Vorfall mit behindertenfeindlichem Hintergrund
Es ereignete sich ein behindertenfeindlicher Vorfall. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Es ereignete sich ein behindertenfeindlicher Vorfall. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar zu einem Facebook-Post.
Am Nachmittag warf ein Anwohner einen Feuerwerkskörper aus seinem Fenster in Richtung einer Gedenkveranstaltung. Die Veranstaltung fand auf einer Wiese zwischen Wohnblocks in der Wörlitzer Straße statt und erinnerte an eine vor zwei Jahren ermordete Frau und ihre Tochter, die in der Straße wohnhaft waren. Es wurde während der mehrsprachigen Gedenkveranstaltung wiederholt auf Rassismus innerhalb der Gesellschaft aufmerksam gemacht. Dies löste in dem Anwohner offensichtlich Unmut aus, weshalb er den Feuerwerkskörper in Richtung der Veranstaltung warf. Getroffen wurde niemand.
Ein Mann mit langen lockigen Haaren wird mit seinen zwei Begleiter*innen von einem Club in Mitte abgewiesen. Auf seine Nachfrage, ob es sich lohne, wiederzukommen, erhält er die Antwort, nein, mit seinen Haare würde er ohnehin nicht rein kommen, da sich andere Gäste daran stören könnten, sie sich womöglich dann mit ihm schlagen wollen würden. Hier in dem Club hätten alle solche (kurz geschorenen) Haare wie der Türsteher.
An der Bushaltestelle Hoernlestr. wurde ein Schriftzug gegen politische Gegner*innen entdeckt und entfernt. Er diffamiert 'Linke' als 'Nazis'.
Am S-Bahnhof Lichtenberg wurde ein Aufkleber gemeldet, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet und von einem Onlineversand aus Halle stammt.
Nahe eines Sportplatzes in der Cottbusser Straße wurden antisemitische Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar zu einem Tweet.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar zu einem Tweet.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post einen antisemitischen Tweet als Antwort.
In der Sophienstraße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels aus Halle gemeldet, der sich gegen das Impfen richtet und Impfungen in den Kontext von Verschwörungserzählungen stellt.
In Britz-Süd wurden 2 extrem rechte Aufkleber vom "III. Weg" gefunden und entfernt
In der Nähe des S-Bahnhof Prenzlauer Allee wurden Aufkleber der neonazistischen Partei Der III. Weg entdeckt.
Anhänger*innen der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" verteilten am Vormittag Flyer am Helene-Weigel-Platz. Ebenfalls hinterließen sie Aufkleber mit rassistischem Inhalt vor Ort.
Erneut wurden wieder mehrere rechtsextreme Sticker, 14 an der Zahl, vom III. Weg sowie anderen rechtsextremen Bewegungen entfernt, welche sich gegen politische Gegner*innen richteten.
Vor der amerikanischen Botschaft kam es zu einer Kundgebung von Reichsbürger*innen. An der Kundgebung nahmen zirka 8 Menschen teil.
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 15 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Die extrem rechte, verschwörungsideologische Gruppe „Freie Geister“ veranstaltete in Mitte einen Autokorso gegen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung.
Am Antonplatz wurden neben verschwörungsideologischen Aufklebern, die einen Bezug zum Impfen und zur Impflicht haben, auch Aufkleber mit antimuslimisch-rassistischen Inhalt entdeckt und entfernt. Der Inhalt der Aufkleber richtete sich gegen das islamische Schächten.
In Neu-Hohenschönhausen kam es zu einem antisemitischen Vorfall. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Ein 37-jähriger körperlich und geistig eingeschränkter Mann wollte gemeinsam mit seiner 61-jährigen Mutter um 13:50 Uhr am U-Bahnhof Friedrichstraße den Fahrstuhl benutzen. Zwei Mitarbeitende eines Sicherheitsdiensts, die bereits im Fahrstuhl waren, ließen ihn aus ableistischer und rassistischer Motivation nicht hinein. Einer von ihnen stieß den 37-Jährigen zurück. Der Mann rief die Polizei, doch der Security-Mitarbeiter behauptete, von ihm und seiner Mutter bedroht und angegriffen worden zu sein. Die gegenseitigen Anzeigen der Beteiligten wurden eingestellt.
In Lichtenberg-Nord wurden mehrere Aufkleber gemeldet: Ein Sticker der Neonazigruppierung "Identitäre Bewegung" an der Bushaltestelle der Siegfriedstraße Ecke Frankfurter Allee und vier Sticker des Compact-Magazins zum Thema „Impfstreik“ am Roederplatz, in der Vulkanstraße und Bernhard-Bästlein-Straße.
Im Landschaftspark Herzberge wurde auf einer Holzbank ein mit Edding angebrachtes Hakenkreuz gefunden.
Eine 26-jährige Angestellte eines Möbelhauses am Sachsendamm wird gegen 20.00 Uhr von einem 57-jährigen Mann, der ohne Mund-Nasen-Schutz das Geschäft betreten will, als sie ihn darauf hinweist, rassistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen.
In der Wönnichstraße Ecke Münsterlandstr wurde ein mit Edding angebrachter „Nazikiez“-Schriftzug gefunden.
Im Umfeld des Hohenschönhausener Tors wurden 20 Aufkleber verschiedener extrem rechter Onlineversände gefunden und entfernt.
Ein Schwarzer Mensch ging an einer Bar in der Wollankstraße Ecke Brehmestraße vorbei. Vor der Bar rauchten drei Personen. Diese begannen anti-Schwarze rassistische Beleidigungen zu tätigen. Die drei Personen näherten sich der Schwarzen Person in aggressiver Weise. Sie machten sich über die Angst des Schwarzen lustig.
Eine schwangere Frau wird in Begleitung ihrer beiden Kinder beim Einkaufen in einem Supermarkt von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und bespuckt. Der Angreifer flüchtet, bevor die Polizei eintrifft.
In der Nähe der Emil-Fischer-Schule in Wittenau wurde ein Aufkleber eines Neonaziversands mit der Aufschrift "Das ist Bautzen! Nicht der Görlitzer Park!" bemerkt. Durch die Gegenüberstellung der beiden symbolisch aufgeladenen Orte wurde eine Bedrohung der vermeintlich homogenen deutschen Gesellschaft durch Migration suggeriert.
Am S- und U-Bahnhof Wedding wurden zahlreiche Aufkleber der „Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund“ entdeckt und entfernt.
Wieder wurden am Münsterlandplatz Aufkleber gemeldet: Einer mit der Aufschrift "Islamists not welcome", einer mit der Reichskriegsfahne. In der Volkradstraße wurde einer mit Aufruf zum Impfstreik vom extrem rechten Compact-Magazin gemeldet und in der Wönnichstraße einer mit der Aufschrift „Einigkeit, Recht, Freiheit“ unterlegt mit den Farben Schwarz-Rot-Gelb.
Eine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine pro-ukrainische Demonstration wurde durch antisemitische und anti-ukrainische Provokationen gestört. Ein Mann hielt ein Schild, auf dem antisemitische Stereotype verbreitet und auf Ukrainer*innen übertragen wurden.
Eine Person, die ihren Unmut über den „III. Weg“-Stand in der Weitlingstraße ausdrückte, wurde von den Neonazis bedroht und bis zu einem nahegelegenen Supermarkt verfolgt. Dort warteten die Neonazis vor der Tür auf die Person.
Die Neonazi-Partei „III. Weg“ veranstaltete am Nachmittag einen Infostand in der Weitlingstraße und verteilte Flugblätter mit rassistischem und antiziganistischem Inhalt an Passant*innen.
Auf dem Parkplatz eines Supermarkts in der Marienfelder Allee wurden zwei Jugendliche nachmittags von einem Mann verbal rassistisch beleidigt. Es gab Äußerungen wie z.B. "Geht zurück in euer Land!" und "Warum sprecht ihr kein Deutsch?". Die Situation drohte zu eskalieren, als der Mann ein Messer zog und die beiden damit bedrohte.
Eine Frau führte gegen 19 Uhr auf der Straße ihren Hund aus. Plötzlich wurde sie von einem Mann gefragt, ob sie zu Weihnachten Hunde in den Ofen stecke. Die Frau antwortete, dass dies wohl ein schlechter Scherz sei und dass solche Äußerungen, Menschen verletzen würden. Der Mann antwortete, dass Asiat*innen doch Hunde äßen und er Tiere mag. Sie erwiderte, dass dies nicht relevant sei und er aufhören soll, solche Dinge zu sagen.
An der Kreuzung Danziger Straße Ecke Winsstraße wurde gegen 15:00 Uhr eine Frau von einem Mann angerempelt und angeschrien. Er sagte die Worte „Kanakenf*tze, Migrantenf*tze“ und „Was denkst du Kanakenf*tze wer du bist, dass du mir über den Weg läufst, mir den Weg versperrst?“. Die betroffene Person nimmt ihr Handy und versucht, den Mann mit seiner Aussage zu konfrontieren. Als sie ihn filmt, hinterherläuft und anspricht, wird der Mann aggressiver und wirft einen Gegenstand nach ihr. Daraufhin entzieht sie sich der Situation.
Am Münsterlandplatz wurden zwei Aufkleber mit der rassistischen Aufschrift "refugees not welcome" und einer mit der Reichskriegsfahne gemeldet.
Rechte Aufkleber der "Patriotischen Jugend mit Migrationshintergrund" wurden in der Potsdamer Straße auf der Seite einer Drogerie zwischen den U- Bahnhöfen Bülowstraße und Kurfürstenstraße entdeckt und entfernt.
An der Ecke Westfälische Straße und Albrecht-Achilles-Straße wurde an einer Laterne ein verschwörunsideologischer Aufkleber entdeckt, auf dem u.a. die Schoa bagatellisierende Parole "Impfen macht frei" aufgeführt wurde.
Um die Straßenbahnhaltestelle Arnswalder Platz wurden Shoa-relativierende Sprühereien entdeckt. Es wurden Ungeimpfte mit Jüd*innen gleich gesetzt.
An der Ecke Siegfriedstraße/ Frankfurter Allee wurden zwei Sticker der sogenannten "Identitären Bewegung" gemeldet und entfernt.
An der Ecke Büchnerweg/ Wassermannstr. wurde ein transfeindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Er schloss inhaltlich an die aktuellen transfeindlichen Angriffe auf Frauen in der öffentlichen Debatte an.
Gegen 16.00 Uhr wird eine 42-jährige Transfrau an einem Bistro in der Hermannstraße von einem unbekannten Mann aus LGBTIQ*feindlicher Motivation beleidigt. Der Unbekannte versucht, ihr ein Kopftuch herunterzuziehen und spuckt in ihre Richtung. Als die Frau sich vom Bistro entfernt, wird sie wieder beleidigt, am Handgelenk gepackt und mit dem Tod bedroht.
Eine Wissenschaftlerin erhielt eine antisemitische E-Mail. In dieser wurden Jüdinnen_Juden als "zioNaZis" bzw. "NAtional-ZIonisten" bezeichnet. Ebenfalls leitete die verfassende Person eine E-Mail weiter, die Antisemitismus-Dokumentation als Propaganda dieser "Fakejuden" und "National-Zionisten" bezeichnete.
In Wannsee wurde ein Aufkleber eines rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
Vor dem Park Center in Alt-Treptow sang ein Mann laut "Ausländers raus, unser stolzes Deutschland".