Antisemitische Kommentare
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische Kommentare zu einem Tweet.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische Kommentare zu einem Tweet.
Nachdem ein jüdischer Berliner ein israelsolidarisches Bild auf Instagram gepostet hatte, erhielt er zahlreiche antisemitische Kommentare. Verschiedene Personen schrieben Nachrichten wie "Israel are the real monsters and real hitler", "Free the world from Israel", "I miss Hitler. He should come back for a quick wipe out" oder "Möge Allah alle Vernichten die gegen muslime sind".
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische Kommentare zu einem Tweet.
Eine zivilgesellschaftliche Organisation erhielt auf einen Instagram-Post, in dem sie sich solidarisch mit Israel erklärte, den antisemitischen Kommentar: "Hitler hätte euch alle löschen sollen # freepalestine # terroristisrael“.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar unter einem Tweet.
Ein jüdischer Berliner, der auf Instagram ein israelsolidarisches Bild veröffentlichte, erhielt von zwei Personen mehrere Direktnachrichten mit Drohungen gegen ihn und seine Familie. Eine Person, die sich als eine Palästinenserin vorstellte, sagte auf Englisch, "Whereever you are, I can make problem for you. [...] If you live in Israel, I gonna kill you, I gonna kill your mom, kill your dad and family." Eine andere Frau verschickte ebenfalls eine Sprachnachricht und drohte ebenfalls, "I'm gonna kill your face and kill your family."
Im Gebiet um den Marktplatz und die alten Marktpassagen wurden ca. 35 Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt und entfernt. Dabei handelte es sich um Aufkleber, die die Partei bewarben, sowie Aufkleber, die Israel als "Terrorstaat" bezeichneten. Auch in den angrenzenden Straßen wurden weitere Aufkleber entdeckt.
Ab 13.00 Uhr demonstrierten bis zu 19 Verschwörungsideolog*innen von "Querdenken Berlin" / „Freedom Parade“ vor dem Eingang zum Büro des Tagesspiegels am Askanischen Platz "für Pressefreiheit" und gegen die "Lügenpresse". Dabei wurden NS-verharmlosende Vergleiche geäußert und Journalist*innen bedrängt.
Eine Frau wurde bei einer Kontrolle in der U-Bahn von Kontrolleuren rassistisch beleidigt und man unterstellte ihr, nicht alle erforderlichen Dokumente dabei zu haben. Weitere Informationen werden auf Wunsch der Betroffenen nicht veröffentlicht.
In einem israelbezogenen Tweet wurde die Schoa relativiert und die Politik Israels mit der NS-Deutschlands gleichgesetzt. Eine Person kommentierte Inhalte älterer Tweets einer jüdischen Person, die im Zusammenhang mit Raketenbeschüssen aus Gaza auf Israel stehen, und verglich die israelische Reaktion mit dem Nationalsozialismus und die Situation in Gaza mit der Schoa.
Die Familienkasse fordert mehrmals Nachweise aus dem Herkunftsland, welche über Amtswege eingholte werden können. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Die Familienkasse forderte mehrmals Nachweise über die Einstellung der Kindergeldzahlungen und die Abmeldung aus dem Herkuntsland, bevor Zahlungen erfolgen. Üblicher Weise werden solche Auskünfte per Amtsweg eingeholt und nicht von Antragstellern eingefordert.
In einem Geschäft in Zehlendorf wurden zwei Personen antisemitisch bedroht. Zum Schutz der Personen wurde dieser Vorfall anonymisiert und das Datum verändert.
Eine Person schrieb an eine in Berlin ansässige jüdische zivilgesellschaftliche Einrichtung eine Direktnachricht auf Facebook: "Möge sich Gott an euch Juden rechen für das was ihr Palästina antut. Schmort in der Hölle dafür!"
Mehrere jüdische und nicht-jüdische Organisationen erhielten eine antisemitische Massen-E-Mail.
Am Mariendorfer Damm wurden verschwörungsideologische und antisemtische Parolen entdeckt.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Am Brandenburger Tor fand eine israelfeindliche Kundgebung von islamistischen und Hamas-nahen Gruppierungen statt, auf der in Reden israelbezogener Antisemitismus verbreitet wurde. Eine Person trug ein Schild mit der Aufschrift: "Apartheid - It wasnt okay in South Africa - It wasnt okay in Nazi-Germany - Why is it okay in Palestine".
Am Campus der HTW in der Wilhelminenhofstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber der Neonazi-Band "Kategorie C" entdeckt und entfernt.
In einem Wohnhaus in der Wönnichstraße wurde eine migrantische und politisch links positionierte Familie über Jahre durch mehrere Nachbar*innen schikaniert und es kam zu Sachbeschädigungen.
In den Kinderwagen des Babys der Familie, der sich im Eingangsbereich des Vorderhauses befand, wurde Müll geladen, darunter auch Altglas.
Am Nachmittag versammelten sich ca. 50 Teilnehmende der Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und extremen Rechten vor dem Brandenburger Tor zur “Montagsdemonstration” . In einer Rede wurden antisemitische Verschwörungsmythen reproduziert und dazu aufgerufen, sich mit der israelfeindlichen Kundgebung etwas früher am selben Ort zu solidarisieren. Es wurden NS-verharmlosende und antisemitische Vergleiche verbreitet.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Organisation wurden antisemitische Kommentare veröffentlicht.
Eine jüdische Institution erhielt zahlreiche antisemitische Kommentare auf ihr Facebook-Posting. U.a. wurde Israel dämonisiert und impliziert, es gäbe in Wirklichkeit kein jüdisches Volk.
Eine Person verschickte an eine zivilgesellschaftliche Organisation einen Tweet, in dem Israel delegitimiert und dämonisiert wurde.
Eine Person reagierte auf die Instagram-Story einer jüdischen Frau, die zum Ende des Schabbats ein Bild von einem Brettspielabend mit ihrer Familie mit dem Gruß "Shavua Tov" gepostet hatte, mit antisemitischen Anfeindungen: "Palästina für immer ihr israelischen bastarde ich hoffe gott bestrafte euch hürensohne" [sic!] In ihrer Instagram-Story, auf die die Person reagiert hatte, fanden sich keine Bezüge auf Israel.
Im Traberweg wurden Aufkleber des extrem rechten Compact-Magazins mit der Aufschrift "Wollt ihr den totalen Lockdown?" gefunden.
An ein öffentliches Telefon am Fußgängertunnel auf dem Michael-Brückner-Platz wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
Während der sogenannten Nakba-Demonstration wurden israelbezogene antisemitische Äußerungen getätigt.