Rassistische Diskriminierung an Schule
An einer Schule im Bezirk Marzahn-Hellersdorf fand eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung statt. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An einer Schule im Bezirk Marzahn-Hellersdorf fand eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung statt. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In Charlottenburg-Wilmersdorf kam es in einer sozialen Einrichtung zu einem rassistischen Angriff gegenüber Mitarbeitenden der Einrichtung. Das Datum und Details des Vorfalls wurden zum Schutz der Betroffenen anonymisiert.
An dem Schild der der Bushaltestelle Hellersdorfer Str./ Gärten der Welt wurde ein Aufkleber mit dem Motiv einer Reichskriegsflagge von 1903-1919 entdeckt. Die Flagge in der abgebildeten Version wurde ab 1933 von den Nazis im Nationalsozialismus verwendet.
In der Levetzowstraße in Moabit wurde entdeckt, dass eine Hörstation, die über die Deportation von Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus informierte, zerstört wurde.
Vom schwarzen Brett des Registerbüros wurden Infosticker entfernt. Dazu wurde Infomaterial aus dem Halter genommen und teils zerrissen auf den Gehweg geschmissen.
In der Grevesmühlener Str. wurde ein antifeministischer Aufkleber mit der Aufschrift "gender mich nicht voll" entdeckt und entfernt.
Eine muslimische Institution in Tiergarten erhielt anti-muslimisch rassistische Zuschriften.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
An einem Briefkasten an der Ecke Thomasstraße/Altenbraker Straße in Nord-Neukölln wurde ein Sticker mit antisemitischem, NS-relativierendem Inhalt gesichtet. Der Aufkleber suggeriert die Gleichsetzung des israelischen Staates mit dem NS-Regime.
An einem Supermarkt in der Eldenaer Straße wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt.
In der Friedelstraße in Nord-Neukölln wurde eine antisemitische und NS-verharmlosende Schmiererei mit der Aufschrift "Zionism = [Hakenkreuzsymbol]" entdeckt. Die Schmiererei wurde inzwischen entfernt.
Eine Person wurde fälschlicherweise des Betruges beschuldigt und zu der Zahlung einer Geldstrafe verurteilt. Sie soll Veränderungen ihrer Lebensumstände zu spät mitgeteilt haben. Die Person ist nicht alphabetisiert.
Einige Neonazis der kleinen Neonazi-Partei "Der III. Weg" gingen schnellen Schrittes die Prenzlauer Promenade Richtung Brotfabrik entlang. Dabei waren sie mit Flaschen bewaffnet und trugen teilweise offen Knüppel vor sich her.
Sie verklebten auch „III. Weg“-Aufkleber an einer Ampel. Auch in der Selma-Lagerlöf-Straße wurden mehrere extrem rechte Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt, deren Inhalt besonders Kinder und Jugendliche auffordert, der Partei beizutreten.
Ein Berliner Verein, der für rassismuskritische Workshops und Bildungsarbeit an Schulen bekannt ist, erhielt eine stark beleidigende rassistische E-Mail. Neben diversen Beleidigungen wurde zudem damit gedroht, dass der Verein seine "gerechte Strafe" bekäme, sobald die AfD stärkste Kraft sei.
An einer Demonstration von Landwirt*innen beteiligten sich Gruppen und Einzelpersonen aus der extremen Rechten. Unter anderem war die extrem rechte "Junge Alternative" vor Ort. Eine Person trug ein T-Shirt mit der Fahne der Landvolkbewegung. Einzelne Personen trugen Kleidung in Reichsfarben und mehrere Teilnehmende trugen Kleidung von Marken, die sich gezielt an Neonazis richten. Auch Runen-Symbolik war mehrfach zu sehen. Auf Schildern wurde gegen die "Lügenpresse" und die "Altparteien" gehetzt und Werbung für extrem rechte "Alternativmedien" wie den verschwörungsideologischen, extrem rechten TV-Sender "AUF1" gemacht. Ein Teilnehmender zeigte ein Schild mit der Aufschrift "Kraft durch Wahrheit - Am Haus der Wannsekonferenz [sic]".
Am U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz wurde an einem Fahrkartenautomat ein eingeritztes Hakenkreuz gesehen.
An einem Pfeiler in der Hönower Straße Ecke Wildrosengehölz wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt.
An einem Schild in der Gneisenaustraße, gegenüber den Mehringhöfen, wurde ein Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entfernt.
In der Bürgerstraße und in der Jahnstraße in Britz wurden mehrere Antifa-Graffiti mit silbernen Keltenkreuzen übersprüht. Mindestens einmal wurde dort auch das Kürzel "D3W" (Der III. Weg) entdeckt.
An der Bushaltestelle Mandrellaplatz wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An einem Mülleimer vor einem Supermarkt am S-Bahnhof Mahlsdorf wurde ein extrem rechter Aufkleber aus einem Neonaziversand entdeckt und entfernt.
In der Ohlauer Straße wurde in einen Davidstern ein Hakenkreuz integriert.
Im Gerichtsgebäude in Moabit kam es zu einer rassistischen Äußerung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Es fand ein antimuslimisch rassistischer Angriff statt. Das Datum des Eintrags stimmt aufgrund der fehlenden Informationen dazu nicht mit dem Vorfallsdatum überein.
In der Normannenstr. wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Schlagwort "Remigration" entdeckt. Das Wort "Remigration" verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Migrant*innen. Der Aufkleber wurde entfernt.
Im Schweizer Viertel, im Anna-Mackenroth-Weg, wurde ein rassistischer Sticker entdeckt und entfernt. Der Spruch des Stickers lautet "Thank you for not mixing". Das Bild dazu zeigt auf rassistische Weise eine Familie mit unterschiedlichen Hautfarben.
Aus einer Gruppe von zehn Männern, die an der Demonstration der Landwirt*innen teilnahmen und auf der Straße des 17. Juni in der Nähe vom Brandenburger Tor um ein Feuer herum standen, Alkohol tranken und Musik hörten, wurde gegen 21:30 dreimal lautstark "Sieg Heil" gerufen. Eine weitere Gruppe von Demonstrierenden in unmittelbarer Nähe, und damit Hörweite, reagierte nicht auf diese Rufe.
Eine Person in Berlin wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine rassistische Diskriminierung. Zusätzlich kam es zu einer beleidigenden Aussage.
An einer Neuköllner Schule wurde ein Kind aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation diskriminiert. Um die Person zu schützen, wurde dieser Vorfall anonymisiert und das Datum geändert.
Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 15 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten.
Bei einer Demonstration in Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die von der U-Bahnstation Frankfurter Tor zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde verlief, wurden von einzelnen Teilnehmenden antisemitische Inhalte geteilt. Dabei wurde die Parole "from the river to the sea" sowie "Terrorstaat" gerufen.
Am S-Bhf. Köpenick wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "FCK Antifa" entdeckt und entfernt.
In der Scheidemannstraße in Tiergarten wurden drei Aufkleber des extrem rechten Kampagnenprojekts "1 Prozent" mit der Aufschrift "Schlepper-NGOs Stoppen: Europa Verteidigen!" entdeckt und entfernt.
Eine im U-Bahnhof Jannowitzbrücke zugestiegene Schwarze trans Frau wurde in der U-Bahn von einem Mann die ganze Zeit über in einer einschüchternden und hasserfüllten Art und Weise beobachtet. Die Frau stieg in Mitte in eine andere U-Bahn um und der Mann folgte ihr. Als sie an der U-Bahn-Station, die ihr Ziel war, ausstieg, verfolgte der Mann sie weiter und sprach sie dann in drohendem Ton in einer Sprache an, die sie nicht verstand. Sie gab ihm Zeichen, dass sie sich belästigt fühle und flüchtete zwischen mehrere andere Personen in der Station und schließlich in ein Geschäft in der Nähe des Bahnhofs, wo sie dann etwa 40 Minuten wartete, bis der Mann aufhörte, sie zu verfolgen.
In der Nacht wurden am KuBIZ verschiedene extrem rechte Aufkleber am Eingang entdeckt und entfernt. Diese waren u.a. von der extrem rechten Partei "Der III. Weg" und von einem extrem rechten Onlineversandhandel (Druck18).
Am S-Bahnhof Sundgauer Straße wurden zwei Aufkleber des extrem rechten, muslimfeindlichen PI-News-Netzwerkes entdeckt. Die Aufkleber bewarben den Blog und richteten sich gegen die "Lügenpresse".
PI-News verbreitet extrem rechte Verschwörungsmythen und islamfeindliche Inhalte. Der Bundesverfassungsschutz stellte den Blog 2021 unter Beobachtung und bewertete ihn als „erwiesen extremistisch“.
Eine nicht-binäre Person wurde im Gesundheitswesen sowie am Arbeitsplatz mehrfach diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Das Datum entspricht nicht dem Vorfallstag.
In Tiergarten versammelten sich Personen und Fahrzeuge, um an einer Kundgebung von Landwirt*innen am nächsten Tag teilzunehmen. Im Umfeld dieser Versammlung rief ein Mann zweimal "Heil Hitler".
Eine als asiatisch wahrgenommene 18-jährige Person, die sich auf dem Spielplatz des Boseparks aufhielt, wurde von drei Jugendlichen angegriffen und rassistisch beleidigt. Die drei lachten die Person aus, warfen einen Feuerwerkskörper nach ihr und riefen "Chinese ching chang chong".
In der Halle des S-Bhf. Rahnsdorf wurde ein Schriftzug (ca. 2 x 3 m) mit dem Inhalt "WIR KRIEGEN EUCH! (IHR N***)" entdeckt.
In einem Fitnessstudio in der Hellersdorfer Straße wurde ein Neonazi gesehen, der ein Portrait von Adolf Hitler sowie eine schwarze Sonne tattoowiert hatte. Die "Schwarze Sonne" wurde im Nationalsozialismus von der SS genutzt und kann entweder als drei übereinandergelegte Hakenkreuze oder als Rad aus zwölf "Sig-Runen" gedeutet werden. Das Zurschaustellen eines Tattoos von Adolf Hitler in der Öffentlichkeit ist strafbar.
Ein Mann stellte die weibliche Identität einer Schwarzen trans Frau in einem Nachtclub nahe der Janowitzbrücke in Frage. Der Mann unterstellte ihr, sie sei nicht Frau genug und deshalb ein Mann.
Vor einer Filiale einer Kaffeehauskette in der Friedrichstraße forderten pro-palästinensische Demonstrierende Kund*innen zum Boykott der Kette auf. Dabei riefen Personen mehrfach antisemitische Parolen. Boykottaufrufe gegen die Kette wurden in der Vergangenheit meist mit antisemitischen Verschwörungsmythen begründet.