Aufkleber gegen Antifaschist*innen in Johannisthal
In Landschaftspark Johannisthal wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In Landschaftspark Johannisthal wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Ottomar-Geschke-Str. wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Er zeigte einen Soldaten der Wehrmacht.
In einer Kneipe in der Mahlsdorfer Str. wurden vier extrem rechte Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt. Sie zeigten u.a. die Reichsfarben.
An einer Jugendfreizeiteinrichtung in der Lützowstraße, die sich besonders auch an Queere und von Rassismus Betroffene wendet, wurde ein sich gegen "Vielfalt" richtender Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt.
An der Ecke Karl-Marx-Allee / Berolinastraße wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter Aufkleber von "aktivde" entdeckt und entfernt.
Auf der Sonnenallee wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt. Dieser titelte "Nazis raus aus den Knästen" und zeigte die neonazistischen Zahlencodes "14" und "88".
Im S-Bahnhof Prenzlauer Allee wurde ein extrem rechter Aufkleber der katholisch-fundamentalistischen Gruppierung „Rex Regum“ entdeckt und entfernt. Die Gruppe verbreitet unter anderem durch Flyer LGBTIQ*-Feindlichkeit, Antifeminismus und Rassismus.
An der Ecke Grüne Trift / Müggelheimer Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Reichsflagge und dem Slogan: "Hand in Hand für das Vaterland" entdeckt und entfernt.
Im Volkspark Herzberge wurde ein Graffiti von "Der III.Weg" entdeckt.
Im Hausflur eines Wohnhauses im Sewanviertel wurden über mehrere Wochen immer wieder Hakenkreuze in den Putz geritzt. Die Wand wurde von der Hausverwaltung inzwischen überstrichen.
An einer Bushaltestelle neben dem S-Bahnhof Buch wurden mehrere Plakate der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ gefunden.
In der Pasteurstraße kam es am Abend zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Während der Auseinandersetzung, die in körperliche Gewalt umschlug, äußerte sich eine Frau rassistisch.
In der Gustav-Adolf-Straße wurden zwei rechtsextreme Aufkleber gefunden. Der erste trägt den Slogan: „Raus mit den Viechern“ und zeigt zwei Mittelfinger. Der zweite Aufkleber enthält den in der extrem rechten Szene verbreiteten Spruch: „Klagt nicht, kämpft!“.
An einer Laterne am Nöldnerplatz wurde eine neonazistische Schmiererei entdeckt. Sie richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In einem Supermarkt in der Gorkistraße in Tegel wurde ein Aushang mit Werbung für die antifeministische Demonstration "Marsch für das Leben" entdeckt. Ein*e Kund*in machte das Supermarktpersonal darauf aufmerksam, das daraufhin den Aushang entfernte.
In der Kottmeierstr. wurde ein Aufkleber der NRJ (Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg") entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Krankenhaus Köpenick / Besuchereingang in der Salvador-Allende-Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt.
In der Wiecker Str. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Dieser zeigt die Aufschrift: "Ich bin als Deutscher geboren & schulde der Welt einen Scheiss" sowie die Reichsflagge.
An der Tram-Haltestelle Mollstraße/Prenzlauer Allee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift „Keine Macht den Drogen! Stärke durch Disziplin!“ entdeckt und entfernt. Der Aufkleber ist von der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“.
In einer Wohnung in der Zeiler Weg wurde ein Hakenkreuz-Schmiererei gefunden
Im Park in der Nähe der Rudower Str. wurden ein Hakenkreuz, Sig-Runen und der neonazistische Zahlencode "88" entdeckt.
In der Regattastr. wurden zwei Frauen von einem Mann und einer Frau, die auf einer Parkbank saßen, lautstark rassistisch beleidigt. Ein junger Mann schritt daraufhin ein, was zu einem Ende der Beleidigungen führte. Jedoch wurde nun der junge Mann von dem Älteren mit Schlägen bedroht. Er rief die Polizei.
In der Sophie-Charlotten-Straße wurde ein Sticker von der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürften nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Im Gebäude A der Technischen Universität (TU) in Charlottenburg wurden mehrere, großflächige "Zecken töten"- und "Fuck Antifa"- Schmierereien innerhalb der Toilettenräumlichkeiten entdeckt und entfernt.
In der Schloßstraße in Charlottenburg wurde ein Sticker entdeckt und entfernt, der sich gegen politische Gegner*innen der extrem Rechten richtet, in dem er u. a. antifaschistische Gruppen mit dem Nationalsozialismus gleichsetzt.
Auf der Südendstraße Ecke Körnerstraße wurde ein Sticker entdeckt, dessen Inhalt sich gegen antifaschistisch Engagierte richtete.
Am S-Bahnhof Charlottenburg wurde eine Sticker des österreichischem TV-Senders "Auf1" entdeckt. Der Aufkleber nahm Bezug auf den Verschwörungsmythos des "Great Reset". The Great Reset (auf Deutsch: „der Große Neustart“) bezeichnet eine Verschwörungserzählung aus dem Spektrum der Corona-Skepsis, die auf der Vorstellung basiert, eine „globale Finanzelite“ hätte die Corona-Pandemie bewusst herbeigeführt, um die Welt nach ihren Vorstellungen zu lenken und umzugestalten. Der österreichische TV-Sender verbreitet unter anderem extrem rechte und verschwörungsideologische Inhalte.
In der Griechischen Allee wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Der Aufkleber bildete einen Wehrmachtssoldaten ab.
Im S-Bahnhof Zoologischer Garten wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich mit den Worten "We hate Antifa" gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet.
Am Richardplatz wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Gertraudenbrücke im Ortsteil Mitte wurden 11 extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Darunter waren Aufkleber von verschiedenen extrem rechten Versandhandeln und dem extrem rechten Kampagnenprojekt "1-Prozent". Die meisten der Aufkleber waren rassistisch, einige zeigten jedoch auch Reichsfahnen oder eine Karte Deutschlands in den Grenzen von 1914. Ein Aufkleber richtete sich gegen Israel.
In der Galenusstraße wurde an einem Glascontainer ein Aufkleber mit der Aufschrift: „Lesen, lieben, kämpfen“ entdeckt und entfernt. Der Aufkleber warb für einen extrem rechten Versandhandel.
In der Straße Eschengraben wurden fünf Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ entdeckt und entfernt.
An einem Verkehrsschild an der Ecke Prenzlauer Allee / Ostseestraße wurde ein Aufkleber der Partei „Der III. Weg“ entdeckt.
In der Bruno-Wille-Str. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Palisaden- und Lichtenberger Straße wurden mehrere rechte Sticker von Laternenpfählen entfernt. Es handelte sich dabei um einen rassistischen Sticker der NPD/ Die Heimat, sowie um Werbung für ein extrem rechtes Modelabel aus Dresden und eine Internetseite eines bekannten Rechtsextremisten, der die Freilassung von Neonazis und Holocaust-Leugner*innen fordert.
Zwei Neonazis provozierten u.a. mit „Good Night Left Side“-Shirt vor dem Eingang eines alternativen Jugend- und Kulturzentrums in Hohenschönhausen-Nord.
An der Bornholmer Straße, Ecke Paul-Robeson-Straße wurde ein rechter und antisemitischer verschwörungsideologischer Sticker entfernt. Darauf stand unter anderem „Die Sklaverei aus Hitlers Zeiten ist nichts im Vergleich zu dem, was heutzutage die Höllen-Echsen mit eurer wiederholten Zustimmung auf der Erde aufbauen“. Dies ist eine Verharmlosung des Nationalsozialismus.
Im Brassenpfad wurden sechs rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie richteten sich mehrheitlich gegen geflüchtete Menschen und waren anti-muslimisch motiviert. Sie stammten in großen Teilen aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
An der Ecke Köpenzeile/Flansweg wurden ein anti-muslimischer Aufkleber und ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Am frühen Nachmittag wurde eine Person im U-Bhf. Möckernbrücke mehrmals rassistisch beleidigt. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
Ein Facebook-Beitrag der Berliner Zeitung informierte über eine "Clean Up Aktion" des Büro für Bürger*innenbeteiligung des Bezirksamts Mitte von Berlin zu der die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, unter dem Motto „Gemeinsam aktiv für saubere Kieze“ eingeladen hatte. Zu der Aktion wurden auf Facebook zahlreiche rassistische und klassistische Hasskommentare verfasst.
In der Weydemeyerstraße wurde ein rassistischer Aufkleber der Neonazi-Kleinpartei "NPD" (heute die Heimat) entdeckt und entfernt.
In der Universitätsstraße wurden zwei rassistische Schmierereien mit den Aufschriften "Pali Nazis raus" und "Pali Nazis fuck off" entdeckt.
Im Müggelschlößchenweg wurden insgesamt sechs extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie stammten alle aus einem neonazistischen Onlinehandel und richteten sich in Teilen gegen geflüchtete Menschen.
In Neukölln wurde eine Person aus transfeindlicher Motivation beleidigt und bedroht. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine trans Person wurde beim Einsteigen in die S-Bahn an der Schönhauser Allee geschubst. Anschließend fragte sie ein Junge, ob sie ein Mann oder eine Frau sei. Die betroffene Person antwortete, dass man so etwas nicht fragt, woraufhin der Junge weiter insistierte. Deshalb wechselte die betroffene Person den Waggon. Am Ende rief einer der Begleiter des Jungen ihr noch eine sexistische Beleidigung hinterher.
An einer Laterne am Nöldnerplatz wurde eine neonazistische Schmiererei entdeckt. Sie richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Im Franz-Conelesen-Weg wurde an dem Wochenende vom 27. bis zum 28. April 2025 zum vierten Mal eine Bank des Projekts "Rote Bänke" beschädigt. Aus der Aufschrift "Keine Gewalt gegen Frauen" wurde "Gewalt gegen Frauen" durch Schmierereien gemacht.
Die roten Bänke setzten im Bezirk ein sichtbares Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt, um das Thema aus der Tabuzone zu holen und die Gesellschaft zu sensibilisieren.
Eine Schwarze Person wurde von einem Mann am Abend auf dem Alexanderplatz angepöbelt und rassistisch beleidigt.
Im Strandschloßweg wurden ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und entfernt sowie ein rassistischer Aufkleber aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".