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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Rassistische und homofeindliche Beleidigungen in Charlottenburg

    24.11.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Fritschestraße wurden gegen 18:00 Uhr ein 37-jähriger Mann und seine 36-jährige Partnerin rassistisch und homofeindlich angepöbelt. Es kam zu einer Rangelei zwischen dem Mann und dem Pöbler. Auch nachdem die Polizei eingetroffen war, machte der Mann weiter rassistische Kommentare und beleidigte auch eine Polizistin rassistisch.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 2411 vom 25.11.2024
  • AfD-Infostand in Schmargendorf

    23.11.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Breite Straße Ecke Berkaer Straße neben einem Supermarkt veranstaltete die AfD einen Infostand. Dort wurde die AfD-Zeitung "Blauer Bote" in der Ausgabe Herbst/Winter 2024 verteilt. In der Zeitung werden Aussagen verbreitet, die als rassistisch gewertet werden können. So werden beispielsweise Migrant*innen mit Kriminalität in Verbindung gebracht.

    Quelle: Register CW
  • Antisemitische Schmiererei am Tempelhofer Feld

    23.11.2024 Bezirk: Neukölln

    In der Oderstraße am Eingang zum Tempelhofer Feld wurde ein antisemitisches Graffiti mit der Aufschrift "Es lebe Sinwar Fuck 'Israel'" gesichtet. Die Schreibweise Israel in Anführungszeichen zu setzen, suggeriert die Infragestellung des Existenzrechts Israels.

    Quelle: Register Neukölln via Signal
  • Antisemitismus auf Kundgebung in Wedding

    23.11.2024 Bezirk: Mitte

    Am Leopoldplatz in Wedding kam es zu einer pro-palästinensichen Demonstration mit etwa 100 Teilnehmenden. Mehrere Teilnehmende zeigten israelbezogene, antisemitische Plakate darunter "Israel ?? - come on - it´s only Apartheid" und Boykottaufrufe. Auf einem Transparent und in einer Rede wurde der Holocaust relativiert.

    Quelle: Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. , Registerstelle Mitte
  • Antisemtische Schmiererei in der Kommandantenstraße

    23.11.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In der Kommandantenstraße wurde an einem Laternenmast die antisemitische Schmiererei „Fuck kikes“ entdeckt. "Kike" ist eine ethnische Beleidigung, die sich gegen Jüdinnen*Juden richtet.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Aufkleber des "III. Weg" in Johannisthal

    23.11.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Im Sterndamm wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Der Aufkleber rief zu Gewalt gegen Antifaschist*innen auf.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Extrem rechte Aufkleber-Serie in Hellersdorf-Nord bis Hellersdorf-Ost

    23.11.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Es wurden drei extrem rechte Aufkleber in der Spremberger Straße entdeckt und entfernt. Zusätzich wurde ein vierter extrem rechter Aufkleber in der Alte(n) Hellersdorfer Straße auf einem E-Scooter gefunden und entfernt. Ein fünfter wurde im U-Bahnhof Cottbusser Platz entdeckt.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Extrem rechte Demonstration in Tiergarten

    23.11.2024 Bezirk: Mitte

    Vor dem Brandenburger Tor kam es zu einer Demonstration mit etwa 1000 Teilnehmenden. Unter den Teilnehmenden waren Reichsbürger*innen und Verschwörungsideolog*innen. Mehrere Personen zeigten Reichsfahnen. Einige Teilnehmende trugen Kleidung mit Reichsfahnen. Auch die Fahne der völkischen und antisemitischen Landvolkbewegung wurde gezeigt. Unter den Redner*innen auf der Bühne waren Personen aus dem Umfeld des Querfrontprojekts "Demokratischer Widerstand" und Mitglieder verschwörungsideologischer Kleinparteien. Eine Rednerin äußerte sich transfeindlich. Auch Verschwörungsmythn über die Corona-Pandemie, den Klimawandel und öffentlich-rechtliche Medien wurden verbreitet. Die Kundgebung wurde von verschiedenen extrem rechten Medienaktivist*innen begleitet. Darunter war ein Team des extrem rechten "Compact"-Magazins.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Extrem rechte Propaganda in Mitte

    23.11.2024 Bezirk: Mitte

    In der Chausseestraße in Mitte wurde ein Aufkleber, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtete, entdeckt und entfernt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Mehrere Aufkleber der extremen Rechten in Lichtenberg-Nord

    23.11.2024 Bezirk: Lichtenberg

    Im Landschaftspark Herzberge wurden mehrere Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Auf diesen ist beispielsweise "Refugees not welcome. Abschieben schafft Sicherheit" zu lesen. Weitere richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und wurden an der Landsberger Allee entdeckt und entfernt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • NS-verherrlichender Aufkleber in Marzahn-Süd

    23.11.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    In der Marchwitzastr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "I (Herz) NS" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".

    Quelle: Augenzeug*in
  • Rassistische Aufkleber am Tierpark

    23.11.2024 Bezirk: Lichtenberg

    Am Tierpark wurden zwei Aufkleber gesehen und entfernt, die die rassistische Aufschrift "Abschieben schafft Wohnraum" trugen. Der Aufkleber verwies auf eine Internetseite des extrem rechten Vereins "1 Prozent".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Antimuslimischer Rassismus in der Tram in Moabit

    22.11.2024 Bezirk: Mitte

    In der Turmstraße in Moabit wurde eine einen Hidjab tragende Frau mit Kinderwagen von einer Frau beim Einstieg in die Tram behindert und ihr eine antimuslimisch-rassistische Beleidigung zugezischt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Antisemitismus auf Kundgebung in Charlottenburg

    22.11.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Auf einer Kundgebung vor der Technischen Universität (TU) Berlin kam es zu Rufen der antisemitischen Parole "Zionisten sind Faschisten, morden Kinder und Zivilisten". Mit dem Vorwurf des "Kindermords" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.

    Quelle: Register CW
  • Aufkleber des "III. Weg" in Biesdorf

    22.11.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    In der Charlottenstr. hinter dem Gymnasium wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Extreme rechte Aufkleber in Lichterfelde

    22.11.2024 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Auf der Baseler Straße wurden mehrere extrem rechte Sticker entdeckt. Sie richteten sich in Darstellung und mit Schriftzügen u.a. gegen muslimische Menschen, gegen LGBTIQ*-Familien und zwei der Sticker forderten "Remigration jetzt". Alle Sticker stammen aus extrem rechten Versandhändeln.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über Signal
  • Extrem rechte Aufkleber im Weitlingkiez

    22.11.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In der Sophienstraße wurden an einer Regenrinne zwei Aufkleber mit der Aufschrift "FCK Antifa" gesehen und überklebt, die sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten richten.

    An einem Straßenschild in der Sophienstraße, Ecke Eitelstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Antifascum your time has come" (deutsch: "Antifa-Abschaum, eure Zeit ist gekommen") gesehen und überklebt. Der Aufkleber richtet sich ebenfalls gegen Gegner*innen der extremen Rechten.

    In der Wönnichstraße wurde ein Aufkleber mit der rassistischen Aufschrift "Abschieben schafft Sicherheit. Kriminelle Ausländer raus" gesehen und entfernt.

    Am S+U-Bahnhof Lichtenberg wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift "Heimat schützen - Familie - Volk Identität" gesehen und entfernt.

    An der Zillepromenade wurde erneut ein Aufkleber mit der Aufschrift "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" gesehen und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfs verstanden werden.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • NRJ-Schmiererei in Pankow

    22.11.2024 Bezirk: Pankow

    In der Brixener Str. Ecke Dolomitenstraße wurde eine Schmiererei der Jugendorganisation "NRJ" der neo-nazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • NS-verharmlosende Sticker in der Boxhagener Straße

    22.11.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An der Ecke Boxhagener Straße / Holteistraße wurden mehrere, an rechte, antisemitische Verschwörungsmythen anknüpfende Sticker entfernt. Darauf stand u.a. "Die Sklaverei aus Hitlers Zeiten ist nichts im Vergleich zu dem, was heutzutage die Höllen-Echsen mit eurer wiederholten Zustimmung auf der Erde aufbauen", was eine Verharmlosung des Nationalsozialismus darstellt.

    Quelle: Bürger*Innenmeldung
  • Rassistische Aufkleber in Adlershof

    22.11.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Friedensstr. wurden drei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie forderten die "Remigration".

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Rassistischer Aufkleber im Fennpfuhl

    22.11.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In der Möllendorfstraße wurde auf einem Laternenpfahl ein Aufkleber mit der rassistischen Aufschrift "Abschieben schafft Sicherheit - Kriminelle Ausländer raus" gesehen und entfernt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Antisemitische Propaganda in Wedding

    21.11.2024 Bezirk: Mitte

    In der Brüsseler Straße in Wedding wurden zehn israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Aufkleber gegen politische Gegner*innen am Elsterwerdaer Platz

    21.11.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Auf einem Mülleimer am Elsterwerdaer Platz wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Good night left side" gefunden. Der Aufkleber war in schwarz-weiß-rot gehalten und darauf war eine Person abgebildet, die mit einem Baseballschläger einen roten Stern zertrümmerte. Der Aufkleber richtete sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten.

    Ein weiterer Aufkleber zeigt eine kniende Person, der eine Waffe an den Kopf gehalten wird und die Aufschrift "Shoot your local pedophile". Der Aufkleber ist ein Aufruf zur Slebstjustiz. Pädophilie als Thema wird von der extremen Rechten aus strategischen und ideologischen Gründen instrumentalisiert. Diese Nutzung ist meist weniger von einer echten Sorge um das Wohlergehen von Kindern motiviert, sondern dient politischen und propagandistischen Zwecken.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Aufruf zu antisemitischen Ausschreitungen in Mitte

    21.11.2024 Bezirk: Mitte

    In der Nähe des U-Bahnhofs Heinrich-Heine-Straße in Mitte wurde eine Schmiererei entdeckt, die für den Zeitraum um den 28.11.2024 zu "Eskalation für Palestina" aufrief. An diesem Tag spielt ein israelischer Basketball-Verein in Berlin. Am 07.11.2024 war es in Amsterdam zu antisemitischen Ausschreitungen nach einem Spiel einer israelischen Mannschaft gekommen. Die Schmiererei kann als Aufruf zu ähnlichen Ausschreitungen verstanden werden.

    Quelle: Registerstelle Mitte, Bürger*innenmeldung
  • Extrem rechte Graffiti in Britz

    21.11.2024 Bezirk: Neukölln

    Auf einem Stromkasten und auf einer Informationstafel in der Umgebung des Leonberger Rings in Britz wurde ein Stencil (Graffiti-Schablone) entdeckt. Dieses zeigte den Schriftzug "Deutsches Reich" mit einem Adler darüber.

    Quelle: Register Neukölln
  • Graue-Wölfe-Symbolik in Reinickendorf-Ost

    21.11.2024 Bezirk: Reinickendorf

    An einer Hausfassade in der Holländerstraße in Reinickendorf-Ost wurden Symbole der extrem rechten Grauen Wölfe (türkisch: Bozkurtlar) gemeldet. Anhänger*innen der Grauen Wölfe sprühten neben einem Graffiti mit Bezug auf die kurdische PKK die türkischen Orchon-Runen "𐱅𐰇𐰼𐰰" (in lateinischer Schrift: "Türk"), die Selbstbezeichnung "Bozkurt" und die Zahl 1999, ein Verweis auf die Festnahme des PKK-Anführers Öcalan in dem Jahr.

    Quelle: Meldung einer Einzelperson
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