Antisemitische Symbole an Kleidung
Eine Person am U-Bahnhof Neukölln trug antisemitische Symbole an ihrer Kleidung.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Eine Person am U-Bahnhof Neukölln trug antisemitische Symbole an ihrer Kleidung.
Im Bereich Wohnungssuche/ Vermietung wurde eine Frau mit Behinderung rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In Mitte wurden 13 Aufkleber von extrem rechten Erzeugern, überwiegend mit verschwörungsideologischen Botschaften, entdeckt und entfernt.
Die Bürgerinitiative "Kein MUF am Paracelsusbad" versuchte vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zur Bezirksverordnetenversammlung am 26. September 2021 Stimmung für die AfD zu machen. In der Nähe des Paracelsusbades im Ortsteil Reinickendorf warf sie flüchtlingsfeindliche Flugblätter in Briefkasten. Außerdem wurden dazu passende Aufkleber im Kienhorstpark und in angrenzenden Straßen wie der Humboldtstraße verklebt. Auf dem Flugblatt listet die Initiative ausschließlich Argumente gegen die Unterbringung von Geflüchteten an dem Standort auf, ohne Alternativen vorzuschlagen. Außerdem werden Ängste vor moldawischen Asylbewerber*innen geschürt, die am Ankunftszentrum auf dem Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik-Gelände ankommen. Allein die AfD wird als Partei beworben, die sich klar gegen Modulare Unterkünfte positioniert.
Es fand eine rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt statt von der eine Schwarze Person betroffen war. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Angaben gemacht.
An einer Baustellenabtrennung in der Harzer Straße wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt.
In der Otto-Franke-Str. wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Am Abend bedrohte im Ortsteil Mitte ein Mann eine Rollstuhlfahrerin mit einem Messer und äußerte sich behindertenfeindlich. Eine 27-jährige Rollstuhlfahrerin war in Begleitung ihrer Tochter in einem Parkhaus an der Grunerstraße auf dem Weg zu ihrem Fahrzeug. Dort angekommen stellte sie fest, dass ein anderes Auto so abgestellt worden war, dass sie ihren Wagen nicht benutzen konnte. Kurz darauf erschien der Fahrer des anderen Fahrzeuges, den sie verärgert auf seine Parkweise ansprach. Dieser schrie sie lautstark behindertenfeindlich an, stieg in sein Auto, doch parkte dieses nicht um. Aus Verärgerung darüber schlug die 27-Jährige mit der flachen Hand gegen das Blech des Fahrzeugs. Der Mann stieg daraufhin wieder aus dem Fahrzeug aus, kam der Frau sehr nahe, schrie sie an und wiederholte seine behindertenfeindlichen Äußerungen. Die Tochter der 27-Jährigen alarmierte unterdessen die Polizei. Der Mann bedrohte die 27-Jährige dann mit einem Messer. Gegenüber den zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamt*innen wiederholte der 47-Jährige seine behindertenfeindlichen Äußerungen. Die Einsatzkräfte stellten die Identität des Mannes fest und beschlagnahmten das Messer, worüber er sich beschwerte. Er muss sich nun wegen des Verdachts der Bedrohung und der Beleidigung aus Hasskriminalität verantworten.
In der Bernhard-Bästlein-Straße wurde um 19:20 Uhr eine Person transfeindlich beleidigt. Als sie sich erkundigte, was das Problem sei, sagte der Täter, der in Begleitung einer Frau war, dass er ihr in den Kopf schießen werde und zog eine Schusswaffe. Die betroffene Person rannte weg und brachte sich so in Sicherheit.
Eine rumänische Frau berichtet, dass sie mit ihrer Hausverwaltung wegen eines Wasserschadens, der in der Wohnung über ihrer entstanden war, Kontakt aufgenommen hatte. Die Frau wurde von der Hausverwaltung ignoriert. Erst nachdem eine Sozialarbeiterin für die Frau die Hausverwaltung kontaktierte wurde der Schaden behoben.
Am Lützowplatz in Tiergarten wurde ein antichinesisch-rassistisches Graffiti an einer Hauswand entdeckt.
An einem Fenster eines Wagens der S-Bahn-Linie S85 vom Ostkreuz Richtung Süden wurde die Ritzerei "Killt Juden" entdeckt. Etwas weiter unten war am gleichen Fenster ursrprünglich wohl ein Hakenkreuz eingeritzt, das aber - im Gegensatz zu dem Schriftzug - bereits unkenntlich gemacht wurde.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht
Ein Polizist stoppte einen Radfahrer, wie ein Zeuge berichtete. Als dieser nicht im selben Moment anhielt, zerrte ihn der Beamte vom Rad, wobei die Person stürzte und sich eine blutende Wunde am Knie zuzog. Die Person konnte sich nicht ausweisen und erhielt einen Platzverweis für zwei Tage, weit über den Park hinaus. Der Zeuge vermutet, daß die Person ohne Ausweispapiere nicht festgenommen wurde, weil beobachtet wurde, wie sie sich durch die unverhältnismäßige Maßnahme eine Verletzung zugezogen hat.
Eine Frau mit Hijab wurde schlecht und abwertend im Amt behandelt, weil sie nicht gut deutsch gesprochen hat.
An einem Testzentrum im Wedding, in dem eine asiatisch wahrgenommene Mitarbeiterin arbeitet, wurden antiasiatisch-rassistische und verschwörungsideologische Schmierereien entdeckt. Außerdem wurden an der Eingangstür Spuren von Vandalismus oder des versuchten Einbruchs entdeckt.
Ein Mann wurde in der Straße Alt-Friedrichsfelde von einem Autofahrer anti-schwarz-rassistisch beleidigt und bedroht. Der Mann beschuldigte den Betroffenen dabei falsch einer Sachbeschädigung und bedrohte ihn mit einem großen Ast. Zeug*innen schritten in der Situation nicht ein.
Eine jüdische oder israelische Institution wurde auf Twitter antisemitisch angefeindet.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Es kam zu einer antiziganistisch motivierten strukturellen Benachteiligung im Jobcenter Treptow-Köpenick.
Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall sowohl inhaltlich als auch zeitlich anonymisiert.
Eine Mitarbeiterin des Grünflächenamts äußerte sich in einer Anekdote über ihre Arbeit antiziganistisch und rassistisch.
Ein Schwarzer Mann erfuhr Rassismus innerhalb seiner Psychotherapie.
Eine Familie mit Migrationsgeschichte saß mit ihren kleinen Kindern an einem Cafè-Tisch auf dem Marktplatz Spandau. Eine Gruppe älterer Frauen und Männer fühlte sich von den Kindern gestört und machte laut Bemerkungen, die Familie solle ihre "Gören" erziehen. Daraufhin brach ein Streit aus, in dessen Verlauf von Mitgliedern der Gruppe mehrfach rassistische Äußerungen gemacht wurden, die sich gegen Sint*izze und Rom*nja richteten (Z-Wort). Daraufhin rief die Familie die Polizei. Beide Seiten stellten Strafanzeige.
Das Jobcenter Steglitz-Zehlendorf lehnte einen Antrag auf Leistungen aufgrund rassistischer, antiziganistischer Vorannahmen erst ab. Nach einem Widerspruch bewilligte das Jobcenter die Leistung.
Aus Daten- und Personenschutzgründen wurde das Datum des Vorfalls verändert.
Trotz Versammlungsverboten fanden in Mitte sich Verschwörungsideolog*innen aus der ganzen Breite dieses Spektrums zu zahlreichen Versammlungen zusammen, auf den auch oft NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden.
Im Tiergarten wurden 28 verschwörungsideologische Aufkleber von extrem rechten Erzeugern entdeckt und entfernt.