Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
08.09.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Carola-Neher-Straße sowie in der Maxie-Wander-Straße sowie auf dem Alice-Salomon-Platz wurden mehrere Schmierereien und Plakate der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" auf Gehwegen, Stromkästen, an einem Mülleimer, an einer Werbetafel, an einem Müllcontainer und an einem Glascontainer entdeckt und entfernt. Die Aktion bezog sich offensichtlich auf die Veranstaltung "Cotti für alle - Graffiti und Mucke gegen rechts", die an diesem Tag in der Carola-Neher-Straße Ecke Maxie-Wander-Straße stattfand. Im Vorfeld von Veranstaltungen gegen Rechts wurde in den vergangenen Monaten stets vermehrte Propaganda der Partei "Der III. Weg" an den Veranstaltungsorten beobachtet.Quelle: Augenzeug*in
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LGBTIQ*feindlicher Aufkleber in Karow
08.09.2023 Bezirk: PankowIn der Achillesstraße wurde ein LGBTIQ+feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Dieser trug den Slogan "Gesunde Familie statt LGBT-Propaganda". Dargestellt war ein Regenschirm unter dem vier Figuren zu sehen waren, die nach Mutter, Vater und zwei Kinder aussahen.
Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
LGTBIQ*-feindlicher Aufkleber in Friedenau
08.09.2023 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm Dürerplatz in Friedenau wurde ein Aufkleber mit dem Slogan „Wir sind normal, wir sind immun“ entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammte von dem neonazistischen Portal „FSN“ (für „frei, sozial, national“). Das richtet sich gegen queere Menschen, die als unnormal und krankhaft abgewertet werden.
Quelle: Einzelperson über Twitter -
Mann bedroht wiederholt Mädchen und junge Frauen rassistisch
08.09.2023 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 18:30 Uhr wurden Mädchen, junge Frauen und Mitarbeiter*innen einer Einrichtung in der Kadiner Straße von einem Nachbarn wiederholt massiv bedroht. Der Nachbar (als aggressiver Nazi in der Nachbarschaft bekannt) zeigte provozierend den Hitlergruß, während er rassistische und beleidigende Äußerungen von sich gab, sowie sexuelle Anspielungen machte. Dies war der dritte Vorfall in diesem Jahr. Die Polizei wurde informiert und spielte den Vorfall verharmlosend herunter.
Quelle: Frieda Frauenzentrum -
Queerfeindliche Ansprache durch einen Polizeibeamten
08.09.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfWährend der Veranstaltung "COTTI.FÜR.ALLE 2.0“ wurde ein queerfeindlicher Vorfall gemeldet, der durch einen Berliner Polizeibeamten verursacht wurde. Die Veranstaltung mit queerem Schwerpunkt wurde von demokratischen Akteur*innen aus dem Bezirk organisiert. Kurz vor Ende der Veranstaltung positionierten sich insgesamt sechs zivil gekleidete Einsatzkräfte der Polizei in Sichtweite der Veranstaltung. Da diese sichtbar bewaffnet und nicht als Polizist*innen gekennzeichnet waren, bekamen mehrere Jugendliche Angst, weshalb die zivilen Personen von mehreren Informationsstandbetreiber*innen und Organisator*innen angesprochen wurden. Während des Gesprächs, was sich daraus entwickelte, misgenderte ein Polizeibeamter eine queere Person mehrfach, obwohl diese den Polizeibeamten ausdrücklich darauf hinwies, nicht mit falschem Pronomen angesprochen werden zu wollen. Das gezielte Misgendern der betroffenen Person stellt eine Herabwürdigung dieser dar.Quelle: Augenzeug*in, nd-online.de vom 09.10.2023 -
Rassistischer Schriftzug im Allendeviertel
08.09.2023 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Ausgang des Spreetunnels Richtung Wald wurde an einer Wand das N-Wort geschrieben.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Regenbogen-Aufkleber im Studierendenwohnheim abgerissen
08.09.2023 Bezirk: MitteAn einer Tür im Studierendenwohnheim der Berliner Stadtmission in der Lehrter Straße wurde ein Regenbogen-Sticker abgerissen.
Quelle: Amadeu Antonio Stiftung/Meldestelle Antifeminismus -
Shoa-relativierende Propaganda in Schlachtensee
08.09.2023 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf einer Plakatwand am S-Bahnhof Schlachtensee wurde "Ohne Bargeld geht‘s nach Auschwitz" geschmiert. Bereits im letzten Jahr wurden ähnliche Schmierereien u.a. an anderen Haltestellen entdeckt. Der Spruch relativiert die Shoa.
Quelle: Bürger*innenmeldung; https://www.hass-vernichtet.de/ -
Antifeministische Aufkleber in Westend
07.09.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm Umfeld des Zentralen Omnibusbahnhofs Berlin wurden 5 antifeministische Aufkleber mit der Aufschrift "Gendern? Nicht mit mir!" entdeckt.
Quelle: Bürger*innenmeldung via Signal -
Anti-Schwarze rassistische Diskriminierung von aus der Ukraine geflüchteter Person
07.09.2023 Bezirk: MitteEine aus der Ukraine geflüchtete Schwarze Person wurde im Bezirk Mitte rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Horoya Coalition -
Antisemitische Email
07.09.2023 Bezirk: BerlinweitEine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische Email.
Quelle: RIAS Berlin -
Antisemitischer Vorfall in den Sozialen Medien
07.09.2023 Bezirk: BerlinweitMehrere jüdische User_innen wurden in einem antisemitischen Tweet vertaggt.
Quelle: RIAS Berlin -
Antisemitische Verschwörungsäußerung in Kreuzberg
07.09.2023 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn einem Gespräch wurde gegenüber einer jüdischen Person geäußert, dass alle Juden reich seien und heimlich die Welt regieren würden.
Quelle: RIAS Berlin -
Banalisierung des NS in einer Kunstausstellung in Prenzlauer Berg
07.09.2023 Bezirk: PankowBei einer Kunstausstellung hat eine Künstlerin die Verbrechen des Nationalsozialismus relativiert. Die Künstlerin hat offensichtlich in ein bekanntes Foto aus dem Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher die Gesichter von Merkel und Olaf Scholz zusammen mit seinem Kabinett gesetzt.
Quelle: Meldeformular Berliner Register -
Diskreditierung der Berliner Register in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
07.09.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der BVV (Bezirksverordnetenversammlung) wurde der Antrag „Gilt das Neutralitätsgebot auch für das Register?" von der AfD besprochen. In der dazugehörigen Aussprache wurden diverse Falschaussagen über die Arbeit der Berliner Register durch den Redner der AfD getroffen, um diese zu diskreditieren. So bezeichnet der Redner der AfD die Berliner Register als „Online-Pranger“, das Meldungen mehrfach aufnimmt und diese nicht überprüft. Außerdem wird sich über einen transfeindlichen Vorfall verächtlich gemacht. Der Redner bezieht sich außerdem auf „eine große mediale Berichterstattung über das Denunziantenportal“. Der Antrag ist daher in den sechswochenlangen Shitstorm einzuordnen, dem die Berliner Register im Spätsommer 2023 ausgesetzt waren (s. Gegendarstellung).
Quelle: Register Charlottenburg-Wilmersdorf -
Hakenkreuz-Graffiti in der Schillerpromenade
07.09.2023 Bezirk: NeuköllnAuf einem Zaun in der Schillerpomenade in Nord-Neukölln wurde ein Hakenkreuz-Graffiti gefunden. Darunter wurde außerdem der extrem rechte Zahlencode "88" geschmiert.
Quelle: Register Neukölln -
LGBTIQ*-feindlicher Angriff am Wittenbergplatz
07.09.2023 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm Wittenbergplatz wurde ein Mann von einem Passanten homofeindlich beleidigt, mit einer Flasche bedroht und zu Boden gestoßen. Anschließend flüchtete der Täter. Das Landeskriminalamt führt die weiteren Ermittlungen.
Quelle: queer.de, 08.09.2023 -
NS-verherrlichende Schmierereien in Schöneberg
07.09.2023 Bezirk: Tempelhof-SchönebergIn Schöneberg wurden in einem Aufzug eines Wohnhauses zwei Schmierereien mit der Parole "Hitler" neben einem Hakenkreuz entdeckt.
Quelle: Meldeformular Berliner Register -
Rassistische Beleidigung und Bedrohung in Nord-Neukölln
07.09.2023 Bezirk: NeuköllnIm Anita-Berber-Park in Nord-Neukölln wurde eine Frau mit einem Kind von vier unbekannten Personen rassistisch beleidigt. Eine der Personen zeigte außerdem den Hitlergruß. Anschließend entfernten sich die Täter*innen aus dem Park.
Quelle: Tagesspiegel 08.09.2023, Polizeimeldung vom 08.09.2023 (Nr. 1624) -
SS-Runen in Gropiusstadt
07.09.2023 Bezirk: NeuköllnIm Hörsingsteig in Neukölln-Gropiusstadt wurden mehrere mit schwarzem Edding gemalte SS-Runen gesichtet und entfernt.
Quelle: Register Neukölln -
Sticker der extremen Rechten in Friedrichsfelde
07.09.2023 Bezirk: LichtenbergIn der Sewanstraße wurde in der Nähe zu einem Supermarkt ein Sticker mit Abbildung der Reichskriegsfahne auf ein Grünflächenschild geklebt. Es wurde gemeldet und entfernt.
Quelle: Lichtenberger Register -
Antimuslimisch-rassistische Beleidigung in Mitte
06.09.2023 Bezirk: MitteEs ereignete sich eine antimuslimisch-rassistische Beleidigung in Mitte. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Registerstelle Mitte -
Anti-Schwarze Diskriminierung in Spandau
06.09.2023 Bezirk: SpandauEs wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung im Bezirk Spandau dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Horoya Coalition -
Anti-Schwarze rassistische Diskriminierung
06.09.2023 Bezirk: MitteEine Schwarze Person wurde im Bezirk Mitte rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Horoya Coalition -
Antisemitische Email
06.09.2023 Bezirk: BerlinweitEine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische Email.
Quelle: RIAS Berlin -
Antisemitischer Vorfall in den Sozialen Medien
06.09.2023 Bezirk: BerlinweitMehrere jüdische User_innen wurden in einem antisemitischen Tweet vertaggt.
Quelle: RIAS Berlin -
Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" in Wilmersdorf
06.09.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Bruchsaler Straße Ecke Durchlacher Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Quelle: Bürger*innenmeldung via Twitter -
Behindertenfeindliche Diskriminierung
06.09.2023 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein behinderter Mensch durch ein Amt diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter, Behinderung, Chronische Erkrankung -
Hakenkreuz in Schmargendorf
06.09.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAn der Bushaltestelle Elsterplatz in der Berkaer Straße wurde auf einem Sitz ein mit roter Farbe geschmiertes Hakenkreuz entdeckt.
Quelle: Meldeformular Berliner Register -
Hitlergruß in Lichtenberg-Nord
06.09.2023 Bezirk: LichtenbergIn der Fanningerstraße zeigte ein Mann gegen 19:00 Uhr einen Hitlergruß. Ein Passant sprach ihn darauf an, diesen beleidigte der Mann. Der Passant alarmierte die Polizei.
Quelle: Polizeimeldung Nr. 1606 -
III. Weg-Aufkleber in Weißensee
06.09.2023 Bezirk: PankowAn einem Bauzaun in der Nähe der Kreuzung Roelckestraße / Pistoriusstraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt. Dieser hatte das Parteilogo und die URL der Homepage als Abbildung.
Quelle: NEA (Antifa-Nordost) -
Radfahrer wurde in der Ebertystraße rassistisch beleidigt
06.09.2023 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergGegen 13:00 Uhr wurde ein Radfahrer an einer roten Ampel Eberty- / Kochhannstraße in Fahrtrichtung Landsberger Allee vom Fahrer eines hinter ihm haltenden Wagens rassistisch beleidigt. Beim Halt an der nächsten roten Ampel an der Landsberger Allee soll der Autofahrer den 40-Jährigen erneut beleidigt und zudem mit einem Baseballschläger bedroht haben. Anschließend entfernte sich der Autofahrer in unbekannte Richtung.
Quelle: Polizei Nr. 1609 -
Rassistische Flyer von "Die Heimat" in Lübars
06.09.2023 Bezirk: ReinickendorfIn Lübars wurden rassistische Flugblätter der Partei „Die Heimat“ (NPD) verteilt. Sie waren gegen eine neue Asylunterkunft für Mädchen gerichtet. Auf den Flyern steht unter anderem: „Sie versprechen kleine Mädchen, doch es kommen schwarze Männer - Nein zum Asylheim!“ und „Asyltzunami stoppen!“(sic!). Anwohnende waren empört über die rassistische Hetze und meldeten sich bei der Bezirksverwaltung.
Quelle: Tagesspiegel vom 6. und 13. September 2023 -
Aggressive Gruppe gegen das Entfernen von Neonazi-Aufklebern
05.09.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Abend wurde ein neonazistischer Aufkleber am S-Bahnhof Mahlsdorf entdeckt. Als eine Person den Aufkleber entfernte, wurde diese von einer 8-köpfigen Personengruppe geschubst und bedroht. Als die betroffene Person eine andere Person nach Hilfe fragte und bat, die Polizei zu rufen, ließen die Angreifer von der Person ab und verschwanden.
Quelle: Augenzeug*in -
Antimuslimisch-rassistische Beleidigung in Mitte
05.09.2023 Bezirk: MitteEs ereignete sich eine antimuslimisch-rassistische Beleidigung in Mitte. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Registerstelle Mitte -
Anti-Schwarze rassistische Diskriminierung von aus der Ukraine geflüchteter Person
05.09.2023 Bezirk: MitteEine aus der Ukraine geflüchtete Schwarze Person wurde im Bezirk Mitte bei der Arbeit und bei Behörden rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Horoya Coalition -
Anti-Schwarze rassistische Diskriminierung von aus der Ukraine geflüchteter Person
05.09.2023 Bezirk: MitteEine aus der Ukraine geflüchtete Schwarze Person wurde im Bezirk Mitte rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Horoya Coalition -
Anti-Schwarze rassistische und LGBTIQ*feindliche Diskriminierung von aus der Ukraine geflüchteter Person
05.09.2023 Bezirk: MitteEine aus der Ukraine geflüchtete Schwarze Person wurde im Bezirk Mitte rassistisch und LGBTIQ*feindlich diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Horoya Coalition -
Antiziganistische rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt
05.09.2023 Bezirk: BerlinweitEs wurde eine antiziganistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt gegen Drittstaaten-Geflüchtete aus der Ukraine dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Horoya Coalition / NARUD -
Antiziganistische strukturelle Benachteiligung in Prenzlauer Berg
05.09.2023 Bezirk: PankowEin Amt in der Fröbelstraße fordert für die Anmeldung an einer Schule irrelevante Unterlagen (Mietvertrag, Anmeldung beim Stromversorger) bei der Anmeldung eines Schülers.
Quelle: Amaro Foro / DOSTA -
Dozent benutzt antiziganistische Narrative
05.09.2023 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEin Dozent bezieht sich in einem Vortrag mehrmals auf Roma, obwohl die ethnische Zugehörigkeit irrelevant für die Diskussion ist. Im weiteren Verlauf reproduzierte er antiziganistische Klischees. Weitere Informationen werden zum Schutz Betroffener nicht veröffentlicht.
Quelle: Amaro Foro / DOSTA -
Flüchtlingsfeindlicher Beitrag zu Asylunterkunft in Reinickendorf-Ost
05.09.2023 Bezirk: ReinickendorfEin AfD-Politiker veröffentlichte einen Beitrag auf Facebook, der sich gegen die Unterbringung von minderjährigen Geflüchteten in Reinickendorf-Ost richtete. Unter der Überschrift "Nein zum Asylantenheim!" wurde geschrieben, dass die Straße "nicht zu einem Brennpunkt werden" dürfte. Die Unterbringung von Geflüchteten wurde als "Politik gegen den Bürger" beschrieben, von dem der Betreiber der Unterkunft profitiere. Die direkte Verbindung von einer Asylunterkunft mit der Gefahr eines sogenannten Brennpunktes kann als Rassismus interpretiert werden. Asylsuchende werden pauschal als gefährlich und nicht erwünscht dargestellt. Des Weiteren wird behauptet eine Asylunterbringung in der Nachbarschaft würde im Gegensatz zu den Interessen der Bürger*innen stehen. Darin kommt eine Sicht auf Bürger*innen und Asylsuchende als zwei klar getrennte in Konkurrenz stehende Gruppen zum Ausdruck. In einem Kommentar unter dem Beitrag beschimpfte eine Person minderjährigen Asylsuchenden mit den Worten "Dieser Unternehmer der Asylindustrie hat jetzt inzwischen im Reinickendorfer Bereich mindestens vier Häuser mit angeblich Minderjährigen sozialparasitäre Eindringligen, Ankerkindern, die dann ihre Sippe nachholen, belegt". Dieser Kommentar wurde nicht moderiert.
Quelle: Register Reinickendorf -
Flüchtlingsfeindliche Stimmung auf Veranstaltung in Reinickendorf-Ost
05.09.2023 Bezirk: ReinickendorfBei einer Informationsveranstaltung der Senatsverwaltung über eine neue Unterkunft für minderjährige Geflüchtete in Reinickendorf-Ost herrschte eine flüchtlingsfeindliche Stimmung unter den etwa 70 bis 80 Teilnehmenden. Der anwesende Staatssekretär äußerte viel Verständnis für die Wut der Anwohnenden über die Eröffnung der Unterkunft. Teilnehmende unterstellten den Geflüchteten pauschal Betrug und Kriminalität. Sie seien Wirtschaftsflüchtlinge und älter als 18 Jahre alt. Sie würden klauen und seien bedrohlich für kleine Mädchen. Eine Person behauptete, die 7-jährige Tochter könne jetzt nicht mehr zur Schule gehen, weil es auf der Straße zu gefährlich sei. Auch Anhänger der Partei "Die Heimat" (ehemals NPD) waren anwesend.Quelle: Meldung einer Einzelperson -
III. Weg-Aufkleber Neue Grottkauer Straße
05.09.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Hellersdorfer Straße Ecke Neue Grottkauer Straße wurde ein gegen politische Gegner*innen gerichteter Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.Quelle: Augenzeug*in -
NS-verherrlichender Aufkleber nahe U-Bahnhof Kienberg
05.09.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAuf dem Parkplatz eines Supermarktes nahe des U-Bahnhofes Kienberg wurden zwei Aufkleber entdeckt und entfernt, die den Nationalsozialismus verherrlichen.Quelle: Marzahn-Hellersdorf LIVE 28.08.2023 -
NS-verherrlichende Schmierereien in Charlottenburg
05.09.2023 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfErneut wurden in einem Jugendclub in Charlottenburg NS-verherrlichende und rassistische Schmierereien entdeckt. Es wurden unter anderem die Schriftzüge "Ausländer raus!", "I love NSDAP", "Love of Adolf", sowie ein Hakenkreuz und der extrem rechte Code "88" angebracht.
Quelle: Register CW -
Rassistische Beleidigung in der Fuldastraße in Nord-Neukölln
05.09.2023 Bezirk: NeuköllnIn der Fuldastraße in Nord-Neukölln wurde eine 23-jährige Frau von einer 66-jährigen Frau rassistisch beleidigt. Laut Polizeimeldung wurde die ältere Frau nach Feststellung der Personalien wieder entlassen.
Quelle: Polizeimeldung vom 06.09.2023 (Nr. 1603) -
Rassistische Diskriminierung an Schule
05.09.2023 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn einer Schule im Bezirk Marzahn-Hellersdorf fand eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung statt. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: NARUD e.V. -
Andauernder Shitstorm gegen die Berliner Register
04.09.2023 Bezirk: BerlinweitIn der Woche erschienen elf diffamierende Veröffentlichungen gegen die Berliner Register. In den Artikeln der zum Teil rechten Publikationen und Portale (Junge Freiheit, Focus Online, NiUS, Philosophia Perennis, Die Freie Welt, Tichys Einblick, Epoch Times) wurde die Arbeit der Berliner Registerstellen diskreditiert. Mehrere rechte Influencer*innen, Journalist*innen und Politiker*innen teilten in den Sozialen Medien Beiträge gegen die Berliner Register, die tausendfach geklickt und geteilt wurden. Ihnen wurde vorgeworfen, sie würden als “Petz-Portal” fungieren und nach Vorbild der Stasi in der DDR zur Denunziation von Personen aufrufen und mit erfundenen Vorfällen die öffentliche Meinung manipulieren. Die zivilgesellschaftliche Dokumentation extrem rechter und diskriminierender Vorfälle als „antidemokratisch“ und “faschistisch” bezeichnet, und mit der Zeit des Nationalsozialismus verglichen. Infolge der Falschdarstellungen erhielt die Koordinierung der Berliner Register mehr als 250 Falschmeldungen über das Online-Formular, sowie zahlreiche beleidigende E-Mails und Anrufe. Dies war bereits die zweite Woche innerhalb eines über mehrere Wochen anhaltenden „Shitstorms“ gegen die Berliner Register.
Mehr Informationen zu dem "Shitstorm" gibt es Hier.
Quelle: Berliner Register -
Anti-Schwarze rassistische Diskriminierung in Mitte
04.09.2023 Bezirk: MitteEs wurde eine anti-Schwarze rassistische Diskriminierung im Bezirk Mitte dokumentiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: NARUD e.V.