NS-verherrlichende Parolen in Plänterwald
Am Abend riefen mehrere betrunkene Männer laut "Sieg Heil" vor dem Netto am Dammweg.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Am Abend riefen mehrere betrunkene Männer laut "Sieg Heil" vor dem Netto am Dammweg.
Ab 15:00 fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 15 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Es fand ein Vorfall statt bei dem ein Mensch mit Behinderung betroffen war. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In Mitte wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber von Pi-News entdeckt und entfernt.
Eine jüdische Person wurde auf Instagram antisemitisch angefeindet.
In einer Einrichtung im Bezirk kam es mehrfach zu antisemitischen Äußerungen von Mitarbeitenden.
In einer Toilettenkabine in einem Gebäude der Technsiche Universität Berlin in Charlottenburg wurden extrem rechte und antisemitische Schmierereien entdeckt.
Eine Person besuchte einen Döner-Imbiss eines Bekannten. Als er die Maske kurz abnahm, um den Bekannten zu begrüßen, beschwerte sich ein Paar mit rassistischen Bemerkungen. (Datum anonymisiert)
Erneut wurden im Nachbarschaftszentrum alle Flyer, die einen Bezug zur Arbeit mit Geflüchteten haben, gestohlen. Zusätzlich wurden ebenfalls alle Flyer von TKVA, der bezirklichen Stelle gegen Antisemitismus, gestohlen.
Eine Person mit Behinderung wurde diskriminiert, weil die Bedingungen für eine Prüfung nicht barrierefrei waren. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Mehrere Jüdische und staatliche Institutionen erhielten eine E-Mail mit israelbezogenen antisemitischen Inhalten.
Die Freie Universität Berlin bietet im Rahmen des Hochschulsports den Kurs "Roma Dance" an. Bei diesem werden die Teilnehmer:innen aufgefordert stereotype Kleidung zu tragen.
Ein sich im Bezirk aufhaltender Querdenken-Aktivist beleidigte in einem Social-Media-Post einen RBB-Journalisten und bot gegen Bezahlung von 2,50 € dessen Handynummer an, damit dieser "täglich" telefonisch beleidigend konfrontiert werden könne.
Im Amtsgericht Tiergarten in Moabit wurde eine rassistische Beleidigung beobachtet.
Erneut wurden Flyer des Nachbarschaftszentrums Friedrichshagen mit Angeboten für Geflüchtete gestohlen. Einer dieser Flyer wurde wieder in den Ständer des Nachbarschaftszentrums gelegt, mit einem selbstgemachten Schild mit der Aufschrift "Wir wollen sie nicht!!!" beklebt. Gleichzeitig wurden alle vorhandenen Flyer gestohlen.
In einem Mitwirkungsschreiben wurde ein:e Antragsteller:in aufgefordert Nachweise zu erbringen, die für die Antragsstellung unerheblichs sind.
Rund um die Dörpfeldstraße wurden ca. 5 Aufkleber der NPD und der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt und entfernt.
In der Müggelheimerstr. in der Nähe der Wendenschloßstr. wurde ein NS-verherrlichender Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf ihm war eine Schwarze Sonne abgebildet und der Spruch "auch ohne Sonne braun".
Ein Schwarzer Mann wurde rassistisch motiviert angegriffen und zusammengeschlagen. Er wurde zudem mit dem N-Wort beschimpft. Auf Wunsch des Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Ein Junger Schwarzer Mann wurde durch die Security eines Clubs schwer verletzt. Zahlreiche Zeug*innen waren dabei. Die Polizei wurde gerufen. Der junge Schwarze Mann wurde ohne vorherige Befragung in Gewahrsam genommen und ihm wurden Handschellen angelegt. Er versuchte sich zu verteidigen. Erst als die Zeug*innen am Tatort den Tathergang erklärten ließ man ihn frei. Dennoch lehnte die Polizei ab, seine Anzeige gegen die Security aufzunehmen.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht
In einem Fitnessstudio im Wedding riet ein Mitarbeitender einem potenziellen Neukunden davon ab, in ein anderes Fitnessstudio im Bezirk zu gehen. Dort seien “mittlerweile nur noch Rumänen, die ganzen Z***** sind da”.
Wieder wurde eine Aufkleberroute zwischen Monimboplatz und Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstr. gemeldet. Die Aufkleber richten sich weiter gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten, insbesondere gegen die Antifa. Diesmal waren auch Aufkleber der "Identitären" dabei.
Eine Person, die sich seit Langem zivilgesellschaftlich und bei den Grünen engagiert, fand auf ihrem Schwerbehindertenparkschild einen rassistischen Aufkleber, der sich gegen die Grünen richtet. Die Betroffene war in den letzten Jahren mehrfach von verbalen Übergriffen, einer Sachbeschädigung an ihrem Auto und Einschüchterungen betroffen. Durch das gezielte Anbringen des Aufklebers an ihrem Parkschild stellt diese Handlung eine persönliche Bedrohung dar. In diesem Fall verbinden sich verschiedene Inhalte. Es handelte sich um einen anti-asiatischen Aufkleber, die Einschüchterung einer politischen Gegnerin und durch den Ort des Aufklebers lässt sich ebenfalls von einer behindertenfeindlichen Motivation ausgehen.
An der Haltestelle Fährallee wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt und entfernt.
Ein muslimische Frau, die ein Kopftuch trägt, berichtete dass sie sich bei einem Verein als Erzieherin beworben hatte, der sie nur aufgrund des religiösen Symbols nicht einstellen wollte. Ihre Qualifikation wurde dagegen gelobt.
Auf einem Anwohnendenparkplatz wurde das Auto einer Person aus transfeindlicher Motivation beschädigt. Es wurde zerkratzt und zusätzlich die Worte "sexy men" eingeritzt.
Es fand ein anti-muslimisch rassistischer Vorfall an einer Schule statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Unter einem Facebook-Beitrag einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.
Am Comeniusplatz und im Gebiet darum wurden viele Sticker der Partei "die Basis" entdeckt. Sie dienten vermutlich sowohl der Wahlwerbung, wurden aber in vielen Fällen gezielt als Crossw-Sticker-Aktion verwendet (Überklebung von linken Stickern). Fundorte u. a. : Am Comeniusplatz, Gubener Strasse, Marchlewkistrasse oder Torellstrasse.