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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Extrem rechter Flyer und Aufkleber an einer Jugendfreizeiteinrichtung

    10.12.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In den Briefkasten einer Jugendfreizeiteinrichtung in Hohenschönhausen wurde ein Flyer der extrem rechten Kampagne "Ein Prozent" geworfen. Auf diesen Flyern wird dazu aufgerufen, den demokratischen Wahlen zu misstrauen und "Wahlbeobachter" zu werden. Das Türschild der Einrichtung wurde zudem mit einem AfD-Aufkleber überklebt.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • "III. Weg"-Aufkleber in Hellersdorf-Ost

    10.12.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Am Mittag wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" in der Louis-Lewin-Straße in Hellersdorf-Ost entdeckt und entfernt.

    Quelle: Augenzeug*in
  • LGBTIQ*-feindliche Aufkleber im Sewanviertel

    10.12.2024 Bezirk: Lichtenberg

    Hinter einem Supermarkt in der Volkradstraße wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gesehen und entfernt. Darauf stand "Homo-Propaganda stoppen" und darunter war als Piktogramm eine Familie dargestellt, die sich mit Regenschirmen, auf denen das Logo der Partei abgebildet war, vor heruntertropfenden Regenbogenfarben schützten.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • LGBTIQ"-feindlicher Aufkleber im Wedding

    10.12.2024 Bezirk: Mitte

    In der Fennstraße Ecke Müllerstraße wurde ein LGBTIQ"-feindlicher Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt.

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • Pöbeleien gegen politische Gegner*innen in Steglitz

    10.12.2024 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Aus einer verschwörungsideologischen Demonstration auf der Schloßstraße heraus, wurden Gegendemonstrant*innen beleidigt und bepöbelt. Auf dem Mittelstreifen der Schloßstraße, zwischen den U-Bahnhöfen Rathaus Steglitz und Schloßstraße findet regelmäßig eine Veranstaltung statt, die das Register auch in der Vergangenheit bereits öfter dokumentiert hat. Ein Mann aus dieser Demonstration ging auf anwesende Gegendemonstrant*innen zu und schrie diese an. Er nannte sie "Faschist*innen" und drohte, sie alle zu vernichten. Eine weitere Person tätigte rassistische Aussagen gegen geflüchtete Menschen.

    Quelle: Bürger*innenmeldung per E-Mail
  • Rassistische Diskriminierung in Reinickendorf

    10.12.2024 Bezirk: Reinickendorf

    Eine Schwarze Person erfuhr in einem Bekleidungsgeschäft in Reinickendorf eine rassistische Kontrolle durch Sicherheitspersonal sowie Kriminalisierung und Gewalt durch die hinzugerufene Polizei. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: Each One Teach One (EOTO)
  • Schmiererei gegen politische Gegner*innen an JFE

    10.12.2024 Bezirk: Lichtenberg

    An der Fassade einer Kinder-und Jugendfreizeiteinrichtung in Lichtenberg wurde der Schriftzug "Zecken boxen!" angebracht, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Schmiererei gegen politische Gegner*innen in Biesdorf

    10.12.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    An der Bushaltestelle Elisabethstraße/Oberfeldstraße wurde eine "1161"-Schmiererei entdeckt. Der Zahlencode steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Antifeministischer Anruf bei Gleichstellungsstelle

    09.12.2024 Bezirk: Mitte

    Ein Mann rief im Büro einer gleichstellungspolitischen Organisation in Mitte an, fragte zunächst nach Maßnahmen für die "Gleichberechtigung von Männern" und wurde im Laufe des Gesprächs immer antifeministisch und sexistisch beleidigender gegenüber der Person am Telefon, bevor diese schließlich auflegte.

    Quelle: Meldestelle Antifeminismus
  • Antisemitische Schmiererei in der Donaustraße

    09.12.2024 Bezirk: Neukölln

    In der Donaustraße in Nord-Neukölln wurde ein antisemitisches Graffiti an einer Wand entdeckt. Neben einem roten Dreieck, waren dort die Buchstaben "BDS" zu sehen.

    BDS steht für "Boykott", "Desinvestition" und "Sanktionen" gegenüber allen israelischen Unternehmen, Produkten und Kooperationen in Wissenschaft und Kultur. Die Kampagne dient der Delegitimierung und Dämonisierung des Staates Israels und wird als antisemitisch gewertet. Mobilisierungen von BDS führten in der Vergangenheit zu Angriffen auf und Ausgrenzung von Jüdinnen*Juden weltweit.

    Quelle: Register Neukölln via Signal
  • Aufkleber gegen politische Gegner*innen in Lichtenberg-Nord

    09.12.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In der Ruschestraße und in der Bornitzstraße wurden schwarz-weiß-rote Aufkleber mit der Aufschrift "FCK Antifa", sowie "We hate Antifa" gesehen und entfernt, die sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten richteten. Ein weiterer Aufkleber titelte "Freiheit, Heimat, Tradition".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Extrem rechte Aufkleber im U-Bahnhof Lichtenberg

    09.12.2024 Bezirk: Lichtenberg

    Im U-Bahnhof Lichtenberg wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf den Aufklebern war ein Adler auf schwarz-rot-roldenem Grund abgebildet und dazu der Schriftzug "Deutsche Jugend Voran!".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Extrem Rechte Aufkleber in Hellersdorf-Nord

    09.12.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Am Blumenladen im U-Bahnhof Hellersdorf wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.

    An der Bushaltestelle Spremberger Straße wurde ein Aufkleber entdeckt, welcher sich gegen Antifaschist*innen richtet. Dieser entstammt einem extrem rechten Versandhandel.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Extrem Rechter Aufkleber in Kaulsdorf

    09.12.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    Am späten Abend wurde ein extrem rechter Aufkleber an einem Dixiklo im Mädewalder Weg entdeckt. Dieser entstammt einem neonazistischen Versandhandel.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Extrem rechter Aufkleber in Spindlersfeld

    09.12.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Bushaltestelle Köllnischer Platz wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen aus einem extrem rechten Onlinehandel entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Extrem rechter Sticker in Zehlendorf

    09.12.2024 Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

    Es wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" (Jugendorganisation der AfD) entdeckt und entfernt. Der Slogan des Aufklebers lautete: "Gegen Masseneinwanderung".

    Quelle: https://www.hass-vernichtet.de/
  • Hakenkreuz in Adlershof

    09.12.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am S-Bahnhof Adlershof wurde an einer Wand ein Hakenkreuz entdeckt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • LGBTIQ*-feindlicher Vorfall in Alt-Lichtenberg

    09.12.2024 Bezirk: Lichtenberg

    In einem Drogeriemarkt in einem Einkaufszentrum kam es zu einem transfeindlichen Vorfall. Ein Mann rempelte eine trans Frau an und verfolgte sie durch den Markt. Als die Betroffene schließlich sagte, dass es jetzt gut sei, drohte er ihr. Sie ging daraufhin in den vorderen Teil des Geschäfts, der Mann verfolgt sie und stellte im Gespräch mit den Angestellten die Situation anders dar. Er sprach die Betroffene absichtlich mit einem männlichen Pronomen an, auch nachdem sie darauf hinwies, dass sie eine Frau ist.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Queerfeindliche Sachbeschädigung einer Ausstellung in Schöneberg

    09.12.2024 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    In der Ausstellung "Gemeinsam gegen Sexismus" an der Hochschule für Technik und Wirtschaft kam es in einem Bereich zum Thema Queerness zu mehreren Sachbeschädigungen. So wurde bei einem Plakat zu der Frage, wer von Sexismus betroffen sei, der Abschnitt zu Nichtbinarität aufgeschlitzt. Außerdem wurde ein Plakat zu "Was bedeutet Sexismus" und ein Plakat zu "Sexismus dein alltäglicher Begleiter" angespuckt und/oder mit Essensresten bespritzt. Die betroffenen Plakate mussten nach dem Abbau weggeworfen werden.

    Quelle: Meldestelle Antifeminismus
  • Rassistische Beleidigung in Marzahn-Mitte

    09.12.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    In der Mehrower Allee kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 28-Jahrigen und einem 37-Jährigen. Zuvor beschwerte sich letzterer über das Zünden mehrerer Böller vor seinem Wohnhaus. Daraufhin beleidigte der 28-Jährige ihn rassistisch.

    Quelle: Marzahn Hellersdorf Live vom 10.12.24
  • Rassistischer Aufkleber in Neu-Hohenschönhausen

    09.12.2024 Bezirk: Lichtenberg

    An der Tramhaltestelle Ribnitzer Str./Zingster Str. wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Wir haben keinen Platz", der sich gegen geflüchtete Menschen richtete, entdeckt und entfernt. Der Aufkleber verwies auf eine Internetseite des extrem rechten Vereins "1 Prozent".

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Sozialchauvinistischer Angriff in Schöneberg

    09.12.2024 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Jemand Unbekanntes zündete gegen 00:30 Uhr den Schlafsack einer 38-jährigen Frau an, die auf dem S-Bahnhof Yorckstraße in Schöneberg im Treppenaufgang schlief. Sie erlitt Brandverletzungen an der Hand. Ein sozialchauvinistisches Motiv wird vermutet. Zwei Passanten weckten die Frau, weil sie ein Feuer am Schlafsack bemerkt hatten und traten das Feuer aus, weckten sie und entfernten sich unerkannt. Ein weiterer Zeuge alarmierte Feuerwehr und Polizei. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht.

    Quelle: BAG Wohnungslosenhilfe, Märkische Allgemeine Zeitung 09.12.2024, Polizeimeldung 09.12.24 #2520
  • Antisemitische Graffiti in der Richardstraße

    08.12.2024 Bezirk: Neukölln

    An einer Hauswand in der Richardstraße wurden zwei antisemitische Stencil (Graffiti-Schablone) mit dem Schriftzug "Kindermörder Israel"entdeckt. Das "S" in Israel wurde durch ein Hakenkreuz ersetzt.

    Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.

    Quelle: Register Neukölln
  • Aufkleber gegen politische Gegner*innen am Tierpark

    08.12.2024 Bezirk: Lichtenberg

    An der Tramhaltestelle am U-Bahnhof Tierpark wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Good night left side" gefunden. Der Aufkleber war in schwarz-weiß-rot gehalten und darauf war eine Person abgebildet, die mit einem Baseballschläger einen roten Stern zertrümmerte. Der Aufkleber richtete sich gegen Gegner*innen der extremen Rechten.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • Aufkleber gegen politische Gegner*innen in Mahlsdorf

    08.12.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    An einer Bushaltestelle in Mahlsdorf wurde ein Aufkleber eines neonazistischen Onlineversandhandels entdeckt und entfernt. Dieser trägt den Aufdruck "Gegen Links" und richtet sich damit gegen Politische Gegner*innen der extremen Rechten.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Extrem rechter Zahlencode in Weißensee

    08.12.2024 Bezirk: Pankow

    In der Liebermannstraße Ecke Piesporter Straße wurde der Schriftzug "1161" entdeckt. Der Zahlencode 1161 steht in der extrem rechten Szene für „AAFA“ („Anti-Antifa“) und wird verwendet, um die Ablehnung und Feindseligkeit gegenüber antifaschistischen Gruppen auszudrücken.

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Rassistische und extrem rechte Aufkleber am S-Bahnhof Bellevue

    08.12.2024 Bezirk: Mitte

    Im und vor dem S-Bahnhof Bellevue wurden vier extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt: Zwei rassistisch-einwanderungsfeindliche Aufkleber verwiesen auf eine Webseite des extrem rechten Vereins und Kampagnennetzwerks "Ein Prozent", zwei warben für eine "Gegenuni". Diese ist ein Projekt der Neuen Rechten, das versucht, theoretische Grundlagen für ein rechtes Lager zu erarbeiten und zu vermitteln. Es wurde von Personen aus dem Umfeld der extrem rechten "Identitären Bewegung" initiiert.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Angriff auf Journalisten in Mitte

    07.12.2024 Bezirk: Mitte

    Am Rande einer Demonstration für reproduktive Rechte wurde ein Journalist von einer Gegendemonstrantin mit Pfefferspray angegriffen. Der Journalist wurde verletzt. Die Täterin wurde von der Polizei gefasst.

    Quelle: dju in ver.di, Reporter ohne Grenzen
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