Antimuslimisch-rassistische Zuschriften an muslimische Institution in Tiergarten
Eine muslimische Institution in Tiergarten erhielt antimuslimisch-rassistische Zuschriften mit Bezug auf den Nahost-Konflikt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Eine muslimische Institution in Tiergarten erhielt antimuslimisch-rassistische Zuschriften mit Bezug auf den Nahost-Konflikt.
In einer Kneipe in der Emser Straße in Nord-Neukölln kam es zu einer antisemitisch motivierten Pöbelei. Drei Personen betraten den Laden, um ihn bald darauf wieder zu verlassen, ohne etwas zu bestellen. Beim Verlassen der Kneipe riss eine der Personen ein Plakat neben der Tür ab, das an ein am 7. Oktober 2023 von der Hamas verschlepptes Opfer erinnerte. Die Person äußerte sich weiter antisemitisch, als sie von einer Betreiberin der Kneipe zur Rede gestellt wurde. Im Anschluss entfernte sich die Gruppe.
In der Staatsbibliothek wurden über Lautsprecher israelbezogen antisemitische und NS-relativierende Parolen abgespielt. Die Lautsprecher waren vorher in der Bibliothek versteckt worden. Es wurde Anzeige erstattet.
Im U-Bahnbereich Platz der Luftbrücke wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt, die eine Todesfantasie enthielt.
Im U-Bahnhof Rehberge wurden durch einen Mann antisemitische Schmierereien mit Bezug zum Nahost-Konflikt sowie ein Sticker mit Bezug zum Nahost-Konflikt angebracht. Mitarbeitende der BVG entfernten beides.
In der Straße Unter den Linden in Mitte wurde ein israelbezogener antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift „NO PRIDE in ISRAELI APARTHEID“ entdeckt und entfernt.
Auf dem Campus der Technischen Universität (TU) Berlin wurde auf in einer Toilettenkabine eine antisemitische Schmiererei entdeckt.
An einem Mehrfamilienhaus in der Linienstraße wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt.
Nahe des Rathauses in Zehlendorf wurden mehrere extrem rechte Sticker entdeckt. Dabei handelt es sich u.a. um Aufkleber des extrem rechten Vereins und Kampagnenprojekts "Ein Prozent", sowie um Aufkleber der Gruppierung "Studenten stehen auf". Die entdeckten Sticker wurden entfernt.
In Köpenick Nord haben zwei Anhänger der neonazistischen Kleinstpartei "III. Weg" Flyer verteilt, Aufkleber geklebt und ein Graffiti gesprüht.
In der Gehsener Str., Kaulsdorfer Str., Hoernlestr. und Mahlsdorfer Str. wurden 32 Aufkleber der Partei entdeckt und entfernt. Die Aufkleber richteten sich mehrheitlich gegen LGBTIQ*.
In der Filehner Str./ Kleinschewskystr. wurde der Schriftzug "III. WEG!" an einem Glascontainer entdeckt.
In der Kaulsdorfer Str. und Hoernlestr. wurden rassistische Flyer der Partei in den Briefkästen der Anwohnenden entdeckt.
Zwei Hakenkreuz-Schmierereien wurden vor der Brücke auf der Bornholmerstraße gefunden.
In der Lenbachstraße wurde ein Sticker des extrem rechten Onlinehandels "Druck 18" entfernt, der sich gegen Gendern wendete ("Haltet unsere Sprache sauber").
Am Bhf. Ostkreuz wurden Plakate mit Bildern der von der Hamas entführten Geiseln abgerissen.
In der Kantstraße Höhe Krumme Straße wurden zahlreiche Plakate mit Fotos und Namen von israelischen Geiseln der Hamas abgerissen und zerstört. Zudem wurden einige der Plakate mit schwarzer Farbe beschmiert und die Worte "Zionist Propaganda" darauf geschrieben. Da der Hamas-Terror gegen israelische Zivilist*innen islamistisch und antisemitisch motiviert war, wird die Zerstörung dieser Plakate als antisemitisch gewertet.
In der Freien Universität in Dahlem wurden Plakate mit Fotos und Namen von israelischen Geiseln der Hamas abgerissen und durch "Free Palestine"- Plakate ersetzt. Da der Hamas-Terror gegen israelische Zivilist*innen islamistisch und antisemitisch motiviert war, wird die Zerstörung dieser Plakate als antisemitisch gewertet.
Mehrere Plakate, die Bilder der von der Hamas entführten Geiseln abgebildet hatten, wurden abgerissen.
Am Abend wurden Plakatierer*innen, die Plakate für die antifaschistische Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in der Oranienstraße anbrachten, von mehreren Personen bedroht. Sie rissen die Plakate ab, brüllten "Free Palestine" und behaupteten, dass das Leiden der Palästinenser*innen schlimmer sei als die Schoa. Sie verfolgten die Plakatierer*innen. Die Situation war so bedrohlich, dass die Plakatierung abgebrochen werden mußte.
An der Ecke Friedlanderstr./ Gartenweg wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Slogan "White Lives Matter" entdeckt und entfernt. 'White Lives Matter' (Weiße Leben zählen) ist eine Gegenkampagne der extremen Rechten zur antirassistischen 'Black Lives Matter' (Schwarze Leben zählen)-Bewegung, die nach dem rassistischen Mord an George Floyd auch in Deutschland zu vielen Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt führte. Mit dem Slogan 'White Lives Matter' werden die rassistischen Morde an PoC relativiert und verhöhnt.
Auf einen Glascontainer hinter dem Friedhof in Karow wurde "Scheiß Zecke" geschmiert.
Wieder wurde am Franz-Neumann-Platz ein Aufkleber des rechten österreichischen Senders "Auf1" bemerkt und entfernt. Der Aufkleber befand sich an einem Mülleimer und thematisierte wieder den Verschwörungsmythos "Great Reset".
Im Rahmen einer Versammlung in Neukölln wurden antisemitische Parolen wie zum Beispiel "Kindermörder Israel" skandiert.
An der Ecke Revaler - / Döringstraße wurde ein israelbezogener antisemitischer Sticker mit der Aufschrift „NO PRIDE in ISRAELI APARTHEID“ entfernt.
Auf einer Toilette in der Staatsbibliothek wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt.
In der Georgenstraße in Mitte wurde ein israelbezogener antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift „NO PRIDE in ISRAELI APARTHEID“ entdeckt und entfernt.
Am S-Bhf. Ostkreuz wurden gegen 11:30 Uhr zwei antisemitische, NS-verharmlosende Schmierereien in der Ringbahn entdeckt, auf denen der Verteidigungskrieg Israels mit dem Holocaust gleichgesetzt wird.
Am U-Bahnhof Spichernstraße wird die antisemitische Schmiererei „Kindermörder Israel“ entdeckt.
In der Konrad-Wolf-Str. wurden Aufkleber von der Jugendorganisation der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gemeldet. Diese haben rassistische Inhalte.
Einer blinden Frau wurde bei der Beantragung eines Nachteilsausgleichs fälschlicherweise gesagt, dass sie den gewählten Beruf nicht ausüben könne.
Eine Person wird durch eine berufsbildenden Schule diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Residenzstraße in Reinickendorf-Ost wurde auf Höhe des Franz-Neumann-Platzes an einer Ampel ein Aufkleber bemerkt und entfernt, der Werbung für den Sender "Auf1" macht. Der Aufkleber nahm Bezug auf den Verschwörungsmythos des "Great Reset". The Great Reset (auf Deutsch: „der Große Neustart“) bezeichnet eine Verschwörungserzählung aus dem Spektrum der Corona-Skepsis, die auf der Vorstellung basiert, eine „globale Finanzelite“ hätte die Corona-Pandemie bewusst herbeigeführt, um die Welt nach ihren Vorstellungen zu lenken und umzugestalten. Der österreichische TV-Sender verbreitet unter anderem extrem rechte und verschwörungsideologische Inhalte.
In Charlottenburg in der Suarezstraße wurden in dem Schaufenster eines Antiquitätengeschäfts Figuren entdeckt, die Schwarze Menschen in kolonialrassistischer Weise darstellen und herabwürdigen.
In der Yorkstraße Ecke Großgörschenstraße wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber zeigt ein durchgestrichenes Sternchen * mit der Aufschrift "Gendern? Nicht mit mir!"
In der Hartriegelstr. wurden zwei Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandel gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber rief zu Gewalt auf.
In einem Berliner Bekleidungsgeschäft verwendete eine Mitarbeiterin eine antiziganistische Fremdbezeichnung.
Eine Familienkasse in Berlin verweigerte einem Familienvater eine Sozialleistung mit der Begründung, dass der Zuzug nach Deutschland aus Rumänien nur für Leistungsbezug erfolgt wäre. Tatsächlich war der Behörde bekannt, dass der Mann eine Arbeitsstelle hatte. Nachdem der Mann gegen die unrechtmäßige Maßnahme geklagt hatte, bekam er die Leistung schließlich ausgezahlt. Die Behörde unterstellte ihm eine Straftat, was als rassistisch motivierte Leistungsverweigerung gewertet werden kann. Das Datum entspricht aus Datenschutzgründen nicht dem tatsächlichen Vorfallsdatum.
Mehrere Graffitis, die gegen Antifaschisten gerichtet waren, sind im Eingangsbereich des U-Bahnhofs Alt-Mariendorf am Mariendorfer Damm entdeckt worden. Die Schmierereien enthielt folgende Parolen: „VERRECKE _antifa_!“, „Volksparasit“, „Verräter!“, „Ihr seid die wahren Faschisten und Rassisten!“, „Scheiß Kommunisten!“.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte ereignete sich ein Vorfall von Anti-Schwarzem Rassismus. Zum Schutz der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht.
In Wilmersdorf ereignete sich eine antisemitische Bedrohung.