außerdem wurde in der Wühlischstraße ein Sticker vom Corona-Ausschuss entfernt und vor einem Frisör in der Proskauer Straße ein Sticker des Dark-Techno-Labels "Ragnarök", welches in der rechten Szene beliebt ist.