Israelbezogener Antisemitismus in Tempelhof
Auf einem Gewerbepark in Tempelhof wurde ein Auto entdeckt, auf dessen Heckscheibe sich ein großflächiger Aufkleber befand, mit dem Israel delegitimiert wurde.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf einem Gewerbepark in Tempelhof wurde ein Auto entdeckt, auf dessen Heckscheibe sich ein großflächiger Aufkleber befand, mit dem Israel delegitimiert wurde.
Am U-Bahnhof Kienberg wurden Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
In der Heidelberger Straße steckte die neonazistische Kleinstpartei III. Weg rassistische Flyer zum Thema Mietenpolitik in die Briefkästen.
Ein extrem rechter Aktivist verteilte im Umfeld der Konrad-Wolf-Straße rassistische Flugblätter aus einem Neonazi-Versand aus Halle.
Auf das Büro einer Initiative mit Sitz in Charlottenburg, welche u.a. verschiedene Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in mehreren afrikanischen Ländern leitet sowie zum Thema Migration arbeitet, wurde geschossen. Dabei wurde die Schaufensterscheibe getroffen und beschädigt, in welcher ein Aushang mit dem Spruch "Black Lives Matter" hing. Bereits im Monat davor war auf das Büro geschossen worden.
An der Ecke Roelkestraße/ Charlottenburger Straße wurde eine Shoa-relativierende Sprüherei entdeckt. Diese trug den Slogan "Damals die Juden Heute die Ungeimpften".
In Wilmersdorf wurden zwei Aufkleber, die sich gegen gendergerechte Sprache richteten, entdeckt und entfernt.
Ein von der NoVilla extern angestellter Bauarbeiter äußerte mehrfach antisemitische Verschwörungsmythen.
Am verlängerten Kastanienboulevard in Hellersdorf-Ost wurden erneut Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an Mülleimern entdeckt und entfernt. Weiterhin wurden mehrere LGBTIQ*-feindliche Aufkleber vom "III. Weg" in der Maxie-Wander-Straße entdeckt und entfernt.
Ein extrem rechter Aktivist verteilte in Falkenberg Flugblätter "gegen Linksextremismus".
Am U-Bahnhof Schloßstraße werden mehrere rassistische Hassbotschaften entdeckt und entfernt, die mit Edding geschrieben waren.
An dem Edeka-Geschäft Hasenheide / Südstern wurden mehrere Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels aus Halle entfernt, die sich überwiegend gegen die politische Gegnerschaft richteten, aber auch Verschwörungsmythen verbreiteten.
Seit Dezember 2021 tauchen vermehrt extrem rechte Flyer des III. Wegs in Berlin auf. Hier werden soziale Fragen - wie Mieterhöhungen - mit rassistischen Begründungen vermischt.
In der Hasselwerderstraße wurde ein Hakenkreuz auf einem Stromkasten entdeckt.
In der Weitlingstraße Höhe S-Bhf. Lichtenberg wurde ein Schriftzug der Neonazi-Sprühercrew "AHM" entdeckt.
In der Wichertstraße, Stargarder Straße, Dunkerstraße und Lychener Straße wurden Aufkleber mit dem Slogan "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. In der Lychener Straße wurden Aufkleber eines rechten Bündnisses bestehend aus dem Magazin "Compact", einer Gewerkschaft "Zentrum", PI NEWS, der rechten Partei "Freie Sachsen" und des "Demokratischen Widerstandes" entdeckt und entfernt. Die Aufkleber riefen zu einem Impfstreik auf.
Am Rathauscenter wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Im Rettigweg wurden Aufkleber der neonazistischen Partei NPD sowie deren Jugendorganisation JN entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten u.a. den Slogan "Aus Anne wird Frank. Das ist doch krank!"
Im Ortsteil Rudow wurden vom III. Weg sowie weitere extrem rechte Sticker entfernt. Unter anderem geht es gegen politische Gegner*innen sowie um NS-Verherrlichung, z.B.: „Antifaschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen“.
Ein extrem rechter Aktivist verteilte im Umfeld des Storchenhofs antimuslimische Flugblätter.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine jüdische Nutzerin wurde auf Twitter mit "Juden halt" antisemitisch markiert.
Eine jüdische Organisation wurde auf Twitter antisemitisch markiert.
Unter dem Social-Media-Post einer jüdischen Organisation wurde der Satz "Türkische Nationalisten sind keine anti-Semiten, werden es aber bestimmt, wenn Juden sie lange genug bekämpfen." kommentiert.
Mitglieder der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" führten einen "Streifgang" durch die Hochhaussiedlung in Staaken durch und warben für eine "Bürgerwehr". Anlass war die Brandstiftungsserie in Hausfluren und Kellern der Siedlung.
Ein Flyer der rechtsextremen Partei "III. Weg" wurde in einem Briefkasten in Schöneberg entdeckt. Auf dem Flyer wurden neonazistische, rassistische Codes und Narrative benutzt.
Ein Flyer der Partei "III. Weg" wurde in einen Briefkasten geworfen. Der Flyer enthielt rassistische Sprüche und Hetzparolen.
An der Bushaltestelle Mohriner Allee wurden Hakenkreuze, der Schriftzug "Nazi-Kiez" und andere rassistische und NS-verharmlosende bzw. NS-verherrlichende Schmierereien entdeckt. Auch antisemitische Aufkleber mit Davidstern und dem Schriftzug "Ungeimpft" wurden entdeckt und entfernt.
In der U-Bahnlinie 9 auf der Höhe des Bahnhofs Berliner Straße in Wilmersdorf wurde ein 51-jähriger Fahrgast von einem Mann homofeindlich beleidigt. Der 28-Jährige versuchte außerdem, ihn ins Gesicht zu treten und zu spucken, was misslang.
Am verlängerten Kastanienboulevard in Hellersdorf-Ost wurden Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an einem Mülleimer entdeckt und entfernt.
Am Bahnhof Lichtenberg wurde am Ausgang Siegfriedstraße ein Aufkleber des "III. Weg" gefunden.
Am Mahnmal für die in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 durch Brandstiftung zerstörte Spandauer Synagoge und für die Spandauer Opfer der Shoah an der Sternbergpromenade (Lindenufer) wurden auf beiden Seiten die Scheiben der Infostele beschädigt. Es wurde Anzeige erstattet.
Ein Mitglied der AfD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf äußerte sich auf Facebook NS-verharmlosend, indem es die aktuelle Impfpolitik mit nationalsozialistischen Konzentrationslagern in Verbindung brachte.
Im Ortsteil Alt-Mariendorf werden an Bushaltestellen zwei mit Edding geschmierte Hakenkreuze und folgende Parolen entdeckt und entfernt: "NaziKiez", "Die Moluken [sic!] aus der Sonnenallee alle vergasen", "Das Neukölner [sic!] Dreckspack/ Moluken ab nach Auschwitz" und zwei weitere eingekreiste Hakenkreuze. An der Haltestelle Mohriner Allee wurden auf einem Plakat für „Regenbogenfamilien“ auf die Gesichter vom weißen und schwarzen Mann je ein Edding-Hakenkreuz entdeckt und ein weiteres an der Haltestelle entfernt. Es wurden außerdem zwei Aufkleber in Form von Davidsternen mit der Aufschrift "Ungeimpft" und "Ungetestete sind hier unerwünscht" entdeckt und entfernt.
In der Mahlsdorfer Straße zwischen Mittelheide und S-Bahnhof Köpenick wurden ca. 20 Aufkleber mit dem Slogan "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Ein extrem rechter Aktivist verteilte in der Zingster Straße Flugblätter eines neonazistischen Versands aus Halle, in denen auch das antisemitische "Ungeimpft"-Motiv (mit Judenstern) beworben wurde.
Ein Mann pöbelte seinen jüdischen Nachbarn an. Der Betroffene war dabei, seinen Keller auszuräumen, als ein Nachbar ihm sagte: "Arbeit macht frei". Der Betroffene, dessen jüdische Herkunft dem Täter lange bekannt war, kritisierte diese Äußerung und forderte ihn auf, sie in Zukunft zu unterlassen. Der Täter tat den Betroffenen als "zu empfindlich" ab und weigerte sich, sich zu entschuldigen.
Eine jüdische Organisation, die die Proteste gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eingrenzung der COVID-19-Pandemie auf Social Media thematisiert hatte, erhielt einen antisemitischen Kommentar.
Eine jüdische Organisation, die die Proteste gegen die COVID-19-Pandemie und die staatlichen Maßnahmen zu ihrer Eingrenzung thematisiert hatte, erhielt einen antisemitischen Kommentar.
Am 4. Januar wurde eine zivilgesellschaftliche Organisation in einem antisemitischen Tweet markiert.
In einem Café wurde eine Frau von einem anderen Gast aufgrund ihres Tourette-Syndroms behindertenfeindlich beleidigt.
Die Fensterscheiben des Grünen-Büros in der Schnellerstraße wurden mit rotem Kerzenwachs beschmiert.
Auf dem U-Bahnsteig Kottbusser Tor wurde ein Tag (Kürzel) der extrem rechten Gonor-Gruppe aus der Ukraine entdeckt.
Im Bereich einer Unterführung in einer Grünanlage in der Cecilienstraße (Hellersdorf-Nord) wurde ein Hakenkreuz entdeckt. Der Vorfall wurde den Behörden gemeldet.
Am Rolladen eines alternativen Cafés in der Siegfriedstraße wurde ein Hakenkreuz mit Edding entdeckt.
An der Frankfurter Allee in der Nähe einer Bibliothek wurde ein Aufkleber gemeldet, der die Impfkampagne im Zuge der Corona-Pandemie mit Eugenik gleichsetzt.
Drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" wurden an einer Laterne in der Luzinstraße entdeckt. Zwei der Sticker richteten sich gegen die Antifa, einer gegen asylsuchende Menschen. Der "III. Weg" tritt zurzeit verstärkt durch Propgaganda-Aktivitäten in Marzahn-Hellersdorf und einigen anderen Bezirken in Erscheinung.
In der Lychener Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Partei NPD entdeckt und entfernt. Dieser trug den Slogan "Keine Macht den Islamisten".
Bei einer Kundgebung von Coronaleugner*innen und Impfgegner*innen am Luisenhain wurde ein Schild mit der Aufschrift "IMPFEN MACHT FREI???" gezeigt. Es handelt sich dabei um eine Abwandlung des Spruches über dem Konzentrationslager Auschwitz ("Arbeit macht frei").