Rassistische Sachbeschädigung in Adlershof
Auf einen arabischen Supermarkt in der Dörpfeldstr. wurde ein Anschlag mit Buttersäure verübt. Der Betreiber berichtete zudem, dass regelmäßig die Reifen seines Autos im Ortsteil zerstochen werden.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf einen arabischen Supermarkt in der Dörpfeldstr. wurde ein Anschlag mit Buttersäure verübt. Der Betreiber berichtete zudem, dass regelmäßig die Reifen seines Autos im Ortsteil zerstochen werden.
Im Joachim-Gottschalk-Weg in Neukölln-Gropiusstadt wurden mehrere Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und unkenntlich gemacht.
Am Kurfürstendamm wurden ein antisemitischer Aufkleber entdeckt. Darauf wird behauptet, Juden würden tun, was Hitler im Nationalsozialismus getan hat. Dabei handelt es sich um eine antisemitische Täter-Opfer-Umkehr.
Auf einer Kundgebung in Mitte mit etwa 100 Teilnehmenden wurden antisemitische Parolen gerufen. Darunter war die Parole "Free us all from German guilt", welche einen vor allem in extrem rechten Kreisen verbreiteten "Schuldkult"-Diskurs bedient und die Annahme beinhaltet, dass Israel die deutsche Politik kontrolliere. Die von Teilnehmenden gerufene Parole „Yemen, Yemen make us proud, turn another ship around“ bezieht sich positiv auf die antisemitische und islamistische Huthi-Miliz.
Bei der S-Bahnstation Heiligensee wurde ein extrem rechter Aufkleber gesehen und überklebt. Auf dem Sticker stand auf gelben Untergrund mit Stacheldrahtzaun "Defend Europe". Dieser Slogan verweist auf eine Aktion der extrem rechten "Identitären Bewegung", bei der versucht wurde im Mittelmeer Schiffe an der Rettung von Geflüchteten zu hindern.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurden zahlreiche abgerissene Aufkleber gesteckt. Auf den Aufklebern wurden Inhalte wie "Menschenrechte statt rechte Menschen" oder "Rassismus ist kein Einzelfall" oder "Kein Raum für extrem rechte Hetze" geteilt. Weiter wurde ein Flyer der AfD in den Briefkasten gesteckt, der sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten richtete. Eine weiteres Projekt erhielt einen Flyer der extrem rechten Kampagne: "1%".
Hierbei handelte es sich um einen Einschüchterungsversuch der extremen Rechten gegen Jugendliche und Heranwachsende die sich demokratisch positionieren.
In Hohenschönhausen wurde auf das Gelände einer Jugendfreizeiteinrichtung mehrere rassistische Aufkleber geklebt. Diese kommen aus einem extrem rechten Versandhandel und propagieren: "Deutschland ist bunt genug" oder "Wir müssen draußen bleiben". Abgebildet sind auf dem Aufkleber zwei Strichmännchen mit Kopftuch und Gewehr.
Nahe der Victor-Gollancz-Volkshochschule in Lichterfelde-Ost wurden mehrere Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Einige der Sticker waren bereits zum Teil entfernt, teils überklebt.
An der Ecke Bahnhofstr./ Kinzerallee wurde ein Aufkleber, der zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufruft, entdeckt und entfernt.
Am Generalshof wurden zwei neonazistische Zahlencodes ("1161") gegen Antifaschist*innen entdeckt.
In der Lindenstr. wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt, die den Nationalsozialismus verharmlosen.
An der Ecke Rudower Str./ Mentzelstr. wurde ein Aufkleber des extrem rechten verschwörungsideologischen TV-Senders "AUF1" aus Österreich entdeckt und entfernt.
An einer Kneipe und dem Schild eines Massagesalons an der Ecke Mahlsdorfer Str./ Stellingdamm wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
An einem Baustellenschild in der Mahlsdorfer Str. wurde der Schriftzug "Fuck Antifa" entdeckt.
In der Degnerstr. wurden Hakenkreuze an eine Holzverkleidung auf einem Spielplatz gemalt.
In der Köpitzer Str. wurden mehrere Hakenkreuze mit Kreide an einen Hauswand gemalt. Teilweise wurden sie mit Vierecken übermalt.
Auf dem Fußweg beim Trimm-Dich-Pfad Ecke Ilsenburggraben wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
In der Sundgauer Str./Ecke Schlettstadter Str. wurde auf einer Baustellenbarke eine LGBTIQ*-feindliche Schmiererei entdeckt.
In der Lüdersstr., Jägerstr., Rosenstr. und Kirchstr. wurde insgesamt zehnmal der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt. Dieser befand sich auf Stromkästen, Hauswänden, Firmenschildern oder an der Haltestelle Freiheit. Der Code steht für Anti-Antifa, was eine Strategie der extremen Rechten zur Einschüchterung von politischen Gegner*innen ist.
In der Breite Straße auf der Wand eines öffentlichen Toilettenhauses in der Nähe der Kirche stand der Slogan "NRJ"-Kiez. NRJ ist das Kürzel der Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg.
An der Bushaltestelle Glienicker Weg/ Nipkowstr. wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Remigration bevor es zu spät ist" entdeckt und entfernt.
Am Steinberg wurden Aufkleber entdeckt und entfernt, die selbstgemacht waren. Der Slogan auf den Aufklebern war "FCK NGO BRD!" (=Scheiß NGO BRD). Darüber hinaus wurden in der Charlottenburger Straße und Gustav-Adolf-Straße Aufkleber mit dem Slogan "Good night left side" sowie das Vereinslogo des BFC Dynamo Berlin entdeckt und entfernt. Ebenso ein Aufkleber der Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg - NRJ. Hier war das Organisationslogo abgebildet und die URL der Homepage. In der Heinersdorfer Straße wurde ebenfalls der Aufkleber "Good night left side" sowie das Vereinslogo des BFC Dynamo Berlin entdeckt und entfernt.
Gegenüber dem Betriebsbahnhof Indira-Ghandi-Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels (Druck18) entdeckt und entfernt. Dieser hatte den Slogan "Grüne an die Ostfront" sowie die URL der Homepage.
Während der Berlinale fanden sich am Nachmittag auf deren offiziellem Instagram-Account antisemitisch motivierte Postings. Darin hieß es u.a.: „Free Palestine from the river to the sea“. Die Parole wird dem Israel-bezogenen Antisemitismus zugeordnet, da der Staat Israel dabei nicht mehr existieren könne. Die Grafik war im offiziellen Design der Berlinale gestaltet und zeigte ein Pferd in Pesade-Haltung am Strand. Die Berlinale löschte das Posting kurze Zeit darauf und distanzierte sich. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Im Schneehuhnweg im Bezirksteil Rudow wurden acht Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Rund um die Parkanlage "Rudower Fließ" im Neuköllner Bezirksteil Rudow wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" gesichtet und entfernt.
In der Ernst-Barlach-Str. wurden mehrere Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese kommen aus einem extrem rechten Onlinehandel. Die Sticker titelten: "Kampfsport statt Drogenkonsum". Abgebildet ist ein junger weißer Mann mit einer Sturmmaske in Farben der Deutschlandflagge. Ein weiterer Aufkleber aus dem gleichen Versandhandel titelte: "Unser Leben".
Ein Berliner Moderator, Autor und Aktivist aus der LGBTIQ-Szene teilte öffentlich eine homofeindliche Hassnachricht, welche er in den Sozialen Medien erhalten hatte. Darin wurde ihm extreme Gewalt und Mord angedroht.
Nahe des Eingangs der Gärten der Welt in der Siegmarstraße Ecke Gottfried-Funeck-Weg wurde der Name "Adolf Hitler" großflächig an eine Informationstafel geschmiert.
Am S-und U-Bahnhof Neukölln wurde eine Person von einem Mann angesprochen, der sich rassistisch äußert. Der Mann meinte, dass Neukölln und Berlin wegen der dort lebenden Menschen mit Migrationsgeschichte "weggebombt" gehörten. Er nahm zudem positiven Bezug auf Adolf Hitler.
An der Bushaltestelle Mickestraße in Reinickendorf-Ost wurde ein Symbol der türkischen extremen Rechten dokumentiert. An der Scheibe waren drei Halbmonde und darunter „AKP“ eingeritzt. Die drei Halbmonde sind ein Symbol der extrem rechten Ülkücü-Bewegung, auch bekannt als „Graue Wölfe“.
Eine Vermieterin im Bezirk Mitte äußerte sich anti-asiatisch rassistisch. Weitere Informationen werden zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht.
Bei einer Demonstration mit dem Titel "Palestine will never die! Stop the genocide!" kam es zu antisemitischen Vorfällen. Die Demonstration zog von der Wilmersdorfer Straße / Ecke Kantstraße über den Kurfürstendamm zum Nollendorfplatz.
Die Gruppierung "BDS" (Boykott, Deinvestition, Sanktionen), welche als antisemitisch gewertet wird, hatte neben anderen zu der Demonstration aufgerufen und eine Vertreterin hielt vor Ort einen Redebeitrag. In einem anderen Redebeitrag wurden die Mitglieder der Regierung Israels als zionistische Nazis bezeichnet. Zudem wurde unter anderem die Parole "Kindermörder Israel" gerufen. Es wurden außerdem mehrere antisemitische Plakate gezeigt, welche Juden mit Israel gleichsetzten und behaupteten, die Juden würden tun, was Hitler damals getan hat. Dabei handelt es sich um eine antisemitische Täter-Opfer-Umkehr.
An der Demonstration nahmen etwa 1400 Personen teil.
In der Nähe des S-Bhf. Oberspree wurde ein Aufkleber der NRJ entdeckt und entfernt. Die NRJ ist die Jugendorganisation der neonazistischen Partei "Der III. Weg".
In der Hoernlestraße wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen des neonazistischen Versandhandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Umgebung des Selgenauer Wegs in Neukölln-Rudow wurden erneut fünf Hakenkreuze und ein Keltenkreuz geschmiert. Beides wurde entfernt.
Am S-Bahnhof Spandau wurde ein Sticker der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Website dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt von der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und können nebeneinander existieren, sollen sich jedoch nicht "vermischen".
An der Ecke Soldiner Straße / Stockholmer Straße wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Gustav-Adolf-Straße wurde an einem Schild eines Schulgebäudes der Slogan "NRJ" geschmiert. NRJ ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg.
Auf der Mittelinsel der Frankfurter Allee / Samariterstraße, am Zugang zum U-Bahnfahrstuhl, wurde ein rechter Sticker des Compact-Magazin entfernt.
Auf dem Platz der Republik hielten unter 10 Personen aus dem Reichsbürger*innenmilieu eine Kundgebung ab. Dabei verbreiteten sie NS-Relativierungen und Verschwörungsmythen über den Krieg in der Ukraine.
An der Bushaltestelle Bellevuepark wurde mehrfach der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Am S-Bhf. Köpenick wurde der neonazistische Zahlencode "1161" zweimal entdeckt.
Das Häuschen für die Einkaufwagen eines Supermarktes in der Friedrichshagener Str. wurde komplett mit rassistischen Parolen und Schriftzügen gegen Antifaschist*innen und queere Menschen voll gesprüht. Darunter mehrfach der neonazistische Zahlencode "1161", "FCK LGBT", "Pro AfD" und "Remigration".
Im Bahnhof Gesundbrunnen rief ein Mann quer über den Bahnsteig "Ey, das ist doch die mit dem Mongo-Kind!". Es war nicht zu erkennen, wer gemeint war.
Am Köllnischen Platz wurden mehrere Aufkleber des neonazistischen Versandhandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
An der Rolltreppe des S-Bahnhofs Wedding wurde ein Aufkleber des extrem rechten verschwörungsideologischen TV-Senders "AUF1" aus Österreich entdeckt und entfernt.
Am S-Bhf. Adlershof wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
Auf einem Dachfenster eines Hinterhauses in Baumschulenweg wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
In der Heinersdorfer Straße und in der Brauhausstraße wurden verschiedene Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber hatte als Abbildung das Organisationslogo der Jugendorganisatio NRJ sowie die URL der Homepage. Ein anderer Aufkleber hatte als Slogan "Antifa Banden zerschlagen". Ein dritter Aufkleber hatte das Organisationslogo deren AG Körper und Geist. Ein viertes Motiv von Aufklebern war nicht vom III. Weg. Hier war ein Bild von Rudolf Hess mit einem englischen Text abgebildet.
Ein Stromkasten in der Tamara-Danz-Straße, neben der East-Side-Mall, wurde mit den Farben der Reichskriegsflagge besprüht. In der Vorzeit wurden wiederholt rechte Sticker von diesem Stromkasten entfernt.
Zwei Menschen mit Bierflaschen auf der Danziger Straße schreien ohne Grund. Eine Transgender-Person ging in einen Döner-Laden und sie beleidigten sie mit "Scheiß Transe" und "Hast du keine Eier?" Dann gingen sie zur U-Bahn und riefen: "Schieß' doch! Ich würd's tun".
Auf einem Parkplatzschild in der Alfred-Kowalke-Str. wurde ein antifeministischer Aufkleber entdeckt. Auf diesem ist der Spruch: "Familie wachse, Deutschland lebe" zu lesen. Weiter ist das neonazistische Symbol der Lebensrune und die Reichsflagge abgebildet.
An der Ecke Ortolfstr./ Wegedornstr. wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der Antifaschist*innen als "Untermenschen" bezeichnet.
In der Lindenstr. wurde ein Aufkleber, der zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufrief, entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte von den Autonomen Nationalisten Berlin (AN Berlin).