Extrem rechte Aufkleber in Adlershof
In der Zinsgutstr. wurden ein rassistischer Aufkleber und einer gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Sie stammten von der extrem rechten Kampagne "1%".
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Zinsgutstr. wurden ein rassistischer Aufkleber und einer gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Sie stammten von der extrem rechten Kampagne "1%".
Rund um den Bahnhof Rudow wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Darunter war ein Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Asylflut stoppen!". Zudem wurde ein Aufkleber in Reichsfarben (schwarz-weiß-rot) in Alt-Rudow gesichtet und entfernt.
In der Müggellandstr. wurde ein Aufkleber, der sich gegen Antifaschist*innen und queere Menschen richtete, entdeckt und entfernt.
Auf einer Mauer zwischen einer Kleingartenanlage im Fennpfuhl und dem Jüdischen Friedhof Weißensee wurde ein Keltenkreuz entdeckt.
An der Bushaltestelle Friedhof Mariendorf wurden zwei Hakenkreuze auf einen Mülleimer geschmiert. Darüber hinaus wurden linke Sticker unkenntlich gemacht und "AfD" als Schriftzug hinterlassen. Auch auf der gegenüberliegenden Haltestelle fanden sich rechte Schmierereien. So wurden der Schriftzug "Nazi-Kiez" und weitere "AfD"-Graffitis hinterlassen. Die Schmierereien wurden entfernt.
In der Bücherbox in der Seelingstraße wurde ein Zeitungsartikel über die Tötung eines Mannes am 12.04.2025 am Sophie-Charlotte-Platz angebracht. Mehrfach wurde im Text die syrische Nationalität des Tatverdächtigen mit einem Kugelschreiber unterstrichen. Diese Hervorhebung schließt an eine rassistische Erzählung an, die Migrant*innen in einen pauschalen Zusammenhang mit Gewalt und Mord setzt.
In der Umgebung der Weydemeyerstraße im Ortsteil Mitte wurden sieben rassistische Aufkleber der Neonazi-Kleinpartei NPD (heute "Die Heimat") entdeckt und entfernt. Fünf der Aufkleber hatten die Aufschrift "Geld für die Oma statt für Sinti & Roma" und zwei Aufkleber hatten die Aufschrift "Kein Asylbetrüger ist legal".
Bei einer Schilderaktion auf dem Tempelhofer Damm wurde ein rassistisches Schild mit der Aufschrift "Euer Bunt ist in Wirklichkeit Blutrot!" gezeigt. Es suggeriert, dass rassifizierte Menschen eher zu Gewalt neigen. Auf einem anderen Schild kam es zu einem NS-verharmlosenden Vergleich.
Eine schwarze trans Person erlebte Diskriminierung innerhalb der Justizvollzugsanstalt in Pankow
An der Tramhaltestelle Hansastr./Malchower Weg wurden Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Ein Aufkleber zeigt die Reichsflagge und titelt: "Deutschland, Deutschland, über alles". Ein weiterer titelt: "Helft den Armen, nicht den Fremden".
In der Konrad-Wolf-Str. wurde ein Aufkleber mit dem Schriftzug "Nieder mit der roten Pest" entdeckt. Dieser kommt aus einem extrem rechten Versandhandel.
Rund um die Falkstraße und in der Leykestraße im Neuköllner Rollbergviertel wurden mehrere Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Diese titelten beispielsweise "Kriminelle Ausländer raus!" oder "Härtere Strafen für Kinderschänder!".
Das Thema Pädophilie wird von der extremen Rechten aus strategischen und ideologischen Gründen instrumentalisiert. Zumeist steht dabei nicht das tatsächliche Wohlergehen von Kindern im Fokus, sondern es dient politischen und propagandistischen Zwecken.
Am S- und U-Bahnhof Wedding wurden zwei Aufkleber einer fundamentalistischen rechtskatholischen Organisation entdeckt und entfernt, die LGBTIQ*-Feindlichkeit und antimuslimischen Rassismus verbreitet.
An einem Getränkeautomaten am S-Bhf. Greifswalder Straße wurde ein extrem rechter Aufkleber mit dem Wortinhalt: "Good night left side" entdeckt.
An der Tramhaltestelle S-Prenzlauer Allee wurde erneut ein Aufkleber der „GegenUni“ entdeckt und unkenntlich gemacht.
An einem Stromkasten in der Kottmeierstr. wurde ein Hakenkreuz gemeldet.
In der Rüdesheimer Straße wurden mehrere Sticker entfernt, die sich gegen den politischen Gegner der extremen Rechten richteten. Unter anderem waren es mehrere Sticker eines extrem rechten Musiklabels, die neben verschiedenen durchgestrichenen linken Grafiken die Aufschrift "Überklebt, Du Zecke!" trug.
Am Theodor-Heuss-Platz wurde ein Aufkleber der verschwörungsideologischen Reichsbürgergruppe "Ewiger Bund 1871" entdeckt. Die auf dem Aufkleber angegebene Website weist sowohl rassistische, als auch NS-verharmlosende Inhalte auf.
Die Gedenktafel für Max und Hertha Naujocks im Wartenberger Weg wurde zerstört. Das Ehepaar versteckte im Nationalsozialismus verfolgte (jüdische) Menschen. Die Gesichter der beiden wurden beklebt und das Bild zerkratzt. Die Tafel wurde von der Stützstrebe gelöst und es wurde scheinbar versucht, die Stele auszugraben. Bereits im Jahr 2013 wurde die zwei Jahre zuvor eingeweihte Gedenktafel beschädigt und konnte im Jahr 2015 wiederhergestellt werden.
Am S-Bahnhof Adlershof wurden fünf Aufkleber entdeckt und entfernt, die für eine fundamentalistisch katholische Organisation, die LGBTIQ*-Feindlichkeit und Rassismus verbreitete, warben.
In der Donaustraße, Ecke Innstraße in Nord-Neukölln wurde ein Aufkleber mit antimuslimisch rassistischem Inhalt entdeckt und entfernt. Dieser propagierte: "Neukölln multikulturalisieren! Gegen die islamische Monokultur".
An der Ecke Mayschweg / Brassenpfad wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
In der Müggelheimer Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Er stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
An der Tramhaltestelle S-Prenzlauer Allee wurde ein Aufkleber der „GegenUni“ entdeckt und unkenntlich gemacht.
An der Ecke Vincent-Van-Gogh-Straße / Welsestraße wurde an einer Straßenlaterne ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel mit der Aufschrift "Heimat schützen - Familie - Volk - Identität" gesehen und entfernt.
Auf dem Spielplatz Am Berl wurde auf einer Tischtennisplatte der Schriftzug "Nazi Kiez" entdeckt und entfernt.
An der Greenwichpromenade in Tegel wurde der extrem rechte Code "1161" (Anti-Antifaschistische-Aktion) an einem Mülleimer bemerkt. Ein Teil wurde geschwärzt.
Am Mauerweg, Ecke Kiefholzstraße, wurden auf einer Steinplatte ein Hakenkreuz und die Zahlencodes "1488" und "1161" entdeckt.
Auf einem Schild auf dem S-Bahnhof Köpenick wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In einer Grundschule in Reinickendorf kam es zu rassistischen und NS-verherrlichenden Beleidigungen durch ein Schulkind.
An einer Packstation am Markgrafendamm pöbelte ein Mann mit einem gelben Mountainbike sämtliche Passant*innen, die sich in der Nähe des Fahrradständers bewegten, laut und aggressiv an. Er brüllte immer wieder "Deutschland!". Eine Person brüllte er an: "Ey, hast du mein Rad angefasst? Scheiß Kanacke. Deutschland!"
Im U-Bahnhof Kurfürstenstraße äusserte sich am frühen Abend ein angetrunkener Mann mehrfach rassistisch: So sagte er u.a., dass hier unterschiedliche Nationalitäten zu viel seien und es nur eine Frage der Zeit sei, bis alle abgeschoben werden würden. Auch benutzte er explizit rassistische Bezeichnungen. Als ihn ein Zeuge aufforderte, seine rassistischen Bemerkungen zu unterlassen, andernfalls würde er Anzeige erstatten, zeigte der Mann sich davon nicht beeindruckt, sondern antwortete, die deutsche Justiz sei auf seiner Seite. Er habe tags zuvor erst zweimal den Hitlergruß gezeigt und ihm sei nichts passiert.
An einem Eingang zum U-Bahnhof Osloer Straße wurde ein rassistisch-einwanderungsfeindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
In den Toiletten-Räumlichkeiten einer Schule in Hohenschönhausen wurden gegen politische Gegner*innen der extrem rechten Szene gerichtete Aufkleber eines Neonazi-Versandes in den Farben der Reichsfahne entdeckt und entfernt. Zudem wurde die Zahlenkombination "1161" auf eine Tür geschmiert. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-antifaschistische-Aktion". Außerdem wurden auf einer Fensterscheibe ebenfalls die Zahlenkombination "1161", "AfD" und das N-Wort in teils mehrfacher Ausführung in eine Papierfläche geritzt.
Auf einem Hinterhof in der Schlossstraße wurde an einer Hauswand die Schmiererei "1161 Area" entdeckt. Bei "1161" handelt es sich um einen neonazistischen Zahlencode.
Auf der Schloßstraße versammelte sich unangemeldet eine Gruppe Jugendlicher mit Deutschlandflaggen. Sie wollten eine gleichzeitig stattfindende Demonstration gegen Rechtsextremismus und Verschwörungsideologien stören. Die Polizei vor Ort wandte sich an die Gruppe wegen unerlaubter Versammlung.
Am Eingangstor eines Oberstufenzentrums wurden gegen 17:00 Uhr Sticker eines extrem rechten Onlinehandels entfernt. Darauf stand der Slogan "Grüne an die Ostfront" und eine "18" (Code für "Adolf Hitler").
Im U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz wurde ein Sticker einer verschwörungsideologischen Plattform entfernt. Die Aufschrift lautete u.a. "Sexualität ist ein Geschenk des Schöpfers zum schönsten Austausch von reiner Liebe zwischen zwei, sich am nächsten stehenden Menschen - einem Mann und einer Frau"
Damit wird gleichgeschlechtliche Liebe negiert und homosexuelle Menschen werden herabgewürdigt.
In der Badstraße und der Prinzenallee wurden ein antimuslimisch-rassistischer und ein einwanderungsfeindlich-rassistischer Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt.
In der Paulstraße in Moabit kam es zu einer pro-palästinensischen Kundgebung mit etwa 40 Teilnehmenden. Dabei wurden das Existenzrecht Israels negierende Parolen wie "there is only one state Palestine 48" gerufen. Redner*innen verglichen das Handeln Israels mit dem der Nationalsozialisten. So sagte ein Redner: "Was in Buchenwald geschah, ist auch jetzt im Gazastreifen passiert". Eine andere Rednerin sagte: "Israel ist und bleibt ein Terrorprojekt und es handelt so, wie es einst der Nationalsozialismus tat". Ein Redner delegitimierte Israel als "Apartheidsstaat".
In der Moosstr. wurden drei Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Oberspree wurden zwei Aufkleber des "III. Weg" entdeckt und entfernt.
Auf dem Parkplatz des Freizeit- und Erholungszentrums FEZ wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und ein Aufkleber mit der Aufschrift "NS ZONE" entdeckt und entfernt.
In der Weitlingstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "FCK Antifa" gesehen und entfernt. Dieser richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Am S-Bahnhof Rahnsdorf wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber war ein Wehrmachtssoldat abgebildet.
In der Werlseestr. wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Sie stammten aus einem extrem rechten Versandhandel.
An der Ecke Bruno-Wille-Str./ Klutstr. wurde ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete Menschen entdeckt und entfernt. Er enthielt die Reichsfarben und eine "Schwarze Sonne".
An der Bushaltestelle Gotthardstraße / Teichstraße im Ortsteil Reinickendorf wurden Hakenkreuze bemerkt, die auf die Werbetafeln gemalt bzw. in sie geritzt wurden.
An der Ecke Fanny-Zobel-Str. / Martin-Hoffmann-Str. zeigte ein Mann den Hitlergruß. Zuvor beleidigte er eine Person als "Zecke".
In einer Tram der Linie M10 in Richtung Turmstraße auf der Höhe der Bernauer Straße/Julie-Wolfthorn-Straße/Gartenstraße schrie ein unbekannter Mann am frühen Abend herum und zeigte den Hitlergruß. Als ein 17-jähriger Zeuge Zivilcourage bewies und dagegen einschritt, wurde er von dem Täter am Kragen gepackt, konnte jedoch den Angriff erfolgreich abwehren. Daraufhin flüchtete der Täter an der Haltestelle Nordbahnhof aus der Tram.
Im Landschaftspark Johannisthal wurden ca. 25 rassistische anti-muslimische Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Färberstr. wurden sieben rassistische Aufkleber gegen geflüchtete Menschen und ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Sie stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Zudem wurde ein Schriftzug gegen Antifaschist*innen an einem Schaukasten entdeckt und entfernt.
Ein Jugendlicher wurde in Wedding von drei anderen, ihm unbekannten Jugendlichen auf der Straße rassistisch beleidigt.