Rassistische und LGBTIQ*-feindliche Pöbelei in Niederschöneweide
Auf dem Michael-Brückner-Platz wurden zwei Frauen von einem Mann aggressiv, erst rassistisch und dann LGBTIQ*-feindlich angepöbelt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf dem Michael-Brückner-Platz wurden zwei Frauen von einem Mann aggressiv, erst rassistisch und dann LGBTIQ*-feindlich angepöbelt.
Die Geschäftsstelle einer Stiftung, die sich gegen die extreme Rechte, Rassismus und Antisemitismus einsetzt, erhielt ein Paket, das nach einer Bombe aussah. Ziel des Pakets war wahrscheinlich, die Arbeit der Stiftung zu stören. Die Stiftung ist seit Langem Bedrohungen der extremen Rechten ausgesetzt.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
In der Sonnenallee wurde der Schriftzug „Tot den Juden“ [sic] entdeckt.
Auf einer Versammlung in Mitte wurde ein antisemitisches Plakat gezeigt.
Im Römerweg wurde ein Aufkleber gegen politsiche Gegner*innen der extremen Rechten bemerkt und entfernt.
Am S-Bahnhof Schönholz wurde ein antifeministischer Aufkleber des Neonazi-Webshops "druck18" mit der Aufschrift "Gegen gendern! Haltet unsere Sprache sauber!"gesehen. Auf dem Aufkleber ist eine Figur, die ein Sternchensymbol in den Mülleimer schmeißt, abgebildet. Diese Darstellung ist von antifaschistischen Motiven bekannt, bei denen ein Hakenkreuz in den Müll geworfen wird. Das Gendern wird somit bildlich mit Faschismus verglichen.
Die extrem rechte Partei "Die Heimat" Reinickendorf (ehemals NPD) lud auf Facebook zu einer Fortbildung mit dem Titel "Raumorientierte Volkswirtschaft" ein. Mit diesem Begriff beschreibt die NPD schon seit längerer Zeit ihr wirtschaftliches Programm.
Am Bahndamm in der Ilsenburger Straße wurden an der Schallschutzmauer Hakenkreuze sowie der Zahlencode "88" (= Heil Hitler) entdeckt.
Am Nachmittag zeigte an einem Imbiss an der Ecke Schnellerstr. / Spreestr. ein Mann einen Hitlergruß. Als er von einer Frau darauf angesprochen wurde, zog er aus seinem Hosenbund eine Waffe und richtete sie auf die Frau.
Ein Berliner Wohlfahrtsverband erhielt an zahlreiche E-Mail-Adressen eine Massenzuschrift. Der vermeintliche E-Mail-Absender nutzte den Namen eines anderen Vereins in Kombination mit dem Zahlencode 88. Der steht für den jeweils 8. Buchstaben des Alphabets und verherrlicht Adolf Hitler. Die E-Mail kündigte Informationsflyer im Anhang an. Dort fand sich eine Präsentationsdatei mit Bildern eines kotenden Gesäßes.
Auf dem Reuterplatz in Nord-Neukölln kam es zu einem versuchten LGBTIQ*-feindlichen Angriff. Zwei junge Frauen saßen auf einer Parkbank und küssten sich. Unmittelbar danach wurden sie, vermutlich von einer Gruppe Jugendlicher im benachbarten Park, mit einem Pflasterstein beworfen. Der Stein verfehlte die betroffenen Personen, traf aber die Trinkflasche an der Außenseite des Rucksacks und hinterließ eine sehr starke Delle.
In der Pilsener Straße in Mahlsdorf wurde ein gegen das Gendern gerichteter Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt.
Im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von antimuslimisch-rassistischer Diskriminierung bei der Arbeitssuche. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Nach dem Besuch des Kinofilms „Zone of Interest“ sprach eine Person Besucher*innen an und setzte in dem Gespräch den Krieg in Gaza mit der Schoa gleich.
An einem Laternenpfahl in der Colbestraße wurde ein antisemitisches und NS-verharmlosendes Graffiti "ZIONISTS = NAZIS" angebracht.
In der Ernst-Barlach-Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift: " Wir haben die unfähigste Regierung der Welt" bemerkt. Dieser kommt aus einem extrem rechten Versandhandel und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Eine Person wurde in ihrem bestehenden Wohnverhältnis aus rassistischer Motivation strukturell benachteiligt. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Schnellerstr. wurde ein Aufkleber der JN mit der Aufschrift "Leisten wir uns den Luxus, eine eigene Meinung zu haben." entdeckt und entfernt.
Am Fenster des Büros der Grünen in der Schnellerstr. wurde ein Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt.
An der Tramhaltestelle Bahnhofstr./ Lindenstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Berliner Allee wurde an einem Briefkasten ein Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels entdeckt und entfernt. Dieser hatte den Slogan "Heimatliebe ist kein Verbrechen". Auch wurde an der Bushaltestelle Weißer See (255) derselbe Aufkleber entdeckt und entfernt.
Das Mahnmal in der Levetzowstraße in Moabit wurde beschädigt. Es wurden Teile aus dem Marmor herausgebrochen.
An den Fahrstühlen am S-Bahnhof Biesdorf wurden mehrere neonazistische Aufkleber entdeckt. Die Aufkleber propagierten Inhalte, die den Nationalsozialismus verherrlichten, und trugen u.a. die Aufschrift "I love NS" (NS=Nationalsozialismus).
Im S-Kaulsdorf wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "I love NS" (NS=Nationalsozialismus) entdeckt.
Ein Projekt, das Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte berät und Begegnungen mit Nachbar*innen fördert, erhielt Besuch durch einen Passanten, der sich bereits am Eingang gegenüber einem PoC-Mitarbeiter rassistisch äußerte. Gegenüber der Projektleitung setzte er seine rassistischen Äußerungen fort, bis er endlich die Räumlichkeiten verließ. Da die Mitarbeiter*innen Auftreten und Äußerungen des Mannes als bedrohlich empfanden, informierten sie die Polizei über den Vorfall.
In der Fuldastraße in Nord-Neukölln wurden zwei junge Frauen von einem Radfahrer aus rassistischer Motivation beleidigt und bespuckt. Der Mann traf dabei eine der Frauen im Gesicht, welche ein Kopftuch trug.
An einer Baustellenabsperrung an der Haltestelle Treptower Park wurde ein rassistischer Aufkleber gegen Geflüchtete aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt und entfernt.
An einer Bushaltestelle in der Berliner Allee wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimatliebe ist kein Verbrechen" gefunden und entfernt.
Eine Person wurde am Wohnort strukturell rassistisch diskriminiert. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von anti-Schwarzer rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Am Kiehlufer in Neukölln wurde ein antisemitischer Aufkleber entdeckt.