Extrem rechte Flugblätter in Lichtenberg-Nord
In der Elli-Voigt-Straße wurden Flyer, die von Reichsbürgern in Briefkästen gesteckt wurden, gemeldet.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Elli-Voigt-Straße wurden Flyer, die von Reichsbürgern in Briefkästen gesteckt wurden, gemeldet.
Auf dem Marktplatz wurde ein Graffiti "Fuck Antifa, Zecken raus" entdeckt. In der Dörpfeldstr. wurden zwei antisemitische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Ein junger Mann berichtet, dass er bei einer Operation an der Nase verstümmelt wurde. Ihm sei die Nase nach europäischer Schönheitsideologie verkleinert worden, sodass er nicht mehr gut atmen könne und schwer depressiv geworden sei. Er beklagt, dass es keine richtige Vor- oder Nachsorge der Operation gab. Im Nachhinein hätte der Chirurg rassistische Kommentare gäußert, in denen er von unterschiedlichen Schönheitsidealen sprach um die Operation zu rechtfertigen.
Es fand eine rassistische strukturelle Diskriminierung im Bereich Wohnen/Vermietung statt. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Am S-Bhf. Plänterwald wurden drei Aufkleber entdeckt und entfernt, die für ein extrem rechtes Magazin aus der Schweiz warben. Auf den Aufkleber war die Titelseite des Magazins abgebildet. In der entsprechenden Ausgabe gibt es sowohl NS-relativierende Inhalte als auch solche, die dem Mythos der sog. Reichsbürger entsprechen.
Eine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische E-Mail, die die "Querdenker"-Bewegung gegen öffentliche Kritik in Schutz nahm.
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische Kommentare zu einem Tweet, in denen ihre Mitarbeitenden u.a. als "Kindermörder" bezeichnet wurden.
Im Gebiet zwischen Landschaftspark, Gerhard-Sedlmar-Straße und Wagner-Régeny-Allee wurden fünf Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten u.a. antisemitische und homofeindliche Inhalte.
In Neukölln erfuhr ein Mann auf dem Wohnungsmarkt rassistische Ausgrenzung. Das Datum wurde aus Datenschutzgründen geändert.
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische Kommentare zu einem Tweet, in denen ihre Mitarbeitenden u.a. als "Kindermörder" bezeichnet wurden.
Der Tweet einer jüdischen Organisation wird mit beleidigendem Kommentar retweetet.
In Neukölln fand eine rassistische Beleidigung in einer Schule statt. Aus Datenschutzgründen werden keine Details veröffentlicht.
Am späten Abend wurde ein Mann an einer Bushaltestelle am Bahnhof Zoologischer Garten von zwei unbekannten Männern rassistisch beleidigt, mit einer Glasflasche bedroht und gestoßen. Der Mann, der ein Getränk in der Hand hielt, ging daraufhin in Richtung U-Bahnhof, wurde jedoch von den Angreifern verfolgt. BSR-Mitarbeiter*innen, die das Geschehen beobachtet haben, hielten den Betroffenen fest und riefen die Polizei. Er wurde angezeigt. Die Polizist*innen teilten ihm mit, dass sie davon ausgehen, dass er der Angreifer sei.
Am Mittag beleidigte ein Autofahrer während einer Ansprache durch das Ordnungsamt am Groß-Berliner Damm zwei Passanten rassistisch.
In einem Schreiben einer Behörde wurden von einer Person Nachweise gefordert, die über die reguläre Prüfung hinausgehen. Weitere Details wurden zum Schutz der betroffenen Person anonymisiert.