Aufkleber der extremen Rechten in Alt-Lichtenberg
In der Hagenstr. wurde ein Aufkleber der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Er richtet sich gegen die Antifa.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Hagenstr. wurde ein Aufkleber der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Er richtet sich gegen die Antifa.
In der Akazienstraße wurde ein selbst ausgedrucktes Plakat in einer Klarsichtfolie entdeckt und entfernt. Das Plakat richtete sich gegen die Organisation "Omas gegen Rechts" und verbreitete die Verschwörungserzählung eines vermeintlichen geheimen linken NGO-Komplexes.
In der Heinrich-von-Gagern-Straße im Regierungsviertel hielten kam es zu einer Kundgebung mit etwa 30 Teilnehmenden. An der Kundgebung nahmen Personen aus der verschwörungsideologische Szene, Reichsbürger*innen und junge Neonazis teil. Teilnehmende trugen Kleidung von verschiedenen extrem rechten Bündnissen und zeigten die Flagge des Königreichs Sachsen, die bei den extrem rechten "Freie Sachsen" beliebt ist. Die Kundgebung richtete sich gegen die Wahl von Friedrich Merz zum Kanzler.
An der Ecke Lennéstraße / Ebertstraße in Tiergarten wurde ein Aufkleber mit der Flagge der kroatischen, faschistischen "Ustascha"-Diktatur entdeckt und entfernt.
An der Ecke Oderbruchstraße / Landsberger Allee wurde über einen Juso-Aufkleber zum Thema Migration ein Aufkleber mit Deutschlandflagge und der Aufschrift "Patriotische Aktion" geklebt, dieser wurde wieder abgekratzt.
In Prenzlauer Berg griff eine Gruppe von etwa 15 bis 20 Personen zwei 21-jährige Personen mit LGBTIQ*-feindlicher Motivation an. Zunächst wurden die beiden beleidigt, anschließend mit Gegenständen beworfen.
An der Haltestelle Oberseestr. wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Darunter auch ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift: "Abschieben schafft Wohnraum", sowie ein weiterer Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel mit der Aufschrift: "Grüne an die Ostfront".
In der Buslinie X21 am Kurt-Schumacher-Platz in Reinickendorf-West wurden Aufkleber aus einem Neonazi-Versand entdeckt. Auf einem der Aufkleber stand der Slogan "Nix Yallah, Yallah! Hier wird Deutsch gesprochen!" in Frakturschrift. Auf einem zweiten Aufkleber war eine weiße blonde Frau mit einer Milchkanne vor einer Reichsflagge abgebildet. Auf dem Aufkleber stand "Liebe ist, wenn es Heimatliebe ist". Der Spruch ist ein Verweis auf die Werbung eines Molkerei-Unternehmens.
In der Borgmannstr. wurde an einer Hausfassade der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In der Ottomar-Geschke-Str. wurden drei rassistische Aufkleber, die aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" stammten, entdeckt und entfernt.
Im Schienenersatzbus von Adlershof zur Grünbergallee beschimpfe ein Fahrgast lautstark seinen Sitznachbarn rassistisch. Erst als sich eine Frau einmischte, unterließ er seine Beleidigungen.
In der Tram ab der Haltestelle S-Bahnhof Schöneweide / Sterndamm beleidigte ein Mann einen anderen Mitfahrenden anti-muslimisch rassistisch und forderte diesen auf, "Deutschland zu verlassen", denn "dafür seien seine Großeltern nicht gestorben". Als sich eine Frau gegen die Beleidigungen aussprach, wurde sie anti-asiatisch rassistisch von dem Mann beleidigt. Der Mann stieg einige Stationen später aus.
Im S-Bahnhof Sonnenallee sollen zwei junge Frauen von einer Person angegriffen worden sein. Die Angreiferin soll erst nach den beiden Betroffenen gespuckt, sie rassistisch beleidigt und sie mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben. Im Zuge der weiteren Auseinandersetzung soll eine der Betroffenen mit einem Reizstoffsprühgerät nach der Angreiferin gesprüht haben. Diese soll daraufhin die Flucht ergriffen haben.
In der Kirchhofstraße in Nord-Neukölln wurde eine ältere Frau aus rassistischer Motivation von einem Mann angegriffen. Der Angreifer rief zuerst rassistische Parolen, trat der Frau dann in den Rücken, sodass sie zu Boden stürzte. Als Passant*innen eingriffen und der Frau aufhalfen, schlug der Mann noch nach der älteren Frau. Der Angreifer fuhr mit seinem Fahrrad davon, als weitere Personen einschritten.
An der Ecke Sophienstraße / Wönnichstraße wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt. Auf diesem ist der Slogan "Remigration? Na klar!" zu lesen. Das Schlagwort "Remigration" verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Personen, die als "nicht-deutsch" angesehen werden. Der Aufkleber wurde entfernt.
Zudem wurde auf einem Fallrohr in der Pfarrstraße ein Aufkleber gesehen und überklebt, der sich gegen politische Gegner*innen richtet. Er zeigt einen Wehrmachtssoldaten auf Schwarz-Rot-Goldenem Untergrund.
In der Max-Dohrn-Straße in Charlottenburg-Nord wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der die sogenannte "Remigration" forderte.
An der Ersatzhaltestelle Freiheit wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Im Fürstenwalder Damm, Stillerzeile und Löbauer Weg wurden insgesamt vier Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Sie hatten mehrheitlich LGBTIQ*-feindliche Inhalte.
An der Tramhaltestelle Firlstr. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Auf dem Platz am Kaisersteg wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt sowie der Schriftzug "FCK 161" (Fuck Antifa) entdeckt.
Am Autonomen Jugendzentrum JUP, am Eingang zur Görschstraße, wurden Schmierereien gegen Antifaschist*innen, der neonazistische Zahlencode „1888“ (für „Adolf Hitler & Heil Hitler“) sowie ein Hakenkreuz entdeckt. Diese Schmierereien wurden unkenntlich gemacht
In der Ortslage Köpenicker Dammvorstadt wurden insgesamt sechs extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt:
Im Bellevuepark wurden ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und ein extrem rechter Aufkleber eines Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Am Krusenick wurden ein rassistischer und ein NS-verharmlosender Aufkleber desselben Onlinehandels entdeckt und entfernt.
An der Ecke Bahnhofstr. / Seelenbinderstr. wurde ein Aufkleber von "GegenUni" entdeckt und entfernt. 'GegenUni' ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln. Zudem wurde noch ein zweiter Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Johann-Jacob-Engel-Straße in Falkenberg wurden zahlreiche Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
In der Potsdamer Straße wurde ein selbstgemachter extrem rechter Aufkleber entdeckt.
In der Dörpfeldstr. wurden zwei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Beide stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In einem Ladengeschäft in Friedrichshagen kam es zu anti-muslimisch rassistischen Äußerungen gegen eine Angestellte. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine Mitarbeiterin einer Imbissbude am Bahnhof Gesundbrunnen wurde rassistisch beleidigt und bedroht.
An der Tramhaltestelle S-Bahnhof Spindlersfeld wurde ein rassistischer Aufkleber aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
An einem Mülleimer in der Straße Unter den Linden wurde die rassistische Parole "Pali-Nazis fuck off" entdeckt.
In der Konrad-Wolf-Str. wurden zwei Aufkleber entdeckt, die der extremen Rechten zuzuordnen sind. Ein Aufkleber titelt: "Abschieben schafft Wohnraum, kriminelle Ausländer raus". Der andere zeigt einen QR-Code zu einem extrem rechten Versandhandel.
In der Prenzlauer Allee neben dem Planetarium wurde ein Aufkleber der „GegenUni“ entdeckt und unkenntlich gemacht. „GegenUni“ ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu verbreiten.
Im Park Herzberge wurde folgende Schmiererei gemeldet: "Am Israel Chai. Hamass wird sterben". Bei dem Wort "Hamass" wurde der Buchstabe "S" in der Schreibweise der "Schutzstaffel" des Nationalsozialismus geschrieben.
Auf einen Weg im Nibelungenpark wurde ein großes Hakenkreuz gesprüht.
Auf zwei Parkbänken im Heinrich-Laehr-Park wurden antisemitische Schmierereien entdeckt. Auf den Bänken stand u.a. "FCK Zios", wobei "Zios" die Kurzform für Zionisten ist und als Chiffre für Jüd*innen verstanden wird. Außerdem wurden dort die Slogans "Long life Intifada" (dt. "Lang lebe die Intifada") und "Glory to the martyrs" (dt. "Ehre den Märtyrern") geschmiert. Eine der Schmierereien nahm Bezug auf die Shoa und verglich sie mit dem aktuellen Krieg in Gaza. Dieser Vergleich relativiert die Shoa.
In der Wendenschloßstr. und im Volkspark wurden insgesamt vier Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Ecke Bruno-Wille-Str. / Karl-Frank-Str. wurden insgesamt sechs extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie waren rassistisch motiviert und richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In Hirschgarten wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Harzburger Straße Ecke Lautentaler Straße wurde ein Aufkleber, der mit dem Logo der Jugendorganisation "NRJ" ("Nationalrevolutionäre Jugend") der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" versehen ist, an einem Straßenmast entdeckt und entfernt.
An der Ecke Hochstädter Straße / Maxstraße in Wedding wurde ein Aufkleber einer fundamentalistischen rechtskatholischen Organisation entdeckt und entfernt, die LGBTIQ*-Feindlichkeit und antimuslimischen Rassismus verbreitet.
An einem Laternenpfahl in der Lichtenberger Straße wurde ein extrem rechter Sticker entfernt, auf dem neben einem Bild von Kindern/Jugendlichen in Fraktur-Schrift der Slogan "Deutsche wehrt Euch!" stand. Der untere Rand war in den Farben der Reichkriegsflagge begrenzt.
Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurden zwei antimuslimisch-rassistische und zwei einwanderungsfeindlich-rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Spindlersfeld wurden zwei NS-verherrlichende Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer enthielt die Aufschrift "Deutsches Reichsgebiet", der andere bildete einen Spruch der Wehrmacht ab. Beide Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Am Bürgerpark wurde eine Schmiererei mit der Aufschrift „H8: Heil Hitler“ gefunden.
In der Umgebung des Kauflands in der Romain-Rolland-Straße wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift „Remigration jetzt!“ gefunden. Außerdem wurden sieben Aufkleber der kleinen neonazistischen Partei „Der III. Weg“ sowie ein Aufkleber mit der Darstellung der „Schwarzen Sonne“ entdeckt.
Rund um den Rudolfplatz bis zur Warschauer Straße wurden in der vergangenen Woche fast täglich mehrere rechte und demokratiefeindliche Sticker von Laternen und Ampeln entfernt. Sie stammen aus verschiedenen rechten Onlineshops. Überwiegend richteten sie sich gegen die politische Gegnerschaft wie z. B. "Fuck Antifa" oder vermittelten demokratiefeindliche Stereotype wie z. B. "Make Germany great again".
Auf einem Bolzplatz an der Ecke Sophienstraße / Wönnichstraße wurde der Schriftzug "1161" entdeckt. Dieser richtet sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten.
Am Gabriele-von-Bülow-Gymnasium in der Hatzfeldallee in Tegel wurde ein rassistisches Flugblatt mit Klebeband an einer Außenwand befestigt. Es war an der Rückseite der Sporthalle in der Nähe des Durchgangs zu Sporthalle angebracht. Das Flugblatt richtete sich direkt an Schüler*innen und warb dafür, sich bei der "Identitäten Bewegung" zu engagieren. Im Text wurde "Remigration" gefordert und Asylsuchende wurden pauschal für Gewalt an Frauen sowie eine Reihe gesellschaftlicher Probleme verantwortlich erklärt.
Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurde ein rassistischer Aufkleber "gegen internationale Familien mit Schwarzen Vätern" entdeckt und entfernt.
Am Checkpoint Charlie wurde eine pro-palästinensische Kundgebung mit etwa 30 Teilnehmenden abgehalten. Dabei wurde die Parole "There is only one state; Palestine 48" gerufen, welche dem Staat Israel das Existenzrecht abspricht. Ein Teilnehmer rief "Stopp the Holocaust". Damit wird die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert. An der Kundgebung nahmen zwei Medienaktivisten aus dem Umfeld der Neonazi-Partei "Die Heimat" teil.
In der Nähe des Leopoldplatzes fand eine pro-palästinensische Kundgebung statt. Ein Redner bezeichnete Israel als "Monster" und "Blutsauger" und sagte "Sie sind so faschistisch, so gierig und Blutsauger."
An einem Gleis am S-Bahnhof Lichtenberg wurden Aufkleber mit der Aufschrift: "Hier wurde linke Propaganda überklebt. Antideutsche Vereinsstrukturen trockenlegen" gesehen und entfernt. Sie stammen aus dem einem extrem rechten Versand.
In der Friedrichshagener Str. wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der für einen extrem rechten Onlinehandel warb.
In der Unterführung zum Forum Köpenick wurde der Schriftzug "FCK Antifa" entdeckt.
An einem Briefkasten in der Pistoriusstraße wurde eine Schmiererei mit dem Schriftzug „NRJ“ entdeckt. Die „NRJ“ (Nationalrevolutionäre Jugend) ist die Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“.