LGBTIQ*-feindliche, rassistische und andere Aufkleber in der Köpenicker Dammvorstadt
An der Haltestelle Bellevuepark wurden drei Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie waren LGBTIQ*-feindlich, rassistisch und gegen Antifaschist*innen gerichtet.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Haltestelle Bellevuepark wurden drei Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie waren LGBTIQ*-feindlich, rassistisch und gegen Antifaschist*innen gerichtet.
Zum wiederholten Male wurde in Wannsee ein Sticker geklebt, der zuvor mehrfach entfernt worden war. Der Aufkleber verharmlost die NS-Zeit, in dem er zwischen Impfpflicht und Nationalsozialismus einen Bezug herstellt. Der Sticker wurde entfernt
In letzter Zeit wurden mehrmals "Freiheit for Future"-Sticker, eine Kampagne der Jungen Alternative (Jugendorganisation der AFD), im Friedrichshainer Nordkiez entfernt. So auch heute. Die Sticker wurden oft zusammen mit Stickern von der extrem rechten Gruppierung "Studenten stehen auf" angebracht.
Am Antonplatz wird eine Sprüherei entdeckt, die sich gegen Antifaschismus richtete. Der Slogan war "Dreck Antifa".
In der Storkower Straße in der Nähe der Kirche von Unten wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Antifa Pimmel" sowie die Sprüherei "FCK 161" (=Fuck Antifaschismus) entdeckt und entfernt.
Auf einer Demonstration der Partei die Linke trägt ein Teilnehmer ein T-Shirt des extrem rechten Compact-Magazins.
Im Umfeld des S-Bahnhofs Karlshorst und entlang der Treskow Allee wurde eine Stickerreihe mit transfeindlichen Inhalten gemeldet. Sie wurden entfernt.
Ein Schwarzer Mann wird zu einer Geldstrafe von 650,00 Euro verurteilt. Er geht in Friedrichshain spazieren, als ihn 15 Polizist:innen umringen und seinen Ausweis kontrollieren. Zudem werfen sie ihm vor keine Maske zu tragen obwohl er sich auf offener Straße, also nicht in geschlossenen Räumen, aufhält. Die Kontrolle dauert ca. 30 Minuten. Als er seinen Ausweis von der Polizei zurückerhält, merkt er an, dass ihm dieses Verhalten faschistisch vorkäme und dachte in einem demokratischen Staat zu leben. Daraufhin wird er die von der Polizei angezeigt und zur oben erwähnten Strafe verurteilt.
Es wurde eine ableistische und rassistische strukturelle Benachteiligung dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Social Media-Post einen antisemitischen Kommentar, der Jüdinnen und Juden kollektiv mit Israel identifizierte.
Am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord wurde ein Aufkleber der Neonazipartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Gemeldet wurde: Auf einer Sperrmüllmatratze am Kanal am Weichselplatz ein behindertenfeindlicher Spruch gesprüht.
Am Rathaus Neukölln wurde ein extrem rechter Sticker, der sich gegen die Antifa richtet, entdeckt und entfernt
In der Janusz-Korczak-Straße wurden Aufkleber des extrem rechten Compact-Magazins entdeckt und entfernt.
An einem Mülleimer an der Ecke Köpenicker Landstr./ Baumschulenstr. wurde der Schriftzug "Nazi Kiez" entdeckt.
An der Bushaltestelle Venusstr. (Schönefelder Chaussee) wurde ein Hakenkreuz am Fahrplan entdeckt.
Ein Mann (33 Jahre) wollte auf einem Sportplatz in der Choriner Straße gegen 13 Uhr sich sportlich betätigen. Auf dem Platz befand sich bereits ein anderer Mann (46 Jahre). Als der Betroffene sich den Sportgeräten näherte, hat der ältere Mann in homophob beleidigt und gedroht, ihn zu töten. Der Betroffene verließ daraufhin den Platz und rief die Polizei.
Es wurden an der Ecke Karl-Marx-Straße Herrnhuter Weg antiisraelische Plakate entdeckt.
Im Juni ereignet sich ein antisemitischer Vorfall. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum geändert.
Im Juni ereignet sich ein antisemitischer Vorfall. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum geändert.
Im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten in Charlottenburg ereignete sich ein antiziganistischer Vorfall.
In einer Lichtenberger Schule kam es zu einem Vorfall antiziganistischer struktureller Benachteiligung einer Familie. Zur Anonymsierung der Betroffenen wurden Datum geändert und die Inhalte anonymisiert.
In einer Schule in Lichtenberg ereignete sich ein Vorfall antiziganistischer struktureller Benachteiligung. Zum Schutz des Betroffenen wurde das Datum sowie der Inhalt des Vorfalls anonymisiert.
Bei der Vergabe von Schulplätze von Kindern kam es zu einem Vorfall antiziganistischer struktureller Benachteiligung. Zum Schutz der Betroffenen wurden das Datum und Inhalte anonymisiert.
In einer Schule in Lichtenberg ereignete sich ein Angriff mit antiziganistischen Motiv gegen ein Kind durch eine Lehrkraft. Hierauf reagierte das Umfeld nicht wegen antiziganistischer Haltungen. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum sowie der Inhalt des Vorfalls anonymisiert.
Bei einem Träger in Lichtenberg ereignet sich ein antiziganistischer Vorfall mit struktureller Benachteiligung von Kindern. Zum Schutz der Betroffenen wurden das Datum und weitere Inhalte anonymisiert.
In einer Lichtenberger Behörde ereignete sich ein antiziganistischer Vorfall struktureller Benachteiligung. Zum Schutz der Betroffenen wurden das Datum und Inhalte anonymisiert.
In einer Gemeinschaftsunterkunft kam es zu einem antiziganistischen Vorfall. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum geändert und der Inhalt des Vorfalls anonymisiert.
In einer Schule in Lichtenberg ereignete sich ein Vorfall von antiziganistischer struktureller Benachteiligung. Zum Schutz des Betroffenen wurde das Datum sowie der Inhalt des Vorfalls anonymisiert.
In einem Wohnheim in Lichtenberg ereignete sich ein Vorfall von antiziganistischer struktureller Benachteiligung einer Jugendlichen. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum sowie der Inhalt des Vorfalls anonymisiert.
In einer Schule in Lichtenberg ereignete sich ein Vorfall von antiziganistischer struktureller Benachteiligung. Zum Schutz des Betroffenen wurde das Datum sowie der Inhalt des Vorfalls anonymisiert.
Gemeldet und entfernt wurde ein Aufkleber der extrem rechten Gruppierung Druck 18 gegen AntiFa und Kommunismus an den Rolltreppen auf dem U-Bahnhof Rathaus Neukölln . Dieser wurde sofort bei Entdeckung entfernt.
Am S-Bahnhof Springpfuhl wurde ein Aufkleber des extrem rechten Compact-Magazins entdeckt.
In der Filehner Str. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei Der III. Weg entdeckt und entfernt.
Ein Sticker (mit Pandemie-Bezug) des extrem rechten Magazins COMPACT wurde an der Ecke Scharnweber- / Finowstraße entfernt.
In einem Aufsteller vor einem Fachgeschäft für Esoterik und Naturprodukte wurde ein doppelseitiges Flugblatt (A3 gefaltet, Aufmachung wie eine Zeitung) der extrem rechten Gruppe "Freie Sachsen" entfernt. Darin wurde u. a. für den Telegramkanal geworben und der Betreiber mit Foto abgedruckt. Dieser ist Politiker (Gründungsvorsitzender der "Freien Sachsen", früher Pro Chemnitz, DSU, Republikaner) und Rechtsanwalt und wird vom Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen beobachtet. Seit Ende 2020 hat er den ehemaligen Dortmunder Neonazi-Kader als Mitarbeiter in seiner Kanzlei in Chemnitz angestellt. Die Betreiberin wurde in den letzten Jahren mehrmals auf rechte Propaganda im Aufsteller angesprochen und distanziert sich von dieser. Der Laden fällt aber seit langer Zeit regelmäßig dadurch auf, dass rechte und verschwörungsideologische Propaganda im Aufsteller ausliegt und geduldet wird.
An der Außenwand eines Hauses in der Jessner Straße wurde ein Graffiti mit dem Text "COMBAT 88" entdeckt. Die 88 ist der Code für "Heil Hitler", das Wort Combat bedeutet Kampf und könnte auf die neonazistische Organisation "Combat 18" hinweisen. Die extrem rechte Gruppierung "Combat 18" (wörtlich: Kampf Adolf Hitler) wurde am 23.01.2020 durch das Bundesinnenministerium verboten. Das Graffiti stellt augenscheinlich einen Bezug her. Das in der Nähe eines linken Hausprojekts angebrachte Graffiti könnte als Ansage gegen die politische Gegnerschaft gemeint sein.
Zwischen der Tramstation Ribnitzer Str./Zingster Straße und Prerower Platz wurde eine Stickerreihe gemeldet. Sie zeigten die Reichskriegsfahne und Aufschrift "Deutschland Deutschland über alles". Die Aufkleber wurden entfernt. Einen Tag zuvor wurde an der Haltestelle Ahrenshooper Straße ebenfalls ein solcher Aufkleber gemeldet.
An der Bushaltestelle Otawistraße im Wedding wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt.
An der Bushaltestelle Köpenicker Str./ Schule wurde ein Hakenkreuz am Dach der Bushaltestelle entdeckt.
Auf einem Sitzplatz an der Bushaltestelle Nahmitzer Damm/Motzener Straße in Marienfelde wurden zwei Hakenkreuzen entdeckt.
Am Auerbacher Ring Ecke Maxie-Wander-Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" mit rassistischem Motiv entdeckt und entfernt. Weitere Aufkleber des "III. Wegs" wurde auf dem Kastanienboulevard entdeckt und entfernt.
Das große Graffiti, mit dem in rot angebrachten Schriftzug "Neonazis" und einem Hakenkreuz, ist Teil einer Serie in der Gürtelstraße.
An der Ecke Bahnhofstr./ Seelenbinderstr. schrie am Abend ein Mann mehrfach Parolen, die Adolf Hitler priesen. Außerdem beleidigte und beschimpfte er einen alten Menschen.
Ein nicht-deutscher Student berichtete, dass er an einer Hochschule in Mitte mehrfach zu Kursen nicht zugelassen wurde, während deutsche Studierende mit gleichen Voraussetzungen und selbst späteren Anmeldungen noch zugelassen wurden. Ebenso wurde er bei zwei beruflichen Weiterbildungsangeboten im Bezirk Mitte trotz aller von ihm erfüllten Voraussetzungen und korrekter und rechtzeitiger Anmeldung nicht angenommen, während deutsche Bekannte von ihm keine Probleme hatten, angenommen zu werden.
Ein ca. 30-jähriger Radfahrer wurde von einem weiteren unbekannten Radfahrer aus rassistischen Gründen beleidigt und abgedrängt. Der Betroffene stürzte und wurde schwer verletzt. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Ein wohnungsloser Mann wurde ohne Vertrag von einer Baufirma beschäftigt, um den ganzen Tag auf einer Baustelle zu arbeiten. Ihm wurden 140 Euro für 12 Stunden Arbeit pro Tag versprochen, am Ende hat ihm der Chef im Auto nur 50€ gegeben.
Eine Schwarze Studentin erlebte an einer Universität im Bezirk Mitte Mobbing durch Lehrende und Studierende nach einem von ihr gehaltenen Vortrag, der Rassismus thematisierte.
Am Thälmann-Denkmal wurde eine antisemitische Sprüherei entdeckt. Der Slogan war "Wir sind die Neue Welt Ordnung". NWO oder Neue Welt Ordnung ist Teil einer antisemitischen Verschwörungsideologie in der Jüd*innen nach der Weltherrschaft streben. Es wurde ebenso die Sprüherei "4. Reich" an dem Denkmal entdeckt.
Auf der Facebook-Präsenz eines AfD-Abgeordneten aus Marzahn-Hellersdorf wurde ein Beitrag gepostet, in dem dem Bürgermeister von Marzahn-Hellersdorf als Schirmherr des "Bündnisses für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf" unterstellt wird, nicht auf dem Boden des Gesetzes zu stehen. Vorausgegangen war ein Aufruf des Bündnisses zu einer polizeilich angemeldeten Versammlung gegen eine AfD-Veranstaltung mit einem Referenten, der dem völkisch-nationalistischen Flügel zugeneigt ist. In der Nacht vor der Veranstaltung gab es einen Farbanschlag gegen den Veranstaltungsort. Mit den Worten "Das Pikante daran ist nicht die Kundgebung als solche, sondern dass zuvor die Fassade des Veranstaltungsortes mit linken Hassparolen beschmiert wurde. Herr Bezirksbürgermeister Lemm, ich fordere Sie dazu auf, sich von diesem sogenannten „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ und seinen Umtrieben zu distanzieren und ihre „Schirmherrschaft“ aufzugeben. Tun Sie es nicht, machen Sie sich mit den linksfaschistoiden Umtrieben in unserem Bezirk, dessen Bürgermeister Sie sind, gemein." wird der Eindruck erweckt, Mitglieder des Demokratiebündnisses seien für Straftaten verantwortlich.