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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Rassistische Pöbelei im Allendeviertel

    30.01.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Eine Frau, die auf Englisch telefonierte, wurde von einer anderen Frau auf dem Weg entlang der Spree erst gestoppt und dann angebrüllt, sie solle Deutschland verlassen und dass sie ein Stück Scheiße wäre.

    Quelle: Berliner Register
  • Rassistischer Aufkleber in Berlin-Buch

    30.01.2024 Bezirk: Pankow

    In der Wiltbergstraße Ecke Walter-Friedrich-Straße wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "European Compact for Remigration" entdeckt und entfernt. Das Schlagwort "Remigration" auf dem Aufkleber verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Migrant*innen.

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Rassistischer Drohbrief im Briefkasten eines Wahlkreisbüros in Lichtenrade

    30.01.2024 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Im Wahlkreisbüro der SPD-Abgeordneten im Berliner Abgeordnetenhaus in Lichtenrade, wurde ein rassistischer Drohbrief in den Briefkasten geworfen. Der Brief hatte folgenden Wortlaut: „ ... Türkenschweine und Negerschweine raus aus Deutschland. Sonst gibt's Ärger. AfD-Fraktion“.

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • Rassistischer und extrem rechter Aufkleber in Zehlendorf

    30.01.2024 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    In der Sundgauer Straße, nahe der Ecke zur Berliner Straße wurde ein Sticker eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt. Der Sticker war in den Farben Schwarz, Weiß, Rot, im Hintergrund war eine schwarze Sonne abgebildet. Dies ist ein extrem rechtes Symbol. Die Aufschrift richtete sich gegen Geflüchtete. Der gleiche Sticker war bereits im letzten Jahr entdeckt worden.

    Quelle: Bürger*innenmeldung über sozialen Messenger
  • Anti-Schwarze Pöbelei in Oberschöneweide

    29.01.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In einer Tram in der Edisonstraße beleidigte eine Frau mehrere Schwarze Männer über einige Haltestellen hinweg. Es fielen Aussagen wie "Verpisst euch alle, ihr seid sowieso bald alle hier weg!" und mehrfach das N-Wort. Eine andere Person in der Tram konfrontierte die Frau mit ihrem rassistischen Verhalten, woraufhin diese aufhörte.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Antisemitische Pöbelei in Mitte

    29.01.2024 Bezirk: Mitte

    Gegen 20.00 Uhr wurde ein Mann auf dem Heimweg an der Ecke Invalidenstraße/Ackerstraße von einer gut gekleideten Frau mit den Worten "du dreckiges Schwein, du Judensau" beleidigt.

    Quelle: Basta! Erwerbsloseninitiative
  • Antisemitischer Vorfall in Dahlem

    29.01.2024 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Zum Schutz der betroffenen Personen wurde dieser Vorfall anonymisiert.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitische Schmiererei beim U-Bhf. Alt-Mariendorf

    29.01.2024 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Eine antisemitische Schmiererei wurde auf einem Plakat mit dem Motto "Jüdisches Leben ohne wenn, Israel ohne aber" in der Nähe des U-Bahnhofs Alt-Mariendorf angebracht. Das Plakat wurde mit den Schriftzug "Kindermörder, Hetzer, Lügner" beschmiert.

    Quelle: Integrationsbüro Tempelhof-Schöneberg
  • Aufkleber gegen politische Gegner*innen in Friedrichshagen

    29.01.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An einem Schild auf einem Supermarktparkplatz in der Bölschestr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" entdeckt und entfernt.
    Zudem wurden mehrere Aufkleber des neonazistischen Versandhandels "Druck18" am S-Bhf. Friedrichshagen entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Fahrstuhl mit NS-Symbolen beschmiert

    29.01.2024 Bezirk: Spandau

    Ein Fahrstuhl in einem Hochhaus in Staaken wurde innen mit Permanentmarker mit mehreren Hakenkreuzen und SS-Runen beschmiert. Mehrfach wurde auch in 10 cm großen Buchstaben „NSDAP“ geschrieben.

    Der Vorfall wurde bei der Polizei angezeigt und der Wohnungsgesellschaft mitgeteilt. Am nächsten Tag wurde alles entfernt.

    Quelle: Meldeformular der Berliner Register/ Register Spandau
  • III. Weg-Propaganda in Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung

    29.01.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde Propaganda von der Neonazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" gesteckt. Auf dem Flyern ruft der "III. Weg" dazu auf, die kommenden Wahlen zu beobachten. Dabei propagieren sie ein antidemokratisches und extrem rechtes Weltbild.
    Zudem wurde auf dem Geländeder Jugendfreizeiteinrichtung ein extrem rechter Aufkleber entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Abgebildet ist eine Person mit Baseballschläger, die Reichsflagge und der Slogan "Good night left side".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Rassistischer Angriff in Spandau

    29.01.2024 Bezirk: Spandau

    Eine ca. 35-jährige Frau wurde aufgrund von anti-muslimischem Rassismus angegriffen, als sie sich an der Bushaltestelle hinsetzen wollte. Ein unbekannter Mann zog ihr mehrmals heftig ihr Kopftuch herunter und verletzte sie dabei am Hals und Nacken. Dann versuchte er, ihren Kopf gegen die Glasscheibe zu schlagen. Eine andere Person mischte sich ein und rief die Polizei. Der Angreifer beleidigte die Frau rassistisch vor den Beamten.

    Quelle: ReachOut Berlin
  • Rassistischer Aufkleber in Pankow-Zentrum

    29.01.2024 Bezirk: Pankow

    Beim Park & Ride Parkplatz in der Nähe des S-Bahnhof Heinersdorf wurde ein Aufkleber an einem Mülleimer entdeckt. Der Aufkleber hatte einen rassistischen Slogan. Dieser lautete "Bitte flüchten sie weiter! Es gibt hier nichts zu wohnen! Refugees not welcome!"

    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
  • Rechte Aufkleber in Heinersdorf

    29.01.2024 Bezirk: Pankow

    Am S-Bahnhof Heinersdorf wurden zwei Aufkleber des extrem rechten Versandhandels "Rebel Records" entdeckt und entfernt.

    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
  • Rechte Aufkleber in Niederschönhausen

    29.01.2024 Bezirk: Pankow

    In der Blankenburger Straße und im Schloßpark Pankow wurden Aufkleber des extrem rechten Onlineversandhandels Druck18 entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten u.a. die Slogan "Nicht mein Kanzler", "Abschieben statt Böllern" oder "Hier wurde linksextreme Propaganda überklebt."

    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
  • Rechter Aufkleber in Charlottenburg

    29.01.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Hardenbergstraße vor der Mensa der Technischen Universität (TU) Berlin wurde ein Aufkleber von "Auf1 TV" entdeckt und entfernt. Der österreichische TV-Sender "Auf1" verbreitet unter anderem extrem rechte und verschwörungsideologische Inhalte.

    Quelle: hass-vernichtet.de
  • Schmierereien auf Wahlplakaten in Charlottenburg

    29.01.2024 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Seelingstraße in Charlottenburg wurden mehrere Plakate der Parteien Die Linke und SPD mit diffamierenden Schriftzügen beschmiert, wie z. B. "Nieten", "Narren" oder "Linksextrem". "Linksextremismus" wird von verschiedenen rechten Spektren, von Neu-Rechten bis zum neonazistischen Milieu, als Kampfbegriff und als Kennzeichnung des politischen Gegner benutzt.

    Quelle: Register CW
  • Antimuslimischer Aufkleber im Prenzlauer Berg

    28.01.2024 Bezirk: Pankow

    In der Straße "Prenzlauer Berg" wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Dieser hatte rassistische Darstellungen von Muslim*innen sowie den Slogan "Islamierung stoppen!".

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Antisemitische Schmiererei im Schillerkiez

    28.01.2024 Bezirk: Neukölln

    In einem Hauseingang in der Schillerpromenade im Norden Neuköllns wurde die antisemitische Schmiererei "Juden gasen" entdeckt. Der Schriftzug wurde von Mitarbeitenden der Polizei übermalt.

    Quelle: Register Neukölln
  • Antisemitische Sticker an Friedrichshainer Club

    28.01.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Im Vorfeld des Besuches eines Friedrichshainer Clubs durch eine jüdische Hochschulgruppe wurden verschiedene antisemitische Sticker der Kampagne "BDS" am Objekt vorgefunden, u. a. "Fuck You Antideutsch".

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Extrem rechte Aufkleber in Mahlsdorf

    28.01.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    An den Haltestellen Erich-Baron-Weg und Roseggerstraße in Mahlsdorf wurden mehrere extrem rechte Aufkleber, u.a. mit rassistischem, LGBTIQ*-feindlichem und gegen politische Gegner*innen gerichtete Aufkleber, entdeckt.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Extrem rechte Aufkleber in Pankow-Zentrum

    28.01.2024 Bezirk: Pankow

    In der Brauhausstraße wurden drei Aufkleber mit dem Slogan "Zecken boxen" sowie "Berlin bleibt deutsch" und ein Keltenkreuz als Darstellung entdeckt und entfernt.

    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
  • Personen von Neonazis in Lichtenberg-Nord bedroht

    28.01.2024 Bezirk: Lichtenberg

    Nachts gegen 2:30 Uhr wurden zwei Personen, die anhand eines Anti-Nazi-Patches, als Linke erkennbar waren, von zwei Neonazis mit Schlägen bedroht. Als die beiden Betroffen Friedrichsfelde Ost ausstiegen und zur Tram wollten, wurden sie noch ca. 2 Stationen von den Nazis verfolgt.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Antisemitismus auf Demonstration in Mitte

    27.01.2024 Bezirk: Mitte

    Ausgehend vom Neptunbrunnen zog eine pro-palästinensische Demonstration mit etwa 2500 Teilnehmenden durch Mitte. Auf Schilder und in Sprechchören wurden dabei mehrfach antisemitische Inhalte verbreitet. Ein Teilnehmender zeigte ein Schild mit der Aufschrift "Holocaustsühne durch Genozid - pervers!". In einem Redebeitrag wurde ein Vergleich zwischen dem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen und dem Holocaust gezogen.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Bedrohung einer antifaschistischen Demonstration in Pankow

    27.01.2024 Bezirk: Pankow

    Während einer antifaschistischen Demonstration in Pankow kam es zu Bedrohungen gegen Teilnehmende aus einem Wohnhaus durch Personen, die der NRJ zugerechnet werden.

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Beleidigende Rufe bei Gedenkkundgebung in Reinickendorf-Ost

    27.01.2024 Bezirk: Reinickendorf

    Am Franz-Neumann-Platz im Ortsteil Reinickendorf wurden Teilnehmende einer Kundgebung, die den Opfern des Nationalsozialismus gedachte, beleidigt. Gegen 14:00 Uhr rief eine unbekannte Person, die an der Markstraße neben der Kundgebung stand, mehrfach "Hurensöhne". Da auf der Kundgebung neben einem Banner vom Netzwerk "Reinickendorf aktiv" auch Regenbogenfahnen sichtbar waren, kann ein queerfeindliches Motiv vermutet werden.

    Quelle: Register Reinickendorf
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