Rassistischer Aufkleber in Altglienicke
An der Bushaltestelle Altglienicke Kirche wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten Identitären Bewegung entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Bushaltestelle Altglienicke Kirche wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten Identitären Bewegung entdeckt.
Mehrere rechte Querdenken-Sticker wurden in der Proskauer und Rigaer Straße entfernt, u. a. von "Berlin steht auf" mit dem Inhalt "Sei quer, sei Denker, sei Berlin" und von der rechten Gruppe "Studenten stehen auf". Außerdem wurde in der Wühlischstraße ein Sticker vom Corona-Ausschuss entfernt und vor einem Frisör in der Proskauer Straße ein Sticker des Dark-Techno-Labels "Ragnarök", welches in der rechten Szene beliebt ist.
Ein schwarzer Kunde eines Schnellimbisses im Wrangelkiez fragte freundlich nach, ob ein Tisch abgewischt sei und wurde angeschnauzt. Er deutete diese unfreundliche Reaktion als rassistische Ungleichbehandlung, auch vor dem Hintergrund vorheriger Äußerungen des Mitarbeiters. Dieser hatte den Kunden einige Monate zuvor gefragt, ob ein anderer Kunde mit dunkler Hautfarbe mit ihm verwandt sei. Mehrere schwarze Bekannte des Kunden hatten zuvor ähnliche Erfahrungen gemacht und haben begonnen, den Laden zu boykottieren.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Organisation wurden antisemitische Kommentare veröffentlicht.
An der Bushaltestelle Wegedornstr./ Semmelweisstr. wurden mehrere Hakenkreuze auf den Sitzen entdeckt. Diese wurden von einer engagierten Person an die BVG gemeldet, die sie entfernen ließ.
Auf dem Riesenflohmarkt in Karlshorst wurden NS-Devotionalien mit NS-Symbolen an mehreren Ständen, an einem Stand geschichtsrevisionistische Literatur aus dem NS und an einem Stand eine Reichskriegsflagge gemeldet.
Es fand eine rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt statt von der eine Schwarze Person betroffen war. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Angaben gemacht.
Gegen 15.00 Uhr wurde in Britz eine Frau, die sich mit ihrem Bruder im Garten ihrer Wohnung auf Hebräisch unterhielt, von einer unbekannten Person durch die Hecke hindurch mit Reizgas besprüht.
In der Gegend rund um den Hohenzollerndamm und die Eisenzahnstraße in Wilmersdorf sind zum wiederholten Mal Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels aufgetaucht. Sie wurden entfernt.
Das Restaurant der „Alten Fasanerie“ in Lübars bietet seit dem 4. Oktober nur noch geschlossene Veranstaltungen an. Zuvor lag der Speisekarte ein Schreiben mit NS-verharmlosendem und Holocaust-relativierendem Inhalt bei. In dem Schreiben verglich der Betreiber des Restaurants die in Berlin geltende 2G- oder 3G-Regel mit dem Holocaust.
Eine Schwarze Frau erfuhr Rassismus in therapeutischen Kontext.
Am S-Bhf. Schöneweide wurden vier rassistische Aufkleber der extrem rechten 'Identitären Bewegung' entdeckt und entfernt.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte ereignete sich ein rassistischer Vorfall. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Angaben veröffentlicht.
Mehrere Personen wurden gegen 15.30 Uhr durch einen Mann rassistisch beleidigt und bedroht. Ein Mann konnte einem Faustschlag ins Gesicht ausweichen, wurde dann von dem Täter am Arm ergriffen und gestoßen. Der Tatverdächtige beleidigte die Geschädigten rassistisch und bedrohte sie.
Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurde ein antifeministischer Aufkleber entdeckt und entfernt
Am Rand einer Reichbürger*innen-Veranstaltung vor dem Bundestag protestierten zwei Frauen gegen die Verbreitung von Verschwörungsideologien. Eine männliche Personengruppe in Motorradkleidung mit russischer Schrift kam auf sie zu, entzifferten das Protest-Schild einer der Frauen und einer der Männer aus der Gruppe sagte: "Geht mit eurem Schild nach Auschwitz!“
Ein rechtsextremer Twitteraccount adressierte einen jüdischer Twitternutzer und beleidigte ihn antisemitisch. So hieß es, "scheiss juden habt einfach kein taktgefühl weg mit euch", zudem wurde Jüdinnen_Juden implizit abgesprochen, Deutsche sein zu können.
Vor dem Bundestag fand eine Veranstaltung der Reichsbürger*innen von staatenlos.de um einen ehemaligen NPD-Politiker mit ca. 25 Teilnehmenden zum Tag der deutschen Einheit statt. Dort wurden antisemitische Propaganda, Reichsbürger- und Verschwörungsideologien verbreitet.
An der Bushaltestelle An der Werderlake in der Rudower Str. wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
Unter einem Youtube-Video einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.
Um 1 Uhr wurde am S-Bhf. Wartenberg ein 21-Jähriger von einem anderen Mann rassistisch beleidigt und mit einer Schusswaffe bedroht. Er zielte mit der Waffe auf den Betroffenen. Dabei fiel ihm jedoch das Magazin aus der Waffe. Anschließend verletzte der Angreifer den Betroffenen mit einem Kopfstoß gegen die Nase. Der blutende Mann rief die Polizei, während sich der Täter Richtung Ribnitzer Straße entfernte. Die Polizei konnte den Täter nicht festnehmen.
Ab 15:00 fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 20 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Eine jüdische oder israelische Institution wurde auf Twitter antisemitisch angefeindet.
Am Fehrbelliner Platz ein antisemitischer Aufkleber mit einem durchgestrichenen Davidstern und einem antiisraelischen Schriftzug entdeckt und entfernt. Solche Aufkleber werden von einem rechtsextremen Versandhandel aus Südthüringen vertrieben.
Bei einem Jobcenter im Bezirk Mitte ereignete sich ein Vorfall von antiziganistischer struktureller Benachteiligung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.