Sticker gegen Asylrecht und Gendern in Alt-Hohenschönhausen
In Alt-Hohenschönhausen zwischen Oranke- und Obersee wurden zahlreiche Sticker der extremen Rechten gemeldet. Diese richten sich gegen das Asylrecht und gegen das Gendern.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In Alt-Hohenschönhausen zwischen Oranke- und Obersee wurden zahlreiche Sticker der extremen Rechten gemeldet. Diese richten sich gegen das Asylrecht und gegen das Gendern.
Vor dem S-Bahnhof Charlottenburg wurde an einer Telefonzelle ein extrem rechter Aufkleber entdeckt. Auf diesem wird für eine Website geworben, auf der Fake-News über Impfungen verbreitet und die Verschwörungsideologie des "Great Reset" vertreten wird. Der Verschwörungsmythos des „Great Reset“ behauptet, die Corona-Pandemie sei ein planvolles Vorgehen globaler, oftmals als jüdisch imaginierter „Eliten“.
In einem Hinterhof in der Karl-Marx-Straße in Nord-Neukölln fand eine Veranstaltung eines jüdischen Vereins statt, als eine unbekannte Person ein Ei in den Hof warf. Es wurde niemand verletzt.
Am Bahnhof Zoologischer Garten wurden antisemitische Schmierereien an einer Baustellenabsperrung entdeckt.
An der Ecke Sterndamm/ Groß-Berliner Damm wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer enthielt einen Gewaltaufruf gegen politische Gegner*innen und queere Menschen.
Im Peter-Witte-Park in Wittenau wurde ein Aufkleber der Gruppe "Patriotische Jugend" mit der Aufschrift "Umweltschutz ist Heimatschutz" entdeckt und entfernt. Das Thema Umweltschutz wird durch die extreme Rechte mit völkischen Ideologien in Verbindung gebracht.
In der Neumannstraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Dieser trug den Slogan "Deutsche Jugend voran" und hatte die URL der Homepage der Partei mitabgebildet.
In der Alten Hellersdorfer Straße sowie in der Hellen Mitte wurden mehrere Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Die Plakate huldigten einen nationalsozialistischen Märtyrer. Daneben wurden in der Hellersdorfer Straße sowie in der Luzinstraße mehrere Aufkleber vom "III. Weg", u.a. mit antisemitischem Inhalt, entdeckt und entfernt.
Es wurde eine LGBTIQ*feindliche und rassistische Diskriminierung an einer Schule im Bezirk Mitte dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Am Kienbergpark wurden Aufkleber der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" entdeckt und entfernt. Die Junge Alternative wurde im April 2023 vom Bundesamt für Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft.
Es fand ein rassistischer Vorfall gegen eine Schwarze Person statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Auf dem Gehweg in der Modersohnstraße, nahe Simplonstraße, liefen drei junge PoC Männer. Ein ihnen entgegenkommender Mann pöbelte die jungen Männer erst auf deutsch und dann auf englisch rassistisch an (u. a. "Go home").
An einer Sitzbank am S-Bahnhof Rummelsburg wurden mehrere Sticker gefunden, die sich gegen politische Gegner*innen richten. Darunter befand sich auch eine durchgestrichene LGBTIQ*- Flagge.
Am Arbeitsplatz wird einer Frau von einem Kollegen aufgrund von anti-Schwarzem Rassismus in die Haare gegriffen. Es wurde keine Anzeige erstattet.
Am Nachmittag wurde ein Mann in der Allee der Kosmonauten von zwei Männern antisemitisch beleidigt. Die Männer kamen dabei unvermittelt auf ihn zu. Als der Betroffene Schutz in einem Hauseingang suchte, verfolgten ihn die zwei Männer und versuchten ihn mehrfach zu schlagen und zu treten. Der Betroffene konnte ausweichen und blieb unverletzt. Die Täter flüchteten auf einem Elektroroller.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Tweet.
Auf dem Teufelsberg wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt.
Im Bereich der Kreuzung Wühlischstr. / Holteistr. wurden drei antisemitische Aufkleber entfernt ("FROM THE RIVER TO THE SEA PALESTINE WILL BE FREE").
An der Allee der Kosmonauten Ecke Boschpoler Straße wurden zwei extrem rechte Aufkleber, u.a. mit rassistischem Inhalt, entdeckt und entfernt.
In der Grenzallee Ecke Rungiusstraße wurde ein Hakenkreuzschmiererei an einer Straßenlaterne gemeldet.
An der Haltestelle Jan-Petersen-Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Der Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen.
In der Busonistraße beim Stadtteilzentrum im Turm wurde an dem Schaukasten ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Der Slogan war "Asylflut stoppen!" sowie die URL der Homepage.
An einem Stromhäuschen in der Louis-Lewin-Straße wurden zwei Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Die Plakate huldigten einen nationalsozialistischen Märtyrer.
An der Haltestelle Zossener Straße/Kastanienallee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Nazikiez" entdeckt.
Ein Mann hat in der Libauer Straße gleich drei Mal eine Person mit dem Hitlergruß belästigt.
An einer Wand wurden mehrere Hakenkreuze sowie der Slogan "Arbeit macht frei" getagt. Diese wurden unkenntlich gemacht.
Entlang der Hellersdorfer Straße wurden zwei rassistische Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Nähe eines Supermarktes im Halemweg beschimpfte ein Mann etwa eine Minute lang eine Person auf rassistische und sexistische Weise.
Eine Person wurde in einem Fitnessstudio in Mitte von einem ehemaligen Mitschüler heimlich gefilmt. Anschließend stellte er das Video zusammen mit transfeindlichen Beleidigungen in einen Gruppenchat.
An einem Schaukasten an der Ecke von Berliner Straße und Holzhauser Straße in Tegel wurden erneut antifeministische Aufkleber der Jungen Alternative, der Jugendorganisation der AfD, bemerkt. Sie richteten sich gegen Gender Studies, vegane Ernährung und Safe Spaces an Universitäten, also Schutzräume für Personen, die von Diskriminierung betroffen sind.
Am U-Bahnhof Cottbuser Platz wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift "I love NS" (NS=Nationalsozialismus) entdeckt und entfernt.
Es wurde eine Diskriminierung an einer Schule dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine muslimische Institution im Bezirk Mitte erhielt eine anti-muslimisch-rassistische Zuschrift.
Am U-Bahnhof Kaulsdorf Nord schrie ein Mann, der in einer Dreiergruppe unterwegs war, lautstark "Ihr seid alles Juden" über den Bahnsteig.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar, in dem die Schoa verhöhnt wird.
Es wurde eine rassistische Diskriminierung an einer Schule dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es wurde eine rassistische Diskriminierung an einer Schule dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Möwenweg Ecke Grüne Aue in Biesdorf wurden zwei Aufkleber der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" entdeckt und entfernt.
In der Wilmersdorfer Straße fand eine verschwörungsideologische Kundgebung statt, bei der unter anderem ein Schild gezeigt wurde, auf dem extrem rechte Websites beworben werden.
Im Park am Ostkreuz wurde eine Hakenkreuzschmiererei entdeckt.
In der Luckauer Straße Ecke Oranienstraße wurden Hakenkreuze an einer Hauswand entdeckt und umgestaltet.
Am Parkeingang zum Weißensee wurde ein Aufkleber der Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hatte das Organisationslogo und den Namen sowie die URL zu der Homepage.
Ein Mann beleidigte auf einem Spielplatz in Wedding eine Gruppe von Kindern rassistisch und bedrohte sie anschließend mit einem Messer. Zuvor hatte der betrunkene Mann in der Nähe des Spielplatzes uriniert und sich dabei anscheinend von den Kinder gestört gefühlt. Die Betroffenen waren im Alter zwischen 1,5 und 12 Jahren. Der Mann wurde festgenommen.
In der Moldaustraße wurde eine Sprüherei mit der Aufschrift "Fuck Nazis" so verändert, dass dort nur noch Nazis stand. Dies wurde gemeldet und übersprüht.
An der S-Bahnstation Landsberger Allee wurden zwei Aufkleber von "GegenUni" entdeckt und entfernt. GegenUni ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln.
Am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord, Ausgang Cecilienplatz, sowie in der Hellersdorfer Straße wurden mehrere Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Die Plakate huldigten einen nationalsozialistischen Märtyrer.
Auf einem Anhänger vor dem NBH Urbanhaus abgestellten Anhänger wurden mehrere Tags geschmiert: "ANTI ANTI AFD", "ANTIFA JAGEN" und "ANTIFA SCHLAGEN".
Eine Schwarze Schülerin erlebte an einem Reinickendorfer Gymnasium innerhalb einer Woche drei rassistische Vorfälle durch Mitschüler*innen. In der Cafeteria standen zwei ältere Schüler*innen hinter ihr und beleidigten sie mit den Worten "Hier riechts nach Schwarz" und Affengeräuschen. Auf dem Hof rief ihr ein deutlich älterer Schüler das N-Wort hinterher. Auch in ihrer Klasse wurde sie mit dem N-Wort konfrontiert, als Mitschüler*innen dies im Rahmen von Kleingruppenarbeit vorlasen. Aufgrund dieser Vorfälle kam die Schülerin zunächst nicht mehr zum Unterricht.
Eine Berliner Behörde lehnte die Sozialleistung an eine Familie ab, da eine andere Behörde eine dafür notwendige Prüfungen nur unzureichend erledigt hatte. Diese ungerechtfertigte Maßnahme wurde als antiziganistisch motiviert wahrgenommen. Das Datum entspricht aus Datenschutzgründen nicht dem tatsächlichen Vorfallsdatum.