Neonazi-Flugblätter in Neu-Hohenschönhausen
Ein extrem rechter Funktionär verteilte in Neu-Hohenschönhausen Flugblätter eines Neonazi-Versands in Briefkästen.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Ein extrem rechter Funktionär verteilte in Neu-Hohenschönhausen Flugblätter eines Neonazi-Versands in Briefkästen.
Im Bürgerpark Pankow beleidigt ein Mann mit Hund einen anderen Mann auf dem Fahrrad rassistisch. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern. Der Mann mit dem Hund tätigte Äußerungen, dass der Mann mit dem Fahrrad nur zu "Gast" sei und zurück in "sein Land solle". Ebenso sagte er, dass er "Deutsch" sprechen solle.
Es wurden 18 rassistische, homofeindliche und antisemitische Aufkleber vom III: Weg, gegen Israel als Terrorstaat, gegen die Homo-Ehe und gegen Einwander*innen, entfernt.
An der Ecke Groß-Berliner-Damm/ Georg-Schendel-Straße wurde ein Aufkleber des rechten "Compact Magazin" entdeckt und entfernt.
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 15 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Bei einer Versammlung gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID19-Pandemie trug eine Person einen Anstecker mit dem "Gelben Stern" und der Aufschrift "ungeimpft".
Auf das Denkmal für die Rote Armee in der Küstriner Straße wurde "Mörder" geschmiert. Der Schriftzug ist im Kontext des Kriegs in der Ukraine zu sehen.
An der Landsberger Allee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Good night left side" gemeldet und entfernt.
In Mitte wurden am Rande einer verschwörungsideologischen Demonstration gegen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung Journalist*innen in ihrer Arbeit behindert und bedrängt.
In der Beratungsstelle von EachOneTeachOne (EOTO) wurden mehrere Vorfälle von Anti-Schwarzem-Rassismus an einer Schule geschildert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Daten veröffentlicht.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Zwei junge Frauen erklärten einem Dritten in der U-Bahn, warum man in der Bahn immer vorsichtig sein und aufpassen sollte, dass man nicht von „Z**** beklaut" wird. Sie sagten, dass in ihrem Heimatland viele „Z****“ leben und machten dabei einen Unterschied zwischen "gut integrierten Roma und Menschen, die aus eigenem Willen keiner Arbeit nachgehen"
Mitarbeitende in einem russischen Restaurant in Mitte wurden in den letzten Tagen mehrfach von Personen, die kurz in das Restaurant kamen, im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine beleidigt und bedroht. Dabei wurden teilweise auch Stereotypen von antislawischem Rassismus verwendet. Oft ließen sich diese Personen selbst nur schwer mit dem Hinweis darauf beruhigen, dass in dem Lokal auch Ukrainer*innen arbeiten und Mitarbeitende wie Betreiber*innen den Krieg selbst ablehnen. Zudem erhielt das Restaurant zahlreiche Hassmails, sogar mit Todesdrohungen und ebenfalls oft mit antislawisch-rassistischen Stereotypen. Ebenso häuften sich auf Bewertungsportalen im Internet Schmähkritiken.
In der Nacht auf Freitag entglasten Unbekannte den Eingangsbereich einer Turnhalle einer internationalen Schule und verübten dort einen Brandanschlag. Die Feuerwehr verhinderte das Übergreifen der Flammen. Die Polizei sieht einen Bezug des Brandanschlags zum Krieg in der Ukraine.
Zwei Mitarbeiter der BVG wurden auf einem U-Bahnhof in Wedding von einem Mann zunächst mit Reizgas attackiert und anschließend rassistisch beleidigt.
Gegen 13.30 Uhr befand sich ein 23-jähriger Mann in den Bahngleisen des U-Bahnhofs Amrumer Straße. Die beiden Mitarbeiter im Alter von 19 und 21 Jahren forderten den offensichtlich Alkoholisierten mehrmals auf, die Bahngleise zu verlassen und ihnen zu folgen und begleiteten ihn schließlich in Richtung Ausgang. Vor dem Bahnhof zog der 23-Jährige ein Reizstoffsprühgerät aus der Tasche, besprühte damit die Angestellten und beleidigte sie rassistisch. Beide BVG-Mitarbeiter erlitten Atemwegsreizungen und mussten vor Ort von Rettungskräften der Berliner Feuerwehr behandelt werden.
Im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) in Charlottenburg wurden zwei 19-Jährige Asylsuchende von einer Mitarbeiterin homofeindlich behandelt. Das Paar wurde trotz ihres speziellen Schutzstatus nicht in die spezielle Unterkunft für Schwule und Lesben verwiesen. Die Mitarbeiterin habe demnach gesagt, sie hätten keine besonderen Rechte, und hinzugefügt, wenn sie in der normalen Unterkunft „nicht überall rumvögeln“ würden, würden sie auch „keine Probleme kriegen“.
Mehrere Funktionäre der extremen Rechten (u.a. vom "III. Weg") wurden am frühen Abend dabei beobachtet, wie sie Aufkleber im Weitlingkiez verklebt haben. Am nächsten Tag wurden 15 antisemitische Aufkleber vom "III. Weg" in der Eitelstraße gemeldet, die Israel als Terrorstaat diffamieren.
An einem Hauseingang am Köllnischen Platz wurde eine "88" entdeckt.
An der Geschäftsstelle der SPD Pankow wurden Aufkleber der neonazistischen Partei NPD entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten u.a. den Slogan ""Kein Asylbetrüger ist legal" oder "Schächten ist geistesgestört"
Im Preußenpark in Wilmersdorf bepöbelte ein 54-jähriger Mann auf einem Spielplatz jüdische Kinder, die aus der Ukraine geflüchtet waren, mit prorussischen Äußerungen.
Eine Schwarze Frau wird in einer Fortbildung von einer weißen Mentorin paternalistisch missbraucht und unter Druck gesetzt.
In der S-Bahn in der Nähe der Greifswalder Straße gegen 15:20 Uhr äußerte sich ein Mann gegenüber einer Frau rassitisch. Nach einer Auseinandersetzung mit der Frau, fielen Äußerungen wie "Was kommt diese Kanakin hier nach Deutschland und labert mich an"oder "die Frau hätte eine Bombe treffen sollen, weggesprengt hätte sie werden sollen" und ähnliches.
In einem asiatischen Restaurant im Bezirk, welches auch telefonische Bestellungen annimmt, machte sich ein Anrufer über das Personal lustig, indem er rassistische Narrative bediente und dabei lachte.
An der Tram-Haltestelle Oranienburger Tor wurde eine verschwörungsideologische Aufkleber mit NS-verharmlosenden Vergleichen entdeckt und entfernt.
Zwischen Wismarplatz und Freudenberg-Areal wurden in dieser Woche mehrmals rechte, verschwörungsideologische Sticker entfernt. Dabei wurde auch ein Sticker an der Ecke Holteistraße / Boxhagener Straße entfernt, der für einen österreichischen, privaten, rechtsradikalen TV-Sender wirbt, dessen Gründer tief in der rechten Szene verwurzelt ist.
Es wurde eine ableistische strukturelle Benachteiligung dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Storkower Straße in einem Hostel hat ein Mann einem anderen Mann seine Kippa vom Kopf geschlagen. Anschließend ist der Angreifer auf der Kippa herumgetrampelt und hat den Betroffenen mehrfach ins Gesicht geschlagen. Der Angreifer forderte den Betroffenen dazu auf "Free Palestine" zu rufen.
Es kam zu einem antisemitischen Vorfall. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Am verlängerten Kastanienboulevard in Hellersdorf-Ost wurden zum wiederholten Mal Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Circa 20 Aufkleber der "Patriotischen Jugend mit Migrationshintergrund" wurden in der Kurfürstenstraße bis zur Karl-Heinrich-Straße entdeckt und entfernt.
Fünf bis sechs Polizeibeamte haben gegen 23:20 Uhr den Kreuzungsbereich Falckensteinstraße/Wrangelstraße und Umgebung mit Taschenlampen abgesucht. Auch weiße Passanten querten aber nur ein vorbeigehender PoC-Mann wurde als einzige Person kontrolliert. Nach ca. 15 Minuten konnte er seinen Weg fortsetzen.
Vor einem Wohnhaus in der Prerower Straße wurde gegen 19:00 Uhr ein 25-Jähriger von einer etwa 40-50 Jahre alten Frau erst rassistisch beleidigt und dann bespuckt. Diese floh über den Fahrstuhl des Wohnhauses. Der Betroffene hatte eine Videoaufnahme des Angriffes gemacht. Das Landeskriminalamt ermittelt.
Ein verschwörungsideologischer Aufkleber einer extrem rechten Organisation, mit dem zu einem Aktionstag aufgerufen wurde, ist am Heinrich-Heine-Platz entdeckt und entfernt worden.
Die JN (Jugendorganisation der NPD) veranstaltete eine Wanderung um den Müggelsee.
Afrikanische Geflüchtete aus der Ukraine berichteten von rassistischen Diskriminierungen am Hauptbahnhof.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Gegen 21:45 Uhr fragten im Ostbahnhof zwei Passanten (einer davon ausgebildeter Sanitäter) eine ohne Schuhe auf dem Boden sitzende, scheinbar hilflose Person, ob sie Hilfe benötige. Noch bevor der Betroffene antworten konnte, kamen acht Mitarbeiter der DB-Sicherheit dazu, umringten die Helfenden und pöbelten sie an "Dem geht´s gut, looft weiter". Völlig irritiert taten die Helfer dies.
Sie wurden verfolgt, auf der S-Bahn-Treppe von einem DB-Sicherheitsmann geschubst und auf dem Bahnsteig gewaltvoll daran gehindert, die einfahrende S-Bahn zur Weiterreise zu besteigen. Stattdessen erhielten sie Platzverweise und wurden von der dazugerufenen Bundespolizei zum Bahnhofsausgang begleitet. Die Betroffenen machten wiederholt auf die unterlassende Hilfeleistung aufmerksam.
Der Angriff auf die Helfer durch das Bahnhofspersonal wird nicht in die Chronik aufgenommen, da er nicht den Kriterien des Registers entspricht. Der unverhältnismäßige Einsatz gegen die Helfer durch das Bahnhofspersonal ist jedoch als sozialchauvinistisch gegenüber der obdachlosen Person einzuordnen, da hier die angebote Hilfe durch Passanten machtvoll verweigert wurde.
An einem Papierkorb im Schloßpark Buch wurde eine Hakenkreuz-Sprüherei entdeckt und entfernt.
Am Steinberg wurden Aufkleber der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt und entfernt. Diese trugen die Slogan "Keine Macht den Drogen!" sowie "Umweltschutz ist auch Heimatschutz!"
In der Zinsgutstr. wurde ein transfeindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
Zum internationalen Frauentag gab es eine antifeministische Demonstration von Abtreibungsgegner*innen am Nettelbeckplatz.
Die AfD Lichtenberg hat eine antifeministische Onlineveranstaltung anlässlich des 8. März veranstaltet. Vier männliche AfD-Funktionäre diskutierten dort über AfD-Positionen zu Gender Mainstreaming, Zweigeschlechtlichkeit und Quoten. In Redebeiträgen wurden mehrfach antifeministische Positionen zum Beispiel gegen die Gleichberechtigung von Frauen, gegen die Existenz von mehr als zwei Geschlechtern oder gegen Quoten vertreten. Eine Transperson wurde dabei mehrfach in transfeindlicher Weise adressiert.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Bei einer Versammlung zum Internationalen Frauentag sprach eine Rednerin einer antiisraelischen Gruppierung. Dabei wurde das Existenzrechts Israels infrage gestellt und ein Palästina vom Mittelmeer bis zum Jordan gefordert.
Unbekannte versuchten an der Ecke Elsenstr./ Puschkinallee eine Frau mit kochendem Wasser zu übergießen. Eine andere Frau, die die Betroffene warnte, wurde daraufhin von den Tätern queerfeindlich beschimpft.
Gefunden wurden mehrere Sticker der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund", eine rechte Bewegung, im Warthekiez (Oderstraße, THF, Emser Str. - Ecke Hermannstraße) auf Müllcontainern, am THF (Tempelhofer Feld), sowie höher angebracht an Fallrohren. Diese wurden teilweise bereits abgekratzt.
Afrikanische Geflüchtete aus der Ukraine berichteten von rassistischen Diskriminierungen durch Sicherheitspersonal am Hauptbahnhof.
Ein Schwarzer Vater erfuhr in einem jahrelangen Sorgerechtsstreit mit seiner früheren Frau verschiedene behördliche Diskriminierungen.
Gegen 11:20 Uhr wurde eine israelische Touristin in der Nürnberger Straße Nähe des Zoologischen Gartens in Charlottenburg ins Gesicht geschlagen, so dass sie einen Nasenbruch erlitt. Sie habe vorher hebräisch gesprochen.