Verschwörungsideolog*innen-Demo in Mitte
Ab 15.00 Uhr fand eine Demo durch Mitte von Verschwörungsideolog*innen und extremen Rechten gegen Impfmaßnahmen statt, aus der NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Ab 15.00 Uhr fand eine Demo durch Mitte von Verschwörungsideolog*innen und extremen Rechten gegen Impfmaßnahmen statt, aus der NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden.
In Tiergarten fand eine Mahnwache auf den Reichstagswiesen mit ca. 10 Teilnehmenden aus dem heterogenen verschwörungsideologischem Spektrum gegen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und gegen Impfmaßnahmen statt, bei der auch NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden. Auch die verschwörungsideologische Gruppe "Eltern stehen auf" war vertreten.
Im Ortsteil Mitte wurden 34 verschwörungsideologische Aufkleber gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie entdeckt und entfernt, von denen viele NS-relativierende Vergleiche verbreiteten. Außerdem wurde ein Aufkleber gefunden, mit dem die Olympiade 1936 in Berlin verherrlicht wurde.
In Alt-Lichtenberg wurde ein Flugblatt von der "III. Weg" in Briefkästen geworfen. Es thematisiert "linken Terror in Lichtenberg".
Es wurde ein ableistischer Vorfall dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Einem Schwarzen Mann wurde der Lohn für seine Arbeit von seinem Arbeitgeber vorenthalten. Er wurde zudem durch rassistische Sprache mehrfach beleidigt.
In Wannsee wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Partei "III. Weg" entdeckt und entfernt.
Erneut erhilet eine politisch engagierte Person im Bezirk Charlottenburg über Social-Media Morddrohungen von einem Anhänger der türkischen extrem rechten "Grauen Wölfe".
In der Konrad-Wolf-Straße wurde ein Aufkleber mit Aufruf zum Kampfsport und gegen Drogenkonsum gemeldet und entfernt. Darauf ist auch ein Mann mit einer Sturmhaube in den Farben der Deutschlandfahne zu sehen.
In der Ribnitzer Straße und am S-Bhf. Wartenberg wurden zwei Sticker gemeldet. Einer richtet sich rassistisch gegen Immigration, der andere verschmäht die SPD als politische Gegnerin.
In der Siegfriedstraße wurden Flugblätter des "III. Weg" in die Briefkästen gesteckt. Sie thematisieren "linken Terror in Lichtenberg".
In der Etkar-André-Straße in Hellersdorf wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Die Aufkleber richteten sich u.a. gegen politische Gegner*innen.
In Briefkästen wurden Flyer der neonazistischen Partei "III. Weg" entdeckt. In den Flyern wurden Einbrüche Rom*nja und Sint*izze zugeordnet und rassistische Vorurteile gegenüber diesen geschürt.
Sowohl auf der Samariterstraße als auch auf der Waldeyerstraße wurden mehrere Stolpersteine mit Zement beschmiert und damit unkenntlich gemacht.
An einem Parteibüro am Cecilienplatz wurde ein Aufkleber der NPD entdeckt.
Am Wannsee bei der Fähranlegestelle wurden an verschiedenen Stellen mehrere Schriftzüge entdeckt, die einen Vergleich zwischen digitalem Geld und Nationalsozialismus herstellen. So fand sich u.a. der Spruch „Ohne Bargeld geht’s nach Auschwitz“ und die Bezeichnung der Digitalisierung als Faschismus. Die Sprüche verharmlosen die NS-Zeit und relativieren die Shoa.
An der Tramstation Schalkauer Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "The White Race" gemeldet und entfernt. Er war über einen antifaschistischen Aufkleber geklebt worden.
Am Schlachtensee wurde auf einer Sitzbank und auf einem Mülleimer das Wort N**** geschrieben.
Am Alexanderplatz vor dem Marx-Engels-Forum fand eine Kundgebung mit dem Motto „1 Krieg, Inflation, Pandemie – Zukunftsperspekiven – Wie geht es weiter? 2 Grundrechte in Gefahr? 3 Medien & Rundfunk als vierte Gewalt in wessen Diensten?“ statt, auf der Verschwörungsmythen über den Ukraine-Krieg aus regierungsnahmen russischen Quellen, über Impfmaßnahmen und über die "Lügenpresse" verbreitet wurden, wobei vielfach NS-verharmlosende Vergleiche bemüht wurden
In Mitte fand eine Mahnwache vor der Charité mit ca. 10 Teilnehmenden aus dem heterogenen verschwörungsideologischem Spektrum gegen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und gegen Impfmaßnahmen statt, bei der auch NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet wurden.
Eine 29-jährige, schwangere Frau wurde gegen 14.00 Uhr im Eingangsbereich ihres Wohnhauses in Bohnsdorf von ihrer Nachbarin antimuslimisch rassistisch beleidigt und in den Bauch geschlagen.
Eine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar, der suggerierte, dass Jüdinnen und Juden aus der Geschichte lernen müssten.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Facebook-Beitrag einen antisemitischen Kommentar, in dem Jüdinnen und Juden mit den "Finanzmärkten" assoziiert wurden.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Social Media-Beitrag einen antisemitischen Kommentar.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Facebook-Beitrag einen antisemitischen Kommentar.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Social Media-Beitrag einen Kommentar mit verschwörungsideologischen Inhalten.
Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Facebook-Beitrag einen antisemitischen Kommentar.
Im Sozialamt Reinickendorf kam es zu einer antiziganistisch motivierten Verweigerung von Leistungen. Eine obdachlose rumänische Familie stellte einen Antrag auf Unterbringung nach dem Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG). Diese wurde vom zuständigen Sozialamt rechtswidrig verweigert. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum des Vorfalls anonymisiert.
Im Jobcenter Lichtenberg ereignete sich ein Vorfall antiziganistischer struktureller Benachteiligung. Zur Anonymsierung der Betroffenen wurden Datum geändert und die Inhalte anonymisiert.
An einer Haltestelle in der Landsberger Allee Ecke Zossener Straße wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
Vor einem Ladengeschäft wurden verschiedene Passant*innen von einer dort sitzenden, alkoholisierten Männergruppe diskriminierend beleidigt.
In der Margaretenstraße wurden zwei Aufkleber des "III. Weg" im Umfeld einer Kneipe gefunden. Ein weiterer wurde an der Rolltreppe zum S-Bahnhof Lichtenberg gemeldet.
Vor der Amerika-Gedenkbibliothek wurde ein Sticker angebracht, der die Olympischen Spiele in Beijing 2022 mit Berlin 1936 vergleicht.
An einem Pfeiler vor der SPD-Zentrale wurde ein Sticker entfernt, der die Olympischen Spiele in Beijing 2022 mit denen in Berlin 1936 vergleicht.
An einem Zaun am Michael-Brückner-Platz wurden drei rassistische Aufkleber der JN (Jugendorganisation der NPD) entdeckt und entfernt.
In einem Bus der Buslinie 186 in Wilmersdorf wurde eine schwangere Frau von einem anderen Fahrgast rassistisch beleidigt und angegriffen. Gegen 13:30 Uhr begann er die Betroffene zu beleidigen und ihr den Mittelfinger zu zeigen, als diese in arabischer Sprache telefonierte. Sie ging daraufhin in die untere Etage des Doppeldeckerbusses, wohin der Täter ihr folgte und ihr ins Gesicht spuckte, ihren Kopf festhielt, sie gegen die Schulter schlug, mit dem Knie in den Bauch stieß und versuchte, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Zeug*innen griffen ein und der Busfahrer stellte das Fahrzeug ab und verriegelte die Türen bis zum Eintreffen der Polizei.
In der Achillesstraße und am Hubertusdamm wurden rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Slogan war "Terrorstaat Israel" (III. Weg) sowie ein Aufkleber war von "Neuer Deutscher Standard" einem rechten Musik-Label.
Eine jüdische Organisation erhielt einen Schoa bagatellisierenden Kommentar unter einem Facebook-Beitrag.
Entlang der Strecke vom S-Bahnhof Blankenburg, Bahnhofstraße, Alt-Blankenburg, Karower Damm bis nach Karow hinein wurden Sprühereien an Post-, Strom-, Telekomkästen und Glascontainern entdeckt, die sich gegen Antifaschismus richteten. Die Slogans waren "Scheiß Antifa" oder "Fuck Antifa".
In der Blankenburger Straße und Hermann-Hesse-Straße wurden Sprühereien mit den Slogans "Scheiß Antifa", "Fuck Antifa" und "Linke Bastarde" entdeckt und entfernt.
Eine Antragstellerin wurde mehrfach fälschlich aufgefordert, unnötige und rechtlich falsche Anträge bei einer anderen Behörde zu stellen, obwohl sie auf diesen Umstand wiederholt hingewiesen hat.
Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum anonymisiert.
Gegen 13:00 Uhr wird einem Student vor der Berliner Hochschule für Technik (BHT) aus anti-asiatischer, rassistischer Motivation heraus von einem unbekannten Mann von hinten in den Rücken geschlagen. Als der Student sich umdreht, schlägt ihm der Täter sofort ins Gesicht und beleidigt ihn.
Am Rande einer verschwörungsideologischen Demonstration gegen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung wurde ein Kamerateam des RBB von Teilnehmenden bedrängt, beleidigt und bedroht. Anwesende Polizist*innen schützten das Team vor dem Mob. Unter den Angreifer*innen waren auch Menschen aus der Reichsbürgerszene.
Verschiedene Gruppierungen aus dem verschwörungsideologischen und Reichsbürgermilieu veranstalteten eine Demonstration durch Mitte und hielten eine Kundgebung am Gendarmenmarkt ab. Dabei ziehen Teilnehmende Parallelen zwischen Pandemiemaßnahmen und dem Holocaust. Unter anderem waren die extrem rechten Gruppierungen „Studenten stehen auf“ und „Freedomparade“ anwesend. Daneben waren Vertreter*innen verschiedener verschwörungsideologischer Gruppen, wie der Kleinpartei „Die Basis“, anwesend.
In Gesundbrunnen wurde ein antisemitischer Aufkleber mit Israel-Bezug entdeckt und entfernt.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Twitter-Kommentar.
Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar auf einen Tweet.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Am Schlachtensee wurden Sitzbänke entdeckt, die mit antisemitischen Sprüchen beschmiert waren. Die Sprüche brachten die Abschaffung des Bargelds in Bezug zu Auschwitz und relativierten so die Shoa.