Anti-Schwarzer Rassismus im Jugendamt Spandau
Eine Schwarze junge Frau erfuhr beim Termin im Jugendamt Rassismus.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Eine Schwarze junge Frau erfuhr beim Termin im Jugendamt Rassismus.
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische Kommentare bei Facebook.
Eine zivilgesellschaftliche Institution erhielt eine antisemitische Antwort auf ihren Tweet.
Bei einem Putzspaziergang in Adlershof wurden ca. 30 Aufkleber der NPD und des III. Wegs entdeckt und entfernt.
Während eines Putzspaziergangs in Adlershof pöbelte ein Mann lautstark eine Gruppe an, die gerade Aufkleber der NPD entfernte. Später wurde die Gruppe von einem Auto verfolgt. Der Fahrer machte Fotos von der Gruppe. Diese Praktik gehört zu den Anti-Antifa-Methoden von Neonazis und gilt der Einschüchterung von politischen Gegner*innen.
In der Rotkäppchenstr. wurde ein anti-Schwarzer Aufkleber entdeckt und entfernt. An der Ecke Filehner Str./ Wongrowitzer Steig wurde ein rassistischer Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Freitags sind z. Z. regelmäßig rechte Autocorsos unter der Bezeichnung "Autocorso Ost" angemeldet. Sie richten sich gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und gegen politische Gegner:innen. Unter den Teilnehmenden befinden sich Anhänger:innen vom extrem rechten Demokratischen Widerstand und der Querdenkenbewegung. Immer wieder führen die Routen auch durch unseren Bezirk. Einer dieser Corsos mit 15-20 Teilnehmer:innen startete heute in der Karl-Marx-Allee. Der Coros wurde von kleinen Gegenprotesten im Bezirk begleitet.
Auf einer Kundgebung gegen Polizeigewalt gegen Rom*nja sagte eine Teilnehmerin, dass sie es als Nicht-Roma toll finde, dass die Teilnehmer*innen sich für Gerechtigkeit einsetzen und, dass Stereotypen gegenüber Roma absurd seien, verbreitete dabei jedoch selbst ein antiziganistische Stereotyp: "Immerhin liegt dort meine Tasche schon seit Ewigkeiten unbeaufsichtigt in einer Ecke herum und sie wurde nicht geklaut".
In der Elsenstraße zwischen Harzer- und Kiefholzstraße wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Faschistische Aktion“ gemeldet und entfernt.
Es wurde eine LGBTIQ*feindliche Bedrohung dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Das Datum stimmt zum Betroffenen-Schutz nicht exakt mit dem Vorfalls-Datum überein.
Ein Schwarzer Mann berichtete von Rassismus bei der Ausländerbehörde.
Eine Tafel der Außenausstellung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Niederschöneweide wurde mit der Parole "Gangstalking = Zersetzung" beschmiert. Bereits im Oktober 2020 fand sich eine ähnliche Parole gegenüber des Dokuzentrums mit NS-verharmlosendem Inhalt.
Eine Person, die ein jüdisches Symbol trug, wurde an der Weserstraße Ecke Reuterstraße von einem Mann, der dort vor einem Cafe saß antisemitisch beschimpft.
Es fand eine rassitische Diskriminierung im Bereich Wohnen/Vermietung statt. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
In der Elsenstraße zwischen Harzer- und Kiefholzstraße wurden drei Aufkleber mit der Aufschrift „Faschistische Aktion“ und drei Aufkleber mit der Aufschrift „FCK AFA“ (AFA = Antifaschistische Aktion) gemeldet und entfernt. In der Wildenbruchstraße Ecke Heidelbergstraße wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift „FCK AFA“ gemeldet und entfernt.
An einer Berliner Schule fand eine behindertenfeindliche Diskriminierung statt. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Unter einem Social-Media-Beitrag einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.