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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Familien und andere Personen rassistisch beleidigt in Weißensee

    15.08.2023 Bezirk: Pankow

    Am Weißen See beleidigte eine Frau (37 Jahre) zwei Familien und andere Personen mehrfach rassistisch. Eine Zeugin (36 Jahre) hatte dies beobachtet. Die Zeugin wurde ebenfalls von der Täterin rassistisch beleidigt.

    Quelle: Pressemitteilung der Polizei Berlin vom 16.08.2023 (Nr.1436)
  • Kita benachteiligt rumänische Familie

    15.08.2023 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Aufgrund eines Fehlers innerhalb einer Bildungseinrichtung wurden Kinder vom Besuch einer Kita ausgeschlossen. Weitere Informationen werden zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht und das Datum des Vorfalls wurde geändert.

    Quelle: Amaro Foro / DOSTA
  • Mehrere extrem rechte Sticker in Alt-Hohenschönhausen

    15.08.2023 Bezirk: Lichtenberg

    An der Tram-Haltestelle Hohenschönhauser Straße wurden in beiden Fahrtrichtungen Sticker auf Laternenmasten und Infosäulen gemeldet, die "Gegen Antifa", "Refugees not welcome" und "Deutsche Jugend voran" titelten.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • NS-verherrlichender Aufkleber am Zoologischen Garten

    15.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Am S+U-Bahnhof Zoologischer Garten wurde ein NS-verherrlichender Aufkleber mit der Aufschrift "In uns brennt die schwarze Sonne!" entdeckt. Die "Schwarze Sonne" wurde im Nationalsozialismus von der SS genutzt und kann entweder als drei übereinandergelegte Hakenkreuze oder als Rad aus zwölf "Sieg-Runen" gedeutet werden.

    Quelle: Register CW via Signal
  • Rassismus am Arbeitsplatz Kita

    15.08.2023 Bezirk: Spandau
    Eine Erzieherin bewarb sich auf die ausgeschriebene Stelle der stellvertretenden Kitaleitung der Einrichtung, in der sie arbeitete. Sie besaß alle dafür erforderlichen Qualifikationen sowie einen fachbezogenen Studienabschluss. Ab dem Zeitpunkt der Bewerbung wurde sie von der Kitaleitung rassistisch benachteiligt, u.a. wurden ihr im Dienstleistungsbericht unzureichende Sprachkenntnisse bescheinigt, obwohl sie einen deutschen Studienabschluss vorweisen konnte. Es wurde behauptet, sie könne sich deshalb nicht ausreichend mit den Eltern der Kinder verständigen. Die Eltern äußerten sich positiv über die Zusammenarbeit mit der Erzieherin. In einem Mediationsgespräch wurde der Dienstleistungsbericht dann korrigiert. Die Stelle der stellvertretenden Kitaleitung wurde mit einer anderen Person besetzt. Die Betroffene wechselte an eine andere Einrichtung. (Das Datum wurde anonymisiert.)
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rassistische Hetze nach Straftat in Reinickendorf

    15.08.2023 Bezirk: Reinickendorf

    Unter einem Beitrag auf X (Twitter) über einen Überfall in Reinickendorf wurden rassistische Kommentare gepostet. Die B.Z. veröffentlichte einen Fahndungsaufruf der Polizei mit Fotos einer Überwachungskamera und rief zur Mithilfe bei der Identifizierung des Täters auf. In den Kommentaren wurde der Täter aufgrund seines Aussehens als Muslim und Geflüchteter kategorisiert und rassistisch beleidigt. Viele Kommenator*innen sprachen sich gegen Migration und die Aufnahme von Geflüchteten aus. Beispielsweise kommentierten User*innen: "abschieben.", "# remigration", "Wer kennt diesen nicht Deutsch aussehenden Verbrecher aus den neuen Weltweiten Bundesländern???" und "Ja und das zeigt auch mal wieder diese bunte Gesellschaft nur eins bedeutet". Durch die Äußerungen wurden nicht-weiße und muslimische Menschen als zu Deutschland nicht-zugehörig und Migration als Ursache von Kriminalität dargestellt. Ein Kommentar enthielt außerdem das Laden eines Gewehrs als GIF , was als Forderung zur Tötung des Gesuchten verstanden werden kann. Eine Moderation dieser rassistischen Kommentare gab es nicht.

    Quelle: Register Reinickendorf
  • Rassistischer Angriff in Lichtenberg

    15.08.2023 Bezirk: Lichtenberg

    In Lichtenberg fand ein antimuslimisch-rassistischer Angriff statt. Das genaue Datum des Angriffs ist nicht bekannt.

    Quelle: Schriftliche Anfrage im AGH Berlin vom 17.12.2024, Drucksache 19 / 17 884
  • Rassistischer Angriff in Mitte

    15.08.2023 Bezirk: Mitte

    Im Bezirk Mitte kam es zu einem rassistischen Angriff. Das genaue Datum ist nicht bekannt.

    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus vom 17.01.2024 (Drucksache 19 / 17 884)
  • Rassistischer Beitrag in BVV-Sitzung

    15.08.2023 Bezirk: Lichtenberg

    Im Rahmen einer Debatte in einem BVV-Ausschuss um die wiederholten Schändungen am Grab einer Transfrau wurde von einer Verordneten die These aufgestellt, dass es sich um Taten handele, die im „Kulturkreis“ der Verstorbenen ihre Ursache haben könnten. Eine transfeindliche Motivation der Schändungen wurde nicht anerkannt. Das Wort „Kulturkreis“ basiert auf einer rassistischen Vorstellung, es gäbe homogene Ethnien, die in abgeschlossenen Regionen leben und biologische und kulturelle Merkmale teilten. Diese These ist wiederlegt worden: Gesellschaften sind nicht kulturell homogen, sondern sie basieren auf Verschiedenheit ihrer Mitglieder.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Sticker vom "III. Weg" in Rudow

    15.08.2023 Bezirk: Neukölln

    In der Umgebung Selgenauer Weg/Neuhofer Straße in Neukölln-Rudow wurden erneut Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Neben dem Parteilogo hatten die Sticker Aufschriften wie "Identität bewahren" und "Überfremdung stoppen! Deutschland uns Deutschen!".

    Quelle: Register Neukölln
  • Transfeindliche Abwertung in Wilmersdorf

    15.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Tauentzienstraße äußerte eine 12-jährige Person gegen 19:30 Uhr das Wort "Ihhhh!" gegenüber einer Frau. Die Betroffene bezog dies darauf, von dem Kind als LGBTIQ*-Person identifiziert worden zu sein.

    Quelle: Koordinierung der Berliner Register via twitter
  • Anti-Schwarzer Rassismus am Arbeitsplatz

    14.08.2023 Bezirk: Mitte

    Bei einer Firma im Bezirk Mitte wurde ein Mitarbeiter von einigen Kollegen aufgrund von Anti-Schwarzem Rassismus fortlaufend gemobbt. Seine Beschwerden bei Vorgesetzten wurden von diesen nicht beachtet.

    Quelle: Registerstelle Mitte, Bürger*innenmeldung
  • Armenische Familie bedroht

    14.08.2023 Bezirk: Mitte

    An der Wohnungstür einer armenischen Familie wurden am frühen morgen Schmierereien mit anti-armenischen rassistischen Sprüchen auf Türkisch entdeckt, die häufig von den faschistischen "Grauen Wölfen" verbreitet werden.

    Quelle: Registerstelle Mitte, Bürger*innenmeldung
  • Extrem rechter Aufkleber am U-Bahnhof Hellersdorf

    14.08.2023 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Am U-Bahnhof Hellersdorf wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimat Freiheit Tradition" gemeldet. Dieser Slogan wird von der extrem rechten "Identitären Bewegung" genutzt.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Extrem rechter Sticker in Lichtenberg-Mitte

    14.08.2023 Bezirk: Lichtenberg

    Am Kraatz-Tränke-Graben Höhe Dolgenseestraße wurden zwei Sticker gemeldet und entfernt, auf denen die Symbole für die Antifa, die Regenbogenfahne und Hammer und Sicher durchgestrichen sind und daran steht "Nein Danke".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Hakenkreuze am Tegeler Flughafensee

    14.08.2023 Bezirk: Reinickendorf

    In der Nähe des Flughafensees in Tegel wurden vier Hakenkreuzschmierereien bemerkt. Sie befanden sich auf dem Fußweg kurz vor der Kreuzung Bernauer Straße/Mescheder Weg, im Mescheder Weg und kurz nach der Kreuzung Mescheder Weg/Billerbecker Weg.

    Quelle: Meldund einer Einzelperson
  • Homofeindlicher Angriff auf einen lesbischen Verein in Nord-Neukölln

    14.08.2023 Bezirk: Neukölln

    Das Schaufenster des Büros eines lesbischen Vereins in der Schillerpromenade in Nord-Neukölln wurde beschädigt. In den Innenräumen wurden verbrannte Flugblätter und Broschüren entdeckt. Die Polizei ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung.

    Quelle: Tagesspiegel 14.08.2023, Polizeimeldung vom 14.08.2023 (Nr. 1425), queer.de 14.08.2023
  • LGBTIQ*-feindlicher Angriff in Grünau

    14.08.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Fünf trans Personen wurden gegen 19:30 Uhr aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation an einer Tramhaltestelle Bammelecke von einem Mann beleidigt und angegriffen. Er warf mit einer Bierflasche nach den Betroffenen, schlug einer Person ins Gesicht und trat und schlug die anderen. Sein Begleiter stand dabei und hat nicht interveniert.

    Quelle: Berliner Register via Instagram
  • Rassistische Beleidigung in Charlottenburg

    14.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In einem Restaurant in der Krumme Straße wurden gegen 20:30 Uhr eine 33-Jährige und ihre beiden Kinder im Alter vom acht und neun Jahren rassistisch beleidigt und beschimpft.

    Die Polizei führte eine Alkoholmessung bei der 77-jährigen Täterin durch, die einen Wert von einem Promille ergab.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1430 vom 15.08.2023
  • Rassistischer Angriff in Wilmersdorf

    14.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Eine Person wird am Vormittag in einer Bäckerei von der Verkäuferin aus rassistischer Motivation beleidigt und geschlagen. Die Betroffene erstattet Strafanzeige.

    Quelle: ReachOut
  • Rechtes Graffiti gegen politische Gegner*innen in Gropiusstadt

    14.08.2023 Bezirk: Neukölln

    An der Hausfassade einer Supermarktfiliale in der Lipschitzallee wurde ein Graffiti mit der Aufschrift "Grüne verjagen! ANB" gesichtet. Das Kürzel "ANB" steht für die extrem rechte Gruppierung der Autonomen Nationalisten Berlin.

    Quelle: Register Neukölln via Whatsapp
  • Sticker gegen Grüne in Lichtenberg-Nord

    14.08.2023 Bezirk: Lichtenberg

    In der Max-Brunnow-Straße wurde ein Sticker auf einem Straßenschild gemeldet, auf dem "Volksverrat" steht und ein Mensch das Parteilogo von "Bündnis 90/Die Grünen" in einen Mülleimer steckt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Verbotenes Hakenkreuz-Tattoo in U-Bahn

    14.08.2023 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    In der U-Bahn-Linie 5 wurde ein Neonazi gesehen, der ein Hakenkreuz-Tattoo offen zur Schau trug. Das Hakenkreuz ist ein gleichschenkliges Kreuz mit gleichförmig abgeklappten Armen. Es war seit 1920 das Parteizeichen der NSDAP. Ab 1933 war es das amtliche Symbol des Nationalsozialismus und ab 1935 das Staatssymbol des Deutschen Reichs. Das Zeigen des Hakenkreuzes ist in Deutschland verboten.
    Quelle: Augenzeug*in
  • Verschwörungsideologische Demonstration in Schöneberg-Nord

    14.08.2023 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Eine Demonstration sogenannter Querdenker*innen und Sympathisant*innen der Partei „Die Basis“ zog vom Rathaus Schöneberg zum Winterfeldtplatz. An der Demonstration nahmen maximal 20 Personen teil. Während mindestens einer der wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen wurde die Zeitung „Demokratischer Widerstand“ verteilt. Personen aus diesem Spektrum demonstrieren öfter mit Mitgliedern der extremen Rechten.

    Quelle: Einzelperson über Twitter
  • Wieder rassistische und antisemitische Pamphlete in Nord-Neukölln

    14.08.2023 Bezirk: Neukölln

    An einem Stadtteil- und Infoladen in der Weisestraße in Nord-Neukölln wurden mehrere Pamphlete mit antisemitischen und rassistischen Inhalten angebracht. Die mit Bibelzitaten und Verschwörungserzählungen gespickten Pamphlete wurden mit "Kassandros Berolinensis" unterschrieben. Unter dem Namen kam es bereits zu mehreren Sachbeschädigungen und Bedrohungen.

    Quelle: Register Neukölln
  • Behindertenfeindliche Beleidigung

    13.08.2023 Bezirk: Berlinweit

    Ein*e Masseur*in in Berlin kommentierte auf behindertenfeindliche Weise den Körper eines*einer Klient*in.

    Quelle: Berliner Register via Instagram
  • Extrem rechte und rassistische Schmierereien und Aufkleber in Gropiusstadt

    13.08.2023 Bezirk: Neukölln

    In der Umgebung vom U-Bahnhof Lipschitzallee und der Fritz-Erler-Allee wurden mehrere Hakenkreuze, Keltenkreuze und extrem rechte Sticker von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" gesichtet und zum Teil entfernt. Außerdem wurden rassistische, NS-verherrlichende und gegen politische Gegner*innen gerichtete Schriftzüge entdeckt. Darunter waren beispielsweise "Rotfront verrecke", "Grüne verjagen!" und "NS Front". Mehrfach wurde auch "ANB" (Autonome Nationalisten Berlin) geschmiert.

    Quelle: Register Neukölln
  • Hakenkreuze in Plänterwald

    13.08.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Ecke Neue Krugallee / Am Plänterwald wurden an einem Pfahl zwei Hakenkreuze entdeckt und unkenntlich gemacht.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Homofeindlicher Angriff in Charlottenburg

    13.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Budapester Straße wurde in der Nacht vom 12. auf den 13. August gegen 1.45 Uhr ein 19-Jähriger auf Höhe des Bikini-Hauses von einem Mann angesprochen, homophob beleidigt und ins Gesicht geschlagen. Der Betroffene erlitt dabei eine Verletzung an der Wange. Anschließend flüchtete der Täter. Der junge Mann erstattete Anzeige bei der Polizei.

    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1419 vom 13.08.2023
  • LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber in Charlottenburg

    13.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Schloßstraße Ecke Otto-Grüneberg-Weg wurde an einem Altglas-Container ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt. Der Aufkleber nimmt Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ*, lächerlich zu machen und zu delegitimieren.

    Quelle: Register CW via Signal
  • Verschwörungsideologische Demonstration in Mitte

    13.08.2023 Bezirk: Mitte

    Mitglieder einer christlich-fundamentalistischen Sekte aus Südkorea hielten eine „Friedensdemonstration“ durch Mitte ab. Die Sekte steht in Südkorea einer extrem rechten Partei nahe. An der Demonstration beteiligte sich ein verurteilter Holocaustleugner. Dieser wurde auch nach Hinweisen nicht von der Demonstration verwiesen.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • AfD-Infostand in Wilmersdorf

    12.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    In der Berliner Straße veranstaltete die AfD Charlottenburg-Wilmersdorf einen Infostand. Dort wurde die AfD-Zeitung „Blauer Bote“ in der Sommerausgabe 2023 verteilt. Darin wird unter anderem in einem Beitrag über den angeblichen "Transwahnsinn" bei Kindern berichtet und versucht einen vermeintlichen Zusammenhang zwischen der geschlechtlichen Selbstbestimmung von Kindern und Kindesmisshandlung herzustellen. Zudem werden in dem Artikel antifeministische und LGBTIQ*-feindliche Codes wie "Frühsexualisierung" und "Genderwahn" verwendet, um das geplante Selbstbestimmungsgesetz zu diskreditieren.

    Quelle: Register CW via Signal
  • Anschlag auf das Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

    12.08.2023 Bezirk: Mitte

    Das Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Tiergarten wurde am frühen Morgen von einer Person mit einem brennenden Gegenstand beworfen. Außerdem wurden zwei Zettel mit homophoben Bibelversen am Denkmal angebracht.

    Der 63-jährige Täter wurde inzwischen verhaftet und war geständig. Er ist wohl auch für die Brandanschläge auf die "Bücherboxx", eine zum Bücherregal umfunktionierte Telefonzelle beim Holocaust-Mahnmal »Gleis 17« im Grunewald und auf den Verein lesbischer Frauen, "RuT – Rad und Tat", in Neukölln verantwortlich.

    Der Berliner Register hatte bereits weitere Vorfälle wie Sachbeschädigungen an Wahlplakten, Plakaten des Lesben- und Schwulenverbandes und einer Tafel eines Kindergartens Anfang des Jahres in Treptow dokumentiert, die sehr wahrscheinlich dem selben Täter zuzuschreiben sind. Stets waren dabei Hassbotschaften mit Verschwörungs- und Vernichtungsphantasien und Bibelzitaten hinterlassen worden, unterschrieben mit „Kassandros Berolinensis“.

    Quelle: LSVD, Queer.de vom 14.08.2023 und vom 16.08.2023, taz. vom 16.08.2023, ND vom 16.08.2023
  • Antisemitischer Brandanschlag auf BücherboXX am Mahnmal Gleis 17

    12.08.2023 Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf

    Auf eine Büchertauschbox am Deportationsmahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald wurde zwischen 4 und 5 Uhr morgens ein antisemitischer Brandanschlag verübt. Die für den Büchertausch modifizierte Telefonzelle enthielt wegen ihrer Nähe zum Mahnmal vor allem Literatur über die Verfolgung und Ermordung vieler Berliner Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus, sowie ein Audiogerät mit Lesungen zum Thema. Der 63-jährige Täter hinterließ ein Bekennerschreiben. Der Anschlag auf das Mahnmal ist Teil einer Serie, von der auch ein Verein lesbischer Frauen in Neukölln und das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Tiergarten betroffen sind.
    Bereits am 11.06.2023 wurde das Holocaust-Mahnmal Gleis 17 beschädigt.

    Quelle: Tagesspiegel vom 12.08.2023, Tagesschau vom 13.08.2023, RBB24 vom 13.08.2023
  • Bedrohung von Antifa nahe Bahnhof Karlshorst

    12.08.2023 Bezirk: Lichtenberg

    In der S3 von Köpenick stadteinwärts wurde gegen 22:00 Uhr eine Person mit einem Antifa-T-Shirt von vier Personen (drei Männern und einer Frau) bedrängt. Die Personen setzten sich um sie herum und versuchten sie mit Aussagen wie "Scheiß Zecken", "Zecken stinken" oder "ihr wisst schon, dass die Antifa verboten ist" zu provozieren. Die Person ignorierte dies. Kurz vor dem Aussteigen am Bahnhof Karlshorst sagte die Frau aus der Gruppe, dass sie auch ein Messer dabei habe. Die Person mit dem T-Shirt ist dann aufgestanden und hat sich in Richtung eines Ausgangs gestellt. Die Gruppe stieg nicht in Karlshorst aus, sondern ist weitergefahren. Obwohl andere Menschen in dem Abteil waren, reagierten diese nicht.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Erneut Hakenkreuze in Rudow

    12.08.2023 Bezirk: Neukölln

    Zwischen Selgenauer Weg und Neuhofer Straße wurden erneut 6 Hakenkreuze entdeckt sowie 16 Aufkleber der extremen Rechten, die teilweise entfernt wurden.

    Quelle: hass-vernichtet.de
  • Extrem rechter Aufkleber in Köpenick-Nord

    12.08.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am Ausgang des S-Bahnhof Köpenick in der Mahlsdorfer Straße wurde ein Aufkleber der Kampagne 'Schülersprecher' der JN gegen angeblich linke Themen in Schulen entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Homophobe Beleidigung und Bedrohung im Hansaviertel

    12.08.2023 Bezirk: Mitte

    Zwei Männer wurden gegen 23.30 Uhr in der Altonaer Straße im Hansaviertel von einer Gruppe von vier jungen Männern homophob beleidigt und dadurch bedroht, dass sich die Gruppe dabei um sie stellte. Als die beiden Männer dennoch energisch weitergingen, ließ die Gruppe sie zwar durch, rief ihnen aber weitere Beleidigungen und Drohungen hinterher.

    Quelle: Registerstelle Mitte, Bürger*innenmeldung
  • III. Weg-Propaganda am Balzerplatz

    12.08.2023 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf
    Am Balzerplatz in Biesdorf wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" sowie eine Schmiererei mit dem Wortlaut "III. Weg NRJ BERLIN" entdeckt und entfernt. NRJ ist die Jugendorganisation des "III. Wegs".
    Quelle: Augenzeug*in
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