NS-verherrlichende Schmiererei in Marzahn
In einer queeren Einrichtung in Marzahn wurde auf einem Tisch die extrem rechte und NS-verherrlichende Schmiererei "NSDA" (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In einer queeren Einrichtung in Marzahn wurde auf einem Tisch die extrem rechte und NS-verherrlichende Schmiererei "NSDA" (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) entdeckt.
In der Indira-Gandhi-Straße wurde der Zahlencode "1161" geschmiert. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und steht für "Anti-antifaschistische Aktion".
In der Wilhelmstraße Ecke Leipziger Straße wurde ein Anti-Antifa-Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel gesehen und entfernt.
In der Nähe des Bahnhofes Britz-Süd wurden an einer Wand Schmierereien mit anti-Schwarzen rassistischen Inhalten entdeckt.
Entlang der Zossener Straße und der Kastanienallee wurden diverse Aufkleber mit extrem rechten Inhalten entdeckt. Dabei handelte es sich unter anderem um Sticker eines einschlägig bekannten extrem rechten Versandhandels sowie um Aufkleber, die extrem rechte und neonazistische Parteien bewerben. Zusätzlich wurden Sticker mit antifeministischen, rassistischen und antischwarzen Inhalten entdeckt, darunter auch solche, die sich gegen Migration richten. Ein weiterer Sticker richtete sich explizit gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
An der Haltestelle Achardstraße wurde ein Sticker, der sich gegen Antifaschist*innen richtete, entdeckt.
Ebenfalls in der Frankfurter Allee wurde ein migrationsfeindlicher Aufkleber aus einem neonazistischen Kleidungsversand aus Cottbus mit der Aufschrift "Schütze Europa" entdeckt und überklebt.
In der Bornitzstraße wurde eine extrem rechte Schmiererei mit der Aufschrift „EHL“ (“Einheit Lichtenberg“) in Kombination mit der „1161“ auf einem Stromkasten entdeckt. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-antifaschistische-Aktion".
An der Glauchauer Straße Ecke Klingenthaler Straße, wurden zwei Sticker der neonazistischen Partei "Der III. Weg" entdeckt.
Am Spielplatz auf der Glauchauer wurden ein antifeministischer und queerfeindlicher Sticker entdeckt
Auf der Nossener Straße wurde ein queerfeindlicher Sticker der neonazistischen Partei "Der III. Weg" entdeckt. Hinzu kamen ein Sticker und ein Graffiti, die sich gegen Antifaschist*innen richten.
An der Hönower Straße wurde ein Sticker der neonazistischen Partei "Die Heimat" (ehemals "NPD") entdeckt.
In der Hummelstraße tauchten Graffitis gegen Antifaschist*innen sowie zwei NS-verherrlichende Sticker und ein geflüchtetenfeindlicher Sticker auf.
Am Helene-Weigel-Platz wehte für alle gut sichtbar eine Reichskriegsflagge von einem Balkon.
In der Nähe des Eingangs zum U-Bahnhof Cottbusser Platz wurde auf der Parkseite ein rassistischer Sticker entdeckt.
In der John-Heartfield-Straße war ein Sticker der neo-nazistischen Partei "Der III. Weg" und deren Jugendorganisation "NRJ" aufgetaucht.
Auch in der Carola-Neher-Straße wurde ein Sticker von "Der III. Weg" entdeckt.
Auf Brücke zwischen Verlängerter Sandbacher Weg und Alter Radelander Weg wurde auf dem Boden ein ca. 30 cm großes Hakenkreuz entdeckt und angezeigt.
In der Karl-Marx-Allee wurde ein antisemitischer Aufkleber mit dem Slogan "Terrorstaat Israel" der Neonazi-Kleinpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Haltestelle Barnimplatz wurde an der Haltestelle ein Sticker einer neonazistischen Partei entdeckt, der zur Gewalt gegen Antifaschist*innen aufrief.
Daneben wurde ein weiterer Sticker derselben Partei geklebt, der einen queerfeindlichen Inhalt hatte.
In der Wilhelminenhofstr. wurde an einem Briefkasten der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
Auf dem Kaisersteg wurde ein anti-Schwarzer Aufkleber entdeckt und entfernt. Er enthielt die Aufschrift "White Lives matter". 'White Lives Matter' (Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extremen Rechten zur antirassistischen Bewegung 'Black Lives Matter' (Schwarze Leben zählen), die nach dem rassistischen Mord an George Floyd auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt führte. Mit dem Slogan 'White Lives Matter' sollen die rassistischen Morde an PoC (People of Color) relativiert und verhöhnt werden.
Auf dem Geländer des Kaiserstegs wurde der Schriftzug "NS-ZONE" entdeckt.
In der Warschauer Straße wurde von einer Tür ein Sticker eines extrem rechten Onlinehandels, der sich gegen den politischen Gegner richtete, entfernt.
Vier Häuser weiter wurde zudem an einem Fallrohr die Schmiererei "ASOW" (in russischen Buchstaben geschrieben) unkenntlich gemacht. Die ukrainische "Spezialbrigade Asow" verwendet nationalsozialistische Symbolik, z. B. ist das Logo eine Wolfsangel, und pflegt Verbindungen zu extrem rechten Gruppen in Deutschland.
In der Freia-Eisner-Straße wurde ein Sticker mit einer abgebildeten "Schwarzen Sonne" und einem stilisierten Kopf mit Hasskappe entfernt. Der Sticker wird von einem Neonazis aus Dresden (Elblandrevolte) vertrieben.
In der Paul-Gesche-Straße wurde eine "1161"-Schmiererei entdeckt. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-antifaschistische-Aktion".
In der Pfarrstraße Ecke Türschmidtstraße wurde ein "FCK Antifa"-Aufkleber gemeldet und entfernt.
Am Ostkreuz wurde zudem ein Aufkleber der Gruppierung "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Auf einer Parkbank am Betriebsbahnhof Rummelsburg wurde eine Schmiererei mit der Aufschrift "Hate 161 - forever 1161" entdeckt und unkenntlich gemacht. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-antifaschistische-Aktion".
In der Kernhoferstraße wurde ein "FCK Antifa"-Aufkleber entdeckt und entfernt.
Einer trans Person wurde gegen 20:35 Uhr im Sommerbad Kreuzberg vom Reinigungspersonal die Nutzung der nicht abgesperrten, genderneutralen Dusche verwehrt, mit dem Vorwand, diese soll nicht genutzt werden. Die Person befand sich bereits unter der Dusche und musste den Vorgang abbrechen.
Der Vorfall ereignete sich nach den offiziellen Öffnungszeiten im Rahmen von Vereinsschwimmen. Zu dieser Zeit sind zudem die anderen Duschen bereits verschlossen. Im Anschluss äußerte sich auf Nachfrage eine Person am Einlass, dass die Duschen selbstverständlich genutzt werden können, bis das Vereinsschwimmen beendet ist. Der Vorfall werde intern besprochen.
Teilnehmende eines pro-palästinensischen Protestcamps im Regierungsviertel verlegten ein Zelt des Camps zum Hauptbahnhof. Dabei wurde die Parole "Vom Wasser bis zum Wasser Palästina ist arabisch" gerufen.
Auf der lokalen Plattform "nebenan.de" wurden in einem Posting und in den Kommentaren verschiedene antiziganistische Stereotype verbreitet. So wurde Menschen aus Osteuropa unter anderem Kriminalität, Vermüllung und "herumlungern auf der Straße mit vielen Kindern" im Umfeld des S-Bahnhof Jungfenheide unterstellt.
Dabei handelt es sich um typische antiziganistische Stereotype, insbesondere verbunden mit der Zuschreibung, dass die Personen aus Osteuropa kommen würden. In den Kommentaren meinte ein Mann, dass er bereits mit einem Hockeyschläger durch die Gegend gezogen sei, mit dem Ziel Selbstjustiz zu üben.
An einer Haltestelle in der Ribnitzer Straße wurden mehrere gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten gerichtete Aufkleber mit der Aufschrift "Enkel gegen Links" entdeckt und entfernt.
In der Glauchauer Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Deutsch bleiben statt Mainstream" in Kombination mit einer durchgestrichenen Regenbogenflagge gemeldet und entfernt. Auf dem Kastanienboulevard wurden Sticker von einem extrem rechten Stickerversand gesichtet und entfernt.
In der U-Bahnlinie 5 in Mitte wurde ein rassistischer Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und überklebt.
Auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs "Freie Universität (Thielplatz)" wurde ein Sticker einer extrem rechten Gruppierung entdeckt. Der Aufkleber führte die Webseite der Gruppe sowie verschiedene Social-Media-Kanäle auf. Der Sticker wurde entfernt.
An einem Transparent in der Kleingartenanlage Bornhom 1 e.V. wurde ein Hakenkreuz gemalt. Dieses wurde unkenntlich gemacht.
In Hellersdorf-Nord in der Elfriede-Brüning-Straße wurde Propaganda der Partei "Der III. Weg" überklebt.
In der Nähe des U-Bahnhofes Berliner Straße bis hin zur Prinzregentenstraße in Wilmersdorf wurden mehrere Schmierereien und ein Aufkleber entdeckt, die israelbezogene antisemitische Inhalte enthielten.
Auf dem Aufkleber wurden Zionisten mit Faschisten gleichgesetzt. Die Bezeichnung "Zionisten" wird häufig als Code für Juden*Jüdinnen verwendet.
In den Schmierereien wurde Israel als Terrorstaat delegitimiert.
Am Abend wurde von einem Balkon in der Schwarzwurzelstraße sehr laut und für die Nachbarschaft hörbar Rechtsrock mit Inhalten abgespielt, die der populistischen extremen Rechten zuzuordnen waren.
In der Mühlenhoffstraße wurden drei rechte Sticker entfernt. Die Sticker waren LGBTIQ*-feindlich und es wurde eine extrem rechte Internetseite beworben.
In der Archenholdstraße wurde an der Fassade eines Wohnhauses eine "NRJ"-Schmiererei entdeckt. Die "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend) ist die Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg".
Vor dem Gebäude des Robert-Koch-Instituts am Nordufer in Wedding hielten etwa 5 Personen aus der verschwörungsideologischen Szene eine Kundgebung ab. Die Mahnwache forderte die "Aufarbeitung" der Corona-Pandemie. Dabei wurde ein Bild eines NS-Verbrechers, das während der Nürnberger Ärtzteprozesse aufgenommen wurde, gezeigt.
An einem Baustellenabsperrgitter in der Petersburger Straße wurden die Schmierereien "Heil Hitler" und ein Hakenkreuz unkenntlich gemacht.
Am S-Bahnhof Sundgauer Straße wurde ein Sticker der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber richtete sich mit dem Slogan "Wir haben keinen Platz" gegen geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte. Er verwies auf die Webseite der Kampagne.
In der Nähe des U-Bahnhofes Berliner Straße wurde ein Aufkleber der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt.
Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürften nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
In der Emma-Ihrer-Straße wurde auf einem Pfosten die Zahlenkombination „1161“ entdeckt. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-antifaschistische-Aktion".
Am S-Bahnhof Adlershof wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der für eine fundamentalistisch katholische Organisation, die LGBTIQ*-Feindlichkeit und Rassismus verbreitet, warb.
Im Volkspark Mariendorf wurde eine Schmiererei mit den Zahlen "1161" entdeckt und entfernt. Der Zahlencode steht für Anti-Antifaschismus und wird von Rechtsradikalen verwendet und dient der Bedrohung politischer Gegner*innen.
An einer Bushaltestelle im Theodor-Heuss-Weg in Wedding wurde eine gegen die Antifa gerichtete extrem rechte Schmiererei entdeckt.
An der Tür eines LGBTIQ*-Wohnprojekts in der Kastanienallee wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter Aufkleber entdeckt. Dieser war über ein Plakat geklebt, das die Freiheit für inhaftierte Antifaschist*innen fordert. Auf dem Aufkleber stand "Anti-Antifa" und die antifaschistische Fahne war durchgestrichen.
In der Plonzstraße wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter "FCK Antifa"-Sticker entdeckt und entfernt.
Im Strandschloßweg wurden vier extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Zwei Aufkleber hatten rassistische Inhalte.
An der Ecke Pablo-Neruda-Str. / Salvador-Allende-Str. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen ein Verbot von Reichssymbolik aussprach. Der Aufkleber enthielt die Reichsfarben.
Einige der Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Kastanienallee wurde ein rassistischer Aufkleber, der Abschiebungen verherrlichte, gefunden. Auf der Alten Hellersdorfer Straße wurde ein queerfeindlicher Sticker der neonazistischen Partei "Der III. Weg" entdeckt.
In der Alten Grottkauer Straße wurden antisemitische Sticker der neonazistschen Partei "Der III. Weg" entdeckt, die Israel als Terrorstaat bezeichneten. Hinzu kam ein Werbesticker derselben Partei.
An der Ecke Scharnweberstr. / Aßmannstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt und entfernt. Er bildete eine Person mit Hasskappe ab.
In der Bruno-Wille-Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
In der Sredzkistraße wurde ein Aufkleber der (extrem) rechten Gruppe „aktiv.berlin“ mit dem Slogan „Heimat, Freiheit, Tradition“ entdeckt und entfernt.
An der Ecke Langhansstraße/Roelckestraße wurde auf einem Stromkasten der neonazistische Zahlencode „1161“ angebracht. Der Zahlencode richtet sich gegen Antifaschismus.
In der U-Bahnlinie 9 in Gesundbrunnen wurde eine Frau am frühen Nachmittag von einer anderen Frau um Geld gefragt. Als sie verneinte, wurde sie aggressiv beschimpft. Als die Betroffene aufstand, um auszusteigen, wurde sie von der Täterin gegen den Kopf geschlagen und queerfeindlich beleidigt. In der voll besetzten U-Bahn reagierte niemand, um zu helfen.
Die neonazistische Kleinstpartei „Der III. Weg“ (Sektion Berlin/Brandenburg) veröffentlichte online einen Bericht über einen „Gemeinschaftstag“ ihrer Jugendorganisation "NRJ" in der Storkower Straße. Neben Bowling betonte der Bericht politische Gespräche, Vernetzung und Werbung für die Ideologie.