Rassistischer Aufkleber in Moabit
In der Perleberger Straße in Moabit wurde ein rassistisch-einwanderungsfeindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In der Perleberger Straße in Moabit wurde ein rassistisch-einwanderungsfeindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Müllerstraße in Wedding wurde ein rassistischer Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt
Auf der Straße Unter den Linden kam es zu einer pro-palästinensischen Kundgebung mit etwa 30 Teilnehmenden. Dabei wurde die antisemitische Parole "Kindermörder Israel" gerufen. Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
Am S-Bahnhof Wedding wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter Aufkleber entdeckt und entfernt.
In einer S-Bahn zwischen den Stationen Hauptbahnhof und Friedrichstraße starrte ein junger Mann eine Person an und rief hinter vorgehaltener Hand mehrfach "gay". Als keine Erwiderung kam, rief er "Ich krieg dich schon, wenn du hier aussteigst." und beleidigte die Person.
Auf dem Alexanderplatz hielten etwa 20 Reichsbürger*innen und Verschwörungsideolog*innen eine Kundgebung ab. Dabei verbreiteten sie eine Reihe von Verschwörungsmythen unter anderem über die Corona-Pandemie und die Agenda 2030. In Reden wurde behauptet, dass "Deutschland ein besetztes, nicht-souveränes Land wäre", dass "das Grundgesetz keine Verfassung wäre und die Verfassung von 1871 Gültigkeit habe".
In der Straße Unter den Linden vor der Humboldt-Universität hielten etwa fünf Abtreibungsgegner*innen eine Kundgebung ab.
In der Lübecker Straße in Moabit wurde ein Aufkleber gefunden und entfernt, der eine sogenannte "Judensau" abbildet, die von einem roten Dreieck guillotiniert wird.
Drei Personen liefen durch die Friedrichstraße, als sie von zwei Männern angesprochen wurden. Beide Gruppen unterhielten sich auf Russisch miteinander. Als ein Mann aus der Dreiergruppe sagte, dass er aus der Ukraine komme, schlug ihm einer der Männer mehrfach ins Gesicht. Anschließend flohen die beiden Männder zum Bahnhof Friedrichstraße.
Einer Frau asiatischer Herkunft und ihrem Mann wurde beim Vorbeilaufen an den öffentlichen Bänken in der Wiclefstraße in Moabit aus einer Gruppe von ca. 10 biertrinkenden ältereren Männer zugerufen: "Da brauchen wir uns nicht wundern, wenn wir immer weniger werden." Diese rassistische Pöbelei wurde mit Gelächter und Zuprosten in der Gruppe gefeiert.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurden mehrere extrem rechte Aufkleber, die sich gegen Antifaschist*innen richteten, und ein LGBTIQ*-feindlicher "Stolzmonat"-Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am Monbijouplatz in Mitte wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
In einem Zug der U-Bahnlinie 8 beleidigte ein Mann fünf Männer rassistisch. Ein Zeuge, der Zivilcourage zeigte und versuchte, die Situation zu deeskalieren, wurde vom Täter ebenfalls beleidigt, bedroht und angespuckt. Der Vorfall ereignete sich zwischen den Stationen Pankstraße und Alexanderplatz.
Eine Demonstration von russischen Oppositionellen zog durch Mitte. An der Demonstration beteiligte sich auch ein Block mit etwa 30 Teilnehmenden, der von neonazistischen Organisationen geprägt war. Innerhalb des Blocks wurden die Symbole von extrem rechten, paramilitärischen Organisationen wie dem "Russischen Freiwilligen Corps", der "Brigade Asow" und des militärischen Arm des "Rechten Sektors" gezeigt. Alle drei Organisationen kämpfen auf ukrainischer Seite im Krieg in der Ukraine und rekrutieren sich in Teilen aus der Neonazi-Szene. Auch Mitglieder der Neonazi-Kleinpartei "Der III. Weg" und ihrer Jugendorganisation "NRJ" waren im Block vertreten.
An der Ecke Ebertstraße / Simsonweg, direkt gegenüber des Brandenburger Tors, hielten Reichsbürger*innen eine Mahnwache ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen. Eine Person trug Kleidung in Reichsfarben. Die Mahnwache findet normalerweise auf dem Pariser Platz statt.
In der Schulstraße Ecke Antonstraße in Wedding wurde ein "Remigration schützt Frauen"-Aufkleber entdeckt und entfernt.
Eine Außenwand der Synagoge in der Brunnenstraße in Mitte wurde mit dem englischsprachigen Schriftzug „I like November“ sowie mit der umgedrehten Ziffer 9 beschmiert. Damit sollte wohl die Reichspogromnacht am 9. November 1938 verherrlicht werden. Auf diese Synagoge hatten im Oktober 2023 nach dem Angriff der terroristischen Hamas auf Israel zwei Täter zwei Molotowcocktails geworfen und Sachschäden verursacht.
Am Reichstagsufer im Orteil Mitte wurden zwei verschwörungsideologische Aufkleber, die das NS-Regime verharmlosen, entdeckt und entfernt.
Im U-Bahnhof Birkenstraße in Moabit wurde ein Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
In der Hannoverschen Straße bedrohten junge Neonazis eine Person. Die Täter waren vermutlich Teilnehmer einer extrem rechten Demonstration, die am gleichen Tag durch Mitte zog.
Durch Mitte zog eine Demonstration mit dem Titel "Für Recht und Ordnung gegen Linksextremismus und politisch motivierte Gewalt ". An der Demonstration nahmen etwa 200 junge Neonazis teil. Auf Kleidung und Bannern wurden die Logos von extrem recht Organisationen wie der "Identitären Bewegung", "Jung und Stark", "Deutsche Jugend Voran" und "Chemnitz Revolte" gezeigt. Teilnehmende zeigten Reichsfahnen und riefen Parolen, die sich vor allem gegen Antifaschist*innen richteten.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurden vier gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten gerichtete Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber stammen aus einem extrem rechten Versandhandel.
Am Stelenfeld des Denkmals für die ermordeten Jüdinnen*Juden Europas griff ein 19-Jähriger gegen 18:00 Uhr einen 30 Jahre alten spanischen Touristen mit einem Messer an, nachdem er sich diesem von hinten genähert hatte. Anschließend flüchtete der Angreifer. Der Angegriffene erlitt dadurch lebensgefährliche Verletzungen am Hals. Der Angreifer wurde gegen 20:45 Uhr auf Polizeikräfte festgenommen, die dessen blutverschmierten Hände und die mit Blut beschmutzte Hose bemerkten. Der Tatverdächtige habe angegeben, in ihm sei seit einigen Wochen der Plan gereift, "Juden zu töten", teilten Polizei und Generalstaatsanwaltschaft mit. Vor diesem Hintergrund sei auch die Auswahl des Tatorts erfolgt.
An der Paul-Löbe-Allee im Regierungsviertel hielten etwa 10 Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei wurden Verschwörungsmythen über geheime Logen, angebliche Doppelstaatsbürgerschaften bei Regierungsmitgliedern und eine angebliche "Nichtstaatlichkeit" Deutschlands verbreitet. Auch wurde das NS-Regime relativiert.
Am Michaelkirchplatz im Ortsteil Mitte wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt.
An einem Ausgang des Gesundbrunnencenters wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Auf dem Leopoldplatz in Wedding kam es zu einer pro-palästinensischen Kundgebung mit etwa 30 Teilnehmenden. Dabei wurde die israelbezogene, antisemitische Parole "Kindermörder Israel" gerufen. Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
In der Annenstraße, der Brückenstraße und der Holzmarktstraße wurden vier extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Zwei Aufkleber waren LGBTIQ*-feindlich, ein Aufkleber setzte sich für die Freilassung eines wegen Volksverhetzung inhaftierten extrem rechten Aktivisten ein und ein Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" rief zu "Remigration" auf.
Eine Person berichtete von einer rassistischen Diskriminierung bei der Arbeitssuche im Bezirk Mitte. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Zwei Personen wurden an einer Bushaltestelle in der Pankstraße von einem Mann mit "fuck you Palestinians" beleidigt. Als sie in den Bus einstiegen, folgte ihnen der Mann, schrie sie weiter an und schubste eine der Personen. Die Betroffenen waren Mitglieder indigener Gemeinschaften aus Kolumbien.
Am Alexanderplatz kam es zu einer verschwörungsideologischen Kundgebung. Die Kundgebung wurde von Gruppen veranstaltet, die während der Pandemie Demonstrationen am Alexanderplatz organisierten, die von Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen und Personen aus der extremen Rechten geprägt waren. Während der Kundgebung warf eine Person aus dem Reichsbürger*innenmilieu Palästinenser*innen in Berlin pauschal vor, dass sie "gegen Juden hetzen". In Reden wurden verschiedenste Verschwörungsmythen verbreitet.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurde ein Aufkleber enes extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
In der Invalidenstraße in Mitte schmierte ein Mann drei Hakenkreuze und einen Davidstern mit Kreide auf den Gehweg. Der alkoholisierte Mann wurde festgenommen.
Am Alexanderplatz wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt.
Auf einer Toilette des Kinos Arsenal am Potsdamer Platz wurden israelbezogen antisemitische Schmierereien entdeckt.
Vor dem Kanzleramt in Tiergarten kam es zu einer pro-palästinensischen Kundgebung mit etwa 60 Teilnehmenden. Dabei wurde ein Banner mit der Aufschrift "One genocide does not justify another" gezeigt. Damit wird die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert.
Im Nordbahnhof wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Ein Reichsbürger hielt eine "Mahnwache" auf dem Pariser Platz ab. Er zeigte Reichsfahnen.
Ausgehend vom Alexanderplatz zog eine verschwörungsideologische Demonstration mit etwa 100 Teilnehmenden durch Mitte. Auf Schildern und in Reden wurden dabei verschiedene Verschwörungsmythen, unter anderem über "vom Staat organisierte" antifaschistische Demonstrationen, den Krieg in der Ukraine und den Nahost-Konflikt verbreitet. An der Demonstration beteiligten sich Reichsbürger*innen.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An der Ecke Samoa-/Kiatschoustraße wurden zwei Baustellenverkehrsschilder so mit Davidssternen beklebt, dass sich die antisemitische Botschaft "jüdinnen*judenfrei" ergibt: An ein Schild mit der Aufschrift: "Zufahrt bis Haus Nr. 16 frei" wurden vor das "frei" zwei Davidssterne (blau auf weißem Grund) geklebt. Ein darüber hängendes Sackgassenschild wurde mit sechs Davidssternen beklebt. Hier sollte wohl die Botschaft vermittelt werden, dass das Judentum, bzw. der Zionismus historische Sackgassen sind.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
Auf der Moabiter Brücke kam es zu einer verschwörungsideologischen Kundgebung mit etwa 40 Teilnehmenden. Dabei wurden Verschwörungsmythen über die Corona-Pandemie und Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verbreitet. Ein Redner sagte mit Bezug auf Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, diese seien "perfide Verbrechen, die durchaus an 33 bis 45 erinnern".
Auf der Straße Unter den Linden kam es zu einer pro-palästinensischen Kundgebung mit etwa 50 Teilnehmenden. Während der Kundgebung setzte ein Redner das Handeln Israels mit der Verfolgung jüdischer Menschen durch die Nationalsozialisten gleich.
An der Ecke Grunerstraße / Spandauer Straße im Ortsteil Mitte wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
In der Straße Alt-Moabit wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
Auf dem Pariser Platz hielten weniger als 5 Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
An einem Bauzaun in der Friedrichstraße in Mitte wurden an zwei Stellen Hakenkreuzschmierereien entdeckt und überklebt.
In der Nähe der Siegessäule wurde ein rassistischer "White Lives Matter"-Aufkleber entdeckt und entfernt.