Shoa-relativierende Sprüherei im Prenzlauer Berg
An einer Litfasssäule an der Ecke Kastanienallee/ Oderbergerstraße wurde eine Shoa-relativierende Sprüherei entdeckt. Diese hatte als Slogan "Ohne Bargeld geht s nach Auschwitz" (Fehler im Original)
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An einer Litfasssäule an der Ecke Kastanienallee/ Oderbergerstraße wurde eine Shoa-relativierende Sprüherei entdeckt. Diese hatte als Slogan "Ohne Bargeld geht s nach Auschwitz" (Fehler im Original)
In der Bruno-Apitz-Straße und in der Wolfgang-Heinz-Straße wurde Aufkleber der neonazistischen Partei III. Weg mit isrealbezogenen-antisemitischen Motiven entdeckt und entfernt. Der Slogan betitelte Israel als Terrorstaat und die Abbildung wurde mit Blut dargestellt.
Bei einer verschwörungsideologischen Versammlung in Charlottenburg zeigten Teilnehmende Schilder mit der antisemitischen Verschwörungserzählung des "Great Reset", der "Neuen Weltordnung", sowie die Adresse einer extrem rechten Internetseite.
Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Twitter-Beitrag einen Tweet, in den ein antisemitisches Video eingebettet war.
Eine 30-jährige, diverse Person wurde gegen 0.20 Uhr kurz vor dem Eingang zum U-Bahnhof Leinestraße von vier unbekannt gebliebenen Männern homophob beleidigt und mit einem Pflasterstein beworfen. Laut einer Zeugin konnten sie und die vom Stein am Oberarm getroffene Person anschließend flüchten.
Am S-Bahnhof Karlshorst wurde eine Stickerreihe mit "White lives matter"-Aufschrift gemeldet und entfernt. Sie befanden sich am Gleis und im Umfeld.
In der Elli-Voigt-Straße wurden Aufkleber gemeldet, auf denen "Anti-Antifa" sowie zweimal "Nazikiez" stand. Außerdem wurden antirassistische Aufkleber in der Umgebung zerkratzt.
Ein Schwarzer Mann wurde von der Familie seiner Ex-Partnerin rassistisch behandelt. Ihm wurde außerdem der Kontakt zum gemeinsamen Kind verweigert.
Bei einem Elterngespräch an einem Spandauer Gymnasium äußerte sich eine Lehrkraft mehrfach gegenüber den bulgarischen Eltern abwertend bezüglich des Schulsystems in Bulgarien und befragte sie außerdem nach den Gründen für ihre Migration nach Deutschland. Sie meinte ihnen erklären zu müssen, dass es in Deutschland eine Schulpflicht gibt, was auch in Bulgarien der Fall ist.
Im Kreuzungsbereich Glatzer - Ecke Weserstraße wurde ein weißer Kleintransporter gesehen, bei dem im Heckfenster gut sichtbar angebracht die amerikanische Südstaatenflagge mit der rassistischen Aufschrift "The South will rise again" (Der Süden wird wieder auferstehen).
Im Umfeld des Betriebsbahnhofs Rummelsburg wurden mehrere Aufkleber auf einem Schleichweg gemeldet und entfernt, die zum "Volksaufstand Ostdeutschland" aufrufen und "Refugees not welcome" titeln.
Am S- und U-Bahnhof Jannowitzbrücke wurden drei Aufkleber der „Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund“ entdeckt.
An einer Laterne vor der Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße wurde ein Aufkleber der „Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund“ bemerkt und überklebt.
An einem Briefkasten in der Gitschiner Straße / Ecke Lindenstraße und an der nahegelegenen Bushaltestelle wurden verschiedene verschwörungsideologische Sticker, mit teils antisemitischem Hintergrund überklebt ("Great Reset").
An der Bushaltestelle Mittelheide wurde ein Schriftzug gegen politische Gegner*innen entdeckt. Er diffamiert 'Linke' als 'Nazis'.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post einen antisemitischen Tweet als Antwort.
In der Nähe des Betriebsbahnhofs Rummelsburg wurde in Richtung Fischerstraße ein "Good Night Left Side"-Aufkleber gemeldet und entfernt.
Ein 30-jähriger Mann wird gegen 16.30 Uhr in der Okerstraße in der Nähe des U-Bahnhofs Leinestraße aus einer Gruppe heraus homophob beleidigt und mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Der 30-Jährige stürzt und wird dabei verletzt. Der 30-Jährige muss im Krankenhaus behandelt werden.
Gegen 10:00 Uhr äußerte sich eine Person durch eine rassistische Beschimpfung in einem Hauseingang. Die Beschimpfung beinhaltete Wut auf "zu viele Türken und Polen, die gegenüber Deutschen vom Staat besser gestellt werden" würden.
In der S-Bahnlinie 5 wurde ein Fahrgast von einem Mitarbeiter der Bahn gewaltvoll aus dem Fahrzeug geschubst. Nachdem der Mitarbeiter mit seinem Verhalten konfrontiert wurde, drohte er u.a. damit, dass er auch zur "Ausländerbehörde" gehen könne. Nach einer Beschwerde bei der Bahn wurde der betroffenen Person gegenüber zwar eingeräumt, dass sich der Mitarbeiter nicht akzeptabel verhalten hat, jedoch wurde der deutliche Rassismus nicht klar von Seiten der Bahn problematisiert.
Auf dem Seddinsee, Höhe Oder-Spree-Kanal, war ein Boot mit Reichskriegsflagge und Schwarz-Weiß-Roter Flagge unterwegs.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post einen antisemitischen Tweet als Antwort.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post einen Tweet als Antwort, in dem die Existenz von Antisemitismus in Deutschland geleugnet und Israel dämonisiert wurde.
Im Kreuzungsbereich Frankfurter Allee / Samariterstraße wurde ein Sticker der extrem rechten ukrainischen "Gonor-Group" entfernt.
An eine Brücke in der Heerstraße wurden zwei Hakenkreuze geschmiert.
Am Lammersdorfer Weg wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Nazi Kiez" entdeckt.
Wie heute bekannt wurde, wird bereits seit Wochen die Telefonzelle in der Barnimstraße / Otto-Braun-Straße mit NS-verherrlichenden Schriftzügen beschmiert "Damals: Zyklon B Heute: Impfung" oder "Ohne Bargeld geht´s nach Auschwitz". Die Schriftzüge wurden mehrmals überklebt und wieder freigelegt.
Es fand ein queerfeindlicher Vorfall statt. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Angaben gemacht.
Ab 15.00 Uhr fand eine Kundgebung von Reichsbürger*innen mit ca. 15 Teilnehmenden am Pariser Platz statt, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Anti-Corona-Maßnahmen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden.
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 15 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Anhänger der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" führten eine "Streife" nahe der Sparda-Bank in der Hellersdorfer Straße durch. Dabei trugen sie Kleidung mit Parteiaufschrift. Bereits im August 2021 führten sie eine vermeintlich "nationale Streife" in Hellersdorf durch.
Gegen 20:00 Uhr liefen zwei Männer (24 und 26 Jahre alt), "Heil Hitler" skandierend, durch die Revaler Straße. An der Ecke Döringstraße beleidigten sie Personen rassistisch und ehrverletzend. Die Ermittlungen wegen Beleidigung, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz übernahm das zuständige Kriminalkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des LKA.
In der Elsenstraße wurden Aufkleber gefunden, auf denen die Impfung gegen Corona mit Faschismus gleichgesetzt wird. Das Haus, an dem der Aufkleber angebracht wurde, ist in der Vergangenheit häufiger beschmiert worden.
In einer Kneipe im Wedding wurde eine afro-brasilianische Kellnerin von einem Gast auf anti-Schwarze rassistische und sexistische Weise beleidigt, als sie gegenüber einem Gast eine feministische Bemerkung machte.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post einen antisemitischen Tweet als Antwort.
In der Lückstraße wurde ein Aufkleber, auf dem "Antifaschistische Aktion" stand, so abgeändert, dass nun "Faschistische Aktion" darauf zu lesen war.
Eine Person wurde in der Kleiststraße vor ihrem Büro von zwei jungen Männern, die auf einem E-Scooter an ihr vorbeifuhren unterwegs waren als "Schwuchtel" beschimpft.
An der Bushaltestelle Konzer Platz in Frohnau wurden auf der Anzeigetafel zwei Aufkleber eines Neonaziversands bemerkt. Sie richteten sich gegen Booster-Impfungen gegen das Corona-Virus und stellten Gesundheitsminister Lauterbach als tödliche Bedrohung dar, indem sein Gesicht mit dem Symbol für Giftstoffe kombiniert wurde.
Mehrere Flyer und Sticker mit dem Slogan "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund - Macht mit, Brudis & Schwestis" wurden auf dem Weg zwischen dem S- und U-Bhf. Frankfurter Allee sowie auf den Bahnhöfen entdeckt und entfernt.
Eine Frau wurde im Rahmen einer Auseinandersetzung mit ihrem Ex-Freund von diesem rassistisch beleidigt.
Ein Sticker der extrem rechten Gruppierung "Studenten stehen auf" wurde in der Voigtstraße entfernt.
Gegen 19:00 Uhr läuft auf eine trans/queer Person, die am Eingang zum Görlitzer Park auf Bekannte wartet, eine andere Person zu und spuckt ihr unvermittelt ins Gesicht.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post einen antisemitischen Tweet als Antwort.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Twitter-Post mehrere antisemitische Tweets.
Zum Schutz der Person wird der Vorfall nicht veröffentlicht.
Bei einer Versammlung an den „Orten des Schreckens“ am Richard-von-Weizsäcker-Platz in Schöneberg-Süd zeigten „Impfgegner*innen“ mehrere die Schoa bagatellisierende Plakate. Diese setzten die Impfungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie bewusst mit dem massenhaften Morden in den Vernichtungs- und Konzentrationslagern gleich, an die der Gedenkort erinnert.
Ein Mann wurde im öffentlichen Raum behindertenfeindlich beleidigt.
Am Elcknerplatz wurde ein Aufkleber des extrem rechten Compact-Magazins entdeckt und entfernt.
Auf dem Fahrradweg von Buch nach Karow sowie an der Ecke Wiltbergstraße / Groscurthstraße wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Diese hatten als Motiv die römische Zahl Drei und einen Ehrenkranz. Dies ist das Zeichen der Partei.
Am U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte wurde ein mit Edding gemaltes Hakenkreuz entdeckt und entfernt.