Rassismus bei Psychotherapie
Eine Schwarze Person berichtete von Rassismus im psychotherapeutischen Kontext.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Eine Schwarze Person berichtete von Rassismus im psychotherapeutischen Kontext.
An einem Gebäude eines Rudervereins in der Neuen Krugallee wurden vier Lebensrunen entdeckt.
Am 12. Juni wurde in Friedenau ein die Schoa relativierender Sticker an einer Säule neben einer COVID-Teststation entdeckt. Auf dem Sticker war unter der Überschrift "Wieder soweit“ ein sogenannter "Judenstern" mit dem Wort "ungeimpft" abgebildet.
Ein Mann bestellte in einer Pizzeria am Bhf. Schlesisches Tor. Eine arabisch wahrgenommene Person nahm ein Gespräch über Islam und Judentum auf und kam dem Mann dabei aggressiv und über Israel schimpfend nahe ans Gesicht und stellte sich demonstrativ auf, als er erfuhr, daß dieser Jude sei. Dabei schüttete er dem Mann, wild gestikulierend, Bier aus einer offenen Flasche auf seine Schulter und seinen Arm. Zeugen reagierten nicht. Angestellte der Pizzeria reagierten erst, als die Situation vorbei war, waren aber sehr freundlich und entschuldigten sich.
Gegen 3.20 Uhr werden in der Bernauer Straße durch einen Mann, der sich abfällig über Geflüchtete äußert, zwei Flaschen auf eine Gruppe von unbekannt gebliebenen Personen geworfen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Im Park am Gleisdreieck wurden eine 14-Jährige und ihre 17-jährige Begleiterin von zwei Männern und einer Frau geschlagen und getreten. Dabei wurden sie homophob beleidigt. Beide Jugendliche erstatteten Anzeige und begaben sich aufgrund ihrer Verletzungen in ärztliche Behandlung.
Es wurde eine LGBTIQ*feindliche Bedrohung dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Das Datum stimmt zum Betroffenen-Schutz nicht exakt mit dem Vorfalls-Datum überein.
In der Siriusstr. im Kosmosviertel führte die NPD einen Wahlkampfstand durch.
Ab 15:00 fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 25 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Mehrere Nutzer*innen hinterließen antisemitische Kommentare beim Livestream einer zivilgesellschaftlichen Einrichtung mit einem Zeitzeugen der Schoa. Dieser und die Opfer der Schoa im Allgemeinen wurden verhöhnt, zudem schrieb eine Person "Free Palestine". Die Kommentarfunktion wurde nach kurzer Zeit ausgeschaltet.
Unter einem Social-Media-Beitrag einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.
Ein Facebook-Beitrag einer jüdischen Organisation wurde antisemitisch kommentiert.
Eine Frau berichtet auf Instagram unter #BVGWeilWirUnsFürchten wie sie von Kontrolleuren der BVG besonders unfreundlich behandelt und bedrängt wurde. Aufgrund von Vorerfahrungen stufte sie dies als rassistisch motiviert ein. Ihr wurde ihr Fahrrad entrissen und sie wurde auf dem Bahnsteig von unverhältnismäßig vielen Kontrolleuren, später auch Polizeibeamt*innen umringt, obwohl von ihr keinerlei Aggression ausging. Sie hatte auch eine BVG-Jahreskarte, allerdings kein Fahrradticket, weil es in einer Pressemitteilung vom Frühjahr hieß, das Abo-Kund*innen im Sommer ein Fahrrad kostenfrei mit sich führen könnten. Die Kontrolle löste bei der Betroffenen eine Panikattacke aus.
Am Nachmittag beleidigte und bedrohte ein Mann am S-Bhf. Grünau, sowie in der S-Bahn zwischen Grünau und Adlershof einen anderen Mann. Bereits am S-Bhf. Grünau brüllte der Rassist lautstark rum und stieg dann mit dem Betroffenen in denselben Wagon der S-Bahn. Dort beleidigte er den Betroffenen rassistisch und drohte ihm mit Gewalt. Der Betroffene reagiert darauf nicht. Andere Fahrgäste stellten sich daraufhin zwischen die beiden Männer und schirmten den Betroffenen ab, sodass er am S-Bhf. Adlershof aussteigen konnte.