Antisemitischer Vorfall
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine Person mit Behinderung beklagte mangelnde Barrierefreiheit im Zusammenhang mit dem Wohnungsmarkt. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Tiergarten sind zwei Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels aus Halle entdeckt und entfernt worden. Der Slogan auf dem Sticker: "An alle Politiker, die plötzlich Morddrohungen erhalten: Einfach eine Armlänge Abstand halten". Auch der andere Sticker richtete sich gegen Politiker*innen und Impfmaßnahmen mit einem Zitat des völkisch-nationalistischen Dichters Theodor Körner, das als gegen 'volksfeindliche' Politiker*innen gerichtet zu verstehen ist.
Am Heinrich Heine Platz in Mitte wurde ein Werbeaufkleber des extrem rechten Versandgeschäfts "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der S-Bahn in Richtung Wartenberg wurde am frühen Abend eine Frau und deren vierjähriges Kind von einem Mann rassistisch beleidigt und das Kind gestoßen. Die Frau und das Kind befanden sich auf einem Ausflug verschiedener geflüchteter Familien, den auch Fachkräfte begleiteten. Auf dem Rückweg vom S-Bhf Warschauer Straße zum S-Bhf Wartenberg stieg ein Mann in die S-Bahn, der keine Maske trug. Erst stieß dieser das Kind, später wurde er durch die Fachkräfte beobachtet und darauf angesprochen und beleidigte dann die Frau und das Kind sowie geflüchtete Familien generell rassistisch. Umstehende intervenierten ebenfalls kritisch gegen den Mann, der daraufhin ausstieg.
Eine Frau wurde in ihrem Laden von einem Nachbarn und ehemaligen Kollegen bedroht und rassistisch motiviert angegriffen. Sie wurde auf den Kopf geschlagen, dabei wurde eine Zeugin verletzt.
In der Börnestraße wurde eine Frau von vier Personen rassistisch beleidigt und bei einem anschließenden Angriff leicht verletzt. Eine Gruppe von vier Personen stand vor dem Schaufenster des Ladens der Betroffenen. Die Personen signalisierten der Frau, dass diese sie beobachten. Die Frau stellte sie daraufhin zur Rede, worauf die Personen sie wiederholt rassistisch beleidigten. Der Frau wurde mehrfach gegen den Oberkörper gestoßen. Der Sohn der Betroffenen befand sich im Laden und kam ihr zur Hilfe. Die Personen ließen daraufhin von der Frau ab und flüchteten. Der Sohn verfolgte die Personen und wurde auch aus der Gruppe heraus rassistisch beleidigt und er wurde mit einem Messer bedroht. Er blieb unverletzt.
Am S-Bhf. Köpenick führte die neonazistische Kleinstpartei III. Weg einen Infostand durch und verteilte rassistische Flyer.
Am Abend wurde ein Mann in der S 8 am S-Bhf. Adlershof angegriffen. Dem Betroffenem wurde gegen das Ohr geschlagen, an dem er einen Davidstern trug.
In der Besenbinderstraße wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der zur Gewalt gegen Antifaschist*innen aufrief.
An der Ecke Adlergestell/ Radickestraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Deutsche Zone", mit einem Reichsadler, entdeckt und entfernt.
In der Adalbert- / Ecke Waldemarstraße wurde ein Sticker eines extrem rechten Onlineshops entfernt.
In einem Wartehäuschen des Busbahnhofs Schöneweide wurden 5 Hakenkreuze entdeckt.
An der Haltestelle "Goldenes Horn" wurden die Schmiererei "Nazi-Kiez" und ein Hakenkreuz entdeckt und entfernt.
Am Treppenaufgang des Bhf. Schöneweide wurde ein rassistischer und homofeindlicher Schriftzug entdeckt.
Eine ein Hijab tragende Frau wurde am S-Bahnhof Bellevue gegen 11.00 Uhr von zwei weißen Frauen rassistisch beleidigt.
Eine Schwarze Frau berichtete, wie sie in einer Berufsschule im Bezirk Mitte Rassismus durch ihre weißen Mitschüler*innen ausgesetzt ist und ihre weißen Dozent*innen nicht dagegen eingreifen.
An Stromverteilern, Mülleimern und Telefonzellen in der Barnimstraße wurde in der vergangenen Nacht "Damals die Juden heute die Ungeimpften" geschmiert.
In der U-Bahnlinie 7 Richtung Rudow in Charlottenburg wurde ein Flyer mit Schoa bagatellisierenden Aussagen entdeckt. Im Titel hieß es "Die Ungeimpften sind unser Unglück" – in Anlehnung an ein antisemitisches Zitat von Heinrich von Treitschke und die spätere Losung des NS-Hetzblattes "Der Stürmer" werden damit Einschränkungen für Ungeimpfte mit antisemitischer NS-Politik und dem Vernichtungsantisemitismus gleichgesetzt.
Eine Schwarze Frau mit Geflüchteten-Status erfuhr im Rahmen ihrer medizinischen Ausbildung Rassismus durch die ausbildenden weißen Ärtz*innen der Praxis.
Eine Person afrikanischer Herkunft berichtete in der Beratung von rassistischen Diskriminierungen bei einer Behörde im Bezirk Mitte. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Angaben veröffentlicht.
Eine jüdische oder israelische Institution wurde auf Twitter antisemitisch angefeindet.
Die Betroffene erhielt eine antisemitische E-Mail, in der israelbezogener Antisemitismus geleugnet und das Existenzrecht Israels bestritten wurde.
An der Demoroute vom Wochenende zwischen Bundestag und Bundeskanzleramt im Tiergarten wurden 12 Aufkleber der rechten "Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Vor dem Bundestag wurden außerdem zwei Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels gegen Impfmaßnahmen und ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten "Gelbwesten Berlin" entdeckt und entfernt.