Anti-Schwarze rassistische Diskriminierung
Es fand ein rassistischer Vorfall gegen eine Schwarze Person statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Es fand ein rassistischer Vorfall gegen eine Schwarze Person statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Zwei Frauen regen sich in einer U-Bahn der Linie 8 über eine Gruppe von Frauen mit Kindern, von denen ein kleines Kind laut schreit, auf und benutzen dabei das "Z"-Wort.
An der Bushaltestelle Ostpreußendamm/Osdorfer Straße wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber stand ein rassistischer Spruch, der durch die NPD geprägt wurde. Der Aufkleber war über einen Aufkleber für queere Rechte geklebt.
Auf dem südlichen Gehweg entlang des Schulgeländes der vormaligen Oberschule an der Weide in Höhe der Martha-Arendsee-Straße wurden ein Hakenkreuz und eine Sig-Rune entdeckt.
Am U-Bahnhof Kienberg klebten zwei Männer einen rassistischen Aufkleber von außen an eine U-Bahn. Einer der Männer trug eine Mütze mit dem Neonazisymbol der "Schwarzen Sonne".
In einer Jugendeinrichtung in Lichterfelde wurde ein Anmeldezettel zu einem Workshop gefunden, der NS-verharmlosende und -verherrlichende Inhalte enthält. Die Person hatte sich als "Adolf Hitler" eingetragen und dabei verschiedene Codes der neonazistischen Szene genutzt, wie beispielsweise "88". Zudem stellte die Person einen Bezug zum Holocaust her, in dem sie auf den Zettel schrieb, Kinder sollten nach Abschluss des Workshops nicht nach Hause, sondern in die "Gaskammer" gehen.
Es wurde ein Fall von rassistischem Mobbing am Arbeitsplatz dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Reichsbürger*innen, verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte und Putin-Anhänger hielten eine Kundgebung mit ca. 10 Teilnehmenden am Pariser Platz ab. Auf der Kundgebung wurden Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg, aber auch Verschwörungsideologien im Zusammenhang mit Pandemieeindämmungsmaßnahmen und angeblicher Bargeldabschaffung verbreitet. Es waren auch russische Fahnen zu sehen.
Anders als allgemein üblich wurde eine rumänische Frau aufgefordert, die anfallenden Kosten einer rechtlichen Vertretung im Voraus zu begleichen, da angenommen wurde, dass sie wie "alle Rumänen das Geld nicht bezahlen würde".
Ein Jugendlicher, der im Kiez als Antifaschist bekannt ist, wurde beim Einwerfen von Flaschen in Altglascontainer an der Ecke Seelenbinderstraße/ Weinbergstraße mit einem Luftdruckgewehr beschossen. Die Munition durchschlug seine Jacke und erzeugte ein Hämatom.
Gegen 10.00 Uhr morgens ereignete sich am U-Bahnhof Zoologischer Garten in Charlottenburg ein anti-asiatisch rassistisch motivierter, sowie den Nationalsozialismus verherrlichender Vorfall. Die betroffene Person wartete auf die U-Bahn, als eine Frau sich von hinten immer mehr näherte, bis sie direkt hinter der Person stand und ihr zuflüsterte: "Als der Führer noch hier war, wärst du die Nummer 55 und wirst vergast." Als die betroffene Person sich schockiert umdrehte, tat die Frau so, als sei nichts gewesen. Aus Selbstschutz hat die betroffene Person nichts erwidert.
Im Ortsteil ereignete sich eine antisemitische Bedrohung. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Es wurde eine behindertenfeindliche Diskriminierung erfasst. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Entlang der neuen Grottkauer Straße wurden mehrere Aufkleber mit schwarz-weiß-rotem Hintergrund (Reichsflagge) entdeckt. Ein Aufkleber zeigte zudem das Neonazisymbol der "Schwarzen Sonne". Die "Schwarze Sonne" wurde im Nationalsozialismus von der SS genutzt und kann entweder als drei übereinandergelegte Hakenkreuze oder als Rad aus zwölf "Sig-Runen" gedeutet werden.
Als die meldende Person die Keltenkreuze im Selgenauer Weg in Neukölln-Rudow entfernte, tauchte ein Mann auf, der offenbar der Naziszene zuzurechnen ist. Dieser fotografierte die Melder*in beim Übersprayen der Keltenkreuze und pöbelte eine Weile rum. Später wurde der Mann dabei gesehen, wie er in einem Auto telefonierte.
Am S-Bahnhof Kaulsdorf wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Rahnsdorf wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Slogan "White lives matter" entdeckt und entfernt. 'White Lives Matter' (Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extremen Rechten zur antirassistischen 'Black Lives Matter' (Schwarze Leben zählen)-Bewegung, die nach dem rassistischen Mord an George Floyd auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt führte. Mit dem Slogan 'White Lives Matter' werden die rassistischen Morde an PoC relativiert und verhöhnt.
Es ereignete sich eine antimuslimisch-rassistische Diskriminierung an einer Arbeitsstelle in Mitte. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine aus der Ukraine geflüchtete Schwarze Person wurde rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung im Bezirk Spandau dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es fand ein rassistischer Vorfall gegen eine Schwarze Person statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht
Eine Institution erhielt eine antisemitische Mail.
In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Flugblatt gesteckt, welches sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet.
In der Oberspreestr. vor dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium wurde ein Aufkleber der Partei "Die Rechte" entdeckt und entfernt.
In der Bülowstraße wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei an einer Hauswand entdeckt.
Auf den Sitzen der Bushaltestelle "Liebenowzeile" am Steglitzer Damm wurden mehrere Hakenkreuze entdeckt. Einige der Schmierereien waren durchgestrichen.
Reichsbürger*innen und verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte hielten eine "Mahnwache für Frieden und Menschenrechte" mit ca. 15 Teilnehmenden am Pariser Platz ab, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Pandemieeindämmungsmaßnahmen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden.
An der Tramhaltestelle Zingster Straße/Ribnitzer Straße wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten gemeldet. Sie richten sich gegen Klimaproteste und stammten von einem extrem rechten Versand, titelten "NS-Zone", "Fuck You Israel" und "Destroy Red Flag". Ein weiterer stammte vom extrem rechten Compact-Magazin.
Verschwörungsideologisch orientierte Friedensbewegte hielten unter Beteiligung von extremen Rechten eine "Friedensmahnwache" mit ca. 15 Teilnehmenden am Alexanderplatz ab, auf der NS-Verharmlosungen im Zusammenhang mit Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden
Von 12.00 bis 14.00 Uhr fand eine Mahnwache am Nordufer im Wedding vor dem RKI (Robert-Koch-Institut) mit ca. 10 Teilnehmenden aus dem heterogenen verschwörungsideologischem Spektrum gegen "die Rolle des RKI im Zusammenhang mit der Corona-Hysterie und den dadurch begründeten Menschenrechtsverletzungen" und gegen Impfmaßnahmen statt, bei der auch NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden
In der Rummelsburger Str. wurde ein Hakenkreuz an einem Stromkasten gemeldet. Dieses war wieder freigekratzt, nachdem es überklebt worden war.
In der Wichertstraße in der Nähe des S-Bahnhofes Prenzlauer Allee wurde die Sprüherei "N.W.O. satanistische Diktatur" entdeckt. "NWO" oder "New World Order" ist anschlussfähig an eine antisemitische Verschwörungsideologie.
Während eines Spiels des 1. FC Union beleidigte ein Fan einen anderen Fan der Gastmannschaft rassistisch.
Am Zentralfriedhof Friedrichsfelde wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Black Metal against Antifa" gemeldet, mit einem Link darauf, der auf eine Homepage mit Rechtsrock verweist. In der Nähe war außerdem ein Refugees not Welcome-Aufkleber an ein Schild geklebt worden. Beide wurden entfernt.
Am Hermannplatz wurden rechte Aufkleber von Verschwörungsideolog*innen mit Corona-Bezug gefunden und entfernt.
In der Karl-Marx-Straße Ecke Hobrechtstraße zeigte jemand aus dem Fenster den Wolfsgruß als die Hanau-ist-überall-Demonstration vorbeizog. Der Wolfsgruß ist ein Erkennungszeichen der extrem rechten Grauen Wölfe und sollte die Demonstrierenden einschüchtern. Die Gedenkdemonstration erinnerte an die rassistischen Morde beim Anschlag in Hanau im Jahr 2020.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar auf Instagram.
Eine zivilgesellschaftliche Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar auf einen Social-Media-Post
An einem Supermarkt in der Mahlsdorfer Straße, sowie an der Ecke Mittelheide, wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Darunter rassistische Aufkleber und einer, der sich gegen politische Gegner*innen richtete, sowie ein Aufkleber der NRJ (Jugendorganisation der extrem rechten Kleinstpartei „Der III. Weg“). .
Bei der S-Bahnlinie S7 nach Ahrendsfelde wurden in einem Waggon ca. 30-40 Hakenkreuze gemeldet. Die Hakenkreuze wurden überklebt und übermalt.
An der Bushaltestelle Rathaus Weißensee sowie an der Kreuzung Berliner Allee Ecke Rennbahnstraße wurden Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Ein Slogan war u.a. "Antifa Banden zerschlagen" und der Hinweis auf die Homepage der Partei.
Ab ca. 10.00 Uhr haben Anhänger und/ oder Sympathisanten der extrem rechten Partei Der III. Weg auf der Piazza versucht, Flyer zu verteilen. Dazu wurde ein Stand mit einer Flagge der Partei aufgebaut. Die Anhänger und/oder Sympathisanten blieben ca. eine Stunde.
Ausgehend vom Alexanderplatz zog eine Friedensdemonstration mit ca. 500 Teilnehmenden unter starker Beteiligung von verschwörungsideologischen und extrem rechten Gruppen durch Mitte. Vertreten waren die extrem rechten verschwörungsideologischen Gruppen „Studenten stehen auf“, „Freedom Parade“ und „Autokorso Berlin“. Letztere stellten den Lautsprecherwagen. Auch verschwörungsideologischen Gruppen wie „Eltern stehen auf“, „Freie Linke“ und die verschwörungsideologische Kleinpartei „Die Basis“ waren anwesend. Wie bereits bei der verschwörungsideologischen Kundgebung vor dem Reichstag am 05.02.2023 waren Gruppen aus dem Berliner Umland stark vertreten. So waren Personen aus dem Umfeld von „Eltern stehen auf“, „Barnimer für Frieden / gegen Krieg“ und „Oberhavel Trommler“ anwesend. Die Demonstration richtete sich gegen Waffenlieferung an die Ukraine und verbreitete Narrative aus regierungsorientierten russischen Quellen. In einer Rede wurde dabei von einem „Vernichtungskrieg gegen Russen“ gesprochen. Teilnehmende nahmen auf Schildern und Plakaten auch Bezug zu anderen Themen. So wurden Verschwörungsmythen über eine angebliche Abschaffung des Bargelds, Hetze gegen Journalist*innen und Verschwörungsmythen aus dem Reichsbürgermilieu verbreitet. Neben russischen Fahnen waren auch preußische und Reichsfahnen, sowie andere Erkennungszeichen von Reichsbürgern zu sehen. Auch Fahnen des extrem rechten „Compact“-Magazins sowie Buttons des extrem rechten verschwörungsideologischen Fernsehsenders „AUF1“ aus Österreich wurden gezeigt.
Eine Frau stieg in den RE1 am Hauptbahnhof und suchte einen Sitzplatz. Ein älterer Mann lehnte sich zu ihr, beleidigte sie als "Missgeburt“ und verschwand. Sowohl die Betroffene als auch umstehende Zeug*innen reagierten perplex. Niemand von den Anwesenden erkundigte sich nach dem Wohlbefinden der Betroffenen.
An der Landsberger Allee/Otto-Marquard-Straße wurde ein Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und überklebt. Dieser titelt "Den Volkstod stoppen".
An einem Mülleimer an der Bushaltestelle Barnimplatz wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
Auf den Sitzen der Bushaltestelle "Liebenowzeile" wurde ein geschmiertes Hakenkreuze entdeckt und Sprüche wie "Ausländer raus" und "AfD". Es handelt sich um die Haltestelle für den Bus in Richtung Mariendorf Dardanellenweg. Etwas zur selben Zeit wurden Hakenkreuze gemeldet, die sich an der Haltestelle in Gegenrichtung befanden.
An einem Supermarkt, sowie einem Ärztezentrum in der Mahlsdorfer Straße wurden insgesamt sieben LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt.
Zudem wurde auf dem Parkplatz des Supermarktes ein Schriftzug der NRJ (Jugendorganisation des III. Weg) entdeckt.
Am S-Bahnhof Kaulsdorf wurde an einer Anzeigetafel ein Aufkleber entdeckt, der den Nationalsozialismus verherrlicht.