Verschwörungsideologischer Aufkleber am Heinrich-Heine-Platz
Ein verschwörungsideologischer Aufkleber einer extrem rechten Organisation, mit dem zu einem Aktionstag aufgerufen wurde, ist am Heinrich-Heine-Platz entdeckt und entfernt worden.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Ein verschwörungsideologischer Aufkleber einer extrem rechten Organisation, mit dem zu einem Aktionstag aufgerufen wurde, ist am Heinrich-Heine-Platz entdeckt und entfernt worden.
Die JN (Jugendorganisation der NPD) veranstaltete eine Wanderung um den Müggelsee.
Afrikanische Geflüchtete aus der Ukraine berichteten von rassistischen Diskriminierungen am Hauptbahnhof.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Gegen 21:45 Uhr fragten im Ostbahnhof zwei Passanten (einer davon ausgebildeter Sanitäter) eine ohne Schuhe auf dem Boden sitzende, scheinbar hilflose Person, ob sie Hilfe benötige. Noch bevor der Betroffene antworten konnte, kamen acht Mitarbeiter der DB-Sicherheit dazu, umringten die Helfenden und pöbelten sie an "Dem geht´s gut, looft weiter". Völlig irritiert taten die Helfer dies.
Sie wurden verfolgt, auf der S-Bahn-Treppe von einem DB-Sicherheitsmann geschubst und auf dem Bahnsteig gewaltvoll daran gehindert, die einfahrende S-Bahn zur Weiterreise zu besteigen. Stattdessen erhielten sie Platzverweise und wurden von der dazugerufenen Bundespolizei zum Bahnhofsausgang begleitet. Die Betroffenen machten wiederholt auf die unterlassende Hilfeleistung aufmerksam.
Der Angriff auf die Helfer durch das Bahnhofspersonal wird nicht in die Chronik aufgenommen, da er nicht den Kriterien des Registers entspricht. Der unverhältnismäßige Einsatz gegen die Helfer durch das Bahnhofspersonal ist jedoch als sozialchauvinistisch gegenüber der obdachlosen Person einzuordnen, da hier die angebote Hilfe durch Passanten machtvoll verweigert wurde.
An einem Papierkorb im Schloßpark Buch wurde eine Hakenkreuz-Sprüherei entdeckt und entfernt.
Am Steinberg wurden Aufkleber der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt und entfernt. Diese trugen die Slogan "Keine Macht den Drogen!" sowie "Umweltschutz ist auch Heimatschutz!"
In der Zinsgutstr. wurde ein transfeindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
Zum internationalen Frauentag gab es eine antifeministische Demonstration von Abtreibungsgegner*innen am Nettelbeckplatz.
Die AfD Lichtenberg hat eine antifeministische Onlineveranstaltung anlässlich des 8. März veranstaltet. Vier männliche AfD-Funktionäre diskutierten dort über AfD-Positionen zu Gender Mainstreaming, Zweigeschlechtlichkeit und Quoten. In Redebeiträgen wurden mehrfach antifeministische Positionen zum Beispiel gegen die Gleichberechtigung von Frauen, gegen die Existenz von mehr als zwei Geschlechtern oder gegen Quoten vertreten. Eine Transperson wurde dabei mehrfach in transfeindlicher Weise adressiert.
Eine jüdische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Bei einer Versammlung zum Internationalen Frauentag sprach eine Rednerin einer antiisraelischen Gruppierung. Dabei wurde das Existenzrechts Israels infrage gestellt und ein Palästina vom Mittelmeer bis zum Jordan gefordert.
Unbekannte versuchten an der Ecke Elsenstr./ Puschkinallee eine Frau mit kochendem Wasser zu übergießen. Eine andere Frau, die die Betroffene warnte, wurde daraufhin von den Tätern queerfeindlich beschimpft.
Gefunden wurden mehrere Sticker der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund", eine rechte Bewegung, im Warthekiez (Oderstraße, THF, Emser Str. - Ecke Hermannstraße) auf Müllcontainern, am THF (Tempelhofer Feld), sowie höher angebracht an Fallrohren. Diese wurden teilweise bereits abgekratzt.
Afrikanische Geflüchtete aus der Ukraine berichteten von rassistischen Diskriminierungen durch Sicherheitspersonal am Hauptbahnhof.
Ein Schwarzer Vater erfuhr in einem jahrelangen Sorgerechtsstreit mit seiner früheren Frau verschiedene behördliche Diskriminierungen.
Gegen 11:20 Uhr wurde eine israelische Touristin in der Nürnberger Straße Nähe des Zoologischen Gartens in Charlottenburg ins Gesicht geschlagen, so dass sie einen Nasenbruch erlitt. Sie habe vorher hebräisch gesprochen.
Gegen 3.40 Uhr werden im Innenhof einer Moschee in der Finowstraße, an die auch ein Wohnhaus grenzt, Gegenstände von unbekannten Täter*innen angezündet. Die Feuerwehr kann ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern.
Am Aussichtspunkt Biesdorfer Höhe wurde ein Hakenkreuz an eine Mauer geschmiert.
Am Bushaltestellen Schild Altglienicke Kirche wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
Auf einem Parkplatz eines Supermarktes in der Baumschulenstr. kam es zu einer rassistischen Beleidigung und Bedrohung. Nachdem ein Autofahrer zwei Männer bat die Türen ihres Autos zu schließen, um einparken zu können, reagierten diese sofort mit rassistischen Beleidigungen und Bedrohungen, sowie mit NS-verherrlichenden Parolen.
In Mitte fand eine Demonstration aus dem extrem rechten, verschwörungsideologischen Milieu statt. Auf der Demonstration wurden Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung mit NS-Verbrechen und rassistischer Polizeigewalt gleichgesetzt. Es nahmen unter anderem Aktivist*innen aus dem Umfeld der extrem rechten, verschwörungsideologischen Gruppen „Freedom Parade“, „Querdenken 30“ und „Freie Geister“ teil.
Nahe eines Spielplatzes am verlängerten Kastanienboulevard in Hellersdorf-Ost wurden antisemitische Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Eine Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine zivilgesellschaftliche Organisation wurde in einem israelfeindlichen Tweet markiert.
Eine Person kommentierte die Tweets einer jüdischen Nutzerin, die zum russisch-ukrainischen Krieg tweetete, antisemitisch. Die Person verbreitete antisemitische Verschwörungsmythen um den jüdischen Präsidenten der Ukraine und setzte ihn und andere, insbesondere israelische Jüdinnen_Juden mit Nazis gleich.
In der Nähe des "Forum Kienberg" sowie nahe einer Brücke am Kastanienboulevard wurden Aufkleber vom III. Weg mit antisemitischem Motiv entdeckt und entfernt.
Im Wohnumfeld Wartenberg, vor allem in der Dorfstraße und Neubrandenburger Straße, wurden mehrere neonazistische Aufkleber gemeldet: sie trugen die Aufschrift "Good night left side" und "Deutsche Jugend voran". Ein Teil der Aufkleber konnte direkt entfernt werden.
Vor einem Wohnhaus in der Frankfurter Allee (Nähe S-Bahnhof) wurde ein PKW gemeldet, auf den in blauer Schrift "SS" gesprüht wurde. Die meldende Person gab an, dass diese bereits längere Zeit auf das Auto gesprüht wären.
An einer Bank am verlängerten Kastanienboulevard in Hellersdorf-Ost wurde eine Reichsfahne geschmiert.
Eine Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Ein Verein zur Unterstützung von Geflüchteten erhielt eine antisemitische E-Mail. In dieser wurde ihnen mit einer Abrechnung gedroht, die nicht nur sie, sondern auch ihr "Auge um Auge Zahn und Zahn Zuhälter" verstehen würde. Der Ausspruch "Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist als verkürztes biblisches Zitat aus dem Buch Exodus als Markierung als jüdisch zu verstehen. In dem rassistischen Verschwörungsmythos des sog. "Großen Austauschs" wird häufig Jüdinnen_Juden die Rolle der geheimen Macht zugeschrieben, die einen "Bevölkerungsaustausch" anstrebe, finanziere und deshalb insbesondere muslimische Geflüchtete nach Europa bringe.
Im Umfeld des Teterower Rings wurden mehrere extrem rechte Aufkleber, u.a. mit verschwörungsideologischem Inhalt und von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg", entdeckt.
An der Bushaltestelle Semmelweisstr. wurde der Schriftzug "Nazikiez" entdeckt.
Eine Frau hatte in einem Möbelhaus Möbel bestellt und wartete am Auslieferungstag vergeblich. Sie rief im Möbelhaus an und ihr wurde mitgeteilt, sie müsse in die Filiale kommen. In der Filiale wurde ihr von einer Mitarbeiterin eröffnet, sie sei den ganzen Tag nicht erreichbar gewesen und müsse deshalb 50 Euro für den erfolglosen Transport zahlen. Sie widersprach, erklärte, sie habe den ganzen Tag auf die Lieferung gewartet und außerdem angerufen. Zwei weitere Mitarbeiter kamen dazu und bedrängten sie laut und unhöflich, das Geld zu zahlen. Einer der Mitarbeiter äußerte: "Bezahl oder geh raus." Sie versuchte daraufhin, die Situation an der Kasse zu klären, wo sie ebenfalls unfreundlich behandelt wurde. Ihr kamen die Tränen, weil ihr nicht zugehört und sie nicht verstanden wurde, und verließ das Möbelhaus. Erst der Anruf einer Mitarbeiterin bei der Hotline führte zur Klärung der Situation.
Am Uferweg westlich der Treskowbrücke wurde ein Hakenkreuz auf einem Aufkleber gegen Homofeindlichkeit entdeckt und entfernt.
Ein extrem rechter Funktionär verteilte im Umfeld der Zingster Straße Zeitungen einer Neonazi-Webseite in Briefkästen.
An einem Spielplatz an der Panke in der Kühnemannstr. in Gesundbrunnen wurde eine "Heil Hitler"-Schmiererei entdeckt.
In der Heinersdorferstraße und Am Steinberg wurden Aufkleber mit dem Bild eines ehemaligen Fernsehkochs, der extrem rechte und antisemitische Inhalte u.a. auf einem Telegram-Kanal verbreitet hatte, entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten den Slogan "Deutschland erwache!"
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 15 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
In der Heidebrinker Str. in Gesundbrunnen wurden die Schmierereien "Impfen macht frei" und "Antifa sind die neuen Nazis" entdeckt.
In Gesundbrunnen fand eine Demonstration aus dem extrem rechten, verschwörungsideologischen Milieu statt. Auf der Demonstration wurden Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung mit NS-Verbrechen gleichgesetzt. Es nahmen unter anderem Aktivist*innen aus dem Umfeld der extrem rechten, verschwörungsideologischen Gruppen „Freedom Parade“, „Querdenken 30“, „Autokorso Berlin“ sowie der verschwörungsideologischen Kleinstpartei „Die Basis“ teil.
Eine Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Erneut wurden aus rassistischer Motivation, wie bereits am 7. Februar 2022, mehrere Schüsse auf eine Wohnung abgegeben. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Parkbereich gegenüber einem Hotel wurden an mehreren Bäumen Hakenkreuze angebracht. An der Mauer und am Spaniendenkmal selbst wurden ebenfalls Hakenkreuze angebracht. Es wurde Anzeige erstattet.
In Lichterfelde kam es zu einer Brandstiftung aus rassistischer Motivation durch eine Nachbarin der betroffenen Personen. Die Familie war dabei zuvor mehrfach durch ihre Nachbarin rassistisch beleidigt worden. Das Auslösen des Rauchmelders in der Wohnung verhinderte ein Übergreifen des Feuers. Das LKA ermittelt.