Homofeindlicher Schriftzug in Wilhelmshagen
Auf der Rückseite eines Wahlaufstellers in der Erknerstr. wurde der homofeindliche Schriftzug "Schwule sterben aus" entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf der Rückseite eines Wahlaufstellers in der Erknerstr. wurde der homofeindliche Schriftzug "Schwule sterben aus" entdeckt.
In die Briefkästen mehrerer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Flyer geworfen. Der Flyer richtet sich gegen die Rechte von Transgender Personen.
Entlang der Konrad-Wolf-Str. wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Diese richteten sich gegen politische Gegner*innen wie Antifaschist*innen oder die Grünen. Auf den Aufklebern ist zu lesen: "Grüne an die Ostfront", "Good night left side" oder auch die Zahlenkombination "1161". Diese steht für Anti-Antifaschistische Aktion. Ein weiterer antifeministischer Aufkleber wurde ebenfalls entdeckt.
In der Artemisstraße in Waidmannslust wurden mehrere rassistische und extrem rechte Aufkleber gesehen und entfernt. Darunter ein antimuslimisch rassistischer Aufkleber von der Identitären Bewegung und ein Aufkleber gegen Geflüchtete von "Druck18". Ein weiterer Sticker trug die Aufschrift: "Hier verschwand ein antideutscher Hetzaufkleber! Geht zur Wahl! Wählt nationale Parteien! Frei sozial und national".
Zwischen den S-Bahnhöfen Tiergarten und Zoologischer Garten in der S9 Richtung Spandau spielte ein Mann mehrfach rassistische Sprachnachrichten laut ab und grinste mehrere Personen of Color, die ihm gegenüber saßen, demonstrativ dabei an.
An einer Informationssäule an der Ecke Mahlsdorfer Str./ Gehsener Str. wurde ein rassistischer Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der U7 zwischen den Bahnhöfen Möckernbrücke und Mehringdamm kam es gegen 19:00 Uhr zu einem anti-asiatisch rassistischen Vorfall. Als ein Fahrgast einen anderen auf englisch ansprach und fragte, ob er heimlich Filmaufnahmen von Fahrgästen mache, wurde der Mann laut und behauptete, er spreche kein Chinesisch und könne ihn daher nicht verstehen. Nachdem der Mann ausgestiegen war, erkundigte sich eine weitere Person nach dem Wohlergehen des Betroffenen. In diesem Moment zeigte der Mann vom Bahnsteig aus den Hitlergruß in Richtung der beiden Personen. Es wurde eine Anzeige erstattet.
Es wurde eine rassistische Bedrohung gemeldet. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An einem Info-Schild vor der Samariterkirche wurde mit schwarzem Edding eine Schmiererei "ZIONISM IS NAZISM" angebracht. Weitere Schmierereien, augenscheinlich von anderen Personen, wurden in der Rigaer Straße zwischen Voigt- und Waldeyerstraße angebraucht "boykott israhel" (Schreibweise übernommen) und "FREE PALESTINE".
Auf der Königsteinbrücke wurden ca. 40 Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden und entfernt. Ein Aufkleber war von deren Jugendorganisation "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend).
Entlang des Maximiliankorsos sowie auf und im Bereich der Renée-Sintenis-Grundschule in Frohnau wurden extrem rechte Aufkleber bemerkt. Sie stammten von der Neonazikleinstpartei "Der III. Weg", der extrem rechten Organisation "ein Prozent" und einer Antiimpf-Kampagne, die auch den Verschwörungsmythos des Great Reset propagiert. Außerdem wurden Flugblätter des III. Weg und der queerfeindlichen "Initative Familien-Schutz" im Umfeld in Briefkästen eingeworfen.
In der Weserstraße auf Höhe der Weichselstraße wurden mehrere Personen queerfeindlich beleidigt. Zunächst riefen zwei Personen mehrfach "Schwuli" hinter einer anderen Person her. Daraufhin hat ihnen die meldende Person von der anderen Straßenseite zugerufen, dass sie damit aufhören sollen. Dann haben sie die betroffene Person queerfeindlich, gewichtsdiskriminierend und sexistisch beleidigt.
In Zehlendorf wurde ein Aufkleber mit einem rassistischem Spruch entdeckt. Der Aufkleber war selbstgemacht und propagierte, dass Menschen nicht in Deutschland leben sollten, wenn sie nicht in Deutschland geboren sind.
Auf dem Platz am Kaisersteg und am Platz mit der Kranbahn wurden fünf Schriftzüge gegen Antifaschist*innen und Werbung für die AfD entdeckt: "FCK AFA", "Nur noch AfD" und "Antifa Fotzen".
Im April fand ein obdachlosenfeindlicher Angriff statt. Weitere Infos werden zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht.
Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 15 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten. Dieses mal wurde der Nationalsozialismus mit den Positionen der deutschen Linken verglichen und behauptet, er könne mit der Politik des Islam gleichgesetzt werden.
An einem Wohnhaus in Neukölln-Britz wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Außerdem sei vor dem Hauseingang wiederholt Hundekot hinterlassen worden. In dem Haus lebt die Familie eines Bezirkspolitikers. Die Familie zählt zu den Betroffenen der rechtsextremen Anschlagsserie in Neukölln.
In der Nacht bedrohte ein Mann zwei Frauen in einem Imbiss im S-Bahnhof Adlershof LGBTIQ*-feindlich. Er sprach eine junge Frau an, ob sie und ihre Begleiterin ein Paar wären. Nachdem beide verneint hatten, zeigte der Mann einen Schraubendreher und sprach Drohungen gegen die beiden Frauen und die queere Community aus. Zudem beleidigte er die beiden Betroffenen. Der Inhaber des Imbisses wurde auf die Situation aufmerksam und begleitete die beiden Betroffenen in einen Nebenraum, wo sie die Polizei riefen.
Auf dem Kodak-Spielplatz in der Friedrichshagener Str. wurden zwei großflächige neonazistische Zahlencodes gegen Antifaschist*innen ("1161") entdeckt.
An einem Stromkasten in der Bölschestr. wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
In der Reuterstraße in Nord-Neukölln wurden mehrere Schmierereien entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten. Neben dem Spruch „links blinken - rechts abbiegen“ wurde dort „Linksfaschoscum“ geschmiert.
Gegen 12 Uhr rollte eine Radfahrerin am Ostbahnhof, Höhe Ehrich-Weinert-Str. / Wochenmarkt über den Gehweg. Vor ihr liefen zwei Männer. Als sie vorbei wollte, bedrohte einer der Männer die queere Person mit den Worten "Will´st was in die Fresse bekommen?" und schubste sie vom Fahrrad.
Die Betroffene verletzte sich an der Kniescheibe. Weiterhin wurden Hose, Strumpfhose und das Fahrrad beschädigt. Es wurde Anzeige erstattet.
In der Umgebung der Harzer Straße Ecke Wildenbruchstraße wurde an einer Häuserfassade eine "NWO"-Schmiererei entdeckt. "NWO" (="New World Order") steht für eine vermeintlich drohende neue Weltordnung und ist anschlussfähig an eine antisemitische Verschwörungsideologie.
Ausgehend vom Potsdamer Platz zog eine pro-palästinensische Demonstration durch Mitte. Mehrere Teilnehmende der Demonstration zeigten antisemitische Schilder. So wurde auf einem Schild der israelische Premierminister als Satan gezeigt, der die USA, Großbritannien und Deutschland an Hundeleinen hält. Das Schild war mit "Satanyahu and his bitches" betitelt.
In der Helga-Hahnemann-Str und Am Werkstor sind erneut ca. 13 selbstgemachte Aufkleber und zwei Schriftzüge entdeckt worden, mit Inhalten wie: "FCK AFA", "Antifas boxen feige Fotzen", "Nur noch AfD".
In der U-Bahn fragte ein Mann eine Person mit einem Jutebeutel in Regenbogenfarben, was die Regenbogenfarben bedeuten. Die Person antwortete oberflächlich und als der Mann sie bedrängte, versuchte sie, ihn abzublocken. Daraufhin bedrohte der Mann sie mit den Worten, dass er ihr einen Ellenbogen ins Gesicht schlagen werde, wenn sie jetzt nicht mit ihm sprechen würde. Die bedrohte Person konnte am Bahnhof Pankow schnell aus der U-Bahn fliehen.
Zwei Mitglieder der Linkspartei plakatierten in der Grunowstraße ihre Wahlplakate als vier Jugendliche vorbeigingen. Im Vorbeigehen trat einer der Jugendlichen gegen einen Plakatstapel und rief "Scheiß Linke". Drei der Jugendlichen rannten daraufhin weg. Der vierte entschuldigte sich zunächst für das Verhalten seiner Begleiter und bewertete es als "rechts". Er behauptete, einige seiner Freunde seien "rechts bis rechtsextrem". Als er ging, beschimpfte er die beiden als "Hurensöhne".
An der Bushaltestelle U-Bahnhof Residenzstraße in Reinickendorf-Ost wurde ein Aufkleber von "Division Odin" gesehen und entfernt.
In Frohnau wurden wieder rassistische Aufkleber von "ein Prozent" und solche, die für die Neoanzikleinstpartei "Der III. Weg" warben, bemerkt und größtenteils entfernt.
Ausgehend vom Alexanderplatz zog eine Demonstration aus dem verschwörungsideologischen Spektrum durch Mitte. Die Demonstration hatte das Thema "WHO-Pläne jetzt stoppen". Auf Schildern und in Reden wurden eine Reihe von Verschwörungsmythen verbreitet. Bei diesen ging es unter anderem um Impfungen, Masken und den Krieg in der Ukraine. Eine Rednerin sagte, es gäbe beim Pandemievertrag "Fremdsteuerung von ganz anderen Mächten, die die WHO kontrollieren". Ein Teilnehmer trug ein Hemd mit der Aufschrift "Digitale KZ ?". Auf Schilder wurde der Austritt aus der NATO und der WHO gefordert und sich gegen Masken und Impfungen ausgesprochen. Organisiert wurde die Demonstration vom verschwörungsideologischen Bündnis "Wir sind viele". Es waren Personen aus dem Umfeld der verschwörungsideologischen und teils extrem rechten Gruppen "Freedom Parade", "Freie Geister 4G" und "Autokorso Berlin" beteiligt. Auch Personen aus dem Umfeld der verschwörungsideologischen Kleinpartei "Die Basis" waren vor Ort.
Am S+U-Bahnhof Lichtenberg wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Gendern? Nicht mit mir!" und durchgestrichenem Genderstern entdeckt.
In der Nähe der Haltestelle Buchholzer Straße wurde ein Aufkleber mit Reichsadler, grünem Hintergrund und dem Slogan "Grünifiziert" entdeckt und entfernt.
Gegen 12:00 Uhr fand in der S-Bahn zwischen S-Bahnhof Lichtenberg und S-Bahnhof Nöldnerplatz eine Fahrkartenkontrolle statt. Zwei weiße Kontrolleure starteten die Kontrolle bei zwei Personen of Colour. Zwei weiße Männer, die mit im Waggon saßen, wurden nicht kontrolliert. Der Kontrolleur winkte bei diesen Männern ab und betonte mehrfach laut, dass das Zeigen der Fahrausweise nicht nötig sei. Durch die ungleiche Behandlung der Fahrgäste liegt eine rassistisch motivierte Fahrkartenkontrolle nahe.
Auf dem Kaisersteg, sowie auf dem Platz am Kaisersteg und auf dem Platz mit der Kranbahn wurden insgesamt elf Schriftzüge und sechs selbstgemachte Aufkleber entdeckt, mit Inhalten wie "FCK AFA", "Antifa verlogen Heuchler linke Terror Fotzen", "Kratz ab linker verlogener antidemokratischer Antifa Fascho", "AfD Area" und "Nur noch AfD".
In der Edisonstr. wurden ähnliche selbstgemachte Aufkleber mit der Aufschrift "FCK AFA Hurensohn" und "FCK AFA" entdeckt und entfernt.
Gegen 18:00 Uhr fuhr ein mit jungen Männern besetztes Bierbike mit lauter Musik am Stralauer Platz vorbei. Zur eher harmlosen Musik grölten sie laut "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!".
Es handelt sich um eine Nachmeldung. Die Melderin konnte den Bezug zum beobachteten Vorfall erst nach dem "Sylt-Vorfall" herstellen und war sich nicht mehr sicher, ob das Ereignis am 18. oder 19. April beobachtet wurde.
Am Prerower Platz wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Auf diesem ist ein Virus mit dem Gesicht von Hitler und der Spruch: "Mehr Diktatur wagen" abgebildet.
Auf dem Platz am Kaisersteg wurden zwei Personen mit den Worten "Scheiß Antifa, verpisst euch aus Schöneweide!" angepöbelt.
In der Berliner Allee wurde ein Aufkleber mit der Abbildung der Reichskriegsflagge entdeckt.
Im Gebiet rund um den Arkonaplatz in Prenzlauer Berg und Mitte wurden immer wieder Zettel mit verschwörungsideologischen und extrem rechten Inhalten angebracht. Auf den Zetteln wurde zu Gewalt gegen "nachstellende Personen" aufgerufen und eine Reihe von extrem rechten und verschwörungsideologischen Webseiten beworben.
Eine Wohnung mit einer ausgehängten LGBTIQ*-Flagge in Neu-Hohenschönhausen wurde mit Eiern beworfen.
In der Kaulsdorfer Straße warb eine Kita mit einem Plakat an ihrem Zaun um neue Mitarbeiter*innen. Auf dem Plakat stand "Erzieher*in?". Das Sternchen wurde herausgeschnitten.
In der Mahlsdorfer Straße wurde ein antisemitischer Aufkleber der neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber hieß es "Schütze den Planeten entsorge die Eliten". Abgebildet war eine Person, die das Symbol des "Allsehenden Auges" in einen Mülleimer schmeißt. Das "Allsehende Auge" wird von rechten Verschwörungsideolog*innen als Symbol für eine geheime, jüdische Weltmacht genutzt.
An einer öffentlichen Toilette am Weichselplatz in Nord-Neukölln wurden israelbezogene, antisemitische Schmierereien entdeckt. Dort stand u.a.: "Israel is a racist, terrorist genocidal apartheid state".
In der Bernkasteler Straße, Ecke Trierer Straße, wurde ein Aufkleber vom "III. Weg" gefunden. Auf ihm steht: „Werde aktiv. Für deine Zukunft. Für deine Heimat".
Am S-Bahnhof Grünau wurden zwei Aufkleber in Reichsfarben mit Reichsadler, auf denen in Frakturschrift "Deutschland meine Heimat" stand, entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Osdorfer Straße wurden mehrere extrem rechte Aufkleber mit dem Slogan "Good Night Left Side" entdeckt. Dieser Spruch ist als Reaktion der extremen Rechten auf den antirassistischen Slogan "Good night white pride" entstanden.
In der Spandauer Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels, welcher sich gegen das Heizungsgesetz richtete, entdeckt und entfernt.
In der Rosa-Luxemburg-Straße wurde ein Aufkleber der „Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund“ entdeckt.
In der Donaustraße in Nord-Neukölln wurde die israelbezogene, antisemitische Schmiererei "Kindermörder Israel" entdeckt.
An der Tramstation Freienwalder Straße wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf diesen ist zu lesen: "Gesunde Familien statt LGBT-Propaganda".