Antisemitische Tweets an jüdische Institution
Eine jüdische Institution erhielt antisemitische Antworten bei Twitter.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Eine jüdische Institution erhielt antisemitische Antworten bei Twitter.
Eine Frau im Ortsteil Mitte bekam von einer Bekannten eine E-Mail mit antisemitischen sowie verschwörungsideologischen Inhalten, in der das Infektionsschutzgesetz NS-verharmlosend als "Ermächtigungsgesetz" bezeichnet wurde. Die Mail enthielt außerdem viele Links zu verschwörungsideologischen Webseiten und Chatgruppen mit weiteren NS-Verharmlosungen, antisemitischen Verschwörungsmythen und strukturell antisemitischen Argumentationen.
Einem Schwarzem Vater mit Fluchterfahrung wird der Kontakt zum Kind durch die weiße Mutter und ihre Familie verwehrt. Zudem gab es dem Vater gegenüber mehrfach rassistische Äußerungen.
Auf der Bölschestr. beleidigte ein Mann eine Schwarze Person rassistisch.
Eine Schwarze Person wurde durch Lehrkräfte an einer Uni im Bezirk Mitte rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Unter einem Social-Media-Beitrag einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.
In einem Café in der nördlichen Luisenstadt blästigte eine betrunkene Person Gäste rassistisch.
Im Ortsteil Prenzlauer Berg wurden in der Hufelandstraße gegen 21:30 Uhr vier Personen rassistisch beleidigt. Die vier Personen wollten in einem Spätkauf noch ein paar Biere kaufen. Vor dem Späti saßen ein paar Personen. Einer fragte die vier Ankommenden auf englisch "Hello, where are you from?". Eine Gefragte war bereits ein paar Stunden vorher von dem selben Mann rassistisch beleidigt worden. Aus dem Grund sagte sie, dass sie sich schon begegnet seien, er solle keine Leute mehr ansprechen, sie könnten deutsch reden, sowie das sein Verhalten rassistisch, niveaulos und respektlos sei. Daraufhin wurde der Mann agressiv, er stand auf und behauptete, an seinem Verhalten wäre nichts falsch, er hätte recht, da die vier Personen nicht aus Deutschland kämen und sich doch freuen sollten, nett angesprochen zu werden. Es wurde dem Mann kommuniziert, dass die Polizei gerufen wird, woraufhin der Mann noch agressiver wurde und die vier Personen weiterhin rassistisch beleidigte. Er sagte: "Ihr minderwertigen Asiaten seid unerwünscht in meinen Land". Sie sollten zurückgehen, wo sie herkommen. Ebenso viele sexistische Sprüche. Der Mann versuchte mehrfach zu fliehen, was ihm nicht gelang, da viele Leute auf der Straße sich einmischten. Gegenüber der Frau wurde er aber immer agressiver. Er drohte ihr an, ihr Nasenbein zu brechen. Die Zeug*innen stellten sich vor die Person, sodass der Mann diese Tat nicht vollziehen konnte. Die Polizei traf ein und nahm den Vorfall auf.
Im Ortsteil Prenzlauer Berg wurden gegen 18:30 in der Hufelandstraße eine Person anti-asiatisch beleidigt. Die Person wollte ein paar Besorgungen in einem Spätkauf (Späti) durchführen, bevor die Person nach Hause gehen wollte. Auf der Straße kam der Person ein Mann entgegen und sprach diese mit "Xin Chao" (heißt Hallo auf Vietnamesisch) an. Daraufhin sagte die Person "Hier in Deutschland sagt man "Hallo oder Guten Tag"". Der Mann erwiderte, dass es doch "Xin Chao" heißen würde und das die Person doch dort her käme. Die Person sagte daraufhin, dass seine Äußerung rassistisch sei. Der Mann hörte nicht auf, es kam ein anderer Mann dazwischen und sagte auch, dass der Mann die Person in Ruhe lassen solle und seine Äußerung rassistisch sei. Der Mann hörte nicht auf, die betroffene Person ging einfach weg.
Der Betroffene wurde auf der Straße von einem Mann auf seine Davidstern-Kette angesprochen und gefragt, ob er eine "Iluminatenkette" trüge und Jude sei. Der Gefragte antwortete kurz mit "ja" versuchte weiter zu gehen. Daraufhin wurde der Mann aggressiv, beleidigte und bedrohte ihn. Umstehende Bekannte des Mannes lachten. Passanten reagierten nicht.
Eine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische E-Mail.
Mehrere Menschen mit Behinderung schilderten vom Jobcenter diskriminiert worden zu sein. Zum Schutz der betroffenen Personen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An einer Garage im Ligusterweg wurde ein Hakenkreuz, eine SS-Rune sowie eine "88" entdeckt.
In der Nacht standen mehrere queere Menschen an der Bushaltestelle am S-Bhf. Treptower Park. Als der Bus eintraf, stieg eine Gruppe junger Männer aus, die die Betroffenen sofort mehrfach als "Schwuchteln" beleidigen. Die Betroffenen forderten daraufhin die Täter auf, dies zu unterlassen. Anschließend kamen drei der Täter zurück zum Bus, in den die Betroffenen bereits eingestiegen waren. Ein Täter bespuckte eine Person, ein anderer deutete mehrfach Tritte an, sodass die Bustür sich nicht schloss. Nochmals forderten die Betroffenen die jungen Männer zum Gehen auf, woraufhin ein Täter einer betroffenen Person mit der Faust ins Gesicht schlug, sodass diese verletzt wurde.
Am Allende-Center führte die NPD einen Wahlkampfstand durch.
In einem Restaurant in der Schwarzmeerstraße wurde ein Gast von anderen Gästen rassistisch beleidigt. Die Bedienung solidarisierte sich mit dem Täter und beteiligte sich an den Bedrohungen, bis die Bedrohten die Lokalität verließen.
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 20 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Eine Schwarze Person wurde an einer Universität in Mitte von Lehrkräften rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht.
In einem Bus referierte ein Mann lautstark für seine Begleiter antisemitische Ressentiments.
Am Mandrellaplatz in der Köpenicker Dammvorstadt führte die NPD einen Wahlkampfstand durch.
Am S-Bhf. Grünau wurde ein antimuslimischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Schwarze Wohnungssuchende bekamen von einer Hausverwaltung in Mitte keine Antwort. Bei der telefonischen Nachfrage wurden sie abgelehnt und als sie nach den Gründen fragten, rassistisch beleidigt.
Eine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische E-Mail.