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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Antiziganistische strukturelle Benachteiligung

    12.02.2024 Bezirk: Berlinweit

    In einer Berliner Geflüchtetenunterkunft wurde von der Leitung eingeräumt, dass es inoffiziell Unterschiede zwischen den Geflüchteten gibt, die sich auch im Bildungsbereich zeigen. Dabei wurde berichttet, dass Sinti und Roma am stärksten benachteiligt werden. Diese Hierarchisierung spiegelt typische Muster des Antiziganismus wider, bei denen Roma systematisch schlechtere Bedingungen erhalten und vom Zugang zu gleichen Ressourcen ausgeschlossen werden.

    Auch im Schulsystem berichtete die Leitung von einer sich eine fragwürdige Praxis: Die Platzierung von Schüler*innen in reguläre Klassen scheint nicht allein von ihren Sprachkenntnissen abzuhängen, sondern auch von rassistischen Zuschreibungen. Ein als „weiß gelesenes“ Kind mit schlechten Deutschkenntnissen durfte in eine reguläre Klasse wechseln, während ein Kind aus einer anderen Geflüchtetengruppe mit besseren Sprachkenntnissen weiterhin in der Willkommensklasse bleiben musste. Dies deutet darauf hin, dass nicht allein objektive Kriterien entscheiden, sondern diskriminierende Vorannahmen darüber, welche Schülerinnen als „integrationsfähig“ gelten.

    Quelle: Amaro Foro-DOSTA
  • Aufkleberserie der extremen Rechten in Alt-Hohenschönhausen

    12.02.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In der Konrad-Wolf-Str. wurde ein Aufkleber entdeckt, der auf einen extrem rechten Versandhandel verweist. Auf dem Aufkleber ist "Defend Europe" zu lesen.

    In der Sandinostr. wurden weitere Sticker entdeckt, darunter einer der JN (Jungen Nationalisten, Jugendorganisation der ehemals: NPD, heute: die Heimat). Weitere Aufkleber von der Neonaziorganisation "Der III.Weg" wurden gefunden und entfernt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Rassistische Aufkleber in Niederschönhausen

    12.02.2024 Bezirk: Pankow

    In der Blankenburger Straße und in der Rolandstraße wurden Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels (Druck18) entdeckt und entfernt. Mindestens vier Aufkleber hatten den Slogan "Lieber Kernkraft als Flüchtlingstrom". Abgebildet war ein Totenkopf in einer Art Sonnenform sowie die URL der Homepage.

    Quelle: NEA (Antifa-Nordost)
  • Wieder verschwörungsideologische Demonstration in Schöneberg-Nord

    12.02.2024 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 20 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten.

    Quelle: Einzelperson über X
  • Aufkleber gegen die Linke auf Wahlplakat und rassistischer Aufkleber auf Plakat der Linken in Berlin-Buch

    11.02.2024 Bezirk: Pankow

    Auf einem Plakat der Partei Die Linke in der Franz-Schmidt-Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Volksverräter" gefunden. Außerdem wurde ein rassistischer Aufkleber auf anderem Plakat der Linkspartei in der Wolfgang-Heinz-Straße gefunden. Der Aufkleber trägt die Aufschrift "Weg mit dem Kanackendreck" und zeigt einen bärtigen Mann mit brennenden Sprengstoff in seinem Hut.

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • Flyer der extremen Rechten in der Tram

    11.02.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In der Tramlinie M5 wurde ein Flyer der extremen Rechten entdeckt, der zur Wahlbeobachtung aufruft. Dieser titelt: "Wahlbetrug findet statt. Unsere Demokratie ist in Gefahr. Wahlbeobachter werden". Diese Flyer kommen von der extrem rechten "1% Kampagne".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Hitlergruß in Friedrichshagen

    11.02.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am Vormittag zeigte ein Jugendlicher an der Haltestelle Bruno-Wille-Straße zweimal den Hitlergruß.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Neonazistischer Zahlencode in Grünau

    11.02.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An einer Wand des S-Bhf. Grünau wurde der Zahlencode "1161" entdeckt. Er steht für Anti-Antifa und steht damit für eine extrem rechte Strategie gegen politische Gegner*innen vorzugehen.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Propaganda-Aktion der "Identitären Bewegung" in Wedding

    11.02.2024 Bezirk: Mitte

    In der Utrechter Straße zwischen Maxstraße und Malplaquetstraße wurden zahlreiche Sticker der extrem rechten "Identitären Bewegung" und des extrem rechten Kampagnennetzwerks "1-Prozent" entdeckt und entfernt. Offenbar waren diese in einer massiven Propaganda-Aktion verklebt worden.

    Quelle: Meldeformular des Berliner Registers
  • Rassistische Aufkleber in Friedrichshagen

    11.02.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Ecke Klutstr./ Bruno-Wille-Str. wurden zwei rassistische Aufkleber mit der Aufschrift "Abschiebung statt Böllerverbot" des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Antisemitismus auf Demonstration in Mitte

    10.02.2024 Bezirk: Mitte

    Während einer pro-palästinensischen Demonstration durch den Bezirk Mitte mit etwa 2000 Teilnehmenden wurden auf Schildern und in Reden mehrfach Antisemitismus verbreitet. So sagte ein Redner, dass der Kampf gegen Antisemitismus in Wahrheit Rassismus gegen Palästinenser*innen wäre. Mehrere Schilder zeigten antisemitische Parolen. Auf einem Schild waren zwei antisemitische Karikaturen abgebildet.

    Quelle: Registerstelle Mitte, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. (JFDA)
  • Aufkleber vom "III. Weg" in Alt-Hohenschönhausen

    10.02.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In der Landsberger Allee wurden Aufkleber von der Neonazi-Kleinstpartei "Der III.Weg" entdeckt und entfernt. Diese kamen von der Jugendorganisation "NRJ" und dienen der extrem rechten Selbstdarstellung. In der Liebenwalder Straße wurde ein weiterer Aufkleber der extremen Rechten gemeldet und entfernt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Bedrohung von Antifaschist*innen in der Köpenicker Dammvorstadt

    10.02.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am Abend wurden zwei Personen von drei Jugendlichen in einem Supermarkt in der Friedrichshagener Str. beleidigt und bedroht. Sie wurden als „Antifa Fotzen“ beschimpft und bedroht. Die drei Jugendlichen warteten mit weiteren Jugendlichen im Außenbereich des Marktes. So entstand eine massiv bedrohliche Situation für die Betroffenen.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Behindertenfeindliche Zurückweisung bei Club in Mitte

    10.02.2024 Bezirk: Mitte

    Einer Frau wurde aus behindertenfeindlicher Motivation der Zugang zu einem Club in der Nähe des Alexanderplatzes verweigert. Der Türsteher behauptete, er könne sie nicht hereinlassen, weil der Aufzug nicht weit genug nach oben fahre. Dies war eine offensichtlich vorgeschobene Begründung.

    Quelle: Registerstelle Pankow, Bürger*innenmeldung
  • Extrem rechter Aufkleber in der S3

    10.02.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der S 3 wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: "Heimat verteidigen", sowie einer abgebildeten, mit einer Sturmhaube in Reichsfarben, vermummten Person.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Homofeindliche Beleidigung und Angriff am Südkreuz

    10.02.2024 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    In der S-Bahn der Linie 46 zwischen den Bahnhöfen Tempelhof und Südkreuz wurden zwei junge Männer von einem 41-jährigen Mann homofeindlich beleidigt und mit einer Schere bedroht. Nach einer verbalen Auseinandersetzung mit dem Mann soll dieser plötzlich einem der beiden jungen Männer gegen den Oberschenkel getreten haben, als sie die S-Bahn an der Haltestelle Südkreuz verließen. Der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.

    Quelle: Queer.de 12.02.2024
  • Israelbezogen antisemitische Störung von Veranstaltung im Hamburger Bahnhof

    10.02.2024 Bezirk: Mitte

    Eine Kunstaktion im Museum für zeitgenössische Kunst Hamburger Bahnhof wurde aufgrund von Störungen propalästinsnsischer Aktivist*innen abgebrochen. Dort sollte eine mehrtägige Lesung von Hannah Arendts „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ mit Diskussionen über Kunst- und Meinungsfreiheit in Deutschland nach dem Terrorangriff der Hamas verbunden werden. Obwohl die zur Diskussionen Eingeladenen deutlich überwiegend Kritiker*innen der israelischen Regierung und der israelsolidarischen Haltung der Bundesregierung oder grundsätzlich antizionistische Gegner*innen des israelischen Staates waren, störten am Nachmittag ca. 50 pro-palästinensische Aktivist*innen mit israelbezogen antisemitischen Sprechören und Hasskommentaren die Veranstaltung. Am Abend kehrten ca. 20 dieser Aktivist*innen wieder, störten erneut massiv mit Sprüchen wie "Zionisten sind Faschisten" und bedrohten und beleidigten antisemitisch und zum Teil auch rassistisch die Veranstalter*innen, die mit Ihnen zu diskutieren versucht hatten und denen sie vorwarfen, "nur zu performen", nicht für Palästina zu handeln. Die Veranstalter*innen brachen daraufhin die ganze Kunstaktion ab.

    Quelle: Tagesspiegel vom 11.02.2024, taz vom 12.02.2024
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