Antisemitische E-Mail
Mehrere jüdische Organisationen erhielten eine antisemitische E-Mail mit die Schoa relativierenden Aussagen.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Mehrere jüdische Organisationen erhielten eine antisemitische E-Mail mit die Schoa relativierenden Aussagen.
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische und geschichtsrevisionistische Kommentare zu einem Video, die den Nationalsozialismus relativierten und positiv Bezug nahmen auf antisemitische Aussagen des ehemaligen Präsidenten des Iran, Mahmud Ahmadineschād.
Eine jüdische Organisation einen einen Kommentar auf Facebook, in dem von einem "Corona KZ" in Deutschland die Rede war.
Von einem Spaziergänger wurden mehrere zerstörte und mit extrem rechten Symbolen beschmierte Mülleimer in Haselhorst gesichtet. Der Vorfall wurde den Berliner Stadtreinigungsbetrieben gemeldet. Und die entsprechenden Symbole wurden zwei Tage später entfernt und die Mülleimer ersetzt.
Die AfD Charlottenburg-Wilmersdorf verteilte die AfD-Bezirkszeitung „Blauer Bote“ in der Ausgabe 01/2020 in Briefkästen rund um den Richard-Wagner-Platz. Darin finden sich viele Aussagen, die sich gegen die Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie richten und verschwörungsideologische Bilder reproduzieren. Die Zeitung enthält außerdem rassistische, antifeministische, und LGBTQ-feindliche Inhalte. So wird beispielsweise gegen den Bau zweier Unterkünfte für Geflüchtete im Bezirk gehetzt und rassistische Stereotype über Migrant*innen in Verbindung mit Kriminalität zu verbreitet. Darüber hinaus werden Politiker*innen der Partei Die Linke als antidemokratisch diskreditiert.
An der Haltestelle Unter den Birken wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg, sowie ein EU-feindlicher Aufkleber des extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische Kommentare bei Facebook.
Eine jüdische Organisation erhielt antisemitische und verschwörungsideologische Kommentare bei Twitter.
Jüdische und nicht-jüdische Organisationen erhielten eine antisemitische Massen-E-Mail.
An eine Bushaltestelle am S-Bhf. Treptower Park wurde "FCK R2G", "Fuck off ELKE Breitenbach" sowie "gegen links geht immer" geschmiert. Die Abkürzung "R2G" steht für Rot-Rot-Grün. Elke Breitenbach ist seit 2016 Senatorin für Integration, Soziales und Arbeit und gehört der Links-Partei an.
An der Ecke Gehsener Str./ Filehner Str. wurden zwei rassistische Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD) entdeckt und entfernt.
Es fand eine rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt statt von der eine schwarze Person betroffen war. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Angaben gemacht.
In der Bahnhofstr. gegenüber des Einkaufszentrums wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt und entfernt.
Im Landschaftspark Johannisthal wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt und entfernt.
Ein AfD-Verordneter hat in einer Rede während der Bezirksverordnetenversammlung behauptet, die "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten" (VVN-BdA) stünde nicht auf dem Boden des Gesetzes. Als Beispiel führte er ein laufendes Gerichtsverfahren eines Mitgliedes des VVN-BdA an, bei dem das Urteil ausstehend ist. Damit stellt er sich über die Unschuldsvermutung in Strafverfahren und verurteilt pauschal den gesamten Verein.
Es fand eine rassistische strukturelle Diskriminierung im Bereich Wohnen/Vermietung statt. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Es kam zu einem rasstischen Vorfall in einer Schule. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Organisation wurden antisemitische Kommentare veröffentlicht.
Eine jüdische Organisation erhielt Kommentare auf Facebook, in denen die Schoa geleugnet wurde.
Eine jüdische Organisation erhielt geschichtsrevisionistische und verschwörungsideologische Kommentare zu einem Tweet. Mehrere Nutzer*innen verglichen die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie mit antisemitischen Praktiken im Nationalsozialismus.
Eine zivilgesellschaftliche Organisation erhielt eine antisemitische Antwort auf einen Tweet zum Jahrestag der Wannsee-Konferenz. In der Tweetantwort wurde Antisemitismus bagatellisiert und Gedenken an die Schoa als "Erinnerungsterror" verunglimpft.