Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
15.08.2023 Bezirk: SpandauEine Erzieherin bewarb sich auf die ausgeschriebene Stelle der stellvertretenden Kitaleitung der Einrichtung, in der sie arbeitete. Sie besaß alle dafür erforderlichen Qualifikationen sowie einen fachbezogenen Studienabschluss. Ab dem Zeitpunkt der Bewerbung wurde sie von der Kitaleitung rassistisch benachteiligt, u.a. wurden ihr im Dienstleistungsbericht unzureichende Sprachkenntnisse bescheinigt, obwohl sie einen deutschen Studienabschluss vorweisen konnte. Es wurde behauptet, sie könne sich deshalb nicht ausreichend mit den Eltern der Kinder verständigen. Die Eltern äußerten sich positiv über die Zusammenarbeit mit der Erzieherin. In einem Mediationsgespräch wurde der Dienstleistungsbericht dann korrigiert. Die Stelle der stellvertretenden Kitaleitung wurde mit einer anderen Person besetzt. Die Betroffene wechselte an eine andere Einrichtung. (Das Datum wurde anonymisiert.)Quelle: Bürger*innenmeldung
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Rassistische Äußerung im Gerichtsgebäude
15.08.2023 Bezirk: MitteIm Gerichtsgebäude in Moabit kam es zu einer rassistischen Äußerung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Registerstelle Mitte -
Rassistische Hetze nach Straftat in Reinickendorf
15.08.2023 Bezirk: ReinickendorfUnter einem Beitrag auf X (Twitter) über einen Überfall in Reinickendorf wurden rassistische Kommentare gepostet. Die B.Z. veröffentlichte einen Fahndungsaufruf der Polizei mit Fotos einer Überwachungskamera und rief zur Mithilfe bei der Identifizierung des Täters auf. In den Kommentaren wurde der Täter aufgrund seines Aussehens als Muslim und Geflüchteter kategorisiert und rassistisch beleidigt. Viele Kommenator*innen sprachen sich gegen Migration und die Aufnahme von Geflüchteten aus. Beispielsweise kommentierten User*innen: "abschieben.", "# remigration", "Wer kennt diesen nicht Deutsch aussehenden Verbrecher aus den neuen Weltweiten Bundesländern???" und "Ja und das zeigt auch mal wieder diese bunte Gesellschaft nur eins bedeutet". Durch die Äußerungen wurden nicht-weiße und muslimische Menschen als zu Deutschland nicht-zugehörig und Migration als Ursache von Kriminalität dargestellt. Ein Kommentar enthielt außerdem das Laden eines Gewehrs als GIF , was als Forderung zur Tötung des Gesuchten verstanden werden kann. Eine Moderation dieser rassistischen Kommentare gab es nicht.
Quelle: Register Reinickendorf -
Rassistischer Angriff in Lichtenberg
15.08.2023 Bezirk: LichtenbergIn Lichtenberg fand ein antimuslimisch-rassistischer Angriff statt. Das genaue Datum des Angriffs ist nicht bekannt.
Quelle: Schriftliche Anfrage im AGH Berlin vom 17.12.2024, Drucksache 19 / 17 884 -
Rassistischer Angriff in Mitte
15.08.2023 Bezirk: MitteIm Bezirk Mitte kam es zu einem rassistischen Angriff. Das genaue Datum ist nicht bekannt.
Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus vom 17.01.2024 (Drucksache 19 / 17 884) -
Rassistischer Beitrag in BVV-Sitzung
15.08.2023 Bezirk: LichtenbergIm Rahmen einer Debatte in einem BVV-Ausschuss um die wiederholten Schändungen am Grab einer Transfrau wurde von einer Verordneten die These aufgestellt, dass es sich um Taten handele, die im „Kulturkreis“ der Verstorbenen ihre Ursache haben könnten. Eine transfeindliche Motivation der Schändungen wurde nicht anerkannt. Das Wort „Kulturkreis“ basiert auf einer rassistischen Vorstellung, es gäbe homogene Ethnien, die in abgeschlossenen Regionen leben und biologische und kulturelle Merkmale teilten. Diese These ist wiederlegt worden: Gesellschaften sind nicht kulturell homogen, sondern sie basieren auf Verschiedenheit ihrer Mitglieder.
Quelle: Lichtenberger Register -
Sozialchauvinistische Diskriminierung im Krankenhaus
15.08.2023 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEine Person wurde in einem Krankenhaus aus sozialchauvinistischem Motiv strukturell benachteiligt.
Quelle: Berliner Register -
Sticker vom "III. Weg" in Rudow
15.08.2023 Bezirk: NeuköllnIn der Umgebung Selgenauer Weg/Neuhofer Straße in Neukölln-Rudow wurden erneut Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Neben dem Parteilogo hatten die Sticker Aufschriften wie "Identität bewahren" und "Überfremdung stoppen! Deutschland uns Deutschen!".
Quelle: Register Neukölln -
Transfeindliche Abwertung in Wilmersdorf
15.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Tauentzienstraße äußerte eine 12-jährige Person gegen 19:30 Uhr das Wort "Ihhhh!" gegenüber einer Frau. Die Betroffene bezog dies darauf, von dem Kind als LGBTIQ*-Person identifiziert worden zu sein.
Quelle: Koordinierung der Berliner Register via twitter -
Anti-Schwarze rassistische Beleidigung in der Tram in Gesundbrunnen
14.08.2023 Bezirk: MitteEine Schwarze Frau wurde beim Aussteigen aus der Tram in der der Prinzenallee von einer ihr entgegendrängenden Frau rassistisch beleidigt.
Quelle: Registerstelle Mitte, Bürger*innenmeldung -
Anti-Schwarze rassistische Diskriminierung von aus der Ukraine geflüchteter Person
14.08.2023 Bezirk: MitteEine aus der Ukraine geflüchtete Schwarze Person wurde im Bezirk Mitte rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Horoya Coalition -
Anti-Schwarzer Rassismus am Arbeitsplatz
14.08.2023 Bezirk: MitteBei einer Firma im Bezirk Mitte wurde ein Mitarbeiter von einigen Kollegen aufgrund von Anti-Schwarzem Rassismus fortlaufend gemobbt. Seine Beschwerden bei Vorgesetzten wurden von diesen nicht beachtet.
Quelle: Registerstelle Mitte, Bürger*innenmeldung -
Armenische Familie bedroht
14.08.2023 Bezirk: MitteAn der Wohnungstür einer armenischen Familie wurden am frühen morgen Schmierereien mit anti-armenischen rassistischen Sprüchen auf Türkisch entdeckt, die häufig von den faschistischen "Grauen Wölfen" verbreitet werden.
Quelle: Registerstelle Mitte, Bürger*innenmeldung -
Extrem rechter Aufkleber am U-Bahnhof Hellersdorf
14.08.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm U-Bahnhof Hellersdorf wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimat Freiheit Tradition" gemeldet. Dieser Slogan wird von der extrem rechten "Identitären Bewegung" genutzt.
Quelle: Augenzeug*in -
Extrem rechter Sticker am Bhf. Lichtenberg
14.08.2023 Bezirk: LichtenbergIm Bahnhof Lichtenberg wurde ein Sticker gemeldet, auf dem "I [Herz] NS" stand. Er wurde entfernt.
Quelle: Lichtenberger Register -
Extrem rechter Sticker in Lichtenberg-Mitte
14.08.2023 Bezirk: LichtenbergAm Kraatz-Tränke-Graben Höhe Dolgenseestraße wurden zwei Sticker gemeldet und entfernt, auf denen die Symbole für die Antifa, die Regenbogenfahne und Hammer und Sicher durchgestrichen sind und daran steht "Nein Danke".
Quelle: Lichtenberger Register -
Hakenkreuze am Tegeler Flughafensee
14.08.2023 Bezirk: ReinickendorfIn der Nähe des Flughafensees in Tegel wurden vier Hakenkreuzschmierereien bemerkt. Sie befanden sich auf dem Fußweg kurz vor der Kreuzung Bernauer Straße/Mescheder Weg, im Mescheder Weg und kurz nach der Kreuzung Mescheder Weg/Billerbecker Weg.
Quelle: Meldund einer Einzelperson -
Homofeindlicher Angriff auf einen lesbischen Verein in Nord-Neukölln
14.08.2023 Bezirk: NeuköllnDas Schaufenster des Büros eines lesbischen Vereins in der Schillerpromenade in Nord-Neukölln wurde beschädigt. In den Innenräumen wurden verbrannte Flugblätter und Broschüren entdeckt. Die Polizei ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung.
Quelle: Tagesspiegel 14.08.2023, Polizeimeldung vom 14.08.2023 (Nr. 1425), queer.de 14.08.2023 -
LGBTIQ*-feindlicher Angriff in Grünau
14.08.2023 Bezirk: Treptow-KöpenickFünf trans Personen wurden gegen 19:30 Uhr aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation an einer Tramhaltestelle Bammelecke von einem Mann beleidigt und angegriffen. Er warf mit einer Bierflasche nach den Betroffenen, schlug einer Person ins Gesicht und trat und schlug die anderen. Sein Begleiter stand dabei und hat nicht interveniert.
Quelle: Berliner Register via Instagram -
Rassistische Beleidigung in Charlottenburg
14.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn einem Restaurant in der Krumme Straße wurden gegen 20:30 Uhr eine 33-Jährige und ihre beiden Kinder im Alter vom acht und neun Jahren rassistisch beleidigt und beschimpft.
Die Polizei führte eine Alkoholmessung bei der 77-jährigen Täterin durch, die einen Wert von einem Promille ergab.
Quelle: Polizeimeldung Nr. 1430 vom 15.08.2023 -
Rassistischer Angriff in Wilmersdorf
14.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Person wird am Vormittag in einer Bäckerei von der Verkäuferin aus rassistischer Motivation beleidigt und geschlagen. Die Betroffene erstattet Strafanzeige.
Quelle: ReachOut -
Rechtes Graffiti gegen politische Gegner*innen in Gropiusstadt
14.08.2023 Bezirk: NeuköllnAn der Hausfassade einer Supermarktfiliale in der Lipschitzallee wurde ein Graffiti mit der Aufschrift "Grüne verjagen! ANB" gesichtet. Das Kürzel "ANB" steht für die extrem rechte Gruppierung der Autonomen Nationalisten Berlin.
Quelle: Register Neukölln via Whatsapp -
Schriftzüge gegen politische Gegner*innen in Köpenick-Nord
14.08.2023 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der Mahlsdorfer Straße wurden zwei Schriftzüge "FUCK ANTIFA" entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Sticker gegen Grüne in Lichtenberg-Nord
14.08.2023 Bezirk: LichtenbergIn der Max-Brunnow-Straße wurde ein Sticker auf einem Straßenschild gemeldet, auf dem "Volksverrat" steht und ein Mensch das Parteilogo von "Bündnis 90/Die Grünen" in einen Mülleimer steckt.
Quelle: Lichtenberger Register -
Verbotenes Hakenkreuz-Tattoo in U-Bahn
14.08.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der U-Bahn-Linie 5 wurde ein Neonazi gesehen, der ein Hakenkreuz-Tattoo offen zur Schau trug. Das Hakenkreuz ist ein gleichschenkliges Kreuz mit gleichförmig abgeklappten Armen. Es war seit 1920 das Parteizeichen der NSDAP. Ab 1933 war es das amtliche Symbol des Nationalsozialismus und ab 1935 das Staatssymbol des Deutschen Reichs. Das Zeigen des Hakenkreuzes ist in Deutschland verboten.Quelle: Augenzeug*in -
Verschwörungsideologische Demonstration in Schöneberg-Nord
14.08.2023 Bezirk: Tempelhof-SchönebergEine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 20 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten.
Quelle: Einzelperson über Twitter -
Wieder rassistische und antisemitische Pamphlete in Nord-Neukölln
14.08.2023 Bezirk: NeuköllnAn einem Stadtteil- und Infoladen in der Weisestraße in Nord-Neukölln wurden mehrere Pamphlete mit antisemitischen und rassistischen Inhalten angebracht. Die mit Bibelzitaten und Verschwörungserzählungen gespickten Pamphlete wurden mit "Kassandros Berolinensis" unterschrieben. Unter dem Namen kam es bereits zu mehreren Sachbeschädigungen und Bedrohungen.
Quelle: Register Neukölln -
Anti-Antifa-Aufkleber im Wedding
13.08.2023 Bezirk: MitteIn der Müllerstraße in Wedding wurden zwei Anti-Antifa-Aufkleber entdeckt und entfernt.
Quelle: Registerstelle Mitte -
Antimuslimisch-rassistische Beleidigung in Mitte
13.08.2023 Bezirk: MitteEs ereignete sich eine antimuslimisch-rassistische Beleidigung in Mitte. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Registerstelle Mitte -
Behindertenfeindliche Beleidigung
13.08.2023 Bezirk: BerlinweitEin*e Masseur*in in Berlin kommentierte auf behindertenfeindliche Weise den Körper eines*einer Klient*in.
Quelle: Berliner Register via Instagram -
Extrem rechte und rassistische Schmierereien und Aufkleber in Gropiusstadt
13.08.2023 Bezirk: NeuköllnIn der Umgebung vom U-Bahnhof Lipschitzallee und der Fritz-Erler-Allee wurden mehrere Hakenkreuze, Keltenkreuze und extrem rechte Sticker von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" gesichtet und zum Teil entfernt. Außerdem wurden rassistische, NS-verherrlichende und gegen politische Gegner*innen gerichtete Schriftzüge entdeckt. Darunter waren beispielsweise "Rotfront verrecke", "Grüne verjagen!" und "NS Front". Mehrfach wurde auch "ANB" (Autonome Nationalisten Berlin) geschmiert.
Quelle: Register Neukölln -
Hakenkreuze in Plänterwald
13.08.2023 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Neue Krugallee / Am Plänterwald wurden an einem Pfahl zwei Hakenkreuze entdeckt und unkenntlich gemacht.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Homofeindlicher Angriff in Charlottenburg
13.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Budapester Straße wurde in der Nacht vom 12. auf den 13. August gegen 1.45 Uhr ein 19-Jähriger auf Höhe des Bikini-Hauses von einem Mann angesprochen, homophob beleidigt und ins Gesicht geschlagen. Der Betroffene erlitt dabei eine Verletzung an der Wange. Anschließend flüchtete der Täter. Der junge Mann erstattete Anzeige bei der Polizei.
Quelle: Polizeimeldung Nr. 1419 vom 13.08.2023 -
LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber in Charlottenburg
13.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Schloßstraße Ecke Otto-Grüneberg-Weg wurde an einem Altglas-Container ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt. Der Aufkleber nimmt Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ*, lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Quelle: Register CW via Signal -
NPD-Aufkleber am U-Bhf. Wuhletal
13.08.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm östlichen Eingang des U-Bahnhofes Wuhletal wurden zwei Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.Quelle: Augenzeug*in -
Rassistischer Aufkleber in Adlershof
13.08.2023 Bezirk: Treptow-KöpenickAn einem Mülleimer in der Hermann-Dörner-Allee wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Verschwörungsideologische Demonstration in Mitte
13.08.2023 Bezirk: MitteMitglieder einer christlich-fundamentalistischen Sekte aus Südkorea hielten eine „Friedensdemonstration“ durch Mitte ab. Die Sekte steht in Südkorea einer extrem rechten Partei nahe. An der Demonstration beteiligte sich ein verurteilter Holocaustleugner. Dieser wurde auch nach Hinweisen nicht von der Demonstration verwiesen.
Quelle: Registerstelle Mitte -
AfD-Infostand in Wilmersdorf
12.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Berliner Straße veranstaltete die AfD Charlottenburg-Wilmersdorf einen Infostand. Dort wurde die AfD-Zeitung „Blauer Bote“ in der Sommerausgabe 2023 verteilt. Darin wird unter anderem in einem Beitrag über den angeblichen "Transwahnsinn" bei Kindern berichtet und versucht einen vermeintlichen Zusammenhang zwischen der geschlechtlichen Selbstbestimmung von Kindern und Kindesmisshandlung herzustellen. Zudem werden in dem Artikel antifeministische und LGBTIQ*-feindliche Codes wie "Frühsexualisierung" und "Genderwahn" verwendet, um das geplante Selbstbestimmungsgesetz zu diskreditieren.
Quelle: Register CW via Signal -
Anschlag auf das Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen
12.08.2023 Bezirk: MitteDas Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Tiergarten wurde am frühen Morgen von einer Person mit einem brennenden Gegenstand beworfen. Außerdem wurden zwei Zettel mit homophoben Bibelversen am Denkmal angebracht.
Der 63-jährige Täter wurde inzwischen verhaftet und war geständig. Er ist wohl auch für die Brandanschläge auf die "Bücherboxx", eine zum Bücherregal umfunktionierte Telefonzelle beim Holocaust-Mahnmal »Gleis 17« im Grunewald und auf den Verein lesbischer Frauen, "RuT – Rad und Tat", in Neukölln verantwortlich.
Der Berliner Register hatte bereits weitere Vorfälle wie Sachbeschädigungen an Wahlplakten, Plakaten des Lesben- und Schwulenverbandes und einer Tafel eines Kindergartens Anfang des Jahres in Treptow dokumentiert, die sehr wahrscheinlich dem selben Täter zuzuschreiben sind. Stets waren dabei Hassbotschaften mit Verschwörungs- und Vernichtungsphantasien und Bibelzitaten hinterlassen worden, unterschrieben mit „Kassandros Berolinensis“.
Quelle: LSVD, Queer.de vom 14.08.2023 und vom 16.08.2023, taz. vom 16.08.2023, ND vom 16.08.2023 -
Antisemitischer Brandanschlag auf BücherboXX am Mahnmal Gleis 17
12.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAuf eine Büchertauschbox am Deportationsmahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald wurde zwischen 4 und 5 Uhr morgens ein antisemitischer Brandanschlag verübt. Die für den Büchertausch modifizierte Telefonzelle enthielt wegen ihrer Nähe zum Mahnmal vor allem Literatur über die Verfolgung und Ermordung vieler Berliner Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus, sowie ein Audiogerät mit Lesungen zum Thema. Der 63-jährige Täter hinterließ ein Bekennerschreiben. Der Anschlag auf das Mahnmal ist Teil einer Serie, von der auch ein Verein lesbischer Frauen in Neukölln und das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Tiergarten betroffen sind.
Bereits am 11.06.2023 wurde das Holocaust-Mahnmal Gleis 17 beschädigt.Quelle: Tagesspiegel vom 12.08.2023, Tagesschau vom 13.08.2023, RBB24 vom 13.08.2023 -
Antisemitisches Plakat auf verschwörungsideologischer Veranstaltung in Plänterwald
12.08.2023 Bezirk: Treptow-KöpenickAuf einem verschwörungsideologischen Autokorso in Berlin-Treptow war ein Plakat an einem Auto befestigt, auf dem Verschwörungsmythen mit einer antisemitischen Markierung (Soros) verbreitet wurden.
Quelle: RIAS Berlin -
Bedrohung von Antifa nahe Bahnhof Karlshorst
12.08.2023 Bezirk: LichtenbergIn der S3 von Köpenick stadteinwärts wurde gegen 22:00 Uhr eine Person mit einem Antifa-T-Shirt von vier Personen (drei Männern und einer Frau) bedrängt. Die Personen setzten sich um sie herum und versuchten sie mit Aussagen wie "Scheiß Zecken", "Zecken stinken" oder "ihr wisst schon, dass die Antifa verboten ist" zu provozieren. Die Person ignorierte dies. Kurz vor dem Aussteigen am Bahnhof Karlshorst sagte die Frau aus der Gruppe, dass sie auch ein Messer dabei habe. Die Person mit dem T-Shirt ist dann aufgestanden und hat sich in Richtung eines Ausgangs gestellt. Die Gruppe stieg nicht in Karlshorst aus, sondern ist weitergefahren. Obwohl andere Menschen in dem Abteil waren, reagierten diese nicht.
Quelle: Lichtenberger Register -
Erneut Hakenkreuze in Rudow
12.08.2023 Bezirk: NeuköllnZwischen Selgenauer Weg und Neuhofer Straße wurden erneut 6 Hakenkreuze entdeckt sowie 16 Aufkleber der extremen Rechten, die teilweise entfernt wurden.
Quelle: hass-vernichtet.de -
Extrem rechter Aufkleber in Köpenick-Nord
12.08.2023 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Ausgang des S-Bahnhof Köpenick in der Mahlsdorfer Straße wurde ein Aufkleber der Kampagne 'Schülersprecher' der JN gegen angeblich linke Themen in Schulen entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Homophobe Beleidigung und Bedrohung im Hansaviertel
12.08.2023 Bezirk: MitteZwei Männer wurden gegen 23.30 Uhr in der Altonaer Straße im Hansaviertel von einer Gruppe von vier jungen Männern homophob beleidigt und dadurch bedroht, dass sich die Gruppe dabei um sie stellte. Als die beiden Männer dennoch energisch weitergingen, ließ die Gruppe sie zwar durch, rief ihnen aber weitere Beleidigungen und Drohungen hinterher.
Quelle: Registerstelle Mitte, Bürger*innenmeldung -
III. Weg-Propaganda am Balzerplatz
12.08.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Balzerplatz in Biesdorf wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" sowie eine Schmiererei mit dem Wortlaut "III. Weg NRJ BERLIN" entdeckt und entfernt. NRJ ist die Jugendorganisation des "III. Wegs".Quelle: Augenzeug*in -
JN-Aufkleber im Prenzlauer Berg
12.08.2023 Bezirk: PankowIn der Ostseestraße wurde ein Aufkleber der Jugendorganisation der extrem rechten Partei NPD - JN - entdeckt und entfernt. Der Slogan war "Jung frech radikal - Junge Nationalisten". Die NPD hatte sich 2023 in DIE HEIMAT umbenannt.
Quelle: NEA (Antifa-Nordost) -
Racial Profiling im Wrangelkiez
12.08.2023 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin Schwarzer Mann, der an der Ecke Wrangelstraße und Falckensteinstraße beim Essen saß, wurde gegen 14:30 Uhr ohne Anlass von der Polizei durchsucht. Obwohl nichts Verbotenes bei ihm gefunden wurde, erhielt er einen Platzverweis, da er in der Vergangenheit bereits mehrfach kontrolliert wurde. Auch bei den vorherigen Kontrollen wurde nie etwas gefunden oder eine Straftat begangen.
Quelle: Meldeformular Berliner Register -
Reichsbürger*innenkundgebung am Brandenburger Tor
12.08.2023 Bezirk: MitteReichsbürger*innen hielten eine Kundgebung mit zirka 10 Teilnehmenden vor der amerikanischen Botschaft am Pariser Platz ab, auf der NS-Verharmlosungen und Verschwörungsmythen aus regierungsorientierten russischen Quellen zum Ukraine-Krieg verbreitet wurden. Die Teilnehmenden schwenkten Reichsfahnen und trugen teilweise Kleidung in Reichsfarben. Es wurde die erste Strophe des "Lieds der Deutschen" gespielt.
Quelle: Registerstelle Mitte -
Sticker gegen politische Gegner*innen am Roederplatz
12.08.2023 Bezirk: LichtenbergAm Roederplatz wurden zwei Aufkleber gemeldet und entfernt, die "Nieder mit der roten Pest" titelten.
Quelle: Lichtenberger Register