Pöbelei gegen Antifaschist*innen in Oberschöneweide
Auf dem Platz am Kaisersteg wurden zwei Personen mit den Worten "Scheiß Antifa, verpisst euch aus Schöneweide!" angepöbelt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf dem Platz am Kaisersteg wurden zwei Personen mit den Worten "Scheiß Antifa, verpisst euch aus Schöneweide!" angepöbelt.
In der Berliner Allee wurde ein Aufkleber mit der Abbildung der Reichskriegsflagge entdeckt.
Im Gebiet rund um den Arkonaplatz in Prenzlauer Berg und Mitte wurden immer wieder Zettel mit verschwörungsideologischen und extrem rechten Inhalten angebracht. Auf den Zetteln wurde zu Gewalt gegen "nachstellende Personen" aufgerufen und eine Reihe von extrem rechten und verschwörungsideologischen Webseiten beworben.
Eine Wohnung mit einer ausgehängten LGBTIQ*-Flagge in Neu-Hohenschönhausen wurde mit Eiern beworfen.
In der Kaulsdorfer Straße warb eine Kita mit einem Plakat an ihrem Zaun um neue Mitarbeiter*innen. Auf dem Plakat stand "Erzieher*in?". Das Sternchen wurde herausgeschnitten.
In der Mahlsdorfer Straße wurde ein antisemitischer Aufkleber der neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber hieß es "Schütze den Planeten entsorge die Eliten". Abgebildet war eine Person, die das Symbol des "Allsehenden Auges" in einen Mülleimer schmeißt. Das "Allsehende Auge" wird von rechten Verschwörungsideolog*innen als Symbol für eine geheime, jüdische Weltmacht genutzt.
An einer öffentlichen Toilette am Weichselplatz in Nord-Neukölln wurden israelbezogene, antisemitische Schmierereien entdeckt. Dort stand u.a.: "Israel is a racist, terrorist genocidal apartheid state".
In der Bernkasteler Straße, Ecke Trierer Straße, wurde ein Aufkleber vom "III. Weg" gefunden. Auf ihm steht: „Werde aktiv. Für deine Zukunft. Für deine Heimat".
Am S-Bahnhof Grünau wurden zwei Aufkleber in Reichsfarben mit Reichsadler, auf denen in Frakturschrift "Deutschland meine Heimat" stand, entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Osdorfer Straße wurden mehrere extrem rechte Aufkleber mit dem Slogan "Good Night Left Side" entdeckt. Dieser Spruch ist als Reaktion der extremen Rechten auf den antirassistischen Slogan "Good night white pride" entstanden.
In der Spandauer Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels, welcher sich gegen das Heizungsgesetz richtete, entdeckt und entfernt.
In der Rosa-Luxemburg-Straße wurde ein Aufkleber der „Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund“ entdeckt.
In der Donaustraße in Nord-Neukölln wurde die israelbezogene, antisemitische Schmiererei "Kindermörder Israel" entdeckt.
An der Tramstation Freienwalder Straße wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf diesen ist zu lesen: "Gesunde Familien statt LGBT-Propaganda".
An einem Schild des HdJK/Cafe Köpenick in der Seelenbinder Straße wurde der Schriftzug "Fuck the Rainbow" entdeckt und entfernt. Bereits wenige Tage zuvor war derselbe Schriftzug auf ein Plakat am Zaum des Hauses geschrieben worden.
An der Ecke Am Werkstor/ Kupferkamp wurden ca. 15 selbstgemachte Aufkleber entdeckt und entfernt, auf denen unter anderem folgende Inhalte zu finden waren: "Kratz ab AFA Fotze, Fuck AFA", "Antifas töten", "Nur noch AFD", "FCK AFA", "Viel Spaß beim Kratzen du Antifa Fotze".
In der Langhansstraße, Ecke Friesickestraße, wurde ein Schriftzug mit der Aufschrift "NRJ" gefunden. NRJ ist die Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg.
In der Marksburgstr. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich verharmlosend auf den Nationalsozialismus bezieht. Auf dem Aufkleber ist der Slogan: "Befreie dich von dem Schuldkult" zu lesen. Die extreme Rechte benutzt den Begriff des "Schuldkults" um gegen die Erinnerungskultur zu den Verbrechen im Nationalsozialismus vorzugehen. Damit handelt es sich um einen extrem rechten politischen Kampfbegriff, der mit der Verharmlosung der Verantwortung für den Nationalsozialismus als geschichtsrevisionistisch einzuordnen ist.
Vor einem Imbiss in der Mahlsdorfer Str. in der Nähe der Bushaltestelle hielten sich mehrere betrunkene Männer auf, als zwei Personen an diesen vorbeigingen, fragte einer der Männer, ob sie auch einen Antifa-Aufnäher auf den Sachen hätten. Die beiden Personen ignorierten den Mann und gingen weiter. Der Mann begann dann die beiden Personen als "Scheiß Antifas" zu beschimpfen und seinen Hund anzustacheln, sodass dieser aggressiv bellte.
In der Carl-Schurz-Straße vor dem Rathaus Spandau wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Better dead than red" aufgefunden. Der Aufkleber stammt von einem extrem rechten Versandhandel. Antikommunistische Slogans zählen zu den Propaganda-Aktivitäten der extremen Rechten.
An der Bushaltestelle "S-Bahn Lankwitz" sang ein Mann ein antisemitisches Lied. Als eine Frau ihn darauf ansprach, beleidigte er diese und griff sie dann an. Die Frau erlitt Verletzungen und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Am S-Bahnhof Karow wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Deutsches Reichsgebiet" sowie einer Abbildung eines Reichsadlers entdeckt und entfernt.
In der Prenzlauer Promenade in der Nähe der Straße Am Steinberg wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "Good night left side" entdeckt und entfernt.
An der Tram-Haltestelle Fröbelstraße wurde ein Aufkleber von "GegenUni" entdeckt. GegenUni ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln
Am U-Bahnhof Senefelder Platz wurde ein Graffiti mit der Aufschrift "Fuck police. Shit, Gays, Pedals" gefunden.
Gegen 17:15 Uhr pöbelte ein Mann im Bus 296 auf der Höhe U-Bahnhof Friedrichsfelde mehrfach rassistische Dinge und Gewaltphantasien gegen Migrant*innen. Er äußerte: "Scheiß K*", "4 Kopfschüsse" oder "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus". Ein dabeistehendes Kind hatte Angst vor dem aggressiven rassistischen Pöbler, eine umstehende Person widersprach dem Mann.
An der Bushaltestelle Radickestr./ Nipkowstr. wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der zu "Remigration" aufrief.
An einem Pfeiler der Unterführung am S-Bahnhof Adlershof wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
Im Hasselwerderpark wurden ca. vier Schriftzüge gegen Antifaschist*innen entdeckt, darunter "Antifa Fotzen" und "FCK Antifa".
Auf dem Platz am Kaisersteg, sowie auf dem Kaisersteg wurden insgesamt vier Schriftzüge gegen Antifaschist*innen entdeckt, darunter "Antifa Fotzen", "Fck Afa" und "Fuck Antifa".
In einer Toilette in der Mensa der BHT (Berliner Hochschule für Technik) in der Luxemburger Straße in Wedding wurden antisemitische Schmierereien entdeckt. Auf die Taste der Klo-Spülung wurde ein Davidstern geschmiert, daneben stand der Spruch "If you stand with Israel, you are not a human then and you support Genocide!!".
In der Nahariyastraße wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
An der Ecke Köllnischer Platz/ Grünauer Str. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber rief zu Gewalt gegen Antifaschist*innen auf.
Eine Schwarze Frau, die in Begleitung ihres minderjährigen Sohnes war, wurde von einem Mann in der S9 rassistisch beleidigt. Er benutzt unter anderem das "N-Wort". Er sprach ihr außerdem das Recht ab, in Deutschland zu leben, da es "sein Land" sei.
Am S-Bahnhof Greifswalder Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "good night left side" gefunden. Er zeigt eine Person, die einen roten Stern zerschlagen will.
An einem öffentlichen Pavillon neben dem Bürgerhaus Altglienicke in der Ortolfstraße wurde ein Hakenkreuz entdeckt und entfernt.
An einem Mülleimer und einer Wand im Bellevue Park wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Auf einem Geländer wurde der Schriftzug "Fuck Antifa" entdeckt.
In der Heinersdorfer Straße wurden rassistische Aufkleber mit dem Slogan "Abschieben schafft Sicherheit. Kriminelle Ausländer raus." entdeckt und entfernt. Ebenso wurden Aufkleber von "GegenUni" entdeckt und entfernt. GegenUni ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln
An der Tramhaltestelle Oberseestr. wurden insgesamt vier Aufkleber entdeckt. Diese titelten: "Gegen Gendern. Haltet unsere Sprache sauber!". Abgebildet ist ein Strichmännchen, dass einen Genderstern in eine Tonne wirft.
In der Kiefholzstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Tramstation Ribnitzer Str. wurde ein Aufkleber gefunden, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Auf dem Aufkleber wurden ableistische und sozialchauvinistische Begriffe genutzt, um Antifaschist*innen abzuwerten.
In der Feldzeugmeisterstraße in Moabit wurden in den Eingangsbereich eines Hauses Hakenkreuze geschmiert. Die Hakenkreuze wurden dort wöchentlich zuletzt geschmiert. Neben dem Eingang befindet sich ein muslimisches Begegnungszentrum.
In der Bezirkszentralbibliothek Tempelhof-Schöneberg im Eva-Maria-Buch-Haus wurde der LGBTQI+ Bibliotheksaufkleber "Offen für alle" überklebt. Er wurde mit einem weiteren Aufkleber mit der Aufschrift "Gender mich nicht voll" überklebt, der sich gegen Gendern und queeres Leben richtet.
An einem Werbeplakate am Zaun des Jugendclub Cafe Köpenick wurde der Schriftzug "Fuck The Rainbow" entdeckt und entfernt.
Auf einem Spielplatz in der Küstriner Str. wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Diese kommen aus einem extrem rechten Versandhandel und titeln: "Ohne Bauernstand stirbt das Vaterland".
Auf dem S-Bahnhof Spindlersfeld wurden zwei NS-verherrlichende Aufkleber entdeckt und entfernt.
Eine soziale Einrichtung in Lichterfelde erhielt rassistische Propaganda per Brief. Zudem klebte ein rassistischer Aufkleber auf einem Schaukasten der Einrichtung. Der Sticker ist beim extrem rechten Versandhandel zu finden. Die Einrichtung ist seit letztem Winter regelmäßig von rassistischen Briefeinwürfen und Aufklebern betroffen. Sie arbeitet mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit Einwanderungsgeschichte.
Um die Einrichtung und die Menschen, mit denen sie arbeitet, zu schützen, wurde dieser Vorfall teilweise anonymisiert.
An der Ecke Lincolnstr./Zachertstr. wurde ein Slogan mit dem rassistischen N-Wort entdeckt. Dies wurde an eine Hauswand gemalt.
An einem Schild bei einem Einzelhandelskaufhaus in der Bucher Chaussee sowie in der Beerbaumstraße wurden rassistische und extrem rechte Aufkleber entdeckt. Diese trugen u.a. die Slogan "Make germany white again", "NAZI KIEZ", "Deutschland meine Heimat" (mit schwarz-weiß-roten Hintergrund und Reichsadler) sowie "Remigration ...bevor es zu spät ist" (Aktiv Berlin).
Auf dem Ostpreußendamm/Ecke Bahnhofstraße wurde eine Schmiererei entdeckt, die sich gegen Antifaschist*innen richtet ("FCK Antifa").
Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 15 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten. Dieses Mal wurde ein Plakat mit dem Slogan "Es gibt nur zwei Geschlechter" gezeigt.