Extrem rechte und antimuslimisch-rassistische Aufkleber vor dem Hauptbahnhof
Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurden zwei antimuslimisch-rassistische und zwei einwanderungsfeindlich-rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurden zwei antimuslimisch-rassistische und zwei einwanderungsfeindlich-rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Spindlersfeld wurden zwei NS-verherrlichende Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer enthielt die Aufschrift "Deutsches Reichsgebiet", der andere bildete einen Spruch der Wehrmacht ab. Beide Aufkleber stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Am Bürgerpark wurde eine Schmiererei mit der Aufschrift „H8: Heil Hitler“ gefunden.
In der Umgebung des Kauflands in der Romain-Rolland-Straße wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift „Remigration jetzt!“ gefunden. Außerdem wurden sieben Aufkleber der kleinen neonazistischen Partei „Der III. Weg“ sowie ein Aufkleber mit der Darstellung der „Schwarzen Sonne“ entdeckt.
Rund um den Rudolfplatz bis zur Warschauer Straße wurden in der vergangenen Woche fast täglich mehrere rechte und demokratiefeindliche Sticker von Laternen und Ampeln entfernt. Sie stammen aus verschiedenen rechten Onlineshops. Überwiegend richteten sie sich gegen die politische Gegnerschaft wie z. B. "Fuck Antifa" oder vermittelten demokratiefeindliche Stereotype wie z. B. "Make Germany great again".
Auf einem Bolzplatz an der Ecke Sophienstraße / Wönnichstraße wurde der Schriftzug "1161" entdeckt. Dieser richtet sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten.
Am Gabriele-von-Bülow-Gymnasium in der Hatzfeldallee in Tegel wurde ein rassistisches Flugblatt mit Klebeband an einer Außenwand befestigt. Es war an der Rückseite der Sporthalle in der Nähe des Durchgangs zu Sporthalle angebracht. Das Flugblatt richtete sich direkt an Schüler*innen und warb dafür, sich bei der "Identitäten Bewegung" zu engagieren. Im Text wurde "Remigration" gefordert und Asylsuchende wurden pauschal für Gewalt an Frauen sowie eine Reihe gesellschaftlicher Probleme verantwortlich erklärt.
Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurde ein rassistischer Aufkleber "gegen internationale Familien mit Schwarzen Vätern" entdeckt und entfernt.
Am Checkpoint Charlie wurde eine pro-palästinensische Kundgebung mit etwa 30 Teilnehmenden abgehalten. Dabei wurde die Parole "There is only one state; Palestine 48" gerufen, welche dem Staat Israel das Existenzrecht abspricht. Ein Teilnehmer rief "Stopp the Holocaust". Damit wird die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert. An der Kundgebung nahmen zwei Medienaktivisten aus dem Umfeld der Neonazi-Partei "Die Heimat" teil.
In der Nähe des Leopoldplatzes fand eine pro-palästinensische Kundgebung statt. Ein Redner bezeichnete Israel als "Monster" und "Blutsauger" und sagte "Sie sind so faschistisch, so gierig und Blutsauger."
An einem Gleis am S-Bahnhof Lichtenberg wurden Aufkleber mit der Aufschrift: "Hier wurde linke Propaganda überklebt. Antideutsche Vereinsstrukturen trockenlegen" gesehen und entfernt. Sie stammen aus dem einem extrem rechten Versand.
In der Friedrichshagener Str. wurde ein Aufkleber entdeckt und entfernt, der für einen extrem rechten Onlinehandel warb.
In der Unterführung zum Forum Köpenick wurde der Schriftzug "FCK Antifa" entdeckt.
An einem Briefkasten in der Pistoriusstraße wurde eine Schmiererei mit dem Schriftzug „NRJ“ entdeckt. Die „NRJ“ (Nationalrevolutionäre Jugend) ist die Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“.
An der Ecke Preußstraße/Grellstraße wurde ebenfalls eine „NRJ“-Schmiererei entdeckt.
Am Betriebsbahnhof Rummelsburg wurden extrem rechte Zahlencodes auf Wände geschrieben: "88" steht für "Heil Hitler" und "1161" steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten.
In der Hasselwerderstr. wurde ein anti-muslimischer rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt. Er stammte aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18".
Kurz nach 1:00 Uhr beobachtete eine Person aus einer Bar in der Eberswalder Straße eine vierköpfige Personengruppe beim Herunterreißen einer Regenbogenflagge. Anschließend wurde die entwendete Regenbogenfahne an der Kreuzung Eberswalder Straße Ecke Schönhauser Allee angezündet, auf dieser herumgetrampelt und dabei LGBTIQ*-feindliche Hassparolen gerufen. Als die herbeigerufene Polizei eintraf, flohen die Personen in verschiedene Richtungen. Die queere Bar rief am darauffolgenden Dienstag zu einer Solidaritätskundgebung auf.
Auf dem Pariser Platz vor der US-Botschaft hielten drei Reichsbürger eine Mahnwache ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
In der Rüdigerstr. wurden zahlreiche Schmierereien gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten mit dem Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
In der Hohenschönhauser Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt und entfernt. Er trug die Aufschrift: "Weiblichkeit statt Feminismus", in Frakturschrift, und zeigte eine blonde Frau, die ein blondes Baby auf dem Arm hielt.
Im Strandschloßweg und vor dem Krankenhaus Köpenick wurde jeweils ein Aufkleber mit der Reichsflagge und dem Slogan: "Hand in Hand für das Vaterland" entdeckt und entfernt.
An der Darßer Str./Hansastr. wurde der Zahlencode "1161" an eine Häuserwand und auf zwei Stromkästen geschrieben. Dieser steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Auch an der Tram-Station Zingster Straße/Ribnitzer Straße wurde der Zahlencode "1161" zweimal entdeckt, abenso wie an der Tram-Haltestelle Hansastraße/Malchower Weg. Dort war dieser unter dem Schriftzug "DJV" angebracht. "DJV" steht für "Deutsche Jugend Voran".
An der Tram-Haltestelle Zingster Straße/Ribnitzer Str. wurde außerdem ein NS-verherrlichender Aufkleber aus einem extrem rechten Online-Versandhandel entdeckt und überklebt.
An der Bushaltestelle "Barther Straße" in der Darßer Straße wurde auf einem Straßenschild ein Aufkleber mit der Aufschrift "Good Night Left Side" mit einer Gewaltdarstellung entdeckt.
In der Berliner Straße, Ecke Breite Straße, wurde ein Aufkleber der extrem rechten Organisation „Deutsche Jugend Voran“ gefunden und überklebt.
Vor einem Spätkauf in der Fechnerstraße zeigten zwei betrunkene Männer gegenüber einer vorbeigehenden Person "Hitlergrüße". Die vorbeigehende Person führte diese Reaktion auf Rassismus zurück und konnte die Männer zur Rede stellen.
Am späten Abend waren zwei Frauen an der Ampel Baumschulenstr. / Behringstr., als zwei Männer sie mit den Worten: "White Power, White Power, scheiß Schwuchteln und Lesben" ansprachen.
Gegen 12:00 Uhr wurde ein extrem rechter Sticker mit der Aufschrift „We hate Antifa“ entdeckt, der über einem Antifa-Sticker angebracht war. Bei zahlreichen Schriftzügen in der nahen Umgebung „FCK AfD“ und „FCK Putin“ wurde zudem jeweils das "FCK" durchgestrichen.
In der Ottomar-Geschke-Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber aus einem neonazistischen Onlinehandel entdeckt und entfernt.
In der Aßmannstr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1%" entdeckt und entfernt.
In der Stillerzeile wurden acht Aufkleber der NRJ (Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg") entdeckt und entfernt.
Im Eingangsbereich des Bahnhofs Lichtenberg wurde an einer Wand eine "SS-Rune" entdeckt.
In der Friedastraße wurde auf einer Häußerwand der Zahlencode "1161" entdeckt, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht und sich gegen Gegner*innen der Extremen Rechten richtet.
Kurz bevor die Ringbahn aus Prenzlauer Berg kommend am S-Bahnhof Frankfurter Allee einfuhr, begann eine Gruppe aus 6-8 Personen, darunter zwei Frauen, Parolen zu grölen. Sie grölten u. a. "Ostdeutschland", "NSDAP" und queerfeindliche Parolen. Dabei bewegten sie sich ausladend und warfen sich auch auf den Boden. Andere Fahrgäste wichen irritiert zurück, um Abstand zu gewinnen. Eine nicht weiß wahrgenommene Frau fühlte sich bedroht. Die Personen waren ca. Mitte 20 und angetrunken. Sie stiegen am S-Bahnhof Frankfurter Allee aus.
Gegen 19:00 Uhr fuhren in der Stralauer Allee fünf Personen (ca. 16-22 Jahre alt, eine weiblich, vier männlich) auf E-Scootern an einer migrantischen Frau vorbei. Die Betroffene anschauend sagte ein Jugendlicher zu seinem Freund "Jetzt eine orientalische Dreieckstasche!". Als die Angesprochene nicht reagierte, wurde "eine orientalische ABSCHIEBEtasche" hinterher geschoben. Die Jugendlichen fuhren grinsend weiter.
Am Steinberg, Ecke Gäblerstraße, wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift „Remigration jetzt!“ entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Halensee wurde ein Aufkleber der verschwörungsideologischen Reichsbürgergruppe "Ewiger Bund 1871" entdeckt. Die auf dem Aufkleber angegebene Website weist sowohl rassistische, als auch NS-verharmlosende Inhalte auf.
Auf der Clayallee wurde ein Sticker der verschwörungsideologischen Reichsbürgergruppe "Ewiger Bund" entdeckt. Die Gruppe geht von einer Existenz des Deutschen Reiches bis heute aus und hält die Bundesrepublik deshalb für illegal und unsouverän. Der Sticker verweist auf die Webseite der Gruppe, auf der rassistische und NS-verherrlichende Inhalte geteilt werden.
Gegen 10:30 Uhr kam es zu einem Angriff von zwei jungen Männern, die aus einer Location auf dem RAW-Gelände kamen, auf Spaziergänger*innen. Eine hochschwangere Frau wurde von den jungen Männern mit Gegenständen beworfen. Sie und ihr Begleiter forderten die Täter auf, dies zu unterlassen. Sie wurden von den beiden Männern verfolgt und konnten, durch Flucht auf eine Terrasse, einem weiteren körperlichen Angriff entkommen. Daraufhin zeigten die beiden Männer mehrmals den Hitlergruß in Richtung der Betroffenen.
Es wurde Anzeige erstattet.
In der Hohenschönhauser Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt und entfernt. Er trug die Aufschrift: "Weiblichkeit statt Feminismus", in Frakturschrift, und zeigte eine blonde Frau, die ein Baby auf dem Arm hielt.
In Landschaftspark Johannisthal wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Ottomar-Geschke-Str. wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Er zeigte einen Soldaten der Wehrmacht.
In einer Kneipe in der Mahlsdorfer Str. wurden vier extrem rechte Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt. Sie zeigten u.a. die Reichsfarben.
An einer Jugendfreizeiteinrichtung in der Lützowstraße, die sich besonders auch an Queere und von Rassismus Betroffene wendet, wurde ein sich gegen "Vielfalt" richtender Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt.
An der Ecke Karl-Marx-Allee / Berolinastraße wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter Aufkleber von "aktivde" entdeckt und entfernt.
Auf der Sonnenallee wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt. Dieser titelte "Nazis raus aus den Knästen" und zeigte die neonazistischen Zahlencodes "14" und "88".
An der Ecke Grüne Trift / Müggelheimer Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Reichsflagge und dem Slogan: "Hand in Hand für das Vaterland" entdeckt und entfernt.
Im Volkspark Herzberge wurde ein Graffiti von "Der III.Weg" entdeckt.
Im Hausflur eines Wohnhauses im Sewanviertel wurden über mehrere Wochen immer wieder Hakenkreuze in den Putz geritzt. Die Wand wurde von der Hausverwaltung inzwischen überstrichen.
An einer Bushaltestelle neben dem S-Bahnhof Buch wurden mehrere Plakate der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ gefunden.
In der Pasteurstraße kam es am Abend zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Während der Auseinandersetzung, die in körperliche Gewalt umschlug, äußerte sich eine Frau rassistisch.
In der Gustav-Adolf-Straße wurden zwei rechtsextreme Aufkleber gefunden. Der erste trägt den Slogan: „Raus mit den Viechern“ und zeigt zwei Mittelfinger. Der zweite Aufkleber enthält den in der extrem rechten Szene verbreiteten Spruch: „Klagt nicht, kämpft!“.
An einer Laterne am Nöldnerplatz wurde eine neonazistische Schmiererei entdeckt. Sie richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In einem Supermarkt in der Gorkistraße in Tegel wurde ein Aushang mit Werbung für die antifeministische Demonstration "Marsch für das Leben" entdeckt. Ein*e Kund*in machte das Supermarktpersonal darauf aufmerksam, das daraufhin den Aushang entfernte.