Antisemitischer Angriff in Johannisthal
Auf dem Sterndamm nähe S-Bhf. Schöneweide wurde der Fahrer eins BVG-Busses von einem Fahrgast angespuckt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen, sowie antisemitisch beleidigt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf dem Sterndamm nähe S-Bhf. Schöneweide wurde der Fahrer eins BVG-Busses von einem Fahrgast angespuckt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen, sowie antisemitisch beleidigt.
Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Facebook-Beitrag einen antisemitischen Kommentar.
Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Twitter-Post einen antisemitischen Tweet als Antwort.
Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Twitter-Post einen antisemitischen Tweet als Antwort.
Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Twitter-Post zu Antisemitismus einen Tweet als Antwort, in dem die Erinnerung an die Schoa abgewehrt wurde.
Im U-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße wurden mehrere Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt. Die Aufkleber richten sich u.a. gegen Journalist*innen, die als politische Gegner*innen dargestellt werden.
An eine Wand wurde in grüner Farbe der Slogan "An unsere Russen ihr seid nicht allein wir stehen zu euch" gesprüht. Erst vier Wochen zuvor war in der Nähe in der gleichen Farbe und Schriftart "Politiker am Galgen" geprüht worden, weswegen auf ein extrem rechtes Motiv geschlossen wird.
An der Bushaltestelle Mittelheide wurde ein Schriftzug gegen politische Gegner*innen entdeckt. Er diffamiert 'Linke' als 'Nazis'. Zudem wurde an derselben Stelle ein Aufkleber des neonazistischen Onlinehandel "Druck18" (18 = AH = Adolf Hitler) gegen politische Gegner*innen entdeckt und entfernt.
In der Mahlsdorfer Straße wurden zwei rassistische Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt und entfernt.
Ebenfalls in der Mahlsdorfer Straße wurden vier Flyer mit dem Slogan "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund - Macht mit, Brudis & Schwestis" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.
Ebenfalls in der Mahlsdorfer Straße wurde ein Hakenkreuz an einer Jalousie entdeckt.
Auf dem Michael-Brückner-Platz wurde aus einer Gruppe heraus mehrfach "Heil Hitler" gerufen, der Hitlergruß gezeigt und "Ey Jude" gerufen. Als eine Person dem widersprach, kam es im Verlauf der Diskussion zu erneuten "Heil Hitler"-Rufen.
Eine Schwarze Frau wurde in einer Institution durch den Vorgesetzten rassistisch diskriminiert.
In der Dolgenseestraße wurde in der Nähe eines Supermarktes ein "White Power"-Aufkleber gemeldet und entfernt.
Rund um die Chemnitzer Straße wurden mehrere neonazistische Aufkleber entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen richteten oder rassistische Inhalte propagierten.
An einer Grundschule in Gesundbrunnen wurde seit Wochen ein Schwarzer Junge vor allem von drei weißen Mitschülern zunehmend aggressiver rassistisch gemobbt, wobei andere Mitschüler*innen auch mitmachten oder dies duldeten. Heute wurde der Schwarze Junge von diesen drei Mitschülern nach der Schule verfolgt, mit dem N-Wort beleidigt und mehrfach geschlagen.
An einem Mülleimer im verlängerten Boulevard Kastanienallee wurde ein Plakat mit dem Logo der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Es wurde ein Vorfall von anti-Schwarzer rassistischer Diskriminierung bei der Wohnungssuche dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Facebook-Beitrag einen Kommentar, der Jüdinnen und Juden für Antisemitismus verantwortlich machte.
Am Ausgang des S-Bahnhofs Schöneweide wurden zwei Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Am Teutoburgerplatz wurde die Sprüherei "FCK AFA" (= Fuck Antifaschismus) und "FCK 161" (= Fuck Antifaschismus) entdeckt und entfernt.
In der Bezirksverordnetenversammlung wurden zwei ältere Anträge der AfD-Fraktion gegen neue Unterkünfte für Geflüchtete auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik diskutiert. Im Februar 2020 hatte die Fraktion gefordert, das Bezirksamt solle sich dafür einsetzen, dass "keine weiteren Asylbewerberunterkünfte in Ballungsräumen in Reinickendorf eingerichtet werden." Die Altbauten Haus Nr. 6 und 22 seien aus Denkmalschutzgründen nicht für eine Unterbringung geeignet, außerdem würde "die zusätzliche dauerhafte Unterbringung von Flüchtlingen neben dem Ankunftszentrum auf diesem Gebiet den Ortsteil Wittenau übermäßig belasten". Im September 2021 hatte die Fraktion gefordert, das Bezirksamt solle sich gegen die neueren Sternhäuser auf dem Gelände wehren und Druck auf den Senat ausüben "die deutlich angestiegene Anzahl von Asylbewerbern in andere, bereits bestehende Unterkünfte unterzubringen". In beiden Anträgen wurde betont, das Gelände würde zur Schaffung von Wohnraum benötigt. In der Diskussion griff ein AfD-Politiker dieses Argument auf und behauptete, es gebe in Reinickendorf "keine passenden Möglichkeiten für den Bau weiterer modularer Unterkünfte für Flüchtlinge" und durch ein konsequenteres Abschieben würden "genügend freie Plätze in bestehenden Unterkünfte" frei. Angesichts steigender Zahlen von Geflüchteten aus der Ukraine und einer akuter werdenden Wohnungsnot bot die Fraktion also keine Lösungsvorschläge für die Unterbringung der Menschen. Beide Anträge und die Diskussionsbeiträge sind daher als flüchtlingsfeindlich zu verstehen.
Im Mellowpark wurde ein Hakenkreuz auf einem Stein entdeckt und entfernt.
Eine Frau wurde beim Fahrradfahren aufgrund einer mitgeführten Regenbogenfahne von Autofahrern beleidigt.
Im Bezirk Mitte wurden Plakate und Aufkleber angebracht, welche das Kennzeichen der SS-Totenkopfverbände mit dem Gesicht des ukrainischen Präsidenten Selenskyj kombinieren.
In der Luckenwalder Ecke Zossener Straße sowie in der Stendaler Straße wurden Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Im Gerichtsgebäude in Moabit kam es zu einer rassistischen Äußerung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In Lankwitz wurde ein 62-jähriger Busfahrer durch eine 28-jährige Person mit rassistischen Worten beleidigt. Anzeigen wurden erstattet.
Im Umfeld der Tram-Station Marksburgstraße wurde eine Route von Stickern mit verschiedenen transfeindlichen Aufschriften gemeldet und entfernt.
Am und im Park Rehberge im Wedding wurden mindestens 10 gesprühte Hakenkreuze entdeckt.
Während der letzten drei Monate wurde eine Schwarze Frau mehrfach von ihrem Nachbarn rassistisch beleidigt. Zum Schutz der Betroffenen wurden Datum und Ort anonymisiert.
Um 13:20 betrat ein Mitglied der Initiative Togo Action Plus e.V. das DB Reisezentrum am Berliner Alexanderplatz und stellte sich hinten an eine lange Warteschlange an, um Informationen bezüglich einer Reiseverbindung zu erhalten. Als er dran war und eine Auskunft zu einer Verbindung erfragte, gab der DB- Mitarbeiter die Verbindung falsch ein und musste sich vom Auskunftssuchenden korrigieren lassen. Jedoch fehlten auf dem Ausdruck nun Informationen, worauf dieser ihn hinwies. Daraufhin begann der DB-Mitarbeiter ihn anzuschreien, sagte ihm, er solle Weiteres selber aufschreiben und behauptete, der Schwarze Auskunftssuchende würde die gedruckten Informationen gar nicht verstehen, obwohl dieser mit ihm auf Deutsch gesprochen hatte. Anschließend schloss er den Schalter und ging in einen separaten Raum. Als der Mitarbeiter schließlich zurück kam und den Schwarzen Auskunftssuchenden immer noch wartend erblickte, schrie er ihn mehrfach aggressiv an, er solle gehen. Der Betroffene entgegnete dem Mitarbeiter, er habe das Recht hier Auskunft zu erhalten. So, wie er ihn behandle, sei dies rassistisch. Daraufhin wurde er vom DB-Mitarbeiter ausgelacht.
Weiße Menschen, die auch in der Schlange standen, wurden hingegen mit Respekt behandelt, wie der Betroffene berichtete.
Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Facebook-Post einen antiisraelischen Kommentar.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post einen antisemitischen Tweet als Antwort.
Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Twitter-Beitrag mehrere antisemitische Tweets als Antwort.
In der Bizetstraße, am Antonplatz und am Steinberg wurden Aufkleber mit dem Slogan "FCK AFA" (=Fuck Antifaschismus) und "Dreck Antifa" entdeckt und entfernt. Ebenso wurden Aufkleber mit dem Slogan "Tribunal 4 Antifa" (= Tribunal für Antifaschist*innen) sowie "FCK Soros Antifa" (= Fuck Soros Antifaschismus) entdeckt und entfernt.
An der Humboldt-Uni in Mitte sind in den letzten Tagen an verschiedenen Stellen Flyer und Aufkleber einer neu-rechten "Gegenuni" gefunden und entfernt worden. Dieses "Gegenuni"-Projekt wird von Mitgliedern der extrem rechten "Identitären Bewegung" betrieben und bietet Kurse zu neu-rechten Ideologien an.
Im Flyer heißt es u.a.: "Unser Ziel: Konservativen und Patrioten qualitativ hochwertige Theoriearbeit zugänglich zu machen. Rechte Intellektuelle halten die Fahne hoch und die rechte Theorie am Leben. Doch findet dies selbstverständlich nicht an den regulären Universitäten statt, die fest in linker und liberaler Hand sind. Dieser Zustand ist nicht länger hinnehmbar. Die Aufgabe unserer Generation ist, die metapolitische Dominanz von Links zu brechen."
An der Hellersdorfer Straße in Höhe der U-Bahn-Station Cottbusser Platz wurden zwei Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an einem Stromkasten entdeckt und entfernt.
In einem Supermarkt in der Nähe des Bahnhof Lichtenberg sagte ein offenbar stark alkoholisierter Mann Ende 30 antifeministische, nationalistische und rassistische Dinge vor sich hin. Eine einkaufende Person forderte ihn auf, dies zu lassen und setzte dann ihren Einkauf fort. Dann folgte der Mann wenig später der Person in Richtung Kasse und pöbelte diese an. Die Supermarkt-Angestellten forderten dann die Person auf zu gehen, nicht den Mann. Als die Person den Einkauf abbrach und den Supermarkt verlassen hatte, folgte ihr der Mann und pöbelte weiter. Dabei sprach er eine Morddrohung aus. Die Person machte ein Foto des Mannes und ging in Richtung Bahnhof Lichtenberg. Die weibliche Begleitung des Mannes verfolgte die Person und rief dieser hinterher. Deswegen griff im Bahnhof Lichtenberg in der Unterführung zum U-Bahngleis ein umstehender Mann ein und hielt die Person fest. Da der Mann den Erklärungen der Person nicht glaubte, zwang er die Person, das Foto des Betrunkenen zu löschen und ließ sie dann erst gehen.
Weil die Frau ein Kopftuch getragen hat, wurde sie von einer alten Frau in Neukölln-Nord aufgrund dessen auf der Straße beleidigt und beschimpft.
Am Roederplatz wurde wieder ein Aufkleber mit der Aufschrift "The White Race" gemeldet und entfernt. Ein weiterer wurde in der Möllendorffstraße Ecke Storkower Straße gemeldet und entfernt.
Auf einer Veranstaltung in Lichterfelde hat Jürgen Elsässer aus seinem Buch gelesen. Elsässer ist Chefredakteur des extrem rechten Magazins Compact. Er fällt auf durch rechte, antisemitische und LGBTQ-feindliche Aussagen, war Teilnehmer und Redner rechter und verschwörungsideologischer Veranstaltungen und veranstaltet selbst diskriminierende Veranstaltungen.
In der Greifswalder Straße bei der Heinrich-Böll-Bibliothek wurde die Sprüherei "FCK 161" (=Fuck Antifaschismus" entdeckt. In der Nähe der Haltestelle Gounodstraße wurden Aufkleber mit dem Slogan "FCK AFA" (= Fuck Antifaschismus) entdeckt und entfernt.
Es wurde ein behindertenfeindlicher gewalttätiger Vorfall dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In einer Tram im Ortsteil Mitte wurde eine auf türkisch telefonierende Frau von einer älteren deutschen Frau auf antimuslimisch-rassistische Weise beleidigt.
Eine aus der Ukraine geflüchtete vietnamesische Familie berichtete von rassistischen Diskriminierungen bei Behörden im Bezirk Mitte.
Die VVN-BdA führte eine Gedenkkundgebung, die gleichzeitig auch eine Gegenkundgebung zu einer verschwörungsideologischen Versammlung darstellte, am sowjetischen Ehrenmal durch. Dabei wurden Teilnehmende mehrfach beleidigt und als "Nazis" diffamiert. Die Kundgebung musste zeitweise von der Polizei geschützt werden.
Ein extrem rechter Medienaktivist bedrängte Journalist*innen am sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten. In einem anschließend veröffentlichten Video beleidigte er die Journalist*innen.
In der Schnellerstraße wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber hatte ein antisemitisches Motiv der andere ein sozialchauvinistisches.
Im Eingangsbereich eines Wohnkomplexes in Staaken wurde ein an die Wand gemaltes Hakenkreuz entdeckt.
In und rund um die Lubminer Straße wurden mehrere Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde wieder Material der extrem Rechten gesteckt.
Gegen 18:30 Uhr tätigten junge Männer im Schulalter rassistische Beleidigungen gegenüber einem Schwarzen Mann. Der Betroffene lief auf dem Fußweg zwichen Beuth- und Heinrich-Böll-Straße. Auf Bänken saßen die Jugendlichen und machten rassistische Kommentare, als der Betroffene vorbeigelaufen war.