Extrem rechter Aufkleber in Adlershof
In der Otto-Franke-Str. wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Otto-Franke-Str. wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Am Abend bedrohte im Ortsteil Mitte ein Mann eine Rollstuhlfahrerin mit einem Messer und äußerte sich behindertenfeindlich. Eine 27-jährige Rollstuhlfahrerin war in Begleitung ihrer Tochter in einem Parkhaus an der Grunerstraße auf dem Weg zu ihrem Fahrzeug. Dort angekommen stellte sie fest, dass ein anderes Auto so abgestellt worden war, dass sie ihren Wagen nicht benutzen konnte. Kurz darauf erschien der Fahrer des anderen Fahrzeuges, den sie verärgert auf seine Parkweise ansprach. Dieser schrie sie lautstark behindertenfeindlich an, stieg in sein Auto, doch parkte dieses nicht um. Aus Verärgerung darüber schlug die 27-Jährige mit der flachen Hand gegen das Blech des Fahrzeugs. Der Mann stieg daraufhin wieder aus dem Fahrzeug aus, kam der Frau sehr nahe, schrie sie an und wiederholte seine behindertenfeindlichen Äußerungen. Die Tochter der 27-Jährigen alarmierte unterdessen die Polizei. Der Mann bedrohte die 27-Jährige dann mit einem Messer. Gegenüber den zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamt*innen wiederholte der 47-Jährige seine behindertenfeindlichen Äußerungen. Die Einsatzkräfte stellten die Identität des Mannes fest und beschlagnahmten das Messer, worüber er sich beschwerte. Er muss sich nun wegen des Verdachts der Bedrohung und der Beleidigung aus Hasskriminalität verantworten.
In der Bernhard-Bästlein-Straße wurde um 19:20 Uhr eine Person transfeindlich beleidigt. Als sie sich erkundigte, was das Problem sei, sagte der Täter, der in Begleitung einer Frau war, dass er ihr in den Kopf schießen werde und zog eine Schusswaffe. Die betroffene Person rannte weg und brachte sich so in Sicherheit.
Eine rumänische Frau berichtet, dass sie mit ihrer Hausverwaltung wegen eines Wasserschadens, der in der Wohnung über ihrer entstanden war, Kontakt aufgenommen hatte. Die Frau wurde von der Hausverwaltung ignoriert. Erst nachdem eine Sozialarbeiterin für die Frau die Hausverwaltung kontaktierte wurde der Schaden behoben.
Am Lützowplatz in Tiergarten wurde ein antichinesisch-rassistisches Graffiti an einer Hauswand entdeckt.
An einem Fenster eines Wagens der S-Bahn-Linie S85 vom Ostkreuz Richtung Süden wurde die Ritzerei "Killt Juden" entdeckt. Etwas weiter unten war am gleichen Fenster ursrprünglich wohl ein Hakenkreuz eingeritzt, das aber - im Gegensatz zu dem Schriftzug - bereits unkenntlich gemacht wurde.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht
Ein Polizist stoppte einen Radfahrer, wie ein Zeuge berichtete. Als dieser nicht im selben Moment anhielt, zerrte ihn der Beamte vom Rad, wobei die Person stürzte und sich eine blutende Wunde am Knie zuzog. Die Person konnte sich nicht ausweisen und erhielt einen Platzverweis für zwei Tage, weit über den Park hinaus. Der Zeuge vermutet, daß die Person ohne Ausweispapiere nicht festgenommen wurde, weil beobachtet wurde, wie sie sich durch die unverhältnismäßige Maßnahme eine Verletzung zugezogen hat.
Eine Frau mit Hijab wurde schlecht und abwertend im Amt behandelt, weil sie nicht gut deutsch gesprochen hat.
An einem Testzentrum im Wedding, in dem eine asiatisch wahrgenommene Mitarbeiterin arbeitet, wurden antiasiatisch-rassistische und verschwörungsideologische Schmierereien entdeckt. Außerdem wurden an der Eingangstür Spuren von Vandalismus oder des versuchten Einbruchs entdeckt.
Ein Mann wurde in der Straße Alt-Friedrichsfelde von einem Autofahrer anti-schwarz-rassistisch beleidigt und bedroht. Der Mann beschuldigte den Betroffenen dabei falsch einer Sachbeschädigung und bedrohte ihn mit einem großen Ast. Zeug*innen schritten in der Situation nicht ein.
Eine jüdische oder israelische Institution wurde auf Twitter antisemitisch angefeindet.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Es kam zu einer antiziganistisch motivierten strukturellen Benachteiligung im Jobcenter Treptow-Köpenick.
Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall sowohl inhaltlich als auch zeitlich anonymisiert.
Eine Mitarbeiterin des Grünflächenamts äußerte sich in einer Anekdote über ihre Arbeit antiziganistisch und rassistisch.
Ein Schwarzer Mann erfuhr Rassismus innerhalb seiner Psychotherapie.
Eine Familie mit Migrationsgeschichte saß mit ihren kleinen Kindern an einem Cafè-Tisch auf dem Marktplatz Spandau. Eine Gruppe älterer Frauen und Männer fühlte sich von den Kindern gestört und machte laut Bemerkungen, die Familie solle ihre "Gören" erziehen. Daraufhin brach ein Streit aus, in dessen Verlauf von Mitgliedern der Gruppe mehrfach rassistische Äußerungen gemacht wurden, die sich gegen Sint*izze und Rom*nja richteten (Z-Wort). Daraufhin rief die Familie die Polizei. Beide Seiten stellten Strafanzeige.
Das Jobcenter Steglitz-Zehlendorf lehnte einen Antrag auf Leistungen aufgrund rassistischer, antiziganistischer Vorannahmen erst ab. Nach einem Widerspruch bewilligte das Jobcenter die Leistung.
Aus Daten- und Personenschutzgründen wurde das Datum des Vorfalls verändert.
Trotz Versammlungsverboten fanden in Mitte sich Verschwörungsideolog*innen aus der ganzen Breite dieses Spektrums zu zahlreichen Versammlungen zusammen, auf den auch oft NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden.
Im Tiergarten wurden 28 verschwörungsideologische Aufkleber von extrem rechten Erzeugern entdeckt und entfernt.
Der Berliner Landesgeschäftsführer der Deutschen Journalisten- und Journalistinnenunion in Verdi wurde bei einer verbotenen Querdenken-Demonstration in der Köthener Ecke Bernburger Str. von Demonstrationsteilnehmer*innen vom Fahrrad gezerrt, geschlagen und getreten. Die Angreifer*innen versuchten, ihm das Handy zu entreißen, mit dem er Fotos von der Demonstration gemacht hatte. Erst nachdem Passant*innen eingeschritten waren, ließen die Täter*innen vom Opfer ab. Der Betroffene musste mit Verletzungen an der Schulter und den Beinen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
In direktem Umfeld des Angriffs befanden sich Personen mit einem Schild "Eltern stehen auf".
Ein Account auf Twitter setzte in einem Antworttweet die Schoa und die Maßnahmen zur Begrenzung der Pandemie miteinander gleich.
Im Tiergarten wurden am Rande der verschwörungsideologischen Demos Zettel ausgelegt, auf denen ein KZ-Tor mit der Inschrift "Impfen schafft Freiheit" abgebildet war.
An einem Tag im August wurde einer Person im Jobcenter Lichtenberg die Antragstellung auf Leistungen aus antiziganistischen Motiven erschwert. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
An einem Tag im August wurde einer Person im Jobcenter Lichtenberg die Antragstellung auf Leistungen aus antiziganistischen Motiven erschwert. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Im Glienicker Weg auf dem Parkplatz des Netto wurden 10 Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.